A l'abîme - 26.4.: Neues Kapitel online! von Sydney (Die Grenze ist nur ein kleiner Schritt ~ Zorro x Robin ~) ================================================================================ Kapitel 2: Entr'acte -------------------- Anscheinend mag keiner die FF... *traurig bin* ...hier trotzdem das neue Kapitel: Vie Spaß! lg, Sydney Entr'acte: (Vergangenheit) Langsam verschwand die Sonne hinter dem Horizont und ließ gespenstisch anmutende Schatten aus den Trümmern von Enies Lobby wachsen. Verlassen und zerstört lag die einstige „Festung der Gerechtigkeit“ da. Wo vor wenigen Stunden noch ein heftiger Kampf tobte blies jetzt, als stummer Zeuge, nur noch der Wind durch die Ruinen. Nur 2 Menschen hielten sich noch in den Trümmern auf und streiften scheinbar ziellos umher. Eine junge Frau, sichtlich vom Kampf gezeichnet und ein junger Mann, an dem der heutige Tag ebenfalls nicht vorbeigegangen war, ohne Spuren zu hinterlassen. Einzeln, nichts vom jeweils anderen wissend streiften sich umher. Rastlos und auf der Suche. Auf der Suche nach Antworten. Die schwarzhaarige Frau war die erste die stehen blieb. Am Rand einer Klippe, den Blick auf den blutroten Sonnenuntergang und das unendlich erscheinende Meer der Grandline geheftet. Minutenlang beobachtete sie nur das Naturschauspiel und genoss die Wärme der letzten Strahlen Sonne auf ihrer Haut. Egal was sich hier auf dieser kleinen, unwichtigen Welt abspielt, wie schlimm es auch sein mag, die Gestirne nehmen ihren Lauf als wäre nichts gewesen… Soll man nun daran verzweifeln, oder Kraft daraus ziehen?’ Nach einiger Zeit wurde sie von dem jungen Mann entdeckt. Er kam auf sie zu, stellte sich neben sie und richtete den Blick ebenfalls auf den Horizont. Eine Weile schwiegen die beiden. „Warum bist du gekommen?“, fragte sie dann irgendwann in die Stille. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht. Ruffy will endlich weg von hier.“ Die Schwarzhaarige musterte den Schwertkämpfer von der Seite. Er hatte „wir“ gesagt und an Hand seines Gesichtsausdrucks und seiner Stimme erkannte sie, dass er auch „wir“ gemeint haben musste. Sollte er ihr etwa endlich vertrauen? Sie war ihm unheimlich dankbar für seine Worte, aber das machte es ihr nicht leichter. Noch einige Sekunden sah sie ihn einfach nur an, beobachtete das Gesicht, in das sie sich in letzter Zeit immer mehr verliebt hatte, ohne etwas dagegen tun zu können. ‚Schade, dass das niemals etwas werden kann, aber es ist für alle besser so… ich kann euch nicht noch mehr in Gefahr bringen…’ „Ich werde nicht mit euch kommen…“ Bei diesen Worten wandte sie sich ab und war schon im Begriff zu gehen, als sie zurückgehalten wurde. „Glaubst du ernsthaft, wir lassen dich so einfach verschwinden?! Ohne Begründung?!“, fragte er laut, “Hast du denn gar nichts verstanden?“ Erstaunt drehte sie sich um. Mit Protest hatte sie gerechnet, aber nicht damit, dass er so weit gehen würde sie festzuhalten. Ausgerechnet er, der gefühlskalte Lorenor Zorro, der ihr doch immer mit Misstrauen gegenübergetreten war, stand tatsächlich hier mit ihr in den Trümmern von Enies Lobby, hielt sie an ihrem Handgelenk fest und wollte sie am Gehen hindern... „Also warum!?“, hackte der Grünhaarige nach. „Warum willst du uns verlassen, nenn’ mir einen guten Grund und ich lasse dich sofort gehen, aber wenn du mir keinen sagen kannst, werde ich das unter keinen Umständen zulassen!“ „Weil ich nicht will, dass so was noch einmal passiert, verdammt!“, rief sie, ohne den leicht entnervten Unterton aus ihrer Stimme verbannen zu können. Ärgerlich starrte sie ihn an. Warum machte er es ihr auch so schwer? „Das soll der Grund sein?! Wir sind mit ihnen fertig geworden, wir haben die CP9 besiegt – und das können, nein werden, wir wieder.“ „…Man sollte die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen…“, flüsterte sie mit gebrochener Stimme und riss sich von ihm los. Es tat weh. Mehr als sie gedacht hatte. Dass der Abschied nicht leicht sein würde, war ihr klar gewesen, aber dass es so sehr schmerzte? Das Verschwinden war nicht mehr so einfach, wenn man die Leute, die man verlassen wollte mochte. Tränen traten in die Augen der Frau. Sie wusste, dass sie nicht bei ihnen bleiben sollte. Die Gefahren, die, sollte sie doch mit ihnen mitkommen, auf die Bande lauerten waren groß und unausweichlich. Sie wollte nur noch die Sache hinter sich bringen und verschwinden, irgendwo Ruhe finden, nicht mehr in irgendwelche kranke Machtspielchen verwickelt werden und ihre Freunde in Sicherheit wissen. Doch am Verschwinden wurde sie gehindert, als sich zwei starke Arme von hinten um ihren erschöpften Körper schlossen und sie daran hinderten zu gehen. Dies brach endlich die Hüllen ihrer Selbstbeherrschung. Zu stark war die physische und psychische Erschöpfung Robins, als dass sie in diesem Moment ihre kalte Maske halten konnte oder wollte. Zu viel war in letzter Zeit geschehen, hatte sie ausgelaugt und ihr den letzten Rest Kraft, den sie für das Unterdrücken ihrer Emotionen doch dringend gebraucht hätte, geraubt. „Du musst nicht immer stark sein. Fang’ doch endlich an uns zu vertrauen…! Was muss dir denn noch passieren, dass du das tust?“ Es waren nur Worte, kaum mehr als ein Flüstern, und doch bewegten sie etwas in der jungen Frau, denn er zog keinen Vorteil aus ihnen. Seine Worte kamen von Herzen, waren ehrlich – nicht mehr und nicht weniger. Eine unglaubliche Müdigkeit machte sich plötzlich bei der Schwarzhaarigen breit. Sie ließ sich fallen und von den starken Armen des Grünhaarigen halten. „Ich bring’ dich nach Hause.“ Sie spürte den warmen Atem des Schwertkämpfers in ihrem Nacken und ließ es zu, dass er sie mit sich in Richtung Ausgang zog. Kraftlos lehnte sie sich an seine Schulter und schloss müde die azurblauen Augen. ‚Nach Hause…’ Die Sonne war längst hinter dem Horizont verschwunden, als die beiden bei den Docks ankamen. Die Strohhutbande hatte, in Ermangelung eines anderen Transportmittels, beschlossen eines der Schiffe der Regierung „zu borgen“. Sie waren aus gutem Holz, stabil und boten genug Platz. Ideale Schiffe. Der Schwertkämpfer hatte immer noch einen Arm um die junge Frau gelegt, die sich still und mit vor Müdigkeit geschlossenen Augen von ihm auf das Schiff führen ließ. Er brachte sie ohne Umschweife unter Deck. Keiner der anderen Mitglieder von Ruffys Bande bemerkte die Ankunft der beiden. Die Schwarzhaarige bekam nur am Rande mit, wie ihr Begleiter eine Tür öffnete, sie in den dunklen Raum schob und sachte auf ein, sich darin befindendes, Bett drückte. Zu groß war die Erschöpfung und so schlief die Archäologin fast sofort ein. Doch bevor sie endgültig das Reich der Träume betrat flüsterte sie noch ein einzelnes Wort: „Danke…“ Schweigend betrachtete der Schwertkämpfer die Schlafende vor ihm. Er hatte sie noch nie richtig schlafen gesehen und war erstaunt, wie friedlich sie aussah, wenn sie das tat. Der Großteil der Anspannung war von ihrem Gesicht verschwunden. Beinahe völlig entspannt lag sie da. Dieser Moment war es, indem der Beschützerinstinkt des Grünhaarigen ihn wie eine riesige Welle überrollte. Auf keinen Fall würde er zulassen, dass sie nochmals so leiden musste! Niemand würde ihr mehr so etwas antun! Vorsichtig legte er die Deck über den geschundenen Körper der Schwarzhaarigen und zog die Vorhänge vor das Bullauge, bevor er den Raum verließ um seinem Käpt’n mitzuteilen, dass sie vollständig waren und Enies Lobby endlich verlassen konnten. Gemeinsam. Wiedervereint. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)