Disown themselves von RyouAngel (Selbstverleugnung?) ================================================================================ Kapitel 27: Katzenkind ---------------------- Kapitel 26 Dieses Kapitel widme ich susy~ Da ich von ihr auf die Idee mit der Schmusekatze kam~ Auch wenn das schon etwas länger her liegt XD *~*~*~*~*~*~*Erzähler*~*~*~*~*~*~* Bakuras Worte heiterten Ryou unheimlich auf und er lächelte ihn sanft an, war froh das Bakura so sehr zu ihm hielt und sich trotz allen Problemen noch eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnte. "Ich nehme dich beim Wort Bakura... Nur damit du das weißt.", meinte er leicht lachend und erhob sich dann langsam von seinem Bett. "Es ist schon spät, du hast gleich bestimmt deine ersten Gespräche, oder?", fragte er nach und streckte sich leicht. "Ja habe ich, darum wäre es nun besser wenn ich zurück in mein Büro gehe, sonst bekomme ich ja noch Ärger und das wollen wir doch nicht.", grinste er Ryou an, ehe er ihm noch einen sanften Kuss aufhauchte und zur Tür ging. "Wir sehen uns dann heute Abend bei mir in der Wohnung... Um 20 Uhr würde ich sagen, ich warte auf dich." Der junge Weißhaarige sah Bakura nach wie er sein Zimmer verließ, ehe er aus dem Fenster blickte. Es regnete den ganzen Tag schon in strömen und draußen schien alles grau und trüb zu sein. Wenigstens hatte das Leben hier drinnen etwas Farbe und wurde langsam erträglicher. Da er sich dennoch irgendwie langweilte wollte er Malik und Mariku in ihrem Zimmer besuchen, alleine sein war einfach zu öde, besonders bei solchem Weltuntergangswetter. So machte er sich auf den Weg durch die Flure, wich einigen Patienten aus, welche durch die Gänge rannten und stand dann vor der Tür der Ägypter. Sofort klopfte er an, erhielt aber keine Antwort. Noch einmal klopfte er an, ehe er die Tür ein Stückchen weit öffnete und ins Zimmer hinein linste. Zu seinem Erstaunen musste er feststellen das seine Freunde gar nicht da waren. "Wo sind sie denn?", murmelte er leise und ging weiter durch die Gänge um sie zu suchen, jedoch ohne Erfolg, keiner der Pfleger hatte sie gesehen und das sollte schon etwas heißen, denn normalerweise übersah sie niemand. Vor allen Mariku wurde nicht außer acht gelassen, da Kumari wirklich unheimlich gefährlich war und bei diesem Gedanken erschauderte Ryou stark, denn er hatte ja auch einmal Bekanntschaft mit ihm gemacht und dies wäre beinah in einer Vergewaltigung geendet. Den Kopf schüttelnd, um diese Gedanken loszuwerden, machte Ryou sich auf in den Garten, zum einen war es der einzige Ort den er noch nicht nach den beiden abgesucht hatte und zum anderen liebte er diesen unheimlich und sollten sie dort nicht sein, würde er einfach bleiben und die Ruhe genießen. Bei dem Regen war eh niemand draußen und etwas für sich sein konnte ja auch nicht schaden. Als er das Gebäude verlassen hatte schlug ihm sofort ein feuchter Wind entgegen und der Geruch von frischen Regen. Da er keine Jacke trug bildete sich bei ihm eine feine Gänsehaut, die er jedoch einfach ignorierte. Genüsslich seufzend ging er unter der Überdachung entlang und setzte sich dann an den Rand, von wo aus er besonders gut den Teich beobachten konnte. Er wusste noch genau wie er dort mit Yoko gesessen hatte und er fragte sich unwillkürlich was aus ihr geworden war, immerhin hatten sie schon lange nichts mehr von ihr gehört. Sich an dem Stützbalken anlehnend schloss Ryou die Augen und lauschte dem plätschern, etwas das ihn schon als Kind beruhigt hatte. Wenn sein Vater wiedermal ausgerastet war, oder eines seiner komischen Rituale durchgezogen hat.... Hat es danach geregnet, war Ryou schon immer in sein Zimmer geflüchtet, hatte das Fenster geöffnet und dem Wasser gelauscht. In seiner Kindheitsphantasie hatte es immer alles rein gewaschen und gesäubert, hatte die Welt einen Augenblick lang wirklich verbessert. Doch sein Wunsch, dass alles mit dem Regen anders werden würde, hatte sich nie erfüllt. Ein paar Tränen fingen Ryou an über das Gesicht zu laufen, als ihn ein klägliches Jaulen aus seinen Gedanken schreckte. Verwirrt öffnete er die Augen, konnte jedoch nichts erkennen. Er war sich schon sicher das er sich all dies nur eingebildet hatte, als dieses Jaulen erneut auftrat. Ihm war sofort klar das es sich um ein Tier handeln musste, denn Menschen gaben nicht solche Laute von sich. Sofort stand er auf und ging in den Garten, wobei er durch den starken Regen binnen weniger Sekunden völlig durchnässt war. Sich darum jedoch nicht kümmernd suchte er die Umgebung ab, zwängte sich durch Sträucher, schob Büsche auseinander und umrundete Bäume. Nach einer halben Ewigkeit fand Ryou dann zwischen zwei großen Gebüschen ein völlig durchgeweichtes, braun weiß geflecktes Katzenbaby. Es lag zusammengekauert neben seiner Mutter, für welche jede Hilfe zu spät kam. Ryou sah nur eine große Wunde an ihrer Seite, welche sie längst dahingerafft hatte, atmen tat sie nicht mehr. Dennoch wollte das Katzenbaby nicht von ihrer Seite weichen und Ryou fing an zu weinen, auch wenn es sich nur um ein Tier handelte, so musste es gerade unheimlich leiden. Ryou wusste wie es war wenn man seine Mutter sterben sah und er ging langsam in die Knie. "Hallo mein Kleiner... Komm da weg.... Du kannst deiner Mama nicht mehr helfen... Sie ist jetzt an einem besseren Ort.", flüsterte er leise, doch das Baby sah ihn nur mit großen Augen an, ehe es weiter klagte. "Na komm mit... Du kannst hier doch nicht alleine bleiben.", meinte er und nahm das Baby auf seine Arme, wobei es sich sofort an die Wärmequelle kuschelte. Es war eiskalt und der weißhaarige wusste das er sich beeilen musste, wenn er dem kleinen noch helfen wollte, ehe es erfror. Sofort rannte er wieder hinein in die Klinik und sauste durch die Gänge, das Katzenkind immer fest an sich drückend. Er ignorierte die Rufe der Pfleger er solle langsamer gehen, hörte es gar nicht wirklich. Endlich im Zimmer angekommen legte er das Kleine in sein Bett und rubbelte es mit seiner Decke trocken, versuchte damit zugleich aber auch seine Körpertemperatur hoch zubekommen. Dies funktionierte aber nur halbwegs und da wickelte Ryou das Baby einfach in seine Decke und schnappte sich die Wärmflasche, füllte sie mit heißem Wasser und wickelte diese in ein Handtuch, damit es nicht zu heiß wurde. Das legte er unter die Decke wo das Katzenkind lag und leise anfing zu schnurren. Ryou konnte richtig beobachten wie es entspannte und einschlief. "Oh bitte.... bitte lass es durchkommen.", nuschelte er und verließ erneut sein zimmer, da er noch etwas zu tun hatte. Zurück im Garten suchte er erneut den Körper der Katzenmutter auf und fing an ein Loch zu buddeln, mit bloßen Händen. Da es so stark regnete war die Erde wenigstens weich und es dauerte nicht all zu lange bis er ein größeres Loch ausgehoben hatte und den Körper hineinlegte, beerdigte. Es tat ihm unheimlich weh das er dies tun musste, doch er konnte sie doch nicht einfach liegen lassen und... und verwesen. Er fand das grausam, wie sollte sie denn sonst zufrieden schlafen können? "Ruhe in Frieden...", meinte er leise und legte einen Stein auf das Grab und einige grüne äste und Blumen, die er abgerissen hatte. Zitternd vor Kälte erhob er sich und blickte in den Himmel, schloss die Augen und betete stumm für die Seele der Katzenmutter. Danach kehrte er in sein Zimmer zurück und setzte sich, nass wie er war an das Bett und erblickte das Kleine noch immer friedlich schlafen. "Dich behalte ich... Und du heißt... Flauschi.", meinte er leicht lächelnd und erschauderte stark. "Besser ich leg mich auch mal trocken, sonst bin ich morgen Krank, und das wollen wir doch nicht.", sprach er leise zu Flauschi und verschwand ins Badezimmer, wo er erst einmal ein ausgiebiges Bad nahm um seine Knochen wieder zu erwärmen. Und von sich aus hätte er da noch länger gelegen, als plötzlich das Gejammer von Flauschi anfing. Sofort stieg Ryou natürlich aus der Wanne, zog sich schnell an und ging zu dem mittlerweile wachem Katzenbaby. "Was hast du denn?", fragte er unsicher und streichelte leicht über das kleine Köpfchen, als Flauschi ihm in den Finger biss. "Oh du scheinst Hunger zu haben...", meinte er und überlegte, wo sollte er nur etwas zu fressen her bekommen? "Warte hier, ich... ich bin gleich wieder da." Schnell ging er in die Küche und versuchte sich etwas vom Rest des Mittagessens, welches er verpasst hatte, zu stibitzen, denn es gab Hähnchen und so etwas dürfte eine Katze doch essen, hoffte er zumindest. Vorsichtshalber steckte er sich auch noch eine kleine Packung Milch ein, als unerwartet der Koch zurück in die Küche kam. "Hey du! Was tust du hier?", fuhr er ihn sofort an und kam auf ihn zu. "Ich... ich... Also ich..." , fing er unsicher an und versteckte das essen hinter seinem Rücken, damit man es ihm nicht weg nahm. "Was versteckst du da hinter deinem Rücken, gib das sofort her!" "Nein!", rief Ryou, doch der Koch war stärker und riss es ihm aus der Hand, während der weißhaarige anfing zu weinen. "Was wolltest du denn damit?", fragte der Mann verwirrt nach und wusste nicht so recht mit den Tränen umzugehen, hatte eher gedacht das der Junge ein Messer verstecken würde. "Ich... ich habe ein Katzenbaby gefunden... Aber es hat Hunger und ich muss ihm doch etwas geben." , meinte er unsicher und biss sich auf die Lippe. "Und dann... Junge sei froh das ich hier bin, Katzenkinder dürfen keine Kuhmilch.", meinte er und ging an einen kleinen Schrank. "Wir haben hier Katzenkinder im Garten und daher haben wir immer etwas bei uns... Das dürfte deinem kleinen Freund schmecken.", meinte er und rechte Ryou spezielle Katzenmilch. Ryou wusste gar nicht was er sagen sollte und verbeugte sich tief. "Danke... Vielen vielen Dank...", meinte er und rannte damit zurück in sein zimmer, wo Flauschi noch immer vor Hunger quiekte. "Ich bin ja schon da..." , meinte er und tat etwas von der Milch in eine kleine Schüssel und stellte es auf den Boden. Damit Flauschi da auch ran kam hob er ihn hoch und setze ihn davor. Keine Sekunde später leckte es auch schon die Milch auf und schnurrte zufrieden. Ryou fand das natürlich unheimlich toll und legte sich vor seinem kleinen Haustier auf den Boden, bemerkte gar nicht wie plötzlich die Tür aufging. Durch all den Stress hatte Ryou doch tatsächlich das treffen mit Bakura vergessen und dieser hatte nun Angst das sein Freund vielleicht einen weiteren Selbstmordversuch gestartet haben könnte und betrat so voller Sorge das Zimmer. Als er dann jedoch den kleinen weißhaarigen auf dem Boden liegen sah, glücklich lächelnd vor einem Katzenbaby war er verständlicherweise verwirrt. "Was ist denn hier los?", fragte er und erschrocken blickte Ryou ihn an. "Ich... Ich kann das alles erklären.", fing er an und erhob sich wieder. "Ryou du weißt genau das Haustiere in der Klinik verboten sind, ich muss es dir leider wegnehmen.", meinte Bakura sofort und einen Augenblick später hatte Ryou die Arme um ihn geschlungen. "NEIN! Bitte nicht Bakura! Ich habe Flauschi doch so lieb und ich kann sie nicht mehr zurück bringen! Ihre Mama ist tot und sie ganz alleine, Flauschi darf nicht ganz alleine sein! Bitte ich passe auch gut auf sie auf! Ich werde ein kleines Katzenklo besorgen, sie füttern und bürsten, sie wird es gut bei mir haben!", flehte Ryou seinen Freund an und setzte seinen Bettelblick auf. "Das kann ich aber nicht durchgehen lassen ich... also...", Bakura hasste diesen Blick, er machte ihn einfach nur fertig. "Ich seh mir das 1 Woche lang an, wenn du nicht erwischt wirst und dich gut kümmerst darfst du Flauschi behalten, wenn nicht... Dann muss sie weg und falls du erwischst wirst, ich weiß von nichts.", meinte er und streichelte seinen kleinen. Wie sollte er denn ablehnen, wenn Ryou endlich mal wieder wirklich glücklich lächelte und sich für etwas begeisterte. "Danke Bakura... Ich werde dich nicht enttäuschen." -To be continued- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)