sinister fate von abgemeldet (abgebrochen wegen Schreibblockade Q.Q) ================================================================================ Kapitel 7: Kap.7 ---------------- Kap. 7 Als Murtagh in Richtung Wüste verschwinden wollte, hielt Eragon ihn zurück: „Verflucht, wo willst du hin?!“ „Wenn du mir eben zugehört hättest, dann wüsstest du, dass mich keine zehntausend Pferde zu den Varden kriegen!“, entgegnete Murtagh verkrampft. „Aber … Komm schon! Falls wir uns jetzt trennen, ist jeder auf sich gestellt. Und die Chance zu überleben, ist dann nicht sehr hoch.“, wimmerte Eragon. Murtaghs Blick flog immer wieder zwischen den Urugals und Eragon hin und her. Er schaffte es einfach nicht, sich zu überwinden: „Ich kann nicht, Eragon! Das wäre mein Ende.“ „Nein Murtagh!“, flehte Eragon: „Du kannst mich nicht im Stich lassen! Nicht jetzt! Du bist doch so was wie ein Bruder für mich geworden. Ich brauche dich und du hast selber gesagt, dass ich nicht auf mich aufpassen kann!“ Eragons zittrige Stimme und die feuchten Augen ließen Murtaghs Herz schwer werden. Warum sollte er sich weiter in diese Sache einmischen? Er wollte damals doch nur etwas Gutes tun, als er Eragon vor den Ra’zac beschützt hatte. Was war es, was ihn so an den Drachenreiter band? Wieso weckte Eragon ständig seinen Beschützerinstinkt? Eigentlich wollte er versuchen, sich ein normales Leben aufzubauen. Wenn er Eragon jetzt folgen würde, gäbe es kein zurück mehr. Ein banges Seufzen glitt über Murtaghs Lippen: „Pass auf. Ich werde dich ein Stück begleiten. Aber wenn wir in die Nähe der Varden kommen, bin ich weg.“ Eragon lachte erleichtert auf: „Ich danke dir, mein Freund.“ Saphira trat auf Murtagh zu und liebkoste ihn vorsichtig am Kopf. Tornac wieherte verängstigt und fing an unruhig hin und her zu tänzeln. „Was tut sie?!“, rief Murtagh erschrocken aus und versuchte sein Pferd wieder unter Kontrolle zu bekommen. „ Das ist ihre Art „Danke“ zu sagen.“, sagte Eragon und trieb Schneefeuer an. Noch einen kurzen, sanftmütigen Blick auf Murtagh werfend, stieß sich Saphira vom Boden ab und verschwand im dämmernden Himmel. Murtagh fühlte sich so elendig, dass er am liebsten los geschrieen hätte und mit einem flauen Gefühl im Bauch ritt er dem Drachenreiter hinterher. Die ganze Nacht ritten die Zwei durch das Beor-Gebirge. Murtagh behielt dabei die Urugals im Auge, aber sie hatten sich einen so guten Vorsprung erarbeitet, dass eine Hetzjagd unnötig war. Gegen Morgen machten sie eine Pause an einem kleinen Teich, während Saphira zur Jagd aufbrach. Eragon beobachtete mit verträumtem Blick die Elfe und ein seliges Grinsen lag ihm auf dem Gesicht. Murtagh unterdrückte ein Lachen. „Was ist?“, fragte Eragon. „Du sieht wie ein Vollidiot aus.“, schmunzelte Murtagh. „Willst du wieder Prügel beziehen?“, drohte der Drachenreiter und fixierte Murtagh wütend. Dieser hob abwehrend die Hände: „ Oh nein! Aber es sieht einfach zu dämlich aus, wenn du sie so anstarrst. Man konnte meinen, du hättest was genommen.“ Eragon machte dicke Backen: „Du bist echt gemein, weißt du das?“ „Ich beschreibe nur das, was ich sehe. Liebe macht dich bekanntermaßen blind. Aber nicht die Personen in deinem Umfeld.“, spottete Murtagh und macht einen allwissenden Gesichtsausdruck. Beleidigt streckte Eragon ihm die Zunge raus: „Du kannst mich mal …“ Murtagh blickte Eragon lächelnd an: „ Weißt du, dass du ein liebestoller Narr bist?“ Eragon funkelte ihn missbilligend an: „Und wenn schon. Du bist der Letzte, den das was angehen würde.“ „Entschuldigung. Ich wollte den Herren nicht in seiner Privatsphäre verletzen.“, entgegnete Murtagh mit einem höhnischen Unterton. Mit forschen Schritten kam Eragon plötzlich auf Murtagh zu und blieb so dicht vor ihm stehen, dass dieser seinen Atem im Gesicht spüren konnte. „Jetzt hör mir mal zu: DU brauchst deinen Mund schon mal gar nicht so weit aufzureißen! DU hast von solchen Dingen wie Liebe oder körperliche Nähe doch gar keine Ahnung. DU weißt sicher nicht mal, was es heißt, verliebt zu sein. Also misch dich nicht in Dinge ein, in denen du keine Erfahrung hast und die dich einen feuchten Dreck angehen.“, knurrte Eragon und eine kleine Ader zeichnete sich an seiner Stirn ab. Murtaghs Augen verengten sich gefährlich: „ Ich war vielleicht noch nie verliebt, mag sein. Aber es ist unverschämt mir vorwerfen zu wollen, ich wüsste nicht, was Liebe sei! Du kleiner abgebrochener Zwerg, der null Lebenserfahrung hat und gar nicht ahnt, was Schmerz und Qual bedeutet, brauchst mir gar nichts zu erzählen. Und jetzt sag ich dir mal was: Woher willst DU denn wissen, was körperliche Nähe heißt? Ich habe schon mit Mädchen geschlafen, da hast du noch mit deiner Rassel gespielt! So viele, wie ich hatte, kann ich nicht mehr an zehn Fingern abzählen. Also halte dich zurück, mein Freund. Und ich warne dich: Noch ein Spruch und es knallt!“ Murtaghs Körper zitterte und an seinen Händen lief Blut hinab, weil er diese zu fest zu einer Faust geballt hatte. Er schnaubte, drehte sich weg und wusch sich die blutigen Hände im Teich. Eragon starrte wütend seinen Gefährten an, sagte jedoch nichts. Murtagh, der Eragons Blick im Nacken spürte, trocknete seine Hände in seinem Umhang und riss dann sein Schwert aus der Scheide. Erschrocken und mit Fassungslosigkeit im Gesicht, wich Eragon zurück. Er zückte ebenfalls sein Schwert, doch vibrierte es sehr stark in seinen Händen. Aber Murtaghs durchdringender Blick ging an Eragon vorbei. Kap. 7 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)