sinister fate von abgemeldet (abgebrochen wegen Schreibblockade Q.Q) ================================================================================ Kapitel 3: Kap.3 ---------------- Kap. 3 Während Murtagh stillschweigend die Abreise vorbereitete, seufzte Eragon plötzlich laut. Fragend sah Murtagh sich um: „Was ist?“ „Wie sollen wir denn die Elfe transportieren? Sie wird sich an Saphiras Schuppen die Haut aufreißen.“ Die Drachendame knurrte beleidigt und kleine Wölkchen stiegen ihr aus den Nasenlöchern. „Tut mir leid, aber es ist die Wahrheit. Denk nur an unseren ersten Flug!“, feixte ihr Reiter. Murtagh überlegte krampfhaft, doch ihm fiel partout nichts ein: „Sie auf Schneefeuer zu setzen würde auch nichts bringen. Ich denke, wir haben ein Problem …“ Aber zum Glück ließ die Lösung nicht lange auf sich warten. Saphira schlug vor, Arya an ihren Bauch zu binden und die beiden jungen Männer waren damit einverstanden. Nachdem Saphira los geflogen war, stiegen Eragon und Murtagh auf ihre Pferde. Dabei ächzte Murtagh laut auf und versuchte eine halbwegs bequeme Position im Sattel zu finden: „Wenn ich daran denke, wie lange dieser Ritt wieder dauern wird, wird mir ganz schlecht.“ „Ja, die armen Tiere müssen uns ganz schön weit tragen.“, entgegnete Eragon und tätschelte Schneefeuer am Hals. „Davon rede ich doch gar nicht!“, schimpfte Murtagh und verzog schmerzverzerrt das Gesicht, während eine Hand in seinem Schritt verschwand: „Diese Gewaltmärsche lassen mich noch mal impotent werden! Ich hab da unten bald kein Gefühl mehr, weil die gesamte Blutzufuhr abgequetscht wird!“ Eragon sah seinen Gefährten beschämt an: „Na, du hast Probleme.“ Dann gab er Schneefeuer die Sporen. „Is’ doch wahr!“, tadelte Murtagh, bevor er Eragon folgte. Den gesamten Tag verbrachten die Beiden im Sattel der Pferde, ungeachtet der Müdigkeit und gewisser Schmerzen. Als die Nacht hereinbrach, kam die Stadt Bullridge in Sicht. „Lass mich raten: Wir müssen sie im großen Bogen umgehen.“, klagte Eragon und verdrehte die Augen. Sie mussten sich schon den ganzen Tag mit Soldaten, die sie verfolgten, rumprügeln und Eragon war es satt, ständig auf der Hut sein zu müssen. „Uns bleibt nichts anders übrig.“, erwiderte Murtagh und jaulte gequält auf, als er von Tornac abstieg. Es brauchte eine ganze Weile, bis die Zwei außer Reichweite von Bullrigde waren und somit in Sicherheit. „Wir sollten den Tag über rasten und Nachts weiter reiten.“, schlug Murtagh vor, während er auf die zurückliegende Stadt blickte, hinter der bereits die Sonne aufging. Erschöpft ließ sich Eragon auf den Boden fallen und legte den Kopf in den Nacken: „Einverstanden. Dann lass uns jetzt halten. Meine Füße tragen mich keinen Meter mehr.“ Saphira landete mit einem lauten Rumms unmittelbar neben ihnen und wirbelte jede Menge Staub auf. Murtagh sattelte Tornac ab und sank danach auf den staubigen Boden nieder. Seine Augen brannten vor Müdigkeit und sein Rücken strafte ihn, für die ungesunde Haltung im Sattel, mit fiesen Schmerzen. „Ich übernehme die erste Wache.“, gähnte er und Eragon nickte dankbar. Kurz darauf war dieser auch schon eingeschlafen. Während man Eragons leises Schnarchen vernahm, zog Murtagh es vor, sich ein wenig zu erfrischen. Obwohl sie noch ein gutes Stück von der Wüste entfernt waren, war es hier schon ziemlich heiß. Mit einem Wasserschlauch übergoss er sich seinen Kopf und den entblößten Oberkörper. Das Wasser verdunstete augenblicklich und er spürte, wie sich ein zarter Sonnenbrand auf seinem Rücken bildete. Schnell zog er sich wieder an und bemerkte die geschundenen Muskeln, die sich unter seiner Haut spannten. Als Eragon wieder wach war und Murtagh sich ausruhen konnte, klappte Saphira einen ihrer Flügel über ihm aus. „Sie will nicht, dass du dir einen Sonnenstich holst.“, lachte Eragon und nahm einen großen Schluck Wasser aus seinem Schlauch. Murtagh konnte nur noch knapp lächeln, bevor ihn die Müdigkeit übermannte. Es waren diese Augenblicke, wo er sich fragte, warum er sich das alles antat. Etwa, um sich von seinen schweren Gedanken an seine Vergangenheit zu lösen? Gegen Abend, als sich die Luft rapide abgekühlt hatte, fröstelte Murtagh und öffnete die Augen. Saphira hockte neben ihrem Reiter und döste. Langsam stand Murtagh auf und sah sich nach Eragon um. Dieser saß bei der Elfe und tupfte sie mit einem Wasser getränkten Lappen ab. „Gut geschlafen?“, fragte er und grinste Murtagh verschmitzt an. „ Na ja, es gibt komfortableres als einen harten, steinigen Boden.“, seufzte Murtagh und massierte sich seinen verspannten Nacken. „Wie geht es ihr?“ „Unverändert. Weder schlecht noch gut, schätze ich …“, antwortete Eragon mit einem besorgtem Unterton. „Lass uns bald aufbrechen. Ich weiß nicht, wie lange wie hier noch sicher sind. Und es lässt sich mit einem Muskelkater und einem Sonnenbrand bestimmt nicht gut kämpfen.“, bemerkte Murtagh verbittert. Eragon lachte leise auf: „In Ordnung. Lass uns gehen…“ Kap. 3 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)