Verliebt in einen Vampir von Kumiko_Schattenlied ================================================================================ 1. Kapitel: Eine schicksalshafte Begegnung ------------------------------------------ Prolog Diese Geschichte handelt von der Liebe zu jemandem, der ein wunderbarer Mensch hätte sein sollen. Doch so war es nicht. Er war ein Vampir……. Es begann alles in einer herrlichen Sommernacht. Cyriel Rose ging wieder einmal spazieren, weil sie es zu Hause nicht aushielt, da erneut ein Streit mit ihren Eltern eskaliert war. Der Wind blies leicht durch ihr langes hellblondes Haar und wehte es sanft zurück. Sie nahm nicht wirklich viel von ihrer Umgebung wahr, bemerkte nicht wohin sie ihre Füße trugen. Alles war verschwommen und Tränen liefen unaufhaltsam über ihre leicht rosigen Wangen. Cyriel Rose war eine Frau von 21 Jahren. Ihr Haar trug sie normalerweise streng zu einem engen geflochtenen Zopf zusammen gebunden, doch nun war es offen und wehte im Wind, was ihre ohnehin schöne Gestalt noch deutlicher untermalte. Wie es sich für eine Dame aus gutem Hause gehörte, trug sie vornehme Gewänder: ein Kleid aus dunkellila Samt mit schwarzen Rüschen und dazu schwarze Stöckelschuhe mit einer kleinen lila Schleife. So habe ich sie kennen gelernt….und unser beider Schicksal sollte auf ewig besiegelt sein….. Die junge Frau blieb stehen und setzte sich nach einer Weile auf eine wunderschön verzierte Bank aus schwarzem Ebenholz, die zwischen zwei herrlich blühenden Kirschbäumen stand. Sie sah traurig zu Boden und schien sich immer noch nicht beruhigen zu können. Noch immer war ihr Schluchzen deutlich zu vernehmen. Nach einigen Minuten jedoch schien es ihr endlich wieder besser zu gehen und sie sah sich nun endlich um….und erschrak fürchterlich, als plötzlich ein Mann vor ihr stand und sie besorgt ansah. „Fehlt Euch etwas, mein Fräulein?“, fragte dieser sanft. Cyriel war immer noch so verwirrt, dass sie erst gar nicht antwortete, sondern ihr Gegenüber nur irritiert ansah. Dann jedoch fasste sie sich und antwortete leise: „Es…es geht mir gut. Vielen Dank.“ Der Mann, der höchstens Anfang, Mitte 20 sein konnte, lächelte. „Das freut mich. Darf ich Euch etwas Gesellschaft leisten? Natürlich nur, wenn es Euch genehm ist“, fragte er vorsichtig. Die Frau nickte. „Vielen Dank“, sagte der junge Mann und setzte sich neben sie. Erst jetzt bemerkte Cyriel, dass der Mann sehr blasse Haut hatte und ziemlich entkräftet wirkte. Aber dennoch war er wunderschön. Obwohl sie wusste, dass es sich nicht geziemte jemanden so anzustarren, konnte sie nicht anders. Er hatte ein schmales Gesicht, schulterlanges kupferfarbenes Haar und war muskulös gebaut, soweit sie das einschätzen konnte. Schließlich hatte sie nie so recht darüber nachgedacht. Aber das war auch klar…es geziemte sich nicht für eine junge Dame… Sie schaute ihm lange in die wunderschönen tiefblauen Augen, die sie liebevoll ansahen. Aber war da nicht noch etwas in seinem Blick? Cyriel konnte nicht wirklich deuten, was es war: Schmerz, Verzweiflung, aber doch ein wenig Hoffnung? Nein, das klang zu lächerlich. Und doch war sie sich sicher, dass da noch etwas war. Aber was brachte es ihr darüber nachzudenken? Nichts! Irgendetwas in ihr sagte ihr nur, dass etwas mit dem freundlichen Mann nicht stimmte. Doch was dies war, konnte sie bei bestem Willen nicht sagen… Der Mann schien zu bemerken, was Cyriel dachte, denn er fragte: „Was geht in Eurem Kopf vor? Wollt Ihr es mir mitteilen?“ Die junge Frau schwieg. Was machte sie hier eigentlich? Hatte ihr Vater ihr nicht immer verboten mit Fremden zu sprechen? Aber genau das tat sie doch gerade. Sie sprach mit einem Fremden. Seltsamerweise erschien er ihr gar nicht fremd. Noch nie hatte sie gleichzeitig Angst und Neugier verspürt. Um von ihren Gedanken abzulenken, fragte sie: „Wie ist Euer Name, mein Herr?“ Er lächelte. „Mein Name ist Suou Myu. Aber nennt mich doch bitte nur Suou.“ Cyriel lächelte sanft zurück. Dieses Lächeln faszinierte Suou und er verspürte ein Stechen, ließ sich die Schmerzen jedoch nicht anmerken. „Und wie ist Euer Name, mein Fräulein?“, fragte er ohne schmerzerfüllt das Gesicht zu verziehen. „Mein Name ist Cyriel Cecilia Rose“, antwortete die Frau. „Welch wohlklingender Name“, sagte Suou lächelnd und meinte dies durchaus ernst. Suou verspürte erneut ein Stechen in seiner Brust und konnte das Verlangen nach dem Blut dieser unschuldigen und unberührten jungen Frau kaum noch unterdrücken. Cecilia sah wie sich Suou quälte und fragte besorgt: „Suou, was ist mit Euch?“ Suou, der sich vor Schmerzen wand konnte nicht antworten. Er verlor das Bewusstsein… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)