My lovely Enemy von SiTH (Kampf gegen das Leben) ================================================================================ Kapitel 10: The gorgeouse Way of Life ------------------------------------- Chapter 10 – The gorgeouse Way of Life Man kann einfach nicht aufhören hin zu starren. Es ist wie Straßenunfall, wo Schaulustige sich an dem Geschehenen laben. Genauso wie in diesem Fall: Feuer, überall Feuer. Wunderschön und zerstörerisch zugleich, denn man kommt nicht oft in die Situation, ein solches Schauspiel an einem kompletten Gebäude zu beobachten. Blut rann seine Stirn hinunter, als er mit weit aufgerissenen Augen auf das Flammenmeer starrte. Langsam und unter Schmerzen beugte er sich auf, um auf zwei wackeligen Beinen zu stehen. Das konnte nicht sein, seine Augen füll en sich mit Tränen. Sie hatten sich doch gerade erst wieder gefunden. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die Tränen vermischten sich mit seinem Blut zu einer schmierigen Lache, welche auf den Boden tropfte. Er konnte sein Unglück einfach nicht fassen. Dort ist seine Liebe, dort, irgendwo in den Flammen und wurde Opfer der Explosion, welche Glasscheiben barsten lies und Türen aus den Angeln riss. Wie sollte sie da überleben, welche Hoffnung sollte er da noch haben. Shinji wollte geraden los rennen und in den Flammen nach Asuka suchen, als eine Hand ihn von Hinten an die Schulter packte und gewaltsam rum drehte. „Shinji, alles in Ordnung?“ Seine Augen weiteten sich ins Unendliche, als seine Liebe einfach vor ihm stand als sei nichts gewesen. Ein langes rotes Abendkleid zierte ihren Körper und dezenter Schmuck hing um ihren Hals. Sie roch noch lieblich nach Lavendel, ein Geruch, welcher sich in Shinjis Nase einnistete und den Gestank von verbranntem Holz vertrieb. „Du lebst?“ Unverständnis machte sich in ihm breit. „Ich bin froh, dass DU noch lebst.“ Verzweiflung lag in ihrer Stimme. „Fast hätte es dich erwischt, schau dich doch mal an!“ Sie wischte ihm einen schwarzen Streifen von der Wange. „Immer muss man auf dich aufpassen.“ Ihre Stimme bebte unter den aufkommenden Tränen. „Ja, fast.“ Er schloss sie in seinen Arm. Ein Hügel befindet sich nicht weit von der vermeidlichen Unfallstelle. Ein Profi hätte die zwei Dilettanten sofort bemerkt. Die Reflexion eines Fernglases kann einem zum Verhängnis werden. Im Gras lagen zwei in schwarz gekleidete Personen und beobachteten das Geschehen. Der kleinere Mann, mittleren Alters, verzog die Stirn und legte sein zweites paar Augen ab. Seine faltige Haut und die vielen Narben zeigten deutlich seinen beruflichen Werdegang. „Hier Echo zwei. Ziel erfolgreich neutralisiert. Ich Wiederhole: Ziel wurde zerstört.“ Das Klacken des Funkgerätes bestätigte die Übertragung. „Verstanden.“ Ein leichtes Rauschen stellte sich ein. Ihr Gegenüber war aus der Leitung verschwunden. „Was für Spinner.“ Er wandte sich an seinen Partner. „Lassen einfach ein Restaurant mitten in der Innenstadt hoch gehen.“ Es war egal ob sie es verstanden oder nicht, Nachfragen gehört nicht zu ihrem Beruf. „Tja, so sollte es wohl sein.“ Sein Partner ließ ebenfalls von seinem Fernglas ab. „Gesagt, getan. Beiß nicht die Hand, die dich füttert. Verschwinden wir hier.“ Schnell war nicht mehr eine Spur von Gendos Agenten zu sehen. Mark Terenzie war schon lange Abendportier im Sparkley’s Hotel. Es war gutes Geld und er hatte das Glück mit dem Chef des Hauses familiär zu sein. Er konnte immer zu den Zeiten arbeiten, die er gerade brauchte. Auch konnte er im Hotel wohnen, und so seine Ersparnisse in der Nacht pulvern. Dabei hatte er schon viel gesehen. Junge, Alte. Kleine und große. Nette und auch hässliche Menschen. Besoffene, egal ob Fixer oder Wichser. Aber diese beiden Jugendlichen die sich durch die Lobby scheuchen, die kannte er. NERV’s Schützlinge, er hatte sie oft in den lokalen Nachrichten gesehen. Eigentlich hasste er sie. Warum war ihm selbst ein Rätsel, immerhin hatte er nicht ein Wort mit ihnen gewechselt. Wahrscheinlich liegt es an dem vielen Geld, was sie verdienen. Nein eigentlich nicht, wenn er ehrlich zu sich selbst ist. Vielleicht war er einfach nur Kind geblieben und wollte auch mal mit gigantischen Robotern spielen. Mit Koffern bewaffnet standen sie erneut vor ihm. Gestern war sie unbefristet eingecheckt. Er hatte nur zugestimmt, weil sie mit einem Batzen Bargeld vor Seiner Nase rumgewedelt hatte. „Sie wünschen?“ Höflich, aber bestimmt. „Wir möchten auschecken.“ Ihr Blick war müde, dafür sprachen ihre Augenringe. „Sehr wohl. Sie hatten das Penthaus über Nacht. Plus die Gebühr für die unbefristete Dauer macht das diesen Betrag.“ Er tippte auf das Stück Papier das er kurzerhand ausgedruckt hatte. Es ist nicht die Art des Hauses die überteuerten Preise offen auszusprechen. „Kein Problem. Ich bezahle Bar.“ Sie kramte in ihrer Tasche herum und zog ein Bündel scheine hervor. „Der Rest ist für sie.“ Das war viel zu viel. Mehr als hundert Prozent des eigentlichen Preises. Warum sollte ein junges Mädchen ihm ein so hohes Trinkgeld geben. „Wir bitten um Diskretion!“ Sie wurde leiser als er Anstalten machte etwas gegen die Scheine zu sagen. Mark verstand die Nachricht. Keine Unterschrift und damit kein Nachweis, dass sie hier waren. Das junge Mädchen schaute ihren Partner nervös an, dann wieder zu Mark und wieder zurück. Er seufzte leicht, als sie das Geld ein weiteres Mal näher zu ihm schob. Klar würde er annehmen, Geld kann man nie genug haben. „Ich wünsche einen schönen Tag.“ Er lächelte ihnen hinterher, als die Beiden erneut los stürmen. Als sie das Hotel wieder verlassen hatten war es bereits spät in der Nacht. Asuka hatte Shinji am Arm gepackt und schleifte ihn eilig hinter sich her. „Shin-chan, bitte beeil dich doch. Es ist schon mitten in der Nacht.“ Nachdem sie zurück in Hotelzimmer waren, beschlossen sie einstimmig dass es die beste Wahl wäre, zurück zu Misato zu gehen. Die ganzen Ereignisse in nur zwei Tage waren ihnen einfach zu viel. Mit Misato als Schutz würde es wenigstens ein bisschen Ruhe geben. Immerhin war sie trotz ihres ausfälligen Lebensstils die taktische Leiterin von NERV. Das musste ja für irgendwas gut sein. „Asuka, jetzt beruhige dich doch ein bisschen. Wir rennen schon die ganze Zeit. Ich kann bald nicht mehr.“ Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Auch Asuka sah das ein. Eine kurze Pause würde ihnen gut tun. Sie setzten sich auf eine Bank an der Straßenseite und atmeten tief durch. „Du solltest weniger rauchen, Shinji.“ „Ja, kann schon gut möglich sein.“ Mit Ausdauersportarten hatte er wirklich nicht mehr viel zu tun. „Shinji, wir haben es nich . . . mhh.“ Sie musste abrupt stoppen, da ihr der Mund versiegelt wurde. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit ließen sie keuchend voneinander ab. „Sorry, aber ich fand dich gerade sehr sexy. So, na ja, wie du halt gerade aussiehst.“ „Mhh?“ Sie schaute an sich herab, fand aber nichts, was sie in irgendeiner Weise erotisch aussehen ließ. Ihre Haare waren zerzaust uns sie schwitzte stark. Außerdem hatte sie Augenringe und ihre Schminke war leicht verlaufen. Alles in allem ein ziemlich kaputter Zustand. „Was findest du grad an mir?“ Sie blickte fragend. „Ist egal.“ Für ihn machte sie den Eindruck einer erotischen Schrauber Konkubine. Eigentlich schämte er sich für seine Gedanken, da sie mehr als nur unangebracht waren. Sie waren gerade so einem Desaster entkommen. Asuka bereits das zweite Mal. Er verstand das Ganze einfach nicht mehr. „Komm jetzt!“ Sie küsste ihn flüchtig damit er ihr folgen würde. „Bei Misato bekommst du mehr davon.“ Asuka hatte ihren Koffer wieder in der Hand und schritt bereits zügig die Straße entlang. Sie waren fast angekommen. „Er verspätet sich.“ Gendos starre Miene blickte durch sein Büro. „Untypisch für Sie.“ Fujuzuki stand wie gewohnt neben ihm. Sie hatten schon eine ganze Weile gewartet und so wie es schien würden noch weitere Minuten verstreichen. Quälende Minuten für den Kommandanten von NERV, kostbare Zeit die er besser nutzen konnte. „Eigentlich unglaublich. Dass die Deutschen uns einen schicken.“ Der Sub-Kommandant sprach in die Leere des Raumes. Auch Gendo war fasziniert. Fasziniert von seinem außergewöhnlichen Plan. „Ja, unglaublich. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die politische Situation mal wieder angespannt. Sie schicken den besten den sie haben. Dass das eine Menge Geld kostet ist ja nur eine perfide Nebensache.“ In der Tat würde einiges von NERV seinem Konto abgehen. Die Begründung war ganz einfach: Die teure Ausbildung, das Risiko und vor allem der überlastete Arbeitsmarkt. Die Zeit verstrich und schnell hatten sie eine weitere halbe Stunde gewartet. Doch es sollte sich lohnen. Auch wenn nach Fujuzukis Auffassung es etwas übertrieben ist. Er kannte die Pläne seines ehemaligen Studenten gut. Aber eine Spezialeinheit auf ein kleines Mädchen zu hetzen ist eigentlich doch zu viel. Die schwere Granittür öffnete sich. Hindurch kam eine ca. 1,80 Meter große Person. Blondes langes Haar hatten die Grenzen der Schulter bereits überschritten und wurden von einem Haargummi im Zaun gehalten. Seine Klamotte war gänzlich in Schwarz gehalten. Ein knielanger Mantel säumte seinen Leib, ein schwarzes Hemd zierte seine Brust. Er war schlank. Sportlich, aber nicht Bullig. Die vielen Ketten um seinen Hals klirrten bei jedem Schritt. Auch die schwarzen Lederhandschuhe, zeugten zwar von einem professionellen Eindruck, im Großen und Ganzen, wirkte er aber eher wie aus einem Actionfilm. Er hatte auf dem für ihn bereitgestellten Stuhl gesetzt und verschränkte seine Füße auf Gendos Schreibtisch. Etwas zu Dreist für den Sub-Kommandanten, jedoch nicht für Gendo persönlich. Er freute sich, jetzt würde alles wieder nach oben gehen. „Da sind sie ja, Ferentas.“ End of File 10 - The gorgeouse Way of Life Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)