My lovely Enemy von SiTH (Kampf gegen das Leben) ================================================================================ Kapitel 7: Mind Fucked ---------------------- Chapter 7 – Mind Fucked Der Schulball war vorbei, der Schnee schmolz wieder und der Frühling öffnete seine Pforten. Überall auf der Straße konnte man frisch verliebte Paare sehen, die Frühlingsgefühle waren in Neo Tokio nicht nur irgendein Gerücht, sonder bloße Tatsache. Im Katsuragischen Haushalt bekam man davon nicht viel mit. Eine lilahaarige Frau saß am Küchentisch und schlürfte wie gewöhnlich ein Bier nach dem Anderen. Sie rülpste vergnügt und schaute dabei Fern, auch wenn sie nicht mehr viel davon mitbekam. Ein kleiner Pinguin kam derweil aus seinem Kühlschrank und stürzte sich auf sein Futter, was bereit stand. „Na Pen Pen, immer noch nur wir beide, was?“ Sie blökte den Pinguin an, der sich prompt erschreckte. „Glaub mir mein Süßer, die kommen uns nicht einmal mehr besuchen, die führen jetzt ihr eigenes Leben, in trauter Zweisamkeit.“ Sie machte eine Pause, um erneut von ihrem Bier zu schlürfen. „Aber heute Abend kommt zumindest Kaji vorbei, wir wollen einen heben.“ Der Pinguin hatte sich derweil ihr gegenüber auf einen Stuhl gesetzt und hörte ihr interessiert zu. „Waark?“ „Nein, ich hab ihn nicht eingeladen, um mit ihm meine Nacht zu verbringen, du perverser Pinguin.“ „Waaaar – Wark“ „Nein, auch nicht wenn ich betrunken bin!“ Boing, mit diesen letzten Worten knallte ihr Kopf auf den Tisch und sie schlief seelenruhig. „Waaark.“ Pen Pen verschwand wieder in seinem Kühlschrank. Man sollte nicht unbedingte 7 Biere am Morgen trinken, das bekommt keinem. Auch in einer Wohnung ein paar Blocks entfernt von Misatos waren bereits 2 Jugendlich wach. Sie hatten gestern noch lange Shinjis Geburtstag gefeiert, deswegen sah es auch entsprechen nach Randale aus. Überall lagen leere Bierbüchsen, Sake Flaschen und weitere Drinkutensilien. Chips tüten waren überall verteilt, der Kuchen nur zur hälfte aufgegessen und der Rest einfach platt getreten. Alles in allem, einfach nur Saumäßig. Shinji machte in der Küche das Essen. Trotz dem Pochen in seinen Schläfen, machte er Pfannkuchen, während er gleichzeitig eine Zigarette im Mund hielt. Rei kam in die Küche um zu schauen, was ihr Liebster wohl gerade macht. Auch sei hatte eine Kater und hielt sich deswegen den Kopf, weil sie solche Schmerzen hatte. „Morgen, Rei-chan.“ „Bitte nicht so laut, Shinji! Mir brummt der Schädel!“ „Tja, du wolltest ja unbedingt Flaschendrehen spielen und hast nicht genug gekriegt. Hier sind 2 Aspirin.“ „Danke.“ Sie spülte die 2 Tabletten in einem Zug hinter und seufzte erleichtert. „Hier sieht’s übel aus, müssen wir nachher mal aufräumen!“ Sie schaute sich ihr Werk von Gestern an, was sie und die Anderen vollbracht hatten. „Außerdem müssen wir morgen wieder in die Schule, das heißt: Uns bleibt nichts anderes übrig.“ Sie fing damit an, den ganzen Müll mit den Füßen in eine Ecke zu schieben. „So, fertig! Frühstück!?“ Shinji saß bereits und aß, was Rei schmollen lies. „Du hättest ruhig warten können.“ „Njam, Njam.“ Kam es von Shinji, während er sich einen weiteren Pfannkuchen in den Rachen schob. Das Frühstück verlief weitestgehend ruhig, da alle beide nicht in der Stimmung waren, groß was zu sagen. Der letzte Abend hatte dafür gesorgt, dass sich beide schlecht fühlten. Nach dem Essen kehrten sie noch den Ganzen Müll zusammen und befreiten den Boden von den ganzen Kuchenüberresten. Die Flaschen brachte Shinji raus, mit Rei im Schlepptau, welche 2 Müllbeutel trug. Zurück in der Wohnung sackten sie erschöpft auf ihrer Coach zusammen, wo sie es sich kuschelnd vorm Fernseher gemütlich machten. Rei wollte aber nicht einfach nur Kuscheln, denn sie begann Shinjis Hals zu küssen. „Was wird das, Rei-chan?“ Stimmungskiller pur. „Ich wollte dich in Stimmung bringen, damit wir Liebe machen können.“ Sie hatte sich aufgesetzt und schaute ihn enttäuscht an. Er atmete schwer aus, beugte sich vor und gab ihr einen langen Kuss. Sie dachte schon, er hätte angebissen, doch Fehlanzeige. „Tut mir leid, aber ich bin immer noch so fertig von Gestern das ich einfach nicht möchte.“ Rei hörte diese Worte und drehte sich spielend beleidigt um. „Dann halt nicht, aber komm ja nicht heut Abend zu mir, wenn du Sex willst!“ „Ok.“ Antwortet er nüchtern und stand auf um in die Küche zu gehen, damit er eine Rauchen kann. „Ach! Rauchen geht noch, oder was?“ „Rauche geht immer!“ Antwortete er schnell und ging in Deckung, da er wusste was nun passiert. Wie berechnet, kam eines der großen Couchpolster in seine Richtung geflogen, verfehlte ihn knapp und klatschte an die Wand, wo es zu Boden fiel. „Nich getroffen, Schnaps gesoffen!“ Er provozierte Rei immer so gerne, wenn sie so was machte. Denn prompt kam auch schon das zweite Polster geflogen. Diesmal traf es aber sein Ziel und erwischte den armen Shinji genau dort, wo es beim Mann am meisten wehtut. Die Ecke des Polsters genau in den Schritt, krümmte er sich vor Schmerzen und begann mit einem taktischen Rückzug. „Das hast du davon!“ Schrie sie ihm hinterher, wahrend er in die Küche floh. Mit schmerzverzerrtem Gesicht setzte er sich auf einen Stuhl und griff nach seiner Schachtel Zigaretten. Mit der einen Hand gab er sich Feuer, mit der Anderen griff er sich in den Schritt, um zu prüfen, ob alles noch da war. Es machten ihm immer wieder Spaß sie zu provozieren. Es war auch schon drei Monate her seit sie ausgezogen waren. Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, nachdem Rei in die Küche kam und sich auf seinen Schoß setzte. „Tuts noch weh? Tut mir leid, dorthin wollte ich gar nicht treffen.“ Er runzelte die Stirn. „Ja ja, du hast schon genau dorthin gezielt, wo du auch treffen wolltest!“ „Aber das ist doch gar nicht wahr.“ Sie legte eine Unschuldsmine auf. „Wollt ich nicht, den brauchen wir doch noch.“ Sie rutschte mit ihrem Hinter auf seinem Schoß hin und her, um zu zeigen, was sie meinte. „Nich so wild, is ja nix weiter passiert.“ Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, dabei schaute er aus dem Fenster in die Ferne. Strahlenblauer Himmel in diesen ersten warmen Frühlingstagen. „Lass uns rausgehen, bevor wir unsere Hausaufgaben machen müssen, es ist zu schönes Wetter.“ Sie nahm ihn bei der Hand und zerrte einen widerspenstigen Shinji mit auf die Straße, wo sie eine ganze Weile spazieren gingen, bevor sie wieder Zuhause ankamen und die Hausaufgaben für den nächsten Tag erledigten. So verstrich die Zeit, bis der Abend hereinbrach. Genau an diesem Abend kam auch Kaji bei Misato an. „Ach du meine Güte!“ Er blieb bereits im Türrahmen stehen, da es in dieser Wohnung aussah, wie auf einem Schlachtfeld. Misato begrüßte ihn beschwipst von der Küche aus. Immer dasselbe Bild. Es standen auch schon 2 Schnapsgläser und eine große Flasche Sake bereit. Sie grinste ihn breit an und forderte mit einem Kopfnicken zum trinken. „Ich freu mich auch dich zu sehen, Prost!“ Sie schütteten die Gläser hinter und Kaji zündete sich eine Zigarette an. „Sag mal, Kaji . . .“ Sie lallte bereits sehr stark, nachdem sie weitere Gläser getrunken hatten und Fern schauten. „Was denn, Misato?“ „Was haltest du eigentlich davon, das die beiden einfach ausgezogen sind. Die kommen doch gar nich klar ohne mich.“ Er bekam ein breites Grinsen und konnte sich das lachen kaum noch verkneifen. „Was is daran so komisch?“ Er hielt es nicht mal aus und prustete los. „Ich glaube die kommen ohne dich noch weit besser zu Recht als mit dir. Sei doch mal ehrlich, du trinkst den ganzen Tag und stehst den beiden dabei nur im Weg. Und seit Asukas Tot ist das sowieso noch viel schlimmer geworden.“ Gleich nachdem er das gesagt hatte, bereute er es auch wieder, denn auch im gefiel die Bindung zwischen Rei und Shinji nicht. Doch noch schlimmer war es bei der Frau, die ihm gegenüber saß. Sie pumpte einen weiteren Schnaps in sich hinein und fing an mit Weinen. „Als Asuka noch da war“, sie schluchzte in sich hinein: „Da war die Welt noch in Ordnung. Da hatte ich noch meine 2 Kinder im Haus und war nicht tagtäglich so einsam.“ Jetzt begriff Kaji, warum sie so geworden war: Die Einsamkeit hatte sie so kaputt gemacht. Er reicht ihr sein Taschentuch. „Du musst verstehen, sie werden langsam erwachsen. Shinji hatte gerade erst seinen 16. Geburtstag, bei Rei ist es schon etwas länger her. Sie wollen ihr eigenes Leben führen und nicht ständig unter deiner Pelle leben.“ Sie weinte erneut los. „Und wenn du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mich ja immer noch Fragen, ich bin doch immer für dich da. Sie stoppte kurz und schnauzte sich die Nase, bevor sie ihm in die Augen schaute. „Nur zum Reden?“ Waren die letzten Worte, als sie sich immer noch mit Tränen in den Augen auf ihn stürzte und ihn wild küsste. Er wusste, dass das passieren würde und es war ihm auch nicht unangenehm, da er Misato immer noch liebte und hoffte, dass sie genauso empfand. Er schnappte sie sich und trug sie ins Schlafzimmer, wo sie alles Fortsetzen könnten, was sie wollten. Pen Pen indes saß das ganze Gespräch über auf eine der Küchenhocker und hatte das Geschehen beobachtet. „Waark-Waark!“ Meinte er nur. Und damit hatte er recht, es ist alles so gekommen, wie er es vermutet hatte. Er watschelte zurück zum Kühlschrank, schaltete vorher noch den Fernseher aus und legte sich schlafen. Morgen würde auch noch ein Tag sein. Es vergingen einige Monate, in denen der öde Alltag der beiden Children in Neo Tokio 3 zur Plage wurde. Nicht einmal die Engel wollten angreifen, geschweige denn, dass sonst irgendwas Spannendes passierte. Shinji und Rei saßen wie immer gelangweilt in der Schule. Die Sonne stach brachial, es war Hochsaison. 30 Grad im Schatten, und kein bisschen Wind. Rei musste jedes Mal die Augen zusammenkneifen, wenn sie raus schaute. Sie prustete laut aus, als sie sich wieder dem Unterricht widmete. Shinji hatte die Augen geschlossen, als der Lehrer seine Reden über irgendwelche mathematischen Formeln hielt. Während er so döste, musste er daran denken, wie er und Rei sich gestern gestritten hatten und nun nicht mehr miteinander sprechen. Der Grund war mal wieder einen totale Lappalie: Rei hatte sich darüber aufgeregt, das Shinji nie zu irgendwas Lust hatte und das ist dann so eskaliert, das sie sich gegenseitig angeschrien haben. Shinji musste dann auf der Coach schlafen. Dennoch sehnte sich die Blauhaarige nach ihrem Freund und warf ihm immer Blicke zu, die er aber nicht mitbekam, da er ja schräg vor ihr saß. Nur langsam verging diese Stunde, bevor auch dieser Tag Schule vorbei war. Shinji war zuerst aus dem Klassenraum verschwunden, ohne sich dabei auch nur einmal umzuschauen, er spielte den Beleidigten, der auf jeden Fall im Recht war. Auf dem Schulhof angekommen, hielt es Rei nicht mehr aus und griff nach Shinjis Arm, um ihn am weitergehen zu hindern. „Es tut mir Leid, Shin-chan, ich wollte dich gestern nicht so laut anbrüllen.“ Sie schaute wehmütig auf den Boden. „Ist nich so schlimm.“ Er sprach, ohne sich umzudrehen. „Ich war ja auch nicht besser, hätte mich mal ein bisschen zusammenreißen können. Immerhin bist du ja meine Freundin.“ Jetzt drehte er sich rum und schaute in das lächelnde Gesicht von Rei, die sich über diese Worte sehr freute. Ihre Lippen näherten sich einander, langsam, aber zielsicher. Ein langer, leidenschaftlicher Kuss war das Ergebnis diese Streites, wobei Hikari, Toji und Kensuke sich immer weder an den Kopf griffen, da so Etwas immer wieder zwischen den Beiden passierte. Hikari war sowieso nicht gut auf Shinji zu sprechen. Sie war immer noch wegen der Sache mit Asuka sauer auf ihn. Sie trennten sich langsam wieder, genossen es aber, sich noch in den Armen zu halten. Sie blickten sich in die Augen, bevor der nächte Kuss kam, etwas schnell, wo sie sich auch schnell wieder trennten. „Wollen wir?“ Er schaute sie Fragend an, worauf Rei nickte. Sie wollten auch gerade gehen, als Shinji etwas entdeckte, was ihn mehr als nur einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Asuka stand am Hoftor. End of File 8 – Mind Fucked Oh Man – Findet ihrs noch Spannend? 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