Different Ideals von abgemeldet (der Beginn einer Revolution) ================================================================================ Kapitel 7: Es ist soweit... --------------------------- Dinas Haus, östlicher Teil der Stadt, 15:21 Uhr Ich saß gerade ruhig auf dem Sofa in Dinas Haus. Plötzlich wurde die Tür aufgeschlagen und hereingestrümt kam Dina, wobei sie sehr aufgeregt wirkte. „Die ganze Marinebasis ist unterwegs!! Und sie suchen euch!! Selbst ihr Kommandant ist unterwegs hierher!!“, meinte sie stürmisch, und sah sich nervös um. „Echt?? Hier gibt’s ne Marinebasis??“, fragte ich grinsend und versuchte dabei erfreut zu wirken. Dina, Andrei und Rachel sahen geschockt zu mir. „W-wie bitte?? Du freust dich darüber??“, fragten sie mich gleichzeitig. Ich nickte leicht und knackte mit den Fingern. „Ich freu mich schon die fertig zu machen!! Ich brauch eh Training!!“, meinte ich, stand gelassen auf und strich den Mantel zurecht. „Na gut... Wenn du meinst... Aber eigentlich sollte das zum Problem bei unserer Aufgabe werden!!“, murmelte Rachel nachdenklich. „Heißt, dass unser Plan im Arsch is...“, bemerkte Andrei nebenbei. „Überhaupt nicht... Ich komm doch ganz luftig und leicht in diese Villa rein!!“, meinte ich grinsend. „Gut... Dann gehen wir!! Ich will endlich mal etwas tun!!“, murmelte Dina ungeduldig. Andrei und Rachel standen auf und wir gingen gemeinsam vor die Tür, wo uns schon ein paar Soldaten erwarteten. „Oh... Ich hab wohl vergessen, dass ich verfolgt wurde...“, sagte Dina und setzte eine unschuldige Miene auf. Sie zog zwei Dynamitstangen, zündete diese an und warf sie in die Menge von Marinesoldaten. Die Dynamitstangen explodierten und schleuderten die Soldaten gegen die Hausmauern in der Umgebung. Die Soldaten lagen nun, ohnmächtig am Boden liegend, überall verstreut. Kein einziger bewegte sich mehr. Grinsend ging ich los, in irgendeine Richtung. „Hey, Dragon!! Das ist die falsche Richtung!!“, rief mir Dina nach, woraufhin ich mich sofort wieder umdrehte und in die andere Richung losging. Die anderen folgten mir. Nach einiger Zeit gelangten wir zum Hauptplatz, auf dem sich Massen von Marinesoldaten tummelten. Überall hingen unsere Steckbriefe, wobei mich das Kopfgeld sehr erstaunte. Unbemerkt riss ich ein paar Steckbriefe von einer Holzwand und ließ sie in einer der Manteltaschen verschwinden. Dina hatte inzwischen die Führung übernommen und zeigte uns eine Seitengasse, durch die wir schneller zu unserem Ziel kommen sollten. In der Gasse war es vollkommen dunkel, obwohl dies nicht möglich sein sollte, da es am frühen Nachmitag war. Langsam gingen wir die Gasse entlang. Überall auf meinem Weg lag Müll wie alte Zeitschriften, Essensresten, oder ähnlichem. Plötzlich leuchteten zwei grüne Augen vor meinem Gesicht auf. Erschrocken machte ich ein paar Schritte rückwärts und wartete auf eine Reaktion meines Gegenübers. Als ein Lichtstrahl auf das Gesicht von dem Menschen traf, fiel er zu Boden und zuckte kurz. Dank der Zuckungen konnte ich erkennen, dass der Mann acht Gliedmaßen hatte. Er hatte 4 Beine und 4 Hände, die nun heftig umherzuckten. ebenso auffällig waren die grünen Augen und die vielen, schwarzen Haaren auf den freien Stellen seiner Haut. Der spinnt wohl.... Wie kann man nur derart aussehen?? Ist der zur Spinne mutiert?? Langsam richtete sich der mann auf und sah mich an. „Tut mir leid, dass ich dich erschreckt hab... Aber es is nunmal so... Lässt sich net ändern... Tut mir echt Leid!! Wirklich!! Das kannst du mir glauben!! Aber ich kanns net ändern... Scheiß Licht!!“, sagte der Mann und versteckte sich schnell wieder im Dunklen. Für eine Spinne redet der aber viel sinnloses Zeug... Komischer Kauz... „Schon gut....“, murmelte ich zur Antwort und schüttelte dabei den Kopf leicht. „Mein Name ist übrigens Arachnida... Aber naja... Ich gehöre zu euch!! Ich will euch beim Anschlag helfen, ne?? Lustig, nicht? Freu mich schon drauf!! Du bist sicher Dragon, oder?“, plapperte der Spinnenmann drauf los. Ich nickte und sah den Mann an, der sich an die Wand drückte. Achje... Noch so ein Name... Das ist doch zum Ausrasten!! „Na dann... Wenn dem so ist, können wir den anderen ja endlich folgen!!“, meinte ich, während ich Arachnida beobachtete, wie sich umsah. „Jaja... Können wir!! Müssen wir!! Schnell!! Folge mir!! Wird sicher lustig... Jaja.... Ganz lustig!!“, murmelte er vor sich her und sah sich erneut um. Manchen Menschen konnte man nicht eindeutig nachsagen, dass sie paranoid waren, doch bei Arachnida konnte man dies. Er ging los, in die Richtung, in die die anderen gegangen waren. Schnell ging ich ihm nach, um mich nicht zu verlaufen. Während dem Gehen schob Arachnida einige Spinnennetze zur Seite. Den Stellen, auf die Licht fiel, wich er gekonnt aus. Man konnte sagen, dass Licht eine große Schwäche für ihn darstellte, wie ich schon beim ersten Blick auf ihn sehen konnte. Nach einiger Zeit lag Rauchgestank in der Luft, der durch eine leichte Brise zu uns geweht wurde. Verwundert schnupperte ich in der Luft, was wiederum Arachnida verwunderte. Anscheinend hatte dieser einen schlechteren Geruchssinn. Plötzlich ging das komplette Haus zu meiner Rechten in Flammen auf. Schnell machte ich einen Satz zur Seite, während ich zu dem brennenden Haus sah. „Was...??“, brachte ich nur heraus. Arachnida starrte zu dem brennenden Haus und sprang nach einer kurzen Pause in den nächstbesten Schatten. Es war ein kurzes Klacken zu hören, bevor das Haus explodierte. „Was zum Teufel?? Was war das???“, murmelte ich, während ich immernoch wie gebannt auf das nun explodierende Haus starrte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ein paar tote Menschenteile durch die Gegend flogen. Kurz darauf erfasst mich die Druckwelle und drückte mich gegen die Mauer hinter mir, bis diese nachgab und ich hindurchflog. An der nächsten Wand wurde mein Flug brutal abgebrochen. Ein lautes Krachen sagte mir, dass auch Arachnida die Wand durchbrach, obwohl er sich hartnäckig festhielt. Sein Flug wurde aber von ihm selbst abgebrochen, indem er mit zwei Füßen in den Boden kickte und sie darin vergrub. Langsam stand ich auf und versuchte durch die Staubwolken hindurch etwas zu erkennen. „Oh... Das tut mir jetzt aber Leid... Hab wohl ein Pulverfaß erwischt...“, sagte eine Stimme, die mir irgendwie vertraut schien. Als die staubwolken sich senkten, wurde der Soldat und Übeltäter sichtbar. „Und?? Hat euch das Feuerwerk gefallen??“, fragte Ignatius grinsend und ging langsam auf mich zu. Seine Augen begannen wortwörtlich zu lodern. Seine Handschuhe schienen dies nachzuahmen, da sie in Flammen aufgingen. Verblüfft sah ich zu den Handschuhe, die wie wild loderten. „So... Und jetzt stirb!!“, sagte Ignatius, als er vor mir stand, und richtete seine Hände auf mich. Die Flammen der Handschuhe leuchteten kurz hell auf, bevor ein Feuerschuss folgte, der allerdings daneben ging. Arachnida hatte sich auf Ignatius gestürtzt und ihn zu Boden gerissen. Er drückte den Soldaten nun mit seinen 4 Armen zu Boden, sodass dieser sich fast nicht bewegen konnte. Ignatius versuchte sich zu befreien und trat immer wieder nach Arachnida. „Dragon!! Geh! Ich halte den hier auf... Du hast wichtigeres zu tun!!“, rief Arachnida mir zu und ich nickte leicht. Schnell lief ich los. Hauptplatz, Eingang zum Rathaus, 15:56 Uhr „Und hier soll er sein??“, fragte Andrei und musterte das Haus, vor dem sie standen. Das Rathaus machte eher einen verwahrlosten Eindruck, da es von Kletterpflanzen bedeckt war. Auf manchen Stellen war der Verputz herab gebröckelt und in den Fenstern hingen Spinnennetze. Im Dach war ein großes Loch zu sehen. „Man... Das macht vielleicht einen schäbigen Eindruck!! Ehrlich gesagt will ich da nicht rein...“, murmelte Rachel. Dina nickte beiden zur Antwort. „Drinnen wartet noch einer von uns, die restlichen nehmen den Kampf gegen die Marine auf!!“, erklärte sie grinsend und ging zu der großen Eingangstür. Mit einem lauten Quietschen öffnete sich die metallene Tür. Andrei und Rachel folgten Dina in das große Gebäude. „Und da drinnen sollen Besprechungen abgehalten werden??“, fragte Andrei nach. „Ja... Aber die finden im Keller statt, da man dort schlecht Attentate verüben kann.“, erklärte Dina in einem Flüsterton. Plötzlich war ein Kreischen zu hören und einige Fledermäuse flogen verwirrt durch das Haus. Rachel zuckte erschrocken zusammen. Dina und Andrei gingen unberührt weiter, auf eine Art Treppe zu, die nach unten führte. Während Dina die Treppe langsam nach unten ging, blieb Andrei stehen und wartete auf seine Schwester. Zusammen gingen sie dann hinunter. Am Ende der Treppe erwartete sie ein seltsamer Anblick. Vor ihnen befand sich ein langer Gang, an dessen Wänden Skelette hingen. Bei jedem Skelett stand ein Schild mit Name, Geburtsdatum und Beruf des Toten. „Seltsam...“, murmelte Andrei und ging los. „H-Halt!! Bleib stehen!!“, schrie Dina aufgeregt. Andrei blieb sofort stehen. Er hatte Glück, denn vor ihm raste eine riesige Axt, die an der Decke hing, vorbei. Erschrocken sprang Andrei zurück, knapp vor die nächste Axt. Schnell richtete er sich auf und wich jeder Axt aus, die auf ihn zuraste. Als Beobachter konnte man vermuten, dass das schon fast als verrückter Tanz durchgehen könnte. Die Äxte pfiffen weiter durch die Luft und verfehlten Andrei jedes Mal nur knapp. „Wow... Das ist ganz schön mühsam!!“, sagte er. Nur schwer kam Andrei vorwärts, gelangte dann aber doch zum Ende der Falle. Dort drehte er sich um und blickte den Weg zurück, den er gekommen war. Die Äxte pendelten immer weiter, gewährten aber die Sicht auf Dina und Rachel nicht. Plötzlich tippte jemand Andrei auf die Schulter. Dieser drehte sich blitzschnell um und holte zum Tritt aus. Kurz vor dem Gesicht seines Gegenübers stoppte er, da er erkannte, dass es Dina war, die ihn angetippt hatte. „W-Wie seid ihr hierher gekommen??“, stotterte Andrei ungläubig und senkte seinen Fuß wieder. „Durch einen Geheimgang!!“, antwortete Dina grinsend und deutete mit dem Daumen auf ein Öffnung in der Mauer hinter ihr. „Waaa...??“, machte Andrei und starrte die Öffnung ungläubig an. „Da hab ich mich wohl umsonst abgemüht!!“, murmelte er und seufzte. Dina nickte und deutete Rachel und Andrei an, ihr wieder zu folgen. Nun kamen sie in einen großen Raum, der so gut wie keine Ausstattung hatte. Das einzige, was hier herumstand, waren ein paar Kisten. Plötzlich war ein lautes Brüllen zu hören, das eindeutig von einer Frau stammte. kurz danach stürmte eine Frau auf die drei zu. „Hm?? Was wird das denn?? Soll ich die erledigen??“, meinte Rachel grinsend. „Wie du willst, Schwesterherz... Falls die dir nicht zu stark ist...“, antwortete Andrei grinsend. „Waaas?? Na warte!! Wenn du glaubst, die ist zu stark für mich, dann mach dich auf was gefasst!!“, sagte Rachel, zog ihre Messer und rannte auf die Angreiferin zu. Die Unbekannte griff mit zwei Sais gekonnt an, jedoch wurden ihre Angriffe stets abgeblockt. „Gut... Gehen wir!!“, meinte Dina grinsend und rannte los. Andrei folgte ihr durch eine Tür auf der anderen Seite des Raumes. Währenddessen kämpften die beiden Frauen verbissen gegeneinander. Nach einiger Zeit kamen Andrei und Dina in einen weiteren Raum, wo bereits zwei Männer auf sie warteten. „Shit...“, murmelte Andrei. „Shit...“, machte einer der beiden Männer. „Hey, Echo!! Vater...“, meinte Dina und musterte die beiden. „Hey, Echo!! Vater...“, wiederholte Echo das gesagte. Echo war der größere der beiden Männer und hatte grüne, schulterlange Haare. Nur seine Haare und die grünen Augen waren besonders auffällig an ihm. Er trug schwarze Jeans, eine schwarze Lederjacke und einen schwarzen Hut. Der andere Mann, Dina's Vater, hieß Java. Von ihm wussten die meisten sehr wenig, außer, dass er der Diktator dieser Insel war. Obwohl er eher zu der dickeren Sorte von Menschen gehörte, sah er sehr kräftig aus, was wohl an seinem täglichen Training lag, das er absolvierte. „Nun ist es also soweit...“, sagte Java und stützte sich auf seinen Gehstock. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)