Wer liest denn heute noch TAITO? von abgemeldet (Taichi x Yamato) ================================================================================ Kapitel 2: Nächtlicher Besuch ----------------------------- Na, immer noch hier? Meine Story war euch nicht zu langweilig? Danke für eure Kommentare. Ohne euch hätte ich die Story wahrscheinlich schon wieder aufgegeben. Aber nun bin ich voll motiviert und schreibe weiter und weiter… bis ich keine Reviews mehr von euch bekomme ;-) Ich hoffe, ich kann dieses Kapitel ein bisschen spannender machen als das erste, obwohl ich wie immer keinen Plan habe, was ich eigentlich schreiben werde… Naja, hoffe das wird was… ~~~~~~~~~~ „Hey Matt. Schön, dass du wieder da bist. Wie war dein Konzert?“ Er war in letzter Zeit immer so furchtbar nett zu mir. Auch wenn er nicht oft zu Hause war. Trotz der vielen Arbeit, die er in der Firma hatte, und obwohl er immer spät am Abend nach Hause kam. Ich konnte mit ihm wirklich alles reden. Nur tat ich das nicht. „Tja, ganz ok“, war meine, vielleicht nicht ganz wahrheitsgemäße Antwort. Nein, ich wollte mit ihm nicht über meine Befindlichkeit reden. Ich war bereits viel zu beschäftigt, selbst mit dem heutigen Abend klarzukommen. Was war nur los mit mir? Es konnte ja passieren, dass ich mich bei einem Konzert mal verspielte, aber wie konnte ich nur so ein Blackout haben. 30 Sekunden waren meine Gedanken auf Urlaub und ich konnte an alles Mögliche denken, nur nicht an meinen Song. Und das Ganze war Taichis Schuld. Warum eigentlich? Nur weil Tai diesen lieben, süßen Dackelblick drauf hatte? Wie konnte er mich nur so aus der Fassung bringen. Das war doch nur TAI… „Na dann is ja gut“ //Hmm… ob mein Vater mitkriegte, dass ich mich doch nicht so „ok“ fühlte?// Aber was hätte ich machen sollen? Hätte ich sagen sollen, dass das Konzert überhaupt nicht ok war? Oh nein… Dann hätte ich wohl die ganze Geschichte noch mal durchkauen und ihm alles genau erzählen müssen. Ich musste erstmal selbst wissen, was mit mir los war. Ohne noch ein Wort zu sagen, ging ich auf mein Zimmer. „Willst du denn nichts essen? Ich hab ne Kleinigkeit geko …“ UPS… da war meine Zimmertür schon zugefallen… oder besser gesagt: ich hatte sie zugeschmissen. Dabei wollte ich das gar nicht, sie ist mir nur ausgekommen. Aber nun erstmal runter mit den nassen Klamotten, denn als ich heimging, hatte es natürlich auch noch geregnet. Als ob der Abend nicht schon schlimm genug war. Irgendwie tat er mir schon leid, mein Vater. Er kam bestimmt wieder spät am Abend von der Arbeit nach Hause und dann machte er sich auch noch die Mühe, um mir was zu kochen. Nur für MICH. Ginge es nach ihm, hätte er sich wahrscheinlich mit irgendeinem Burger zufrieden gegeben. Aber nein, er wollte, dass ich etwas Anständiges zu essen bekam. Obwohl er so viel zu tun hatte, bin ich ihm immer noch wichtig. Und ich nahm das gar nicht an. Er kochte für mich und ich warf einfach die Tür hinter mir zu. Ich bin so ein Idiot. „Hey Matt. Was ist denn los mit dir?“, das plötzliche Klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken, zum Glück. „Du hast doch irgendwas“ //Ja, stimmt. Ich hab irgendwas. Nur was?// Mal sehen: Ich hatte ein Konzert verschissen, weil ich eine halbe Minute lang nur Taichi und seinen Dackelblick im Kopf hatte. Ich musste während eines Konzertes eine halbe Minute nur an Taichi denken und konnte den Text „and my heart just beats for you“ nicht fertigsingen, weil… weil... weil es irgendwie wahr war. //Ein Leben ohne Tai???// Keine Chance. Das würde nicht gehen. Ich hätte nichts mehr zu lachen, wäre wahrscheinlich nur noch depressiv. Er war wirklich der einzige, der es schaffte, mich immer wieder fröhlich zu machen und mit dem ich immer Spaß haben konnte. Ja, SPASS. Sonst war ich ja nicht so die Spaßkanone, aber ER konnte mich immer zum Lachen bringen. Auch wenn ich mal wieder schlechte Laune hatte, was ziemlich oft der Fall war… Tai… die Perfektion im Dauergrinsen. Hier ein bisschen lustig, da ein bisschen lustig und dann sind wieder alle fröhlich. Und ab und zu brachte er dann auch mich zum Lachen. Wie machte er das nur? Was war nur mit mir los? Eifrig suchte ich nach einer Diagnose für meine krankhaften Gedanken. Es musste etwas Ernsthaftes mit mir los sein: Ich dachte die ganze Zeit nur an Tai und immer wieder fiel mir sein Blick von heute Abend ein. Es gab nur eine Möglichkeit… Diagnose: Ich fand Taichi süß. //HALLO??? Kann mir mal einer mein Gehirn auswechseln. Da ist was nicht in Ordnung! Ich kann doch nicht meinen besten Freund süß finden. So ein Schwachsinn. Ich finde sowieso niemanden süß. Ich bin MATT, alles klar? Also komm wieder zur Vernunft… // „Matt… komm doch was essen. Du hast doch bestimmt Hunger“, endlich die Erlösung von meinen dämlichen Gedanken. Mein Vater stand ja noch immer vor der Tür und wartete vergebens auf eine Antwort. Vielleicht sollte ich mich mal zu Wort melden? Immerhin hatte er für mich gekocht und tat alles für mich und ich… ich verkroch mich in meinem Zimmer ohne ein Wort zu sagen. Aber ich wollte nicht. Er würde merken, dass ich nicht besonders gut gelaunt war (welch Seltenheit) und er würde mich ausquetschen. Und dann würde ich ihm erzählen, dass das Konzert doch nicht so gut verlaufen war. Und dann würde ich womöglich auch noch sagen, wer daran schuld war, dass ich nicht mehr weiterspielen konnte. Und wenn es ganz schlimm kam, würde ich ihm auch noch sagen, dass Tai so einen süßen Blick hatte. Und wer weiß, was er dann denken würde. Ne, dazu hatte ich keine Lust. Ich merkte, dass er noch immer vor der Tür stand und auf eine Antwort wartete. Doch auf einmal hörte ich die Türklingel. Wie jetzt??? Um diese Uhrzeit? Ich warf einen Blick auf meinen Wecker. Wer läutet denn um 22:20 noch an unserer Tür? Nun hörte ich, wie sich mein Vater von der Tür wegbewegte und die Treppen nach unten stieg. Wer konnte das nur sein? Hoffentlich nicht meine Bandkollegen, die sich bei mir beschweren wollten, weil ich einfach abgehauen war. Nein, bitte nicht. Aber wer sollte es sonst sein? Das war die einzig denkbare Möglichkeit. Mein Vater bekam doch nie so späten Besuch… und ich bekam auch nur späten Besuch, wenn ich wieder irgendeinen Blödsinn angestellt hatte, so wie heute. Aber was sagte ich denen? Dass ich abgehauen war, weil ich keine Lust hatte, noch ne Zugabe zu spielen? Dass ich meinen Freund entdeckt hatte und plötzlich nicht mehr weiterspielen konnte? Verdammt. Plötzlich klopfte es an meiner Tür. //Oh nein. Sie sind da und ich hab noch keine Ausrede für mein dämliches Verhalten. Und ich habe mir noch immer keinen Zimmerschlüssel zugelegt, weil mein Vater niemals reinplatzen würde, wenn ich ihm mein OK gebe// „Matt, darf ich reinkommen?“ //Das ist doch… was macht denn der jetzt hier???// „Matt… *klopf klopf*… darf ich?“ //Nein, darfst du nicht. Hau ab// Aber Taichi war natürlich viel zu hartnäckig und verstand nicht, dass es NEIN bedeutet, wenn man nicht JA sagt… oder so ähnlich… Und deshalb öffnete er einfach die Tür und stand dann einen Augenblick später mitten in meinem Zimmer, während ich auf meinem Bett lag und ihn blöd anstarrte. „Dein Vater hat mir gesagt, dass du in deinem Zimmer bist… “ //Na und? Ist das ein Grund einfach reinzuplatzen???// „Darf ich reinkommen?“ //Du bist ja schon drin, du Idiot. Und jetzt hau wieder ab// „Ähm… redest du auch mit mir?“, Taichi stand etwas ratlos da und wagte dann einen Schritt näher zu mir. //Hab ich nicht gesagt du sollst abhauen… Ach ne, das hab ich nur gedacht// „Hau ab“ Hatte ich das jetzt eben GESAGT? Naja, so sicher war ich mir dann nicht mehr, ob ich das wirklich gesagt hatte. Denn Tai schloss stattdessen die Tür hinter sich und setzte sich neben mich aufs Bett. //Na super… jetzt hab ich sogar gesagt, dass er abhauen soll und er macht’s noch immer nicht// „Darf ich mich setzen?“ //HALLO? Taichi? Du sitzt bereits! Normalerweise fragt man VORHER. Und überhaupt… wo hast du denn fragen gelernt? Du fragst doch sonst nie, ob du etwas darfst… // „Was fällt dir eigentlich ein, so spät noch bei mir aufzukreuzen?“, hey, ich konnte ja doch noch sprechen. Und dann auch noch einen Satz mit 11 Wörtern. Kompliment! „Tut mir leid“, Tai verzog die Miene //Mann ist der süß, wenn er sich entschuldigt. Fast so süß wie dieser einzigartige Dackelblick, mit dem er mich heute zum Wahnsinn gebracht hat// „Ich wollte dich nur fragen, wie es dir geht. Du haust doch sonst nie ab, ohne Zugaben zu geben“ //Nanu, haben ihm das die Bandleute erzählt?// „Hat dich dein Blackout im letzten Song so fertiggemacht, dass du keine Zugaben mehr geben wolltest?“ //Ob er weiß, warum ich dieses Blackout hatte?//, diese Frage beschäftigte mich die ganze Zeit. Auf der einen Seite kam es mir komisch vor, dass er so spät am Abend noch zu mir kam, um mit mir zu reden. Hatte er Schuldgefühle, weil er mich mit diesem Blick angestarrt hatte und mich so aus der Fassung brachte… Ne, das konnte nicht sein. Er hatte doch nicht wissen können, dass ich ausgerechnet ihn angesehen hatte. Da waren doch genug andere Leute neben ihm. Und er hatte auch nicht wissen können, dass mich ausgerechnet er zum Wahnsinn brachte. Dass sein Blick schuld an meinem Blackout war. Dass ich nach diesem Blick nur noch an ihn denken konnte. Er hatte also bestimmt nichts mitgekriegt. Was für ein Glück! „MATT???“ //Okay, es wäre vielleicht besser mal zu antworten. Nur was? Naja, mal versuchen: // „Ähm… nein!“ //Da hätt ich mir aber ne bessere Antwort einfallen lassen können. Versuch 2: // „Ich war heute ganz einfach ziemlich müde und hatte keine Lust mehr auf Zugaben. Ich wollte schlafen, also GUTE NACHT“, Wow, gleich 2 Sätze mit insgesamt 20 Wörtern. Ich konnte wieder sprechen! „Okay, dann sollt ich wohl besser gehen“, meinte Tai und ein kleines bisschen Traurigkeit war ihm ins Gesicht geschrieben. //NEIN. Bleib da. Bleib einfach sitzen und ich starr dich die ganze Nacht lang an. Und dann setz wieder diesen Dackelblick auf… bitte...// Tai wollte gerade aufstehen. //Nein, das durfte nicht passieren// „Tai… du… ähm“ „Ja, Matti?“ //MATTI????? Wie kann er es nur wagen, mich MATTI zu nennen! Da gab’s ja schon dieses „Yama“, das er immer sagte, wenn er besonders lieb zu mir war. Daran hab ich mich ja schon gewöhnen können, aber MATTI??? Ne, daran will und werd ich mich nicht gewöhnen. Sag das nie wieder!!!// Nach dieser innerlichen Aufregung hatte ich ganz vergessen, was ich sagen wollte. Und das war wahrscheinlich auch besser so. „Ach, nichts“, fiel mir nur mehr ein. Also blieb mir nur noch zuzusehen, wie er aufstand, sich zur Tür bewegte und mir von dort ein süßes Abschiedslächeln schenkte. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, wie süß er lächeln konnte, aber das ging nicht. So gern ich es auch gesagt hätte, das passte nicht zu mir. Nicht zu mir und meinem jahrelang aufgebauten Image des „coolen Matt“… ~~~~~~~~~~ Ich weiß, der Titel klingt vielversprechender als es eigentlich ist.^^ Also ich hoffe ihr habt euch nicht zu viel erwartet für dieses zweite Kapitel. Ich hab es nämlich in einem Stück durchgeschrieben… und zwar während einer laaaaangen Zugreise durch die Nacht. Es ist jetzt 3:35 mitten in der Nacht und ich kann im Zug einfach nicht schlafen, deshalb hab ich einfach geschrieben und geschrieben, damit ihr morgen wieder was zum Lesen habt. Jetzt muss ich aber aufhören, meine Zugbegleiter sehen mich schon komisch an, weil ich um diese Zeit noch immer vor dem Laptop sitze… Vielleicht kann ich ja doch noch schlafen… GUTE NACHT… …und weitergeschrieben wird nur, wenn ich Reviews von euch bekomme *erpressen tu* ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)