Ame von Hakuchii (~It's as if I'm looking at the end...~) ================================================================================ Kapitel 11: Hoshizora – Sternenhimmel ------------------------------------- Hora^^ gomen ne, dass es so lang gedauert hat~ ich hab momentan viel in der Schule und auch sonst nen Haufen zu tun, deswegen kam ich letzte Woche nicht zum uploaden... tut mir wirklich Leid v.v Das hier is das letzte Chap, was ich vorgeschrieben habe, ab jetzt dauerts wahrscheinlich etwas länger, bis ein neues Chap online kommt... aber ich gebe mein bestes, um es schnell neben meinen Arbeiten in der Schule zu schaffen! Yakusoku! Ich hoffe, ihr mögt dieses Chap... Es is vollgepackt mit sentimentalem Scheiß und co, also besorgt euch nen Regenschirm, damit ihr nicht vom Schleim erdrückt werdet XD Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und freue mich schon wieder darauf, eure ganzen lieben Kommis lesen zu können ^^ ya ne~ Haku Kapitel 11: Hoshizora – Sternenhimmel Tsukasa saß da, auf meinem Schoß, rührte sich kein Stück. Seine Augen hatten sich bei meinen Worten geweitet, seine Finger hatten sich fester in meine Haut gebohrt. Allmählich blickte er mich wieder an, blinzelte. „Das… Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ kam es heiser von ihm, als wäre seine Stimme plötzlich wie weggeblasen. Doch ich nickte nur. „Es ist mein Ernst…“ Ich kuschelte mich wieder an ihn, begann erneut, seinen Hals zu küssen. Ich spürte, dass er zu Zittern begann, doch ich tat nichts dagegen. Das Einzige, woran ich momentan dachte, war, dass ich ihm zeigen müsste, wie sehr ich ihn zu lieben glaubte… Und wie konnte man es besser beweisen, als beim Sex? Als ich Tsukasa das nächste Mal ins Gesicht schaute, hatte er die Augen zusammengekniffen, seine Haltung war steif und er biss sich auf der Unterlippe herum. „Was hast du?“ fragte ich leise, legte meine Stirn an seine Schulter. Gefiel es ihm nicht? Wollte er nicht von mir berührt werden? Doch nicht? Er hatte doch einmal angedeutet, dass er mit mir schlafen wollte… Und jetzt? Jetzt, wo ich wollte? Hatte er etwa die Lust verloren? „Ich… Hizumi… ich…“ Er schluckte, öffnete seine Lider ein Stück. „Ich… Ich kann nicht…“ wisperte er, drückte mich gegen die Lehne des Stuhls. Etwas verwirrt blickte ich ihn an, in diese sonst so strahlenden Lichter, die gerade dabei waren, gänzlich zu verstumpfen. Ein bitteres Lächeln huschte über meine Lippen. Hatte ich doch Recht behalten. Man konnte jemanden wie mich einfach nicht lieben… Man konnte nicht von mir verführt, von mir gefickt werden… Es wäre zu peinlich… Selbst für Tsukasa, der vorgab, mich gern zu haben… Ich drehte meinen Kopf zur Seite. „Ich habe es doch gewusst…“ sagte ich leise, schaute auf den Boden. „Was?“ „Dass du mich nicht willst…“ „Das… Aber das ist doch gar nicht wahr!“ versuchte er sich zu wehren, nahm meinen Kopf in seine Hände und zwang mich, ihn anzusehen. „Hör auf damit, es stimmt nicht…!“ „So? Und wieso dann das Ganze? Wieso bist du jetzt hier? Wieso bist du hergekommen? Wieso kneifst du jetzt? Jetzt, wo ich will?! Du meintest, du schläfst mit niemandem, nur weil du es willst, du willst mich nicht zwingen, sagst du! Aber ich zwinge mich nicht und du tust es auch nicht! Ich will es und was ist? Du kneifst!“ kam es laut von mir. Er schwieg. Ich wusste, dass ich Recht hatte, ich wusste, dass er nur vorgab, mich zu wollen! Seinen Blick hatte er gesenkt, ich sah, dass er langsam wieder auf seiner Lippe zu kauen begann, merkte, sie sich seine warmen Hände langsam von meiner haut entfernten und mir eine Gänsehaut verpassten, als die warme Haut mit der kühlen Luft in Verbindung kam. „Es… es ist nicht so…“ wisperte er immer wieder. “Was? Was ist nicht so Tsukasa? Du belügst mich… und dich Selbst auch!“ „Das ist nicht wahr!“ fuhr er mich nun an, stand auf und schlug die Hand vor den Mund, wankte etwas zurück. Er hatte nicht vorgehabt, mich anzuschreien, doch ich hatte ihn eben provoziert… Wahrscheinlich war es auch besser so. „So? Was tust du dann?“ keifte ich zurück, ließ mich nicht beirren. Ich sah in seine ängstlich dreinblickenden Augen, sah die Tränen, die sich in Ihnen zu sammeln begannen. Doch es kratzte mich nicht. Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte ihn gegen die Wand gedrückt, ihm keine Chance gelassen, sich zu wehren… Doch noch immer waren meine Füße an den Stuhl gefesselt, ich konnte nichts tun… Als ich das erste Schluchzen von ihm hörte, senkte ich meinen Blick, ließ meine Hand zu dem kleinen Knopf an der Seite meines Stuhls gleiten und drückte ihn. „Geh… Geh mir aus den Augen… und lass dich nicht noch einmal hier blicken…“ “Aber Hizumi…“ „Nichts aber!“ keifte ich ihn an. „Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen! Ich habe es über, mich von Allen verarschen zu lassen! Ich will nicht mehr! Lass mich allein!“ Er trat einen Schritt auf mich zu, hörte, wie Karyu herein kam. „Hörst du schlecht? VERPISS DICH!“ brüllte ich ihn an, sah, wie er zusammenzuckte, ihm die ersten Tränen über die Wangen liefen. Karyu sah mich erschüttert an, fragte sich wahrscheinlich, was bei mir nun schief gelaufen war. „Du hast nicht die leiseste Ahnung, wie es mir geht, wie es in mir aussieht! Ich will die ganze Zeit, doch du versuchst, mir das Gegenteil einzureden! Was bist du? Psychater?! Verpiss dich, habe ich gesagt, lass mich in Ruhe!“ Eigentlich hatte ich gar nicht vor, ihn so anzufahren, doch der ganze Schmerz, das Leiden all dieser Jahre sprudelte nur so aus mir heraus. Er, der am Wenigsten etwas dafür konnte, musste herhalten, doch in diesem Moment war mir das nicht klar. Mein Gehirn hatte sich vollkommen ausgeschaltet, allein der Frust und die Wut leitete meinen Körper. Karyu beauftragte einen anderen Wächter, Tsukasa zurückzubringen. Dieser jedoch stoppte noch einmal an der Tür, drehte sich zu mir um. „Ich will doch nur… dass dein Herz es will…“ flüsterte er, sah mich an und wischte sich die Wangen trocken, bevor er sich anketten und abführen ließ. Die Tür fiel ins Schloss, nur Karyu und ich waren noch im Raum. Ich sah ihn nicht an, hatte den Blick gesenkt, denn auch mir kamen langsam die Tränen. Er kettete meine Hände wieder fest, ohne auch nur ein Wort zu sagen, merkte, wie mein Körper bebte. „Hizumi…“ sagte er leise, sah mich an. Er stand nun wieder vor mir, legte seine hand auf meinen Hinterkopf und beugte sich zu mir hinunter, umschlang meinen Hals mit seinen Armen. Er drückte meinen Kopf gegen seine Brust, schloss die Augen. „Sh~…. Beruhig dich….“ Ich quietschte etwas auf, biss die Zähne zusammen. Ich wollte nicht… nicht jetzt. „Bitte… geh…“ wisperte ich, er nickte und tat, was ich sagte. Das letzte, was ich sah und hörte, war, wie das Licht ausging und die Tür ins Schloss schnappte. Ich ließ den Kopf in den Nacken sinken, schluchzte leise. Er würde gehen… in einer Woche… Ohne mir etwas zu hinterlassen… außer die Erinnerung… Er würde gehen… ohne mir eine Antwort gegeben zu haben… ohne, dass ich wusste, wie er fühlte. Er würde gehen… mich zurück lassen… mich nie besuchen… mich vergessen. So laut ich konnte, schrie ich durch die Zelle, brüllte das halbe Gefängnis zusammen. Mein schmerzlicher Schrei, der sich durch die Gänge bahnte, erreichte auch Tsukasa, ließ ihn zucken. Er lag auf seiner Pritsche, den Kopf im Kissen vergraben, schluchzte leise. Fest kniff er die Augen zusammen, als er den Schrei vernahm. Karyu kam wie jeden Tag zu mir, erzählte mir ein wenig und versuchte mich abzulenken. Doch er wusste selbst, dass er nicht immer den größten Erfolg hatte. Ab und zu lachte ich sogar, wenn er wirklich etwas tolles erzählte… „Ja, wirklich!“ Mit großen Augen sah er mich an. Ich glaubte ihm nicht. „Ich schwörs dir! Er wollte wirklich versuchen, mir den Arm auszukugeln!“ „Red keinen Stuss, Karyu!“ kam es kritisch von mir. „Welcher Vollidiot würde schon versuchen, einem Wärter den Arm auszukugeln?“ „Da gibt es Einige! Ich sage es dir doch… die nehmen mich nicht ernst!“ Er zog einen Schmollmund. Ich hingegen begann leicht zu grinsen. „Wirklich? Woran das nur liegen mag?“ „Machst du dich gerade über mich lustig?“ Eingeschnappt blies er seine Wangen auf, denn er wusste, dass mich das bis jetzt immer zum Lachen gebracht hatte, wie dieses Mal auch. „Ich? Niemals~!“ Ich lachte auf, grinste ihn dann an. Er schmunzelte. Dann kam er zu mir, strubbelte mir die Haare durch. „Hizumi?“ begann er, ich sah zu ihm auf. „Mh?“ „Er vermisst dich…“ sagte er nun ernst. Ich senkte meinen Blick, seufzte. „Es ist besser so, das weißt du…“ nuschelte ich. „Ja, ich weiß… trotzdem… er macht sich Sorgen um dich…“ Karyu hockte sich vor mich, strich mir über meine schmutzige Wange. „Eigentlich bin ich eher Derjenige, der sich Sorgen machen müsste…“ Ich strich mir durch die Haare, ließ meinen Kopf in den Nacken sinken und schloss die Augen. “Wieso?“ „Weil ich nicht glaube, dass Sato noch lange still hält… ich bin jetzt fast zwei Wochen hier und er hat mich nicht einmal hier rausgeholt…. Bald wird es wieder Zeit… das weißt du… und ich bin mir nicht sicher, ob er diesmal mich aussucht… Ich habe Angst…“ wisperte ich, sah ihm in die Augen. Er nickte. „Ich bin nicht da, ich kann ihn dieses Mal nicht beschützen…“ „Meinst du nicht, er kann sich selbst wehren?“ „Er könnte schon… aber ich glaube nicht, dass er es tut…“ Karyu hob die Augenbrauen. „Wieso?“ „Weil…“ Ich stoppte. „Weil er nicht weiß, was dann passiert…“ „Eh? Du sprichst in Rätseln… red japanisch, Man…. Ich verstehe dich sonst nicht…“ Ich rollte mit den Augen, seufzte erneut. „Wenn er sich wehren würde, wäre das in dem Moment vielleicht gut… aber er weiß nicht, was folgen würde… Sato kann alles zu seinem Vorteil hinbiegen… und selbst wenn Tsukasa unschuldig hier drin ist – was ich sehr stark annehme – kann Sato alles so schildern, dass er doch gerichtet wird… Und genau aus dem Grund wehrt er sich nicht… er weiß nicht, dass das Meiste, was Sato sagt, Bluff ist…“ „Dann sag ich es ihm!“ „Das hilft auch nicht…“ „Und wieso das jetzt schon wieder nicht?“ Karyu schien mit der Situation etwas überfordert zu sein, er verstand wirklich nicht das Geringste. „Ich denke nicht, dass Tsukasa ein Mensch der Art ist, der das so schnell begreift und zu seinem Vorteil umwandeln kann… Er ist zu gutmütig, zu naiv, um Jemandem ernsthaft weh zu tun, so wie du oder wie ich es in so einer Situation vielleicht tun würden…“ „Ah~!“ Jetzt schien Karyu es zu verstehen. Er kratzte sich am Kopf, dachte nach. „Was ist, wenn Sato ihn wirklich holt…?“ „Dann…“ Ich sah an die Decke, schloss meine Lider schließlich. „Dann, Karyu… Wird er daran zerbrechen, da bin ich mir sicher…“ Eine Weile schwiegen wir, bis Karyu erneut das Wort ergriff. „Übermorgen ist es soweit… Übermorgen fällt die Entscheidung…“ „Ich weiß…“ „ich hab eine Idee!“ Plötzlich sprang er auf. „Eh?“ Ich richtete meinen Blick wieder auf ihn. „Ich hab eine Überraschung!“ Er grinste nun. „Was für eine Überraschung?“ „Das sag ich nicht, dann ist es ja keine mehr!“ Seine Zunge streckte sich mir entgegen. Er kettete meine Hände wieder fest, wendete sich zur Tür. „Ich will etwas versuchen… wünsch mir Glück!“ „Okay…“ Ich nickte, lächelte ihn leicht an, bevor er schließlich verschwand. Was hatte er nur vor? „Kinjou-san!“ Karyu rannte zu ihm, kam neben ihm zum stehen, atmete schwer. Der Schwarzhaarige sah ihn an. „Ah, Karyu-san… was gibt es?“ Er schmunzelte. „Ich habe eine Idee und wollte fragen, ob sie mir vielleicht dabei helfen könnten!“ „Worum soll es denn gehen?“ „Kommen Sie mit, ich erkläre es Ihnen…“ Und schon zog Karyu den kleineren hinter sich her. Der nächste Tag brach schnell an, mein Essen wurde mir wie immer gebracht und mittags bekam ich eine viertel Stunde „Auslauf“. Ich hatte mich mittlerweile wieder an die Situation gewöhnt, hatte es geschafft, mir meine Fassade wieder etwas aufzubauen. Immerhin musste ich gewappnet sein, wenn Tsukasa fort ging… ich durfte mich nicht unterkriegen lassen! Die ganze Zeit hörte ich komische Geräusche aus der Nebenzelle, es wurde geschraubt und gehämmert, wie es schien. Langsam wurde mir der Tag unheimlich und ich beschloss, dass alles nur ein dummer Traum war, als ich plötzlich aus der Zelle gelassen und zu den Duschen geschleppt wurde. Ich wusch mich so gründlich, wie ich konnte, immerhin wusste ich ja nicht, was der Tag noch so alles mit sich brachte. Ich rasierte mich und zog mich wieder an, richtete meine Haare etwas. Als ich nach gut zwanzig Minuten wieder heraus kam, wurden mir meine Klamotten zugeschmissen… Meine Klamotten! Mein blaues Hemd und meine schwarze Hose! PLUS Schuhe! Mein Mund blieb offen stehen und ich sah den Wärter mit großen Augen an. „Wenn du mir jetzt gleich sagst, dass ich gehen darf, erkläre ich dich für gestört!“ Er lachte, hatte wohl mit so einer Reaktion gerechnet. „Jetzt mal ehrlich…“ begann ich. „Was soll das Ganze?“ Er legte einen Finger auf die Lippen, zwinkerte mir zu. „Geheimnis…“ sagte er leise. Hallo? Hatten neuerdings alle einen weg? Ich verstand gar nichts mehr. Neuerdings waren die Wärter nett zu mir… Das hatte ich ja noch nie erlebt! „Eh? Wie… Geheimnis…“ „Ja, Geheimnis eben… Was ist daran nicht zu verstehen?“ „Naja…“ begann ich, strich mir durch die nassen Haare. „Los, zieh dich an, es ist schon fast dunkel…“ „Ah? Hat Sato mal wieder was Tolles geplant oder was?“ „Mh? Nein, der ist heute gar nicht da…“ „Eh?“ Ich blinzelte. „Was meinst du, wieso du gerade heute so einen Service bekommst? Erwarte es nicht noch einmal… es ist das einzige Mal….“ Ich nickte. „Wo ist er denn?“ „Kinjou meinte irgendwas mit Gericht…. Ich denke mal dass es irgendwas wegen Tsukasa ist… denn in nächster Nähe soll sonst keiner hier raus kommen…“ Er zuckte mit den Schultern. Schnell zog ich mein Hemd über den kopf und das Andere an, genauso machte ich es mit der Hose und den Schuhen. Die oberen Knöpfe des Hemdes ließ ich offen, es war schon wärmer geworden, als ich gedacht hatte. Dann sah ich ihn wieder an. „Und nun?“ „Nun kommst du mit…“ „Wohin?“ „“Auf den Hof…“ „Und… was soll ich da?“ „Boah, nerv nicht… sei einfach still und lass dich überraschen…“ Ich nickte, mir wurden die Handschellen angelegt und wir gingen auf den Hof. Es war dunkel, nur der Vollmond und viele Sterne standen am Himmel. Am Ausgang empfing Karyu mich, lächelte mich an. Er löste mir die Handschellen und stieß mich auf den Hof, etwas unbeholfen tapste ich vor mich hin, blieb nach kurzer Zeit stehen. Toll… Jetzt stand ich hier auf dem Hof, der Mond und die Sterne über mir… doch ich war allein… Was brachte es mir also? Das fahle Mondlicht warf plötzlich einen Schatten vor mich, zwang mich, aufzuschauen. Meine Augen weiteten sich, ich blinzelte ein paar Mal, um mich zu vergewissern, dass ich wirklich nicht träumte. Vor mir stand er… Er sah mich an, lächelte leicht. Seinen Körper zierte ein weißes Hemd, welches zur Hälfte aufgeknöpft war, ein schwarzes Sakko trug er darüber. Seine schwarze Hose reflektierte das Mondlicht ein einigen Stellen, schimmerte hell auf. Dazu trug er schwarze Lackschuhe. Einen Schritt trat er auf mich zu, holte seine eine Hand hinter dem Rücken hervor und hielt mir eine rote Rose vor die Nase, während er sich vor mir verbeugte. Meine Wangen flammten hochrot auf, verträumt sah ich ihn an. Er sah aus, wie der Traumprinz, von dem alle Frauen immer schwärmten. Und so Jemanden liebte ich? Etwas zögernd nahm ich ihm die Rose ab, schluckte leicht. „Hizumi…“ begann er. „Ich… wollte mich entschuldigen…“ sagte er leise, richtete sich auf. Immer noch fasziniert von diesem Anblick sah ich ihm einfach nur in die Augen. Ich trat einen Schritt näher, stand nun direkt vor ihm und legte meine Hände an seine Brust. „Wofür?“ hauchte ich, sah in diese strahlenden Lichter, die mich schon seit unserem ersten Treffen nicht mehr losgelassen hatten. „Für das neulich…“ Ich lächelte, legte eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir herunter, legte meine Lippen sanft auf seine. Ich spürte, wie er erleichtert in den Kuss seufzte, mich nun ebenfalls in die Arme schloss. Langsam löste ich mich von ihm. „Was soll das alles? Wieso bin ich hier? Wieso bist du hier? Was… was habt ihr geplant…?“ wisperte ich, legte meine Stirn gegen seine Schulter. „Karyu hat nicht nur dich, sondern auch mich überrascht…Er kam einfach in die Zelle, hat mich unter die Dusche geschleift… Mir meine Sachen wiedergegeben und mich fast schon hier raus getreten…“ Er schmunzelte, strich mir durch meine immer noch feuchten Haare, die trotz Styling in fast alle Richtungen standen. „Dann hat er mir die Rose in die Hand gedrückt und mir gesagt, wie ich alles angehen soll…“ „Was angehen?“ Ich hob meinen Kopf, sah ihn an. „Wie ich es angehen soll…“ Er beugte sich erneut zu mir herunter, unsere Lippen berührten sich kurz. Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Gesicht, seine Augen durchbohrten mich schließlich. „Wie ich es angehen soll… dass du… die Nacht mit mir verbringst…“ Seine Lider schlossen sich und erneut hauchte er mir einen Kuss auf die Lippen. „Dass ich… die Nacht mit dir verbringe?“ Er nickte. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Mein Mund öffnete sich, doch es kam einfach nichts… ich war sprachlos, blickte einfach nur in sein lächelndes Gesicht. „W-Wieso… hast du deine Meinung geändert?“ „ich habe die letzte Nacht über vieles nachgedacht… und du hast recht… Ich war feige… Ich hatte Angst davor… ich hatte Angst, etwas falsch zu machen, habe dabei nicht gemerkt, wie sehr ich dich verletzt habe….“ Seine Hand wanderte zu meiner Wange, er strich mit den Fingerspitzen darüber. „Ich dachte, wenn ich mit dir schlafen würde, würde ich dich automatisch dazu zwingen…“ „Das ist nicht wahr!“ „Das ist mir auch klar geworden…“ Er lächelte, küsste meine Stirn. „Weißt du…“ begann er erneut, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und sah mir in die Augen. „Man macht viele Fehler, wenn man jemanden beschützen will… den man zu lieben glaubt…“ Meine Augen weiteten sich, meine Hände begannen leicht zu zittern. Noch nie hatte mir Jemand auf so eine süße Art und Weise seine Liebe gestanden, es trieb mir Tränen in die Augen. Leise schluchzte ich, zog ihn erneut zu mir herunter und küsste ihn so leidenschaftlich, wie ich konnte. Tränen liefen mir über die Wangen. Tsukasa lächlte in den Kuss, löste sich schließlich von mir und wischte mir die tränen aus dem Gesicht, drückte mich fest an sich. „Wieso weinst du?“ fragte er leise. „Weil du ein Idiot bist!“ schluchzte ich. „Eh?“ Er blinzelte mich an. „Wieso das?“ „Du kannst so was doch nicht einfach so heraus sagen…!“ Ich krallte mich in sein hemd. „Da müssen einem doch die tränen kommen… In so einer Situation… bei solchen Worten…“ Ich schniefte, hörte Tsukasa nur leise kichern. „Du bist süß…“ hauchte er. Ich sah zu ihm auf, schniefte erneut, wischte mir nun auch die letzten tränen weg. „Tsukasa?“ begann ich leise, schmiegte mich erneut an seine Brust. „Mh?“ Er strich mir durch die Haare, legte die Wange auf meinen Kopf. „Meinst du das Alles auch wirklich Ernst?“ Meine Lider schlossen sich halb. „Ich würde es nicht sagen, wenn ich es nicht so meinen würde…“ „Lass uns gehen…“ führte er noch hinzu. „Wohin?“ „Lass dich überraschen…!“ Er lächelte mich an und ergriff meine Hand, hauchte mir noch einen Kuss auf die Stirn und zog mich schließlich hinter sich her. Keiner von uns Beiden hatte bemerkt, dass die Rose, die ich bei seinen Worten hatte fallen lassen, immer noch auf dem Hof lag und ihre roten Blütenblätter sanft im Mondlicht schimmerten… Feuchte Stellen reflektieren das Licht und brachen es… Als ob sie weinen würde… um uns… ~Fortsetzung folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)