Ame von Hakuchii (~It's as if I'm looking at the end...~) ================================================================================ Prolog: A new thing in my Life... --------------------------------- Prolog - A new thing in my Life... Wie lange war ich wohl schon hier? Umgeben von totaler Dunkelheit saß ich hier, wusste nicht ob es Nacht war oder Tag, wie viele Tage, Wochen, vielleicht schon Monate vergangen waren. Wie sollte ich es auch wissen? Ich saß allein in diesem kleinen, finsteren Raum, an einen Stuhl gefesselt, den Kopf leicht nach Hinten gelegt. Nur einmal am Tag wurde ich frei gelassen, um ein paar Schritte zu laufen, auf Toilette gehen zu können und mein Essen zu empfangen. Niemand sprach mit mir, niemand wollte etwas mit mir zu tun haben. Wieso auch? Immerhin war ich für Die, die mich täglich sahen nur Abschaum, Dreck, den man verprügeln konnte, wann man wollte, um sein Gemüt etwas zu stillen. Wieso saß ich eigentlich hier? Ich konnte mich nicht erinnern… Alles, was ich gefühlt hatte, waren plötzliche Schmerzen, die sich meinen Rücken entlang bahnten. Und aufgewacht war ich hier. An diesem kleinen, dunklen Ort, der nur so vor Urin und Moder stank, doch langsam fing ich an, mich an diesen Geruch zu gewöhnen. Wahrscheinlich war ich schon so lang hier drin, dass ich mich sogar schon etwas fürchtete, frische Luft zu atmen, denn sie würde sicherlich meine Atemwege verätzen und nicht reinigen. Plötzlich ging die Tür auf, ich hob mit Mühe meinen Kopf an und versuchte zu erkennen, wer vor mir stand. Das Licht blendete so ungemein hell, ich hatte das Gefühl, dass ich blind werden würde, wenn es noch einen weiteren Moment auf mich schien. Ein frischer Luftzug kam in die Zelle und ich musste husten, röcheln und keuchen, als ich den Sauerstoff meine Atemwege entlang in meine Lunge sog. Was wollten sie von mir? War etwa schon wieder der nächste Tag? Ich hatte doch erst vor ein paar Stunden mein Essen bekommen. Ich konnte das Rasseln des Schlüsselbundes hören, spürte genau, wie die Fesseln um meine Füße gelockert, schließlich gelöst wurden und auch meine Hände von den schweren Ketten in leichte Handschellen gewechselt wurden. „Es ist Zeit, dass du hier raus kommst…“ fing er leise an zu erzählen. Eh? Was sollte das denn? Hatte ich mich verhört? „Sonst bist du in ein paar Tagen tot und wir haben keinen Spaß mehr daran, dich zu quälen…“ Ein hämisches Lachen hallte durch den kleinen Raum, ließ mich zusammenzucken, meine überempfindlichen Ohren dröhnen. In diesen paar Tagen, die ich hier verbracht hatte, waren meine Ohren so gespitzt gewesen, ich hatte sogar die Spinnen die Wände hoch krabbeln gehört. Dieses laute Lachen war eine zu grobe Umstellung, doch das wusste der Mann vor mir sicherlich ganz genau. Aber er machte sich nichts daraus. Ich wusste jetzt, wer vor mir stand – Es war der Mann, dessen Lieblingsspielzeug ich war. Der Ranghöchste Wärter hier. Er liebte es, mich zu schänden, zu verprügeln und zu vergewaltigen, doch mittlerweile wehrte ich mich noch nicht einmal mehr dagegen. Wieso sollte ich auch? Es hatte sowieso keinen Sinn und nur so konnte ich ihm zeigen, dass ich mich über seinem Niveau bewegte. „Komm, steh schon auf!“ Grob packte er mich am Arm, zog mich auf die Beine und schubste mich vor sich her. Es war ihm Genugtuung zu sehen, wie ich schmerzerfüllt meine Augen auf Grund des hellen Lichts zusammenkniff, leise aufkeuchte, als ich weitere frische Luft in meiner Lunge spürte. Er stieß mich weiter vor sich her, zurück in meine Zelle, grinste mich hämisch an. „Ich hole dich in ein paar Stunden wieder ab…“ Sein dreckiges Lachen verursachte bei mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. „Ach, verpiss dich doch!“ keifte ich ihn an, zeigte ihm den Mittelfinger, was ihn nur noch breiter Grinsen ließ. Dann jedoch wandte er sich ab und ging, das Ende seines Schlagstockes an den Gitterstäben klappernd, davon. Ich seufzte leise, ließ mich kurz auf den Stuhl sinken, der im Zimmer stand, stützte meinen Kopf mit beiden Händen, die Ellenbogen auf die Knie abgestützt. Meine Augen hatte ich geschlossen, bemerkte plötzlich einen Blick, der auf mir lag. Woher kam es? Dieses Gefühl, welches ich immer hatte, wenn mich Jemand anstarrte. Langsam öffnete ich meine Augen wieder, hob meinen Kopf an und sah gerade aus, direkt in ein mir unbekanntes Augenpaar. Neugierig sah mich der Kerl an, der auf dem unteren Bett saß, vorher ein Buch gelesen zu haben schien, welches immer noch in seinen Händen ruhte. „Was?!“ knurrte ich bedrohlich, verengte meine Augen zu Schlitzen. Er schüttelte nur leicht den Kopf, lächelte mich an und wandte sich wieder seinem Buch zu. Was war das für ein Kerl? Was machte er in meiner Zelle? Die Wärter wussten doch, dass ich es vorzog, allein zu sein…. ~Fortsetzung folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)