Catboytwinchaos von Ryuzume (und ein klein bissen Shonen-Ai) ================================================================================ Kapitel 2: Mein Heim, euer Heim ------------------------------- Als Yuichi den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, hockte Naru schon erwartungsvoll davor, um gleich hinein zu springen. Kaum war die Tür einen Spalt breit geöffnet, steckte er auch schon die Nase hinein und schnupperte. Seine Öhrchen stellten sich freudig auf und er zwang sich durch die Öffnung hinein und sah sich in der eher kleinen Wohnung um. Yuichi lächelte und drehte sich zu Sasu, der ihnen die ganze Zeit mit viel Abstand gefolgt war. Dieser sah sofort desinteressiert zur Seite und zeigte Yuichi damit, dass er ihn nicht brauchte. „Ich lasse die Tür offen“, sagte dieser und konnte ein wenig verstehen, dass der Kleine sich nicht traute. Immerhin waren sie einander noch so gut wie fremd. Naru jedoch war bereits in allen Zimmern gewesen und sprang über den engen Flur von einem ins andere. In der Küche angekommen, hörte man von dort eine lautes Scheppern und ein leises: „Aua.“ Yuichi kam in den Raum und sah überrascht zu Naru, der sich schnell unter dem Tisch verkrochen hatte, als er Geschirr samt Tischdecke, den noch vom Mittagessen gedeckten, Tisch abgeräumt hatte. „Alles in Ordnung Kleiner“, fragte Yuichi der sich hingehockt hatte. Naru schüttelte den Kopf und wimmerte leise. „Schon gut, nicht so schlimm“, versuchte Yuichi ihn zu beruhigen. „Ich hab Hunger“, bekam er als Antwort. „Ach so“, sagte Yuichi und lachte. „Ich mache euch gleich etwas.“ „Au ja!“ Narus Augen leuchteten und er kroch unter dem Tisch hervor. Er kuschelte sich an sein Gegenüber und schnurrte leise. „Mir wird gleich schlecht“, kam es von Sasu, der in der Tür stand und immer den Fluchtweg im Auge behielt. Sein Blick war grimmig und es passte ihm so gar nicht was sein Brüderchen dort tat. „Aber Sasulein“, sagte Naru kichernd und löste sich von Yuichi. Er ging zu Sasu und umarmte diesen. „Ich hab Hunger und du weißt wie ich dann sein kann.“ Naru lehnte sich gegen ihn und schnurrte eben so als Sasu einen Arm um ihn legte. Dieser jedoch streckte Yuichi die Zunge raus und gab diesem zu verstehen, dass er ihn überhaupt nicht leiden konnte. Yuichi selbst machte sich nicht viel daraus, man musste ja nicht jeden gleich von Anfang an mögen. „Warum geht ihr nicht baden und ich koche uns was Schönes“, sagte er. Naru war sofort hell auf begeistert. „Hm, ja baden ist toll. Ich fühl mich auch ganz schmutzig.“ Sasu jedoch bekam schon ein ungutes Gefühl, wenn er nur an Wasser dachte. Er legte die Ohren an und meinte knapp: „Ich bin sauber, ich brauch das nicht.“ Naru musste wieder kichern und wendete sich an Yuichi: „Weißt du Sasu hasst Wasser!“ „Au“, sagte er leicht erschrocken als Sasu ihm eine Kopfnuss verpasst hatte. „Das braucht der doch nicht zu wissen“, fauchte dieser. „Aber Sasulein, wir gehen doch zusammen baden“, verteidigte sich Naru und schmiegte sich an ihn. „Weißt du noch so wie damals?“ Wieder musste er kichern und Sasu errötete leicht. Yuichi beobachtete die Beiden. Er fand dass sie ziemlich verschieden waren. Der kleine Naru wirkte unschuldig, tat aber die meiste Zeit nur so. Trotzdem wirkte dieses Verhalten äußerst anziehend und man hatte das Bedürfnis ständig auf ihn zu achten. Manchmal wirkte Naru auch unbeholfen und dies machte ihn umso niedlicher. Sasu hingegen war sehr verschlossen und misstrauisch. Deswegen konnte er dessen Charakterzüge nicht so gut einschätzen. „Ich weiß wo das Badezimmer ist“, sagte Naru und zog Sasu hinter sich her. Dieser protestierte und sträubte sich dagegen, doch Narus Überzeugungskraft war keiner gewachsen. Yuichi sah ihnen lachend nach und machte sich an die Arbeit. „Ich mag den Typen nicht.“ „Wen, Masashi“, fragte Naru und legte den Kopf schief. Sasu stand vor ihm und lehnte sich an einen kleinen Schrank und verschränkte die Arme. Sein Brüderchen streifte sich die Kleidung über den Kopf und öffnete seine Hose. Dann sah er ihn an. „Willst du mir nur zuschauen, Sasulein?“ „Hör auf mit diesem ewigen Sasulein, das kann ich nicht leiden“, bekam er abfällig erwidert. „Aber Sasulein ich will mit dir zusammen baden, ja?“ „Nein!“ Naru lies sich nicht so leicht abwimmeln und griff nach Sasus Hose und versuchte ihm diese auszuziehen. „Was denkst du was du da machst“, fauchte dieser und versuchte sich zu wehren. „Du sträubst dich wie ein altes Katerchen, Bruderherz!“ „Lass das!“ „Aber ich will mit dir zusammen baden!“ „Nein!“ Sasu krallte sich an dem Schrank fest, während Naru immer noch an seiner Hose zog. Dabei stand er auf einem Vorleger, der plötzlich wegrutschte. Dabei verlor Naru das Gleichgewicht und knallte rückwärts gegen die Badewanne. Sasu sah geschockt zu ihm und hockte sich vor seinen Bruder. „Naru, Naru! Alles in Ordnung? Das wollte ich nicht!“ Dieser kniff ein Auge zu und meinte: „Aua aua, gut das ich so einen dicken Schädel hab.“ Sasu besah sich die Stelle und stellte fest das sich bereits eine Beule bildete. „Au“, jammerte Naru als sein Bruder die Beule mit dem Finger anstubste. „Ich hab Aua Sasu“, schniefte er. „Tut mir leid“, wisperte dieser und nahm ihn in den Arm. Er küsste die Stirn seiner Bruders liebevoll und streichelte sanft über die schmerzende Stelle. „Badest du jetzt mit mir“, fragte Naru mit seinem typischen zuckersüßen Gesichtsausdruck. „Nein!“ „Waaaaaaaaaaaaas!!! Aber, aber ich hab mir doch wehgetan!“ „Du olle Heulsuse, nur weil dieser Yuri sich von dir rumkriegen lässt, muss ich das noch lange nicht.“ „Aber er heißt Yuichi und ich will doch gar nicht mit ihm baden.“ „Ich kann diesen Yumi nicht leiden und schon gar nicht sein blödes Haus, sein Essen und auch nicht dieses doofe Badezimmer“, fluchte Sasu. „Sasu?“ „WAS?“ „Er heißt nicht Yumi“, gab Naru zurück. Sasu war wütend und beschloss diesen „blöden“ Ort, wie er fand, zu verlassen. Genervt zog er an der Tür und versuchte diese zu öffnen. „Sasu?“ „NICHT JETZT!!!“ Naru hockte sich vor die Badewanne und schaute seinem Bruder zu. „Ich mein ja nur Sasulein, aber die Tür geht nach außen auf.“ Sasu schwieg einen Moment und trat die Tür dann auf. Er stapfte wütend den Flur entlang, vorbei an der Küche. Yuichi steckte den Kopf aus der Tür und rief Sasu zu: „Wo willst du denn so wie du aussiehst hin?“ Dieser bebete vor Wut und drehte sich zu ihm. „LASS MICH IN RUHE YUKI!!!“ „Yuki?“ Yuichi sah ihn verdutzt an und sagte dann: „Na ja, so ohne Hose ist es ziemlich kalt mitten in der Nacht, findest du nicht?“ Sasu lief knallrot an. Er starrte Yuichi an und sah dann an sich herunter. „NARUUUUUUUUUUU!!!“ Dieser hockte im Bad und kicherte vor sich hin. Die Hose drückte er an sich und ein engelsgleiches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)