the secret of my pain von abgemeldet
(JoeyXSeto)
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Kapitel 1: Glaubst du dem ersten Blick?
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So, dass ist meine erste FF mit dem Pairing JxS.
Seid bitte nicht allzu streng, ich hab mir echt Mühe gegeben. Es könnte sein,
dass die Charaktere (vor allem Seto) etwas Ooc geraten sind. Sry schon mal, aber
ich glaube es ist nicht ganz so schlimm und es gibt auch ne Erklärung
dafür(dafür müsst ihr aber die FF lesen). ^^
Die Charas gehörn mir net und ich verdien damit leider, leider auch kein Geld.
Wenn ihr Rechtsschreibfehler findet, könnt ihr euch die ausdrucken, an die Wand
hängen und euch freuen! Ich schenk sie euch, auch wenn ich versucht hab, das
schlimmste zu .vermeiden. ^^’
Ich wünsch euch viel Spaß und... ähm... wollt ich noch was sagen?... Ach ja,
die FF ist auf ca. 20 Kapis angelegt, können aber auch mehr werden. Und ein
Versprechen kann ich euch geben, ALLE KAPIS WERDEN LÄNGER ALS 5000 WÖRTER.
Seid so nett und gebt mir ein Kommi! Thx So und jetzt viel Spaß mit:
The secret of my pain.
“bla bla bla bla”
# Denk denk denk denk#
[mein Geschwafel]
Kapitel 01:
Titel: Glaubst du dem ersten Blick?
Geräuschlos vielen die weißen bauschigen Flocken vom Himmel.
Es war mitten im Februar, doch ein Ende der kalten Pracht schien noch weit
entfernt. Deswegen lag die Großstadt Domino unter einer dicken Decke weißer
Flocken. Die Seen waren zugefroren und in einer sternenklaren Nacht wie dieser
herrschte klirrende Kälte. Man konnte den Mond und die Sterne vom Himmel
funkeln sehen und der Schnee schimmerte nicht minder schön zurück, falls er
von den unzähligen Bewohnern der Millionenmetropole noch nicht zu Matsch
getrampelt worden war. Kurzum, es war eine wunderschöne, frostige und fast
schon märchenhafte Winternacht. Eben eine von diesen Nächten, die man am
liebsten unter einer kuscheligen Decke in einem warmen Bett verbringt.
Bestenfalls auch noch mit einer menschlichen Wärmflasche zum Kuscheln neben
sich.
In der Wohnung der Wheelers herrschte Stille. Einige Dielen knarrten, doch
ansonsten hätte man eine Stecknadel fallen gehört.
Diese nächtliche Ruhe wurde jedoch jäh unterbrochen. Das laute und anhaltende
Lärmen eines dieser Geräte, die sich Wecker schimpfen, ließ einen jungen Mann
mit verstrubbelten blonden Haaren und dem Namen Joey Wheeler aus dem Schlaf
schrecken. Verwirrt blickte er umher und bemerkte nach einigen Sekunden der
Orientierung, wo der Störenfried stand. Frustriert sah er auf das blaue Gerät,
das ihn in den grellsten Neonfarben anblickte und immer noch piepste. Dann
packte er es wütend und pfefferte die unschuldige Maschine mit aller Kraft an
die Wand. Nach dem unsanften Zusammenstoß mit der Zimmerbegrenzung gab der
Wecker endlich Ruhe und entlockte dem Blonden ein erleichtertes Seufzen. Müde
ließ er sich zurück in die Kissen fallen.
#Ist es denn echt schon soweit..... ich bin müde... ich will nicht in die
Schule.....#
Träge hob er seinen Arm und sah auf die Uhr an seinem Handgelenk. Er sah einmal
hin, dann blinzelte er verwirrt und sah noch einmal, diesmal genauer, hin.
Panisch tastete er nach dem Lichtschalter seiner Nachttischlampe. Nachdem die
Hälfte der Dinge, die auf seinem Nachttisch gelegen hatten, den direkten Weg
auf den Fußboden genommen hatten, fand Joey endlich den gesuchten Schalter. Er
hielt seine Uhr in den Lichtkegel und rieb sich kurz über die Augen, bevor er
noch einmal auf die Anzeige sah. Einen Moment später schüttelte er ungläubig
den Kopf und legte seine Stirn stöhnend auf den Arm.
#Das gibt’s doch nicht! Ich hab meinen Wecker falsch gestellt... Es ist VIER
UHR morgens! Ich habe mir ZWEI ganze Stunden meines kostbaren Schlafs geraubt.
DAS IST JA WOHL NICHT WAHR!#
Wütend auf sich selbst knipste er das Licht aus und drehte sich auf die Seite,
um doch noch ein wenig zu schlafen. Er würde jetzt ganz bestimmt nicht
aufstehen. Nur weil er wach war, hieß das ja noch lange nicht, dass er nicht
wieder einschlafen könnte. Aber.... das wollte ihm auch beim allerbesten Willen
nicht gelingen. Er warf sich in seinem Bett von einer Seite auf die Andere,
krallte sich in sein Kissen und rollte sich wieder rum. Dann verblieb er einige
Momente so, bis ihm die Position nicht mehr zusagte. Dieses Spielchen
wiederholte sich, bis der Blonde der Meinung war, dass es jetzt endlich sechs
Uhr sein müsste. Also rappelte er sich auf und knipste das kleine Licht an. Als
er die digitale Anzeige gesehen hatte, ließ er seine Hand schlapp fallen und
drehte sich auf den Rücken. Apathisch starrte er an die Decke, wie wenn er sie
für seine Schlaflosigkeit verantwortlich machen wollte. Plötzlich warf er sich
auf den Bauch und schlug wütend auf das Kissen ein, das genauso wenig dafür
konnte, wie die Zimmerdecke. Doch das störte Joey in dem Moment herzlich
wenig.
#Das darf doch nicht war sein!!! Es ist 4.15 Uhr! #
Mit einem resignierenden Seufzen drehte er sich zum Fenster um in seinem
Selbstmitleid zu versinken.
Einige Häuser weiter blinkte eine Weihnachtsbeleuchtung in allen möglichen
Farben und es herrschte immer noch starkes Schneetreiben. Völlig im Widerspruch
dazu stand, dass kein noch so kleines Lüftchen ging und man nicht den leisesten
Windhauch vernahm. Es war still. So still, dass man sein eigenes Herz schlagen
hören konnte.
#Jetzt kann ich sowieso nicht mehr schlafen… menno. #
Er dachte an seine Freunde und an die Geschehnisse der letzten Zeit. Es war
wirklich einiges passiert.
[Ich wollte nur anmerken, dass ich bei Yu-Gi-Oh! nicht so ganz auf dem
laufenden bin und der nächste Absatz sehr von der Handlung des Manga abweichen
kann, aber es ist ja meine FF und da kann ich machen, was ich will. XD Ich
wollte das nur mal anmerken, nicht dass ihr mich deswegen köpft.. ^^‘]
Yami wollte alle Götterkarten wiederhaben, schließlich war er ja der Pharao.
Zwei hatte er nach den ganzen Turnieren in seiner Hand, doch eine fehlte ihm
noch. Und er wusste auch, wo er sie finden konnte. genau, bei Seto Kaiba. Der
junge Geschäftsmann hätte ihm die Karte jedoch nie freiwillig gegeben, also
hatte der Junge den Brünetten herausgefordert. Dieser hatte natürlich
eingewilligt und…… verloren. Beim Duellieren stand der Brünette nur an
Stelle Nr. zwei. Eigentlich hätte das den Blonden freuen müssen, doch ihm war
ganz und gar nicht nach feiern zumute. Den er wusste, was der Brünette tun
würde. Seine Freunde freuten sich alle, dass der Firmeninhaber mal eine
Niederlage einstecken musste, doch Joey wusste, dass das nicht die einzige
Konsequenz sein würde. Und sehr zu seinem Leidwesen behielt er Recht. Der
Brünette gab Yami seine Götterkarte und drehte sich wortlos um. Alle freuten
sich, doch Yugi und alle anderen außer Joey waren sehr überrascht, als Kaiba
seine Karten lässig wegwarf und weiterging. Einfach so, ohne seinem Deck auch
nur einen Blick zu schenken. Und, bei Gott, es war kein schlechtes Deck gewesen.
Langsam waren die Karten zu Boden gesunken und hatten sich auf dem Boden
verteilt. Seine Freunde hatten spekuliert, warum der Brünette das getan hatte,
doch Joey hatte als einziger eine Antwort auf diese Frage. Er kannte den
Firmenboss durch ihre ganzen Streitereien wahrscheinlich am Besten von seiner
Clique. Der Brünette gab sich nie mit dem zweiten Platz zufrieden. Nach seinen
Maßstäben gab es für den Zweiten eben keine Silbermedaille. Und da er Yami
nicht schlagen konnte, gab er das duellieren auf. Viele hätten gesagt, dass das
verrückt sei und man es doch lieber noch mal versuchen sollte, doch Joey
bewunderte Kaiba insgeheim für seine kompromisslose Art zu Handeln. Tea war
entsetzt gewesen, dass Kaiba all seine Karten weggeworfen hatte. Die Karten
bedeuteten den Duellanten, nach ihrer und Yugis Meinung, doch etwas. Joey wusste
es jedoch besser.
#Er hat ein paar Karten in seinen Mantel gesteckt. Ich glaub es waren zwei oder
vielleicht auch drei. Welche wohl? #
Der Blonde hatte sich wie ein kleines Kind darüber gefreut, dass Kaiba doch ein
paar Karten behalten hatte, zeigte es ihm doch, dass der Brünette nicht nur aus
Eis bestand sondern auch Gefühle aufbringen konnte.
Yugi hatte die ganze Sache natürlich mitgenommen. Er war ein sehr mitfühlender
Mensch und wollte nicht, dass Kaiba wegen ihm das Duellieren aufgab. Er
versuchte mit dem Brünetten zu reden, aber er konnte nichts daran ändern. Der
eiskalte junge Mann war einfach viel zu stolz, um sich von dem Kleinen erweichen
zu lassen. Und so sehr Joey sich auch anstrengte, er konnte sich immer noch
nicht darüber freuen und er verspürte auch keine Genugtuung. Denn da Kaiba das
Duellieren aufgab, wusste der Blonde wieder ein bisschen weniger über „Mr.
Ice“. Auch wenn er das nie zugeben würde, das stimmte ihn ein wenig traurig.
Joey drehte sich in seinem Bett auf die andere Seite und seufzte leise.
Er und der unnahbare Brünette stritten sich dauernd, doch warum provozierte der
Blonde immer wieder einen Streit? Er könnte ihm doch einfach aus dem Weg gehen?
Vielleicht… ja, vielleicht wollte er einfach beweisen, dass Seto Kaiba auch
nur ein Mensch war. Nun ja, das würde er antworten, wenn ihn jemand fragen
würde. Aber auch wenn er es nicht wahrhaben wollte, tief in seinem Inneren gab
es noch einen anderen Grund… und das machte Joey doch ein wenig Angst. Er
hasste diesen kalten, unnahbaren Blick von Kaiba, da er genau wusste, dass das
nicht das Wesen des Blauäugigen war. Immer wenn sie sich stritten, flammte ein
Feuer in den blauen Augen auf. Ein wildes und beherrschendes Feuer. Auch wenn
der Brünette es hundertmal abstreiten würde, Joey wusste genau, dass das seine
wahre Persönlichkeit war. #Aber warum versteckst du sie? Warum Seto? #
Er schloss sie hinter seiner Maske aus Eis ein und der Blonde wollte einen Blick
hinter die Maske werfen. Auch wenn er versuchte, diesen Gedanken zu verscheuchen
und für immer aus seinem Kopf zu verbannen, aber das was er hinter dieser Maske
sah, in ihren Streitereien, das gefiel ihm gut, sehr gut sogar. Und meistens
fand er, dass ihm das viel zu gut gefiel…..
Doch in der letzten Zeit hatte sich das Verhalten des Brünetten geändert. Er
war nicht mehr auf Joeys Sticheleien und Provokationen eingegangen, sondern
hatte ihm die kalte Schulter gezeigt. Er war nicht mehr so reizbar und
irgendwie, auch wenn es wahrscheinlich nur Joey aufgefallen war, war er mehr er
selbst. Nur ein kleines Stück, doch Joey wollte um jeden Preis verhindern, das
dieses kleine Stück „echter Kaiba“ wieder hinter der Maske verschwand.
#Aber seit wann ist er so? #
Joeys Blick fiel wieder aus dem Fenster.
#…eigentlich…. seit es angefangen hat zu schneien…#
[das war die Einleitung. Jetzt geht’s richtig los. *Freu*]
Die Schule hatte, wie so oft, ohne den Blonden Tollpatsch begonnen. Er hatte es
nach einiger Zeit doch noch geschafft einzuschlafen und siehe da… er hatte
prompt VERschlafen.
Aber das gehörte schon zum Alltag und so stürmte der Blonde mit verwuschelten
Haaren ins Klassenzimmer ohne das seine Freunde auch nur aufsahen. Sie wussten
sowieso wer da gekommen war. Der Englischlehrer Herr Kudo würdigte Joey nur
eines kurzen, dafür aber tadelnden Blickes und wandte sich dann wieder an die
Klasse. „The grammar isn’t very difficult and…..“ fuhr Herr Kudo fort,
doch zu diesem Zeitpunkt hörte ihm Joey schon nicht mehr zu. Gelangweilt packte
er seine Englischbücher aus und bemerkte auf den ersten Blick, dass er die
Hälfte seiner Sachen vergessen hatte. Kurz linste er auf den Platz schräg vor
ihm. Eigentlich wollte er sich schon wieder wegdrehen, doch da stutzte er. Seto
Kaiba, der auf diesem Platz saß, sah eindeutig zu blass und müde aus.
#Meine Güte, womit hat der denn das Wochenende verbracht? #
Der Blauäugige hatte sich zurückgelehnt und sah den Lehrer verschlafen an,
oder es sah besser gesagt eher so aus als würde er durch den Lehrer hindurch
gucken.
Da der Rest der Klasse genau den selben Blick hatte, war Herr Kudo nach wenigen
Minuten angesäuert.
„So, weiß einer was ich gerade erklärt habe?“
Er sah wütend in die Runde.
„Muto?“ Der kleine Lehrer sah Yugi an als wollte er ihn gleich mit seinen
Blicken töten, doch der Kleine war mehr als überfordert. Er hatte wie die
meisten nicht die leiseste Ahnung.
Wie ein Todesbote schritt Herr Kudo weiter durch die Klasse.
Bei jedem Schüler, der die Antwort nicht wusste, wurde sein Blick noch
tödlicher. Joey, Tristan und Tea erging es auch nicht viel besser und sie
wussten genau, der nächste der dran war musste die Antwort wissen, sonst
könnte die Person wohl ihr Testament machen. Herr Kudo ging durchs
Klassenzimmer und er suchte sich einen Kandidaten, dem er schon immer mal eine
schlechte Zensur reinwürgen wollte. Sein Blick wanderte über die
verschiedensten Gesichter und stoppte schließlich. Ein Grinsen heftete sich auf
seine Lippen und er stellte sich genau vor Setos Tisch. „Soooooo….. Kaiba!
Worum ging es oder haben sie etwa auch keine Ahnung?“ Völlig überrascht
richtete Seto seinen Blick auf die kleine Person vor ihm und linste seitlich an
ihm vorbei zur Tafel. Das Grinsen des Lehrers wurde noch breiter. Er schien sich
schon darauf zu freuen, den Brünetten fertigzumachen.
Seto ließ sich noch tiefer rutschen und rasselte mit genervt geschlossenen
Augen die Grammatik runter. Er beachtete sogar Regeln, die sie noch gar nicht
durchgenommen hatten.
Herr Kudo hatte wohl mit einer weitaus schlechteren Antwort gerechnet und war
dementsprechend angesäuert.
Mit hochroten Kopf schrie er: „Alle die Arbeitshefte raus! SOFORT!“
Ein entnervtes Stöhnen ging durch die Klasse und machte dann einem eiligen
Rascheln Platz. Doch nachdem Herr Kudo die Aufgaben diktiert hatte, wurde es
still, schließlich ging es um eine mittelmäßige Englischnote und einige
hatten die wirklich nötig. Schließlich waren in gut anderthalb Jahren die
gefürchteten ABSCHLUSSPRÜFUNGEN!!
Manche bekamen jetzt schon Schweißausbrüche, wenn sie nur daran dachten. Dem
Firmeninhaber ging es sicher nicht so, er hatte schon nach wenigen Minuten sein
Heft abgegeben, doch Joey sah ihm an, das er sehr müde sein musste. Der
Brünette blinzelte immer öfter und rieb sich über die Augen. Keinem viel es
sonderlich auf, doch Joey beobachtete Kaiba oft. Es war einfach ein Reflex
geworden. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte er dauernd darauf gewartet,
dass der Firmenchef einen Fehler beging, damit er ihn provozieren konnte. Doch
jetzt? Es nützte doch nichts mehr, wenn der Inhaber der Kaiba-Corp. nicht mehr
darauf einging. Es hatte Joey manchmal wirklich geärgert, wenn der Blauäugige
so genervt war und ein langes Gesicht zog. Doch jetzt war Seto Kaiba viel
entspannter und machte manchmal sogar einen fast relaxten Eindruck. Wie wenn er
alles einfach ein bisschen lockerer angehen würde.
Die Arbeiten wurden eingesammelt und die nächste Stunde begann. Doch dazwischen
war das, was sich jeder Schüler herbeisehnte.
Bingo!
Hundert Punkte!
Die fünf Minuten Pause! Joey schlenderte zu Yugis Tisch, wo seine ganzen
Freunde standen, doch sein Blick ruhte weiterhin auf dem Brünetten, der auf
seinem Platz saß und aus dem Fenster starrte. Wieder ein sehr Kaiba untypisches
Verhalten. Normalerweise arbeitete der Brünette in den Pausen immer an seinem
Laptop oder telefonierte.
Die Unterhaltung bei Yugi ging gerade über das Wochenende.
„Und was hast du so gemacht?“ wandte sich Tristan an Joey.
„mhm?“
Joeys Blick verharrte weiter auf dem Brünetten und er war zu sehr in Gedanken
versunken, als das er Tristan gehörte hätte. Tristan sah jetzt auch in die
Richtung von Joeys Blick und sie beobachteten, wie der Firmenchef die Arme auf
dem Tisch verschränkte und seinen Kopf darauf bettete, wie wenn er schlafen
wollte.
Tristan grinste und meinte leise zu Joey: „ Das wird lustig. Pass auf!“
Verwirrt sah ihn der Blonde an, als Tristan laut zu dem Blauäugigen rüberrief:
„ Sie an, hat der Herr etwa nur neun und nicht zehn Stunden geschlafen. Eine
Runde Mitleid! Ohhh!“
„Lass das Tristan!“ fuhr ihn der Blonde daraufhin an.
Sein Kumpel war mehr als überrascht, als er das hörte, sonst war es
schließlich der Blonde, der sich mit Kaiba zoffte. Selbst Yugi war etwas
überrascht, obwohl er ihm immer sagte, dass er Kaiba aus dem Weg gehen solle.
Tea ging zu Joey und legte ihm eine Hand auf die Stirn.
„Bist du krank? Wir reden hier immerhin von Kaiba. Seto Kaiba! Deinem
Lieblingsfeind. Und jetzt verteidigst du ihn? Woher kommt denn der Sinneswandel?
Versteh das jetzt nicht falsch, ich find’s gut, es wundert mich nur.,“ Tea
sah ihn fragend an. Joey wischte ihre Hand von seiner Stirn. „Weißt du, ich
denke einfach, jetzt, wo er uns nicht mehr blöd anmacht, da sollten wir ihn
auch in Ruhe lassen, oder normal mit ihm umgehen.“ Yugi nickte zustimmend, er
mochte es schließlich nie, wenn sich jemand stritt. Tristan störte das jedoch
gewaltig, schließlich war es früher immer ihre Lieblingsbeschäftigung gewesen
sich mit dem Brünetten zu zoffen. „Guten Morgen! Wir reden von diesem REICHEN
SCHNÖSEL DADRÜBEN! HALLO? Seid ihr irre? Mit dem kann man nicht normal
reden!“ Er zeigte auf Kaiba, den das ganze nicht zu interessieren schien und
betonte die Worte „reicher Schnösel“ besonders. Außerdem schrie er sie so
laut, dass es für Kaiba völlig unmöglich war, das nicht zu verstehen. Also
richtete sich dieser gelangweilt auf, drehte sich träge zur Seite und stützte
seine Arme langsam auf der Stuhllehne ab. Genervt und äußerst gelangweilt
musterte er Tristan und meinte dann mit einer ruhigen und sachlichen Stimme: „
Taylor. Wenn du ein Problem hast, sag es und halt dann die Klappe, okay?“ Die
gesamte Klasse war sprachlos. Normalerweise hätten sie damit gerechnet, dass
Kaiba darauf eingehen würde und Tristan anmotzen würde oder ihm wenigstens
einen kalten Blick schicken würde. Aber nichts von alledem war passiert. Der
Geschäftsmann war völlig ruhig geblieben. Und das regte Tristan noch mehr auf.
Anscheinend hielt sich hier keiner mehr an die Spielregeln. Kaiba ebensowenig
wie Joey.
„Wo mein Problem liegt? DU fragst mich, ob ich ein Problem habe?“ Kaiba hob
fragend eine Augenbraue. Tristan machte ein paar Schritte auf den Brünetten zu.
„Mein Problem ist, dass du ein selbstgefälliger, eingebildeter, egoistischer,
reicher, besserwisserischer Schnösel bist! DAS ist mein Problem. Und dass du so
tust, als wärst du was besseres als alle anderen! Und das kotzt bestimmt nicht
nur mich an!“ #Ich glaube das war zuviel. Jetzt rastet Kaiba aus.# dachte
Joey, doch es kam anders. Als Tristan geendet hatte, drehte sich der
Firmeninhaber um, gähnte und meinte: „Ich hab’s zur Kenntnis genommen, dann
kannst du ja jetzt die Klappe halten und leise sein.“
„DU…..“
Tristan wollte den Brünetten am Kragen packen, doch Joey hielt ihn zurück. Zum
einen, weil er keinen Streit mehr mit Kaiba haben wollte und zum Anderen, weil
es sonst für Tristan im Desaster geendet hätte. Kaiba war ein gutes Stück
größer als er und bestimmt auch um einiges stärker. Also versuchte er Tristan
wieder zur Vernunft zu bringen.
„Was soll das, Mann?! Er macht doch gar nichts! Also lass ihn in Ruhe!“
Jetzt war es an Kaiba überrascht zu sein. Dass der Blonde ihn verteidigte,
damit hatte er ganz bestimmt nicht gerechnet. Er sah Joey an und musterte ihn
abschätzend. Dieser hielt Tristan am Arm fest und sah Kaiba in die Augen. Und
ihm viel mal wieder diese wunderschöne saphirblaue Farbe seiner Iriden auf.
Jedesmal wenn sie sich gestritten hatten, war es eine Genugtuung für ihn
gewesen, dieses wütende Lodern darin zu sehen, wie wenn er ihn mit Haut und
Haaren fressen wollte. Doch jetzt? Dieser musternde und überraschte Blick
brachte ihn völlig aus dem Konzept. Er kannte einen wütenden, einen eiskalten,
einen gleichgültigen, einen relaxten Kaiba und heute hatte er einen müden
Kaiba kennengelernt. Aber einen überraschten und völlig normal scheinenden
Kaiba kannte er nicht und er wusste nicht wirklich ob er ihn jetzt unter
„gut“ oder „schlecht“ einordnen sollte. Erst als Tristan den Blonden
wegzog, registrierte dieser wo er eigentlich war. Kaibas Augen hatten ihn
völlig in den Bann gezogen.
Die Tür wurde geöffnet und ihr Mathelehrer, der eine verblüffende
Ähnlichkeit mit einem Maulwurf hatte, betrat die Klasse [Wie meine ehemalige
Englischlehrerin^^]. Alle Schüler setzten sich auf ihre Plätze und der
Unterricht begann. Nur Tristan und Joey störten sich nicht im geringsten am
Erscheinen des Lehrers. Sie diskutierten weiter, auch wenn sie es in gedämpfter
Lautstärke taten. Aber selbst wenn ihr Mathelehrer fast blind war, taub war er,
sehr zum Leidwesen der Schüler, noch lange nicht.
„Wheeler und Taylor! Mal wieder. Jetzt reichts! Ich setzte euch auseinander.
Ein für allemal!“ Er rückte an seiner Brille rum und sah sich in der Klasse
um. „Taylor neben Gardner.“ Er deutete auf den freien Platz neben Tea und
sah sich weiter um. Dann schlich sich ein diabolisches Lächeln auf die sonst so
unbewegten Lippen des Lehrers. Er zeigte auf den Platz neben Kaiba. „Wheeler.
Du setzt dich neben Kaiba.“ Ein Raunen ging durch die Klasse, weil alle
dachten, dass das wohl keine fünf Minuten gut gehen würde, schließlich waren
Streitereien zwischen den Beiden bis vor kurzem noch an der Tagesordnung
gewesen.
Träge packte der Blonde seine Sachen und ergab sich seinem Schicksal, es hätte
schließlich auch schlimmer kommen können. Er ließ sich neben Kaiba fallen und
ließ seine Sachen auf den Tisch knallen. Der Lehrer fing nun endlich an zu
reden und kritzelte irgendwelche Formeln an die Tafel. Joey starrte gelangweilt
an die Tafel und war gerade dabei mit offenen Augen einzuschlafen, als ein
kleiner Zettel auf seinem Tisch lag. Er faltete ihn auf und sah sich die Schrift
an. Er hatte noch nie so eine Schrift gesehen. Sie war sehr spitz und
ausgesprochen gerade geschrieben. Trotzdem war es sehr ordentlich und ungeachtet
der sehr geringen Größe gut zu lesen. #Warum schreibt mir Seto ein Briefchen?
Hätte ich nicht von ihm gedacht.#
~ Warum hast du mit geholfen, Köter? ~
# Und warum nennt er mich immer Köter? #
Joey kritzelte schnell eine Antwort und schob den Zettel zurück. Man konnte in
keiner Stunde so gut Zettel schreiben wie in Mathe. Selbst in den Mathearbeiten
schrieben sie Zettel, weil ihr Lehrer nichts bemerkte und falls er doch etwas
mitbekam, dann wollte er es wohl nicht sehen.
Kaiba faltete das Stück Papier auf und sah sich die Antwort an.
~ Warum nicht? Und hör endlich auf mich Köter zu nennen! ~
Joey dachte nicht, dass er noch eine Antwort bekommen würde, schließlich war
der Brünette nicht der Gesprächigste. Er war also einigermaßen überrascht,
als der beschriebene Schnipsel wieder auf seinem Matheheft lag, das schon
ziemlich bekritzelt war.
~ Passt halt gut. Wie soll ich dich denn sonst nennen, Streuner? ~
Langsam fand Joey das Spiel lustig. Es war etwas ganz anderes ob er jetzt mit
seinen Kumpeln schrieb oder mit Seto Kaiba. Irgendwie fand er es toll, denn so
fand er vielleicht etwas mehr über den Brünetten heraus. Er nahm seinen Kulli
und suchte eine freie Stelle auf dem beschriebenen Blatt.
~ Wie wär’s mit Joey? So wie alle anderen? ~
Als Seto die Antwort las war er überrascht. Und auch wenn er es nie zugegeben
hätte, insgeheim freute ihn die Antwort. Nur damit er es nicht falsch
verstanden hatte fragte er noch mal nach.
~ Du willst, dass ich dich beim Vornamen nenne? ~
Nach wenigen Sekunden kam auch schon die Antwort. Auf den Unterricht achtete
keiner der Beiden mehr.
~ Klar, hab ich doch gesagt. Darf ich das dann auch bei dir? ~
Kaum hatte Joey den Zettel zu Kaiba rübergeworfen, da bereute er es schon
wieder. Vielleicht hatte der Brünette nur eine nette Phase und hasste ihn immer
noch. Er sah zu ihm rüber. Kaiba hatte den Zettel gelesen und schien ernsthaft
nachzudenken. Joey glaubte nicht dass es so viele Menschen gab, die das Privileg
besaßen den Blauäugigen mit Vornamen anzureden und er gehörte ganz sicher nie
zu diesen Menschen. Also machte er sich innerlich schon mal auf eine höhnische
Bemerkung gefasst, als er das Papier mit einem mulmigen Gefühl
auseinanderfaltete.
Als er die Zeilen überflogen hatte, weiteten sich seine Augen überrascht und
ein kurzes Glücksgefühl breitete sich in ihm aus. Und die Ursache dafür war
die Antwort:
~ Warum nicht, Joey? ~
#Und somit ist die Zeit der Streitereien offiziell beendet! #
[ich hab den eiskalten und super sexy Firmenchef bis jetzt immer mit „Kaiba“
betitelt, da er aber jetzt mit Joey per du ist, werde ich ab jetzt Seto
schreiben, nicht wundern]
Die restlichen vier Stunden wunderten sich seine Freunde über die auffallend
gute Laune des sowieso schon aufgedrehten Blonden. Am Nachmittag ertönte dann
endlich das erlösende Klingeln und entließ die Schüler in den wohlverdienten,
mehr oder weniger, freien Nachmittag. Alle standen auf und verabschiedeten sich
bevor sie die Klasse verließen. Joey sah zu Seto und ging langsam zu ihm. Der
Firmeninhaber war damit beschäftigt seine Tasche zu packen und bemerkte ihn
erst nicht.
„Ciao Seto.“ sagte der Blonde leise und etwas unsicher.
Der Angesprochene sah erschreckt auf und entgegnete, als er Joey erkannt hatte:
„Bis morgen… Joey.“
Es schien ungewohnt für den jungen Mann zu sein, jemanden bei Vornamen
anzusprechen. Auf dem Weg nach Hause dachte der Blonde über die neugewonnene
Beziehung zu dem Brünetten nach.
#Was erhoffe ich mir eigentlich von der Sache? Ich weiß ja, dass ich schwul
bin, aber von Seto will ich doch wirklich nicht mehr als Freundschaft… oder?
Sexy ist er schon, das muss ich ihm neidlos anerkennen…. sogar richtig
attraktiv… und diese Augen…..# Verträumt sah er auf die Straße und
realisierte was er da eigentlich dachte.
#Stop! Joey Wheeler! Was denkst du Idiot denn da?! Halloo? Du denkst über Seto
Kaiba nach, klar? Er träum dir mal nicht zuviel. Leute wie dich benutzt er doch
normalerweise als Fußabstreifer….#
Deprimiert betrat der Blonde die Wohnung und stellte fest, dass mal wieder
keiner zu Hause war.
#Egal, dann kann ich endlich mal wieder in Ruhe Baden gehen. #
Er ließ sich Wasser ein und entkleidete sich. Dann drehte er den Hahn wieder zu
und stieg in die Wanne. Er ließ sich so tief sinken, bis nur noch seine Nase
heraussah.
Eigentlich hatte er sich vorgenommen den Brünetten aus seinen Gedanken zu
verbannen...
Ohne Erfolg.
Er war keine zehn Sekunden im warmen Wasser, da waren seine Gedanken schon
wieder bei eisblauen Augen angekommen.
# Warum ist er in letzter Zeit so nett zu mir? Will er erst mit mir befreundet
sein, um mich dann richtig zu treffen? Ist das nur ne neue Masche von ihm um
mich fertig zu machen? Elender Heuchler!#
Er planschte im Wasser herum und sah deprimiert auf seine Fußspitzen.
# Aber was ist, wenn er einfach nur nett ist? Wenn er unsere Streitereien
beenden will? So wie ich?#
Nachdem Joey die Situation von allen Seiten beleuchtet hatte und zu keinem
vernünftigen Ergebnis gekommen war, außer dass er sich selbst in heftigen
Hormonschwankungen befand, stieg er aus der Wanne und trocknete sich ab.
Er zog sich seine Boxershorts an und richtete seinen Blick verstimmt auf seine
verschrumpelte Haut.
# Ich hab echt die Zeit vergessen.#
Er ließ das Wasser aus der Wanne und sprintete in sein Zimmer. Es war schon
kalt, wenn man nur in einer Boxershorts rumrannte. Müde fiel er in sein Bett.
#Elf Uhr...... ich bin so fertig....# [von was? Vom Baden? ó.Ò]
Schnell zog er die Decke um seinen vor Kälte zitternden Körper und schlief
nach wenigen Minuten ein.
Zum Glück hatte sein Vater den Wecker repariert und so schlief Joey diesmal
ohne zu VERschlafen.
Am nächsten Morgen trat Joey gut gelaunt und ausgeschlafen in die Klasse und
bekam einen Riesenschreck. Auf Setos Platz saß ein Geist. Oder der Firmenchef
hatte sich im Datum verguckt, war der Meinung gewesen, dass Halloween war und
hatte sich als Graf Dracula verkleidet. Obwohl Letzteres wohl eher
unwahrscheinlich war; also tippte Joey auf die Geisterversion.
Verwirrt setzte er sich neben den Brünetten und stupste ihn vorsichtig an, als
er auf sein Rufen nicht reagierte. Seto zuckte zusammen und sah sich überrascht
um.
# Nanu, da ist aber jemand schreckhaft.#
„Du siehst blass aus.“ sagte Joey besorgt und musterte sein Gegenüber.
„Wahnsinn, dass dir das aufgefallen ist.“ Entgegnete Seto bissig.
Die Worte des Firmenchefs waren vielleicht nicht besonders freundlich gewesen,
doch die Stimme des Brünetten hatte einen so müden Klang, dass Joey einfach
darüber hinwegsah und den Kommentar ignorierte.
Eine Stunde Japanisch mussten die Schüler über sich ergehen lassen, die
Hälfte der Klasse schlief sowieso noch. Doch ungewöhnlicherweise war auch Seto
darunter. Er hing mehr auf seinem Platz, als dass er saß und kaum hatte die
Lehrerin die Klasse verlassen, legte er seinen Kopf auf die Arme und machte
keine Anstalten sich zum Sportunterricht zu begeben.
Yugi und die Anderen hatten sich schon auf den Weg gemacht, doch Joey wollte den
Brünetten nicht allein in der Klasse zurücklassen. Nachdenklich sah er zu
Seto, der sich nicht bewegte. „Ich komm gleich nach.“ , sagte er zu Tristan
und wollte schon wieder reingehen. Doch sein Kumpel hielt ihn am Arm fest und
warnte ihn. „Pass bloß auf, dass Kaiba dich nicht übers Ohr haut. Vielleicht
will er nur dein Vertrauen um dich dann fertig zu machen!“
Darüber hatte der Blonde auch schon nachgedacht und er war zu dem Schluss
gekommen, dass so ein linkes Verhalten nicht zu seinem Seto passte. Dafür war
sich der Brünette zu schade.
Also sagte er leicht genervt zu Tristan: „Ich weiß schon was ich tue!
Außerdem sind wir nur etwas netter zueinander, okay?!“
Tristan folgte Yugi und Tea kopfschüttelnd nach draußen und Joey trat
vorsichtig zu dem Brünetten.
„Seto?“ flüsterte er leise.
Der Brünette schreckte hoch und sah sich verschlafen um.
# Er hat wirklich geschlafen?#
„Wir... ähm.... wir haben jetzt Sport, kommst du.....“ er sah den
Brünetten besorgt an. „... oder willst du nicht lieber nach Hause und dich
ausruhen?“
Nur ein schlappes Kopfschütteln war die Antwort und Seto erhob sich langsam.
„Das geht schon.“ Entgegnete er und streckte sich. Dann straffte er sein
Schultern und sie machten sich auf den Weg zur Sporthalle, die sich etwas
außerhalb befand.
Die Halle war verlassen und sie öffneten die Tür zur Umkleide. Wie nicht
anders zu erwarten waren sie die Letzten und nur noch einzelne Personen banden
sich die Schnürsenkel, um dann in die Halle zu gehen.
Der Weg an der frischen Luft hatte den Brünetten wieder wacher gemacht und er
schlüpfte elegant aus seinem schwarzen Mantel.
Schnell knöpfte er sein Hemd auf und steifte sich auch dieses vom Körper.
# Schau nicht rüber Joey! Du willst gar nicht wissen wie er gebaut ist! Nein,
nein, nein! Das willst du nicht wissen!#
Und wie er es wollte......
Er hatte nie darauf geachtet und jetzt interessierte es ihn komischerweise
brennend.
Der Blonde versuchte krampfhaft seine Neugier zu unterdrücken. Er hatte so das
Gefühl, dass der Brünette gut gebaut war,doch er wollte nicht die Beherrschung
über seine Neugier verlieren.
Und schon war es zu spät.
Er hatte doch rübergelinst. Er wollte nur einen kurzen Blick riskieren und tat
so, als würde er sich weiter anziehen, er wollte schließlich nicht wie ein
Spanner auf Seto wirken. Kaum hatte er einen Blick gewagt, vergaß er was er
eigentlich gerade tun wollte. Kurzzeitig vergaß er sogar zu atmen.
#Wie kann jemand der nur arbeitet so gut trainiert sein?#
Sein Blick wanderte nach oben.
# muskulöse Oberarme....#
Sein Blick glitt nach unten.
#Waschbrettbauch....#
Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf sein Gesicht gelegt und er drehte sich
zur Seite.
#Warum ist mir eigentlich nie aufgefallen, dass er so verteufelt gut
aussieht?!!#
Seto hatte sich fertig umgezogen und sah jetzt seinerseits zu Joey.
Dieser hatte einen etwas zarteren Körperbau und war genauso schlank wie sein
Gegenüber.
#Das Hündchen sieht gut aus.... irgendwie.... sexy...MOMENT???? Hündchen?...
sexy???#
Seto schloss die Augen.
#Das muss der Schlafmangel sein. Genau! DAS kann nur die Müdigkeit sein!!#
Als Joey fertig umgezogen war gingen sie Beide in die Sporthalle und setzten
sich auf die langen Bänke, wo der Rest der Klasse schon versammelt war und
quatschte.
Kaum hatten auch sie Platz genommen kam der Lehrer in seinem lila
Trainingsanzug[<<