Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Wut --- Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 77: Wut Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Finkenauer - Geschrien. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Begegnung 77: Wut ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Viel zu lange geschwiegen, während alle untröstlich waren Sich nichts mehr getraut, alles sauber verstaut Immer ruhig gewesen, höflich leise, niemals laut Ungesagtes gestapelt, langsam Mauern gebaut ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Der nächste Morgen begann mit dem unerfreulich schrillen Klingeln des Weckers. Toll. Guter Start in den Tag. Und es wurde nicht wirklich besser, denn obwohl Harry dem Slytherintraining beiwohnte und nicht zum Frühstück erschien, erreichte ihn Snapes Eule zielsicher. Ein wirklich kurzes Schreiben, das ihm mitteilte, dass er nach der vierten Stunde direkt erwartet wurde. Nachholen des versäumten Trainings des gestrigen Tages. Uh, wie erfreulich! Es ging fast so wundervoll weiter. Die giftigen Blicke im Unterricht, die ihm der schwarzhaarige Giftmischer schickte, ließen ihn frösteln und das Schlimmste für das Sondertraining erahnen. Und dass er seine Freunde ignorierte, setzte all dem die Krone auf. sie hatten ganz deutlich fühlbar ein schlechtes Gewissen, aber das war ihm so was von egal. Die ersten zwei Stunden saß er neben Draco und musste sich nicht mit ihnen abgeben, konnte getrost so tun, als würden Hermiones Gedanken ihn nicht erreichen. Und in Verteidigung gegen die Dunklen Künste hatte er sich schlichtweg wieder neben Draco in die zweite Reihe gesetzt, ganz an den Rand, damit sie ihn nicht von der Seite anquatschen konnten. Und kaum war die Stunde vorbei, verabschiedete er sich mit einem kurzen Lächeln und einem Winken und war verschwunden. Vielleicht hatte er es nicht eilig, zu Snape zu kommen, aber er hatte es eilig, von seinen Freunden wegzukommen. Er wollte ihre Fragen nicht beantworten, die ihm ihre Augen ständig vermittelten. Er wollte nicht mit ihnen reden, weil es im Endeffekt doch nur in Beschuldigungen ausgeartet wäre. ~*~*~*~ „Er treibt mich zur Verzweiflung!“, stellte Hermione fest, als sie unter den Weiden ankamen. Draco schenkte ihr dafür nur einen kühlen Blick. „Das hast du dir nun wirklich selbst zuzuschreiben. Hast du wirklich geglaubt, dass er es nicht rausfindet? Dass er nicht rausfindet, dass er eine Vorhersage gemacht hat - und was er gesagt hat?“ Der Blonde lehnte sich gegen eine der Weiden zurück und fixierte die Vertrauensschülerin. „Er weiß es?“ Hermione war schlagartig leichenblass. Draco nickte. „...ja.“ „Oh, verdammt!“, brach es aus Ron hervor. „Das sagst du wirklich sehr treffend.“, gab der blonde Slytherin trocken zurück. „Das ist euer Desaster. Ihr habt euch da schließlich reinmanövriert.“ „Moment mal! Du bist auch betroffen!“, fauchte Ron. Draco lächelte kühl. „...bei weitem nicht so weit wie ihr. Ich habe ihn kein einziges Mal direkt angelogen. Seid ihr wirklich so blöd, dass ihr glaubt, dass er das nicht merkt?“ „Es reicht.“ Blaise legte ihm die Hand auf den Arm. „Sie sind schon betroffen genug.“ Ron und Hermione blickten sich sichtlich betreten an. Als eine solche Katastrophe hatte das nicht enden sollen! Sie hatten Harry doch vor etwas Ähnlichem bewahren wollen! Draco funkelte Blaise an. „Manchmal ist ein übermäßiger Beschützerinstinkt gegenüber einem Freund genau das falsche!“ Der andere Slytherin zuckte sichtlich zurück. Volltreffer. Somit war das eine dumme Rache- und Beschützeraktion gewesen! Wenigstens hatte er jetzt auch eine Antwort. Draco stand auf. „Es ist euer Problem. Löst es.“ Er hatte keine Ahnung, wohin er gehen sollte, aber diese bedröppelten Gesichter konnte er sich wirklich nicht mehr antun. Hermione und Ron starrten Löcher in die Luft und machten sich gerade selbst fertig, Blaises Anmaßung, ihn einfach so beschützen zu wollen, brachte ihn kurz davor, durchzudrehen, und Pansys ewiges Schweigen war auch kein bisschen besser. ~*~*~*~ Snape erwartete Harry schon, als dieser sein Büro erreichte. Auf den Lippen lag ein undurchdringliches, kaltes Lächeln, das an Vorfreude erinnerte. Harry gruselte es. Oh Mann. Nie wieder bei ihm schwänzen. Das war wirklich keine Option, wie es aussah. „Nun, hast du dich wieder eingekriegt?“, kam die Frage und Harry fragte sich augenblicklich, ob er vielleicht wusste, was er gestern alles erfahren hatte. „Du solltest lernen, dass man so was trägt wie ein Mann und nicht rumheult wie ein verweichlichtes Kleinkind!“ Harry resignierte. Hatte er wirklich geglaubt, dass er es nicht wusste? Wahrscheinlich hatte Dumbledore es ihm gesagt, damit er sich nicht wunderte, wenn er nicht kam. Zutrauen würde er es ihm. „Aber genug geredet. Hinsetzen, wir fangen an, schließlich dauert die Mittagspause nicht so lange!“ Es begann wirklich. Harry hatte hinter Snapes Eindringen noch nie so eine Gewalt erlebt. Seine Gedanken wurden regelrecht niedergedrückt und umgepflügt, nicht wie sonst beinahe behutsam auseinandergenommen. Und wenn er ehrlich war, dann gefiel ihm das gar nicht. Er wollte das nicht. Er brachte das da oben alles durcheinander! Und er wühlte so unkoordiniert, dass er doch sowieso nichts finden konnte! Das war Frevel! Das war… eklig! „Lassen Sie das!“, murrte er schwach, aber er konnte den Lehrer nicht vertreiben. Nicht wirklich. Der Giftmischer legte die neusten Ereignisse frei, als wären sie unter Schnee verschüttete Gebeine, fand die Enttäuschung über seine Freunde, die Wut auf Dobby, fand die Gedanken und die Worte, die in dem Brief gestanden hatte, seine Zweifel und Harry konnte schnaubendes Gelächter hören. Da lachte er ihn aus? War denn das zu fassen? Wut sammelte sich in seinem Bauch und er ballte die Hände zu Fäusten, als er versuchte, den Lehrer mit mehr Kraft zu vertreiben. Und dann erblickte er die Tür, die schmale, bleiche Hand auf der Klinke zum Raum der Wünsche, zu seinem Heiligtum! „Nein!“ Seine grünen Augen flogen auf und er starrte direkt in schwarze, die ihn wie eine Made musterten. Unlesbar, kalt. Schreckliche Augen. Wie konnte man nur so tote Augen haben? „Ich will Sie nicht da drin haben.“, erklärte er ruhig. „Es reicht doch, dass Sie alles andere wissen.“ Snape schnaubte. „Ach, du willst nicht. Ist ja interessant. Aber in deinen anderen Gedanken willst du mich haben? Warum? Damit ich deine Selbstzweifel erkenne? Damit ich deine Schwächen kennen lerne? Damit ich weiß, wie schwach du wirklich bist?“ Er hob den Zauberstab. „Potter, ich könnte dich schon jetzt jederzeit umbringen, erpressen oder demütigen. Jedes deiner kleinen Gefühle, jede Regung in deinem Geist, jeder Gedanke… Ich kenne so viele, dass ich keine Probleme hätte, dich bis an dein Lebensende damit zu verfolgen. Du hättest keine Ruhe mehr, würdest niemals mehr glücklich werden! Du würdest deines Lebens nicht mehr froh werden!“ Harry starrte ihn böse an. Diese Drohung, dieser Hohn… „Wer sagt Ihnen denn, dass ich es jetzt bin?“, gab er bissig zurück. „Wer hat Ihnen gesagt, dass ich jetzt glücklich bin? Wer? Ihr Scheißzauber? Da bin ich ja beruhigt!“ Er biss die Zähne zusammen. „Wenn ich Sie aufhalten könnte, dann hätte ich es längst getan! Glauben Sie nicht, dass Sie die Erlaubnis haben, das da oben alles zu sehen!“ Snape blickte den Jungen erstaunt an. Was bitte? Was war das? Er… er gab zu, schwächer zu sein? Er gab zu, unfähig zu sein? Was war denn jetzt kaputt? Hatte er etwa aufgegeben? Das war ja wohl… „Ich bin enttäuscht!“, lachte er spöttisch. „Der große Held hat aufgegeben!“ „Ich bin kein Held!“, schrie Harry ihn an, stand plötzlich vor ihm und starrte ihn böse an. „Wann begreift ihr verblendeten Zauberer das endlich? Ich bin schuld daran, dass Voldemort wieder da ist! Ich bin daran schuld, dass er wieder morden kann, dass Zauberer verschwinden, dass die Hölle vor der Tür steht und anklopft, dass die Todesser darauf warten, zuschlagen zu können! Ich bin Schuld, dass die Welt vor dem Abgrund… vor dem Tor zum Ende steht!“ „Potter, setzen!“ Harry starrte ihn an, entließ dann einen ganzen Schwall Luft durch seine Zähne, dass ein zischendes Geräusch entstand, ließ sich wieder auf den Sessel fallen, doch seine Wut sprühenden Augen ließen Snapes nicht los, als dieser den Legilimens erneut auf ihn wirkte. Aber diesmal kam er nicht rein. Das einzige, das er erkannte, war eine Mauer aus tiefster Wut und Abneigung und sie war so dick und stark, dass sie für ihn nicht durchdringbar war. Interessant. Als Harry schließlich zu Verwandlungen kam, hatte sich an diesem Zustand nichts geändert. Er kochte vor Wut und ein einziger Blick aus seinen Augen ließ Ron verstummen, der sich hatte entschuldigen wollen. Er machte sich sogar nichts daraus, dass er jetzt neben den beiden Gryffindors saß. Und als Professor McGonagall ihnen einen neuen Zauber beibrachte, der ausnahmsweise mal nichts mit Reptilien sondern mit Fischen zu tun hatte, hatte er diesen Zauber noch vor Hermione gemeistert. Er war wirklich böse. ~*~*~*~ Draco hatte die Zeit herumbekommen, indem er einfach herumgelaufen war. Irgendwann hatten ihn die drei Erstklässler gefunden und es wirklich geschafft, ihn einigermaßen aufzuheitern. Die drei waren offenbar selig, viel Zeit mit den Zwillingen zu verbringen, und zeigten ihm ihre neuesten Erkenntnisse. Dann kam Verwandlungen. Er brauchte Harry nur zu sehen, um zu wissen, dass die Dinge absolut nicht in Ordnung waren. Eine solch ungeheure Wut hatte der Gryffindor noch nie zuvor ausgestrahlt. Nie. Draco kannte dieses Gefühl nur von sich selbst. Dieses sengende Feuer, die Flammen, die einen innerlich vollkommen verbrannten... Der Blonde starrte vor sich hin, ignorierte Blaise und Pansy, ignorierte beinahe sogar den Unterricht. Der Spruch klappte lange nicht. Weil er nicht bei der Sache war und weil er ihn nicht auf seiner Lernliste in den Ferien gehabt hatte. Dennoch wusste Draco nicht, ob er wirklich froh sein sollte, als der Unterricht zu Ende war. Jetzt hatte das Harry-Gewitter eher die Chance auf Entladung. Aber vielleicht würde ihm genau das gut tun. ~*~*~*~ Das Ende der Stunde kam und im nächsten Moment fühlte sich Harry auf die Beine gezogen und mitgeschleift. Er konnte gar nicht reagieren, folgte überrumpelt seinen beiden Freuden und den anderen dreien. Schnell wurde klar, was das Ziel war, und noch hatte keiner auch nur ein Wort gesagt. Bis sie schließlich unter dem kleinen Dach aus dunkelgrünem Laub standen. Ron nötigte ihn dazu, sich zu setzen, doch Harry wollte nicht. Warum setzten? Das war ja wohl… „Was wollt ihr?“, fragte er bissig. Ron starrte ihn an und war angesichts der unverhohlenen Feindschaft schon fast bereit, aufzugeben, da war Hermione neben ihm. „Wir wollen wissen, was mit dir los ist…“ „Ach ja?“, giftete Harry. „Das geht euch aber nicht das Geringste an!“ Er machte Anstalten, einfach wieder zu gehen. Er wollte nicht reden. Schon gar nicht mit ihnen. Er wollte… er wollte nicht das tun, wonach ihm zumute war, wollte sie nicht zusammenschreien, was sich in dieser Stimmung mit Sicherheit nicht verhindern ließ. „Entschuldigt mich.“, sagte er, jetzt schon ruhiger. Er musste warten, bis nach dem Quidditch. Quidditch war immer eine gute Art, seine Wut abzureagieren. ~*~*~*~ Draco fasste Harry am Arm und hielt ihn fest. „Rede mit ihnen. Jetzt.“ Seine Stimme war ruhig, obwohl er innerlich zitterte, so angespannt war er. „Lass es raus, ansonsten zerfrisst es dich.“ ~*~*~*~ Harry blickte ihn an. „Wenn ich das jetzt tue, werde ich unter Garantie etwas tun, was ich bereue. Gib mir noch ein bisschen Zeit.“, sagte er, jetzt lächelte er wirklich. „Es wäre nicht fair, meine Wut auf Snape bei ihnen abzuladen.“ Bittend blickte er ihn an. Er hoffte so sehr, dass er ihn verstehen würde. Und er hoffte, dass die anderen es verstehen würden, dass sie es ihm nicht übel nahmen. ~*~*~*~ „Vielleicht wäre es nicht fair.“ Draco lächelte schwach. „Aber wenn du dich dann besser fühlst, ist es das wert...“ Er zögerte und ließ den Gryffindor langsam los. „Aber ich kann dich nicht zwingen. Auch wenn ich das gerade sehr gerne würde.“ ~*~*~*~ Harry lächelte ihn an, dankbar, dann drehte er sich um und ging. Einfach so. Hermione ließ sich ins Gras fallen. „Was ist denn mit ihm los?“, jammerte sie. „Wie kann er mit jedermann böse sein?“ Ron lächelte über ihre Ausdrucksweise. „Es ist zuviel für ihn grade, nicht wahr?“ Er blickte Draco an. „Wenn er sich durch uns betrogen fühlt, dann kann ich das sogar nachvollziehen…“ Er hatte im letzten Jahr ja Erfahrungen mit diesem Gefühl gesammelt, auch wenn es ihm im Nachhinein Leid tat. „Und wenn Snape ihn gedemütigt hat… Was genau tut er mit euch, wenn ihr Sondertraining bei ihm habt?“ ~*~*~*~ Draco blickte Harry mit einem leisen Seufzer nach. Es tat weh. Es tat weh, ihn gehen zu sehen... Er brauchte einen Augenblick, ehe er Rons Frage verstand und wandte sich um. „Habt ihr schon mal was von Legilimentik und Okklumentik gehört? Legilimentik ist das Lesen von Gedanken, Okklumentik das Abblocken eines solchen Angriffs. Voldemort...“ Er stockte einen Augenblick, ehe er flüssig weitersprach. „...ist ein Meister der Legilimentik. Deswegen will Dumbledore, dass Snape Harry und mir Okklumentik beibringt. Und das heißt, dass Snape in unseren Gedanken herumwühlt. Überall. Gibt es noch eine größere Demütigung?“ ~*~*~*~ Die Freund starrten in entsetzt und fassungslos an. „Wie bitte?“ Ron sank ebenfalls ins Gras. „Das… das kann nicht sein Ernst sein! Ausgerechnet Snape? Wo der… wo der doch immer noch das Zeichen trägt?“ Hermione traute diesem Mann noch immer nicht wirklich. „Er… durchsucht eure Gedanken?“, fragte Pansy schließlich, einfach um sicher zu gehen, dass sie das gerade richtig verstanden und nicht nur geträumt hatte. „Seit wann?“, fragte Hermione gefasst. Blaise schwieg. Seine Augen waren dunkel, aber man konnte auch ihm eine gewisse Fassungslosigkeit ansehen. ~*~*~*~ Ungerührt blickte der blonde Slytherin in die entsetzten Mienen. „Der Reihe nach. So wie es aussieht, ist Snape... vertrauenswürdig, so seltsam das auch klingen mag. Ja, er durchsucht unsere Gedanken. Mehr noch: Er durchwühlt sie und kehrt das Oberste zu unterst. Und glaub mir: Es gibt Dinge, von denen will man nicht, dass die irgendjemand anderes sieht. Und das jetzt seit etwa fünf Wochen.“ Draco lehnte sich gegen eine der Weiden und ließ seine Augen über die vier wandern. Hinter Blaises Stirn arbeitete es, das konnte er sehr genau sehen. Pansy war vollkommen fassungslos, Hermione und Ron ebenfalls. ~*~*~*~ Das braunhaarige Gryffindormädchen war die erste, die ihre Sprache auf diese Information wieder fand. „Warum… warum habt ihr uns das nicht gesagt?“, fragte sie tonlos. „Wir… wir hätten das doch verstanden. Wir hätten doch verstanden, wenn…“ Sie brach ab, Ron übernahm. „Das ist keine Information, die man zurückhalten sollte! Das… So können wir euch nicht helfen, oder?“ Pansys Augen drückten wohl Ähnliches aus. Ganz eindeutig machten sie den Vorwurf klar, den sie hegte. ~*~*~*~ „Oh ja...“ Draco lachte spöttisch auf. „Genauso, wie ihr mit Harry über diese verdammte Prophezeiung redet...“ „Hey!“, fuhr Blaise ihn an. „Das kann man nicht vergleichen...“ „Nein? Oh ja, kann man wirklich nicht. Ihr enthaltet Harry etwas vor, was ihn betrifft und an was er sich nicht erinnern kann. Wir haben nur etwas verschwiegen, was uns betrifft. Wenn ihr Vorwürfe machen wollt, fangt bei euch selbst an!“ ~*~*~*~ Sie blickten ihn an. Allesamt schweigend. Dann senkte Pansy den Blick. „Hier läuft grad eine Menge schief.“, sagte sie leise. Ron nickte nur. „Ich möchte gar nicht wissen, wie er auf die andere Pro…“ Hermione blickte ihn vernichtend an und er verfiel in Schweigen. Im Grunde war es jetzt auch schon zu spät. Er hatte sich verplappert. Zu dumm, aber jetzt auch nicht mehr zu ändern. „Wir sollten es ihm vielleicht sagen.“, murmelte Hermione und strich sich eine Strähne ihres wilden, lockigen Haares zurück. „Vielleicht sollten wir ihm einfach alles sagen…“ Ron zuckte nur hilflos mit den Schultern. „Fragt sich nur, ob Dumbledore dann wieder sein Gedächtnis verändert…“ Sie blickte ihn an. Plötzlich wirkte sie nicht mehr so stark und selbstbewusst wie sonst. Pansy kam und legte den Arm um ihre Schultern, aber das half nicht wirklich. „Die Frage ist doch nur, ob er uns dann nicht erst recht böse ist, dass wir ihm das verschwiegen haben.“, meinte sie. ~*~*~*~ „Im Moment könnt ihr nur gewinnen“, sagte Draco trocken. „Er ist sauer auf euch. Und er ist euch immer noch Freund genug, dass er gerade nicht ausgetickt ist und euch noch seine Wut auf Snape verpasst hat. Außerdem betrifft es ihn, verdammt noch mal!“ So langsam war er wirklich verdammt wütend auf diesen erbärmlichen Haufen vor sich. Und jetzt deutete Ron auch noch andere Prophezeiungen an! Blaise nickte schwach. „Mir scheint, Draco hat Recht...“ ~*~*~*~ Die anderen nickten, konnten sich aber nicht wirklich dazu aufraffen, jetzt gleich zu ihm zu gehen. Hermione blickte zum Schloss hinüber. Sie konnte spüren, dass er wieder in jenem Raum war, den es rein physikalisch nicht geben konnte. Noch eines seiner Geheimnisse… Wie hatten sie es nur schaffen können, voreinander so viele Geheimnisse zu haben? Wann hatten sie aufgehört, einander zu vertrauen? „Wann hast du Schluss, Draco?“, fragte Hermione leise. ~*~*~*~ „Wenn Snape mich gehen lässt.“ Der Blonde zuckte mit den Schultern. Snape war dahingehend wirklich unberechenbar. Manchmal quälte er ihn drei, vier Stunden lang und dann wiederum nur zwei... Es war wirklich schwer zu sagen. ~*~*~*~ Sie blickte ihn an, dann nickte sie. „Rufst du uns dann?“, bat sie. „Wir treffen uns dann wieder hier, wenn ihr nichts dagegen habt. Am besten bringst du Harry mit. Uns wird er wohl kaum begleiten.“ ~*~*~*~ Draco nickte. „Okay...“ Es würde wahrscheinlich reichlich interessant werden, Harry dazu zu bringen, zu ihnen zu kommen... ~*~*~*~ Noch einmal wurde genickt, dann geschwiegen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und Pansy seufzte leise. Ob das wohl gut ging? Ob diese Freundschaft stark genug war, dass sie eine solche Probe überstand? Den Gesichtern Rons und Hermiones nach zu urteilen, waren sie selbst nicht sicher. Sie hoffte es. Sie wollte nicht, dass ihre kleine Familie auseinanderbrach. Sie hatte endlich Freunde gefunden, die sie mochte. Sie wollte nicht, dass das jetzt schon wieder endete, weil die Gruppe zerbrach. „Wir brauchen noch eine Möglichkeit, um die Lehrer davon abzuhalten, uns ausfindig zu machen, falls es so richtig spät wird.“, sagte sie leise, denn sie hatte von Blaise erfahren, wie lange es teilweise gehen konnte, als er einmal so spät gekommen war und gemeint hatte, er hätte Harry beim Warten auf Draco Gesellschaft geleistet. „Weißt du dafür eine Möglichkeit, Mione?“ Das braunhaarige Mädchen schüttelte den Kopf. Das war eben Risiko. Drei Vertrauensschüler, die nachts draußen herumschlichen und drei, die sie nicht ins Bett schickten. Oh Mann, wenn das herauskam! Das Quidditchtraining verlief in einer seltsamen Atmosphäre. Ron schwieg, machte ein bedrücktes Gesicht, Harry flog wie der Teufel und die anderen fünf wussten damit nichts anzufangen. Es schien, als hätten sie sich gestritten und am Ende meinte Angelina zu den beiden, sie sollten sich aussprechen, weil sie so sonst das Team gefährdeten. Von Harry kam daraufhin keine Antwort sondern nur ein missmutiges Knurren, bevor er sich abwandte und ging, Ron lächelte sie an. „Das ist der Plan…“, meinte er leise und sie gab sich damit vorerst zufrieden. Harry kehrte nicht in den Raum der Wünsche zurück, sondern wanderte direkt zu Snapes Büro, wo er sich vor die Tür setzte und auf Draco wartete. Er wollte nicht alleine da oben sein. Noch immer war es ihm unangenehm zu wissen, dass es ihr Raum war, Draco aber nicht darin präsent zu spüren war. Es war einfach nur schrecklich. ~*~*~*~ Snape war besonders penetrant und ließ offenbar sein Missfallen an Harry auch noch einmal an Draco aus. Der Blonde fühlte sich unangenehm durchwühlt und gedanklich verwirrt, als es endlich vorbei war. Aber wieder hatte er Snape nicht in den Raum gelassen. Ihren Raum. Egal, wie oft er an dieser verdammten Tür gerüttelt hatte. Draco war müde. Ganz verdammt müde. Aber die anderen zählten auf ihn... Schleppend drückte er die Tür auf trat in den kühlen Gang hinaus. „Hey...“, begrüßte er Harry mit einem weichen Lächeln. Er hatte gehofft, dass sein Freund auf ihn warten würde. Sehr gehofft. Denn das war etwas, was ihm unheimlich viel Kraft gab. ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige blickte auf, lächelte ebenfalls, stand dann auf. „Du siehst wild aus.“, sagte er und strich eine Haarsträhne glatt, die komisch abstand. „Und fertig.“ Noch einmal fuhr er ihm durch die Haare. „Gehen wir hoch.“ Er fühlte sich selbst nicht gerade stark. Emotional ausgelaugt. Es war kein schönes Gefühl und er hoffte, es mit Schlaf vertreiben zu können. ~*~*~*~ Dracos Lächeln wurde noch etwas weicher. „Lass uns rausgehen...“, bat er leise und legte den Arm um die Schultern des Gryffindors. ~*~*~*~ „Raus?“, erkundigte sich Harry leicht verwirrt über die Bitte. Aber warum eigentlich nicht? Er hatte zwar keine Lust dazu, aber vielleicht war es ja ganz schön. Vielleicht konnten sie sich im Rosengarten wieder unter die Ulme legen und den Himmel betrachten. Das würde ihm jedenfalls auch gefallen. Ein bisschen die Seele baumeln lassen… ~*~*~*~ „Raus.“, wiederholte Draco und schob Harry sanft mit sich Richtung Tor. Es war bereits dunkel draußen. Die Luft war lau und der Himmel sternenklar. „Sieh mal...“ Der Blonde deutete auf eine Sternschnuppe. Wann hatte er das letzte Mal eine gesehen? Das war doch gar nicht die Jahreszeit dafür... ~*~*~*~ Harry lächelte. „Wünsch dir was.“, sagte er weich. Er selbst wünschte sich einfach, dass Draco nicht mehr fortgehen würde. ~*~*~*~ Draco lächelte. Das tat er. Und zwar das gleiche wie Harry, ohne es überhaupt zu wissen. „Komm...“ Der Blonde nahm sachte seine Hand. Gemeinsam gingen sie weiter - hinunter zum See. „Schon faszinierend, was wir geschaffen haben, oder?“, überlegte der Blonde, während sie dem Weidenhain immer näher kamen. Das war es in seinen Augen. Vollkommen faszinierend. ~*~*~*~ Harry nickte. Es sah toll aus, wie ein kleiner Urwald, romantisch verwildert und durch Sternen- und Mondlicht geheimnisvoll. Und trotzdem… „Lass uns zum Rosengarten gehen.“, sagte er. Er wollte da jetzt nicht hin. Es hatte zwar gewiss seine schönen Erinnerungen, aber gerade war die vom Nachmittag zu präsent. Er wollte damit nicht konfrontiert werden. ~*~*~*~ Draco sah Harry schweigend an. Vermutlich war jetzt der Zeitpunkt, um zu sagen, dass die anderen dort waren... „Wir werden erwartet, Harry.“, murmelte er und senkte die Augen. Irgendwie fühlte er sich jetzt wie ein Verräter. ~*~*~*~ Harry blickte ihn an, dann schweiften seine Augen über den See. So war das. Sein Versprechen vorhin… Er war nicht mehr so geladen, also sollte er jetzt wohl tatsächlich mit seinen Freunden sprechen. Er wollte nicht, aber irgendwann musste es ja sein, nicht wahr? „Ist gut. Lass uns zu ihnen gehen.“, sagte er leise, griff Dracos Hand ein wenig fester. Eine stumme Bitte, dass er bleiben möge, ihn nicht alleine ließ und ihn im Notfall zurückhalten würde, wenn er davor war, etwas wirklich Dummes zu tun. Was dieses Gespräch wohl brachte? Er fühlte sich ruhig, als er die Weidenzweige zur Seite schob und in die natürliche Kapelle trat. Im Grunde war es so ein Gefühl, das erschöpfter Leere wohl noch am nächsten kam. Er hatte keine besondere Lust, seinen Freunden ausgerechnet jetzt entgegenzutreten, aber andererseits würde es wohl auch keinen besseren Zeitpunkt geben. Jetzt war er zu müde, um sich aufzuregen, also würde er ihnen auch nichts an den Kopf werfen, was sie verletzen könnte. Als sie das kleine Dach erreichten, saßen die vier anderen schon da. Kerzen standen auf einer Decke, dazu Getränke und kleine Törtchen. Die Flaschen waren ungeöffnet, die Kuchen unberührt. Als hätten sie auf sie gewartet, aber Harry konnte an den aufblickenden Gesichtern erkennen, dass das nicht der Fall war. Sie konnten es nicht anrühren. Sorge und ein Hauch von schlechtem Gewissen lag spürbar in der Luft. Augenblicklich fühlte er sich unwohl. Was machten sie denn so eine große Sache draus? Er wollte hier wieder weg! „Hallo, ihr zwei.“, sagte Ron und versuchte sich an einem Lächeln, das reichlich schief geriet. Hermiones war schon geglückter. „Setzt euch doch.“ „Was zu trinken?“ Harry starrte sie an. Unbemerkt verkrampfte sich seine Hand um Dracos Finger. Er wollte hier wieder weg! ~*~*~*~ „Hallo...“, grüßte Draco knapp, dann zog er Harry sachte mit auf die Decke und drückte ihm eine Flasche in die Hand. Wenigstens hatte er so etwas festzuhalten. Abgesehen von seiner Hand. Das hier würde sicher nicht einfach werden. Die Gesichter aller Anwesenden waren angespannt. Harrys und sein eigenes ganz bestimmt auch. ~*~*~*~ Der Gryffindor ließ sich wie mechanisiert von Draco steuern. Einfach so. Es war die einfachste Art, dem Drang zu entfliehen, einfach davonzulaufen. Ein Drang, der momentan recht penetrant in seinem Kopf existierte. Bis ihm kam, warum das so war… Er musste sich nicht schuldig fühlen. Sie waren schuld. Sie hatten es ihm doch verschwiegen, nicht wahr? „Warum wolltet ihr mir die Möglichkeit nehmen, Hagrid zu warnen?“, fragte er leise, seine Stimme brüchig und tonlos. Seine grünen Augen ruhten auf dem ungeöffneten Deckel der Flasche. Hermione seufzte, blickte ebenfalls nicht zu ihm, sondern auf die Decke, deren Muster doch ziemlich hässlich war, wie sie gerade feststellte. „Weil wir nicht wollten, dass du dich verantwortlich fühlst. Du hattest bei Percy schon Schuldgefühle, obwohl du nichts dafür konntest.“ Harry biss sich auf die Lippe. Sie hatten sich doch wieder Sorgen gemacht. Na toll. „Ich kann damit umgehen!“, sagte er laut, dann ruhiger. „Aber jetzt… bleibt mir keine Zeit, ihn zu überreden, dass er zurückkommt.“ Wieder herrschte Schweigen. Der Vorwurf und die Enttäuschung waren so bitter, aber sie hatten es doch selbst zu verantworten, nicht wahr? „Woher weißt du es?“ Harry schwieg und so verfielen auch die anderen wieder in Schweigen. ~*~*~*~ Blaise strich gedankenverloren über Claires Panzer. Die Schildkröte war die einzige, die Gefallen an den Törtchen fand und leise vor sich hinschmatzte. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, Harry.“, sagte er schließlich. „Deswegen haben wir uns entschieden, dir nichts zu sagen. Das war ein Fehler und es tut uns Leid.“ Der Slytherin sah kurz in die Runde und erkannte Zustimmung in den anderen Gesichtern. „Wir waren uns... nicht sicher, ob Hagrid damit gemeint war. Es hätte jeder andere... Halbblüter in der Schule sein können... Wir wollten nicht, dass du dich verrückt machst. Besonders Mione und Ron haben sich große Sorgen gemacht...“ ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige blickte kurz zu dem Jungen, dann wieder auf die Flasche. Na und? „Ich mache mir auch Sorgen.“, sagte er leise. „Jetzt sowieso, aber auch vorher. Ich dachte, ich hätte irgendwas falsch gemacht, dass ihr deshalb nichts sagt, dass ihr sauer wärt oder so und…“ „Harry!“ Ron war empört. „Wie kannst du so was denken? Haben wir dir jemals nicht gesagt, wenn wir sauer auf dich waren?“ Harrys Augen huschten zu ihm hin und es war deutlich Anklage in ihnen zu lesen. Der Rotschopf verstummte, schüttelte dann den Kopf. „Du hättest das doch sagen können.“ „Ich habe dich gefragt.“, war die Antwort. Und dann sprudelte es plötzlich heraus. „Ich habe dich in Wahrsagen gefragt, aber du hast mir ins Gesicht gelogen, dass alles in Ordnung wäre! Du hast mich belogen und ich habe es sofort gewusst. Ihr habt mich alle belogen und es war euch so unangenehm, dass ich es merken musste! Was meint ihr, wie ich mich gefühlt habe? Das Vertrauen seiner Freunde nicht mehr wert zu sein, ohne zu wissen warum, das tut weh! Es tut mehr weh als ein Cruciatus und das ist die Hölle auf Erden!“ Er hatte zu zittern begonnen, umklammerte die Flasche, damit es keiner merkte, drückte Dracos Hand noch ein bisschen fester. „Warum konntet ihr nicht darauf vertrauen, dass ich einen Weg finde, ihn zu retten? Wie könnt ihr es mit eurem Gewissen vereinbaren, wenn er jetzt wirklich sterben sollte? Könnt ihr mir das mal sagen?“ Die letzten beiden Sätze waren nur noch leise, denn eigentlich hatte er sie gar nicht mehr sagen wollen. Hermiones geschockter Gesichtsausdruck bewies auch, dass es besser gewesen wäre, wenn er geschwiegen hätte. „Harry, wir…“ „Das… So war das nicht!“ „Wir wollten dir doch nur helfen.“ Pansy lächelte nicht, war ernst. „Eine Prophezeiung ist nicht abzuwenden. Sie…“ „Nicht jede Prophezeiung wird erfüllt!“, schnappte Harry und seine Augen blitzten. „Dumbledore hat gesagt, dass es nicht sein muss, dass sie sich erfüllt! Er muss es doch wissen! Er hat doch Erfahrung damit!“ Sie blickte ihn an, schwieg. Wenn das so war… wenn das so war, dann war es möglicherweise doch ein Fehler gewesen… Ron war wohl auch der Meinung. „Was hättest du denn tun wollen?“, fragte er leise. Harry seufzte zittrig und beherrscht. „Alles! Ihn warnen, ihm sagen, dass er nicht in die Nähe von Wasser gehen soll, ihm zur Seite stehen und auf ihn aufpassen! Die Menschen in seiner Umwelt informieren und über ihn wachen lassen! Man hätte tausend Dinge machen können!“ Hermione krabbelte zu ihm herüber. „Hör zu, es tut uns… mir tut es wirklich Leid. Die anderen trifft keine Schuld. Ich war es, die… die Dumbledore in dieser Hinsicht Recht gegeben hat. Ich war der Meinung, dass du es nicht wissen solltest, verstehst du?“ Harry sah sie traurig an. Dumbledore… Ja, er hatte das auch gewusst und ihm nicht gesagt. „Hat er euch drum gebeten?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nicht direkt.“, sagte sie. „Harry, hör zu. Du hast noch eine Prophezeiung gemacht.“ Der Schwarzhaarige blickte sie ungläubig an, dann wechselte sein Blick zu eisig. „Wann?“ „Noch bevor Percys Beerdigung war.“ Harry schwieg und das Mädchen seufzte schwer. „Wir… wir… Du hast es gewusst. Ron hatte es dir fast augenblicklich gesagt, aber Dumbledore hat deine Gedanken gelöscht. Sofort. Und Rons auch.“ „Und woher wusstet ihr es dann noch?“ „Ron hat sie aufgeschrieben.“ „Und mir habt ihr es verschwiegen…“ Bittere Erkenntnis. „Warum? Mione, warum vertraut ihr mir nicht mehr?!“ Jetzt war er wirklich kurz davor, loszuheulen, denn von dieser erneuten Verschwörung hatte er nichts gewusst, hatte sie nicht einmal geahnt. War ja auch nicht so schwer, nachdem das in etwa die Zeit gewesen war, in der Draco seine Gedankencrashs gehabt hatte. „Dumbledore hatte sicher seine Gründe…“ „Was habe ich gesagt?“ Sie blickte ihn an, ernst. „Versprich mir, dass du nichts tun wirst, was du bereuen wirst. Draco, du auch! Ihr dürft nicht die Nerven verlieren, habt ihr verstanden?“ Harry starrte sie an. Was hatte er nur gesagt? Was? WAS? Zittrig nickte er. Jetzt hatte er Angst. ~*~*~*~ Nun war es Draco, der Harrys Hand drückte. Wenn Hermione so etwas sagte... Was zum Merlin hatte Harry vorhergesagt? Was? Allein ihr Auftreten... Ihr Blick, ihre Worte... Die ließen ihn ahnen, dass es irgendetwas wirklich Katastrophales war. Blaise sah die beiden Jungen an. Es war schwer, sie so zu sehen. Harry war bereits schon vollkommen mitgenommen. Und Draco... Bisher hatte er relativ ruhig gewirkt, angespannt, aber ruhig. Doch jetzt... „Mione, sagt es ihnen endlich und spann sie nicht noch weiter auf die Folter.“ ~*~*~*~ Das Mädchen blickte ihn an, dann seufzte sie. „Ron, hast du den Zettel noch?“ Der Rotschopf nickte ernst, suchte ihn aus seiner Tasche heraus und reichte ihn schließlich Harry und Draco. Der Schwarzhaarige war nicht in der Lage, auch nur die Hand zu bewegen. Warum las sie das nicht vor? Sie konnte den Text doch mit Sicherheit auswendig! Flehend blickte er zu Draco hinauf. ~*~*~*~ Draco nahm den Zettel an sich und blickte darauf. Seine Stimme war heiser, als er vorlas. „Das Ministerium ist verloren… Zwischen Regen und Schnee zermalmt.“ Das war... schrecklich. Gelinde gesagt. Denn so unfähig sich das Ministerium auch derzeit anstellte, war es doch die einzige wirklich taugliche Organisation der Zauberergemeinschaft. Wenn das Ministerium fiel... Dann würde das kein Krieg mehr werden, sondern direkt eine Schreckensherrschaft. Unwillkürlich drückte er Harrys Hand noch etwas fester. ~*~*~*~ Der Junge-der-lebt war blass geworden. Leichenblass. Seine Lippen bebten und er war unfähig auch nur im Ansatz begreifen zu wollen, was er da gehört hatte. Ron nahm Draco den Zettel wieder ab, dann seufzte er. Und was nun? „Denkt daran. Ihr habt uns versprochen, dass ihr nichts tun werdet, was gefährlich ist!“, sagte er. „Bitte!“, fügte Hermione an, doch zu mehr als einem Nicken war Harry gar nicht fähig. Irgendwie war alles um ihn herum so neblig. Als würde er in Watte gepackt sein. ~*~*~*~ Draco zog Harry eng an sich. Der schmale Junge zitterte und war eiskalt. Ihm selbst ging es kaum besser. Aber... noch weigerte er sich zu glauben, dass irgendetwas in dieser Hinsicht geschehen würde. „Ihr habt sie trotzdem gewarnt? Auch wenn Dumbledore davon weiß?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Blaise nickte. „Ron hat es seiner Familie erzählt sowie Sirius und Remus... Sie wissen es...“ ~*~*~*~ Und Ron fügte an: „Ich denke, wenn man Tonks’ Geschichte Glauben schenken kann, dann haben die beiden es an diesen komischen Orden weitergegeben, sodass es nun wirklich schon viele Menschen wissen. Sie werden doch wohl eine Möglichkeit finden, wie sie diesen Plan abwenden können!“ Hermione lächelte. „Da seht ihr es. Kein Grund, um…“ „Zwischen Regen und Schnee…“ Harrys Lippen bewegten sich wie in Trance. „Das heißt im November.“ Da begann es in diesen Breitengraden bekanntlich zu schneien. „Die Zeit wird immer knapper.“ Schließlich hatten sie vorher mit Weihnachten, Dezember, gerechnet, der Zeitpunkt, wo Malfoy Senior Draco zu einem Todesser machen wollte. Hermione lächelte beunruhigt. „Ja, aber sie werden es trotzdem schaffen, meinst du nicht?“ ~*~*~*~ Draco sah sich nicht in der Lage, etwas anderes zu tun, als Harry einfach über den Rücken zu streicheln und ihm zu signalisieren, dass er da war. Was sollte er schon sagen? Er war kaum in der Lage, überzeugend die Ansicht zu vertreten, dass das Ministerium nicht untergehen würde... Er war sich unschlüssig, was er glauben sollte. Dass Prophezeiungen unabänderlich waren oder dass man sie eben doch ändern konnte. Auch Blaise und Pansy schwiegen, versuchten aber, einigermaßen Zuversicht auszustrahlen. ~*~*~*~ Selbst Hermione und Ron gingen nun die Worte aus. Harrys Statement machte sie unsicher, vor allem, als er weitersprach: „Und sie haben schon begonnen. Die verschwundenen Zauberer sind doch der beste Beweis dafür. Ich frage mich, welche Informationen das Ministerium noch zurückhält…“ Hermione blickte ihn an. Berechtigte Frage. Vielleicht sollte man mal jemanden fragen, der das wissen könnte oder denen einen Spion schicken oder was in der Art. „Wenn sie das Ministerium erst einmal haben, dann fehlt ihnen nur noch Askaban. Voldemort hat so was angedeutet, dass er die Lestranges oder so befreien wollte, die dort für ihn einsitzen. Und die Dementoren werden sie wohl auch noch rekrutieren… Die Zeit rennt davon. Voldemort wird immer stärker.“ Er beachtete das Schaudern nicht, das die anderen bei dem Namen erfasste, es war ihm schlichtweg egal. „Und wenn er erst einmal die volle Stärke zurück hat, dann hält ihn keiner mehr auf.“ Und was tat er? Er wurde auf Verteidigung trainiert, damit ihm dieser Mensch, dieses Monster, nichts mehr anhaben konnte, und saß hier in Hogwarts fest, wo er einigermaßen sicher war, weil Dumbledore niemals zulassen würde, dass die Todesser hier mit böser Absicht hereinkamen… Obwohl… Malfoy war schon öfters hier gewesen… Aber das war nicht der Punkt: Er war noch zu schwach, um etwas zu tun, das war die Tatsache, die ihn so fertig machte. Irgendwie war der Gedanke deprimierend. Schwach lehnte er sich gegen Draco. Er wollte nur noch ins Bett. So hilflos hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Er wollte das alles einfach vergessen… vielleicht… vielleicht war es ja doch schlau gewesen von seinen Freunden, dass sie es ihm nicht hatten sagen wollen… Tja, Einsicht kam immer spät. ~*~*~*~ Sachte strich Draco ihm durch die Haare. Er hatte in etwa eine Vorstellung davon, wie sich Harry fühlen musste. Er fühlte sich verantwortlich. So, wie er bereits bei ihrem Gespräch über Voldemorts Rückkehr angedeutet hatte, dass er sich verantwortlich fühlte... Aber das war nichts, was man ihm abnehmen konnte. Nein. Und irgendwie wurde Draco das Gefühl nicht los, dass Dumbledore auf Harry hoffte. Darauf hoffte, dass Harry noch einmal gegen den bösesten Zauberer der jüngsten Geschichten siegen würde. Das hatte er selbst doch auch schon gedacht. Mehrfach. Harry Potter, jüngster Held der Zauberergeschichte. Und doch unendlich weit davon entfernt, in der Lage zu sein, dieser Held wirklich zu sein. Er war vor allem ein Junge. Ein Junge... Er war doch erst fünfzehn! Und doch... würde dieser Krieg keinen Halt vor ihm machen. Egal, wann er begann. ~*~*~*~ Hermione und Ron hatten in etwa die gleichen Gedanken. Sie kannten ihn gut genug. „Harry, fang bitte nicht wieder an damit, dass es deine Schuld ist, ja? Dumbledore hat dir schon so oft gesagt, dass es nicht deine Schuld war. Und du weißt das auch!“ Harry nickte nur. „Es ist mein Ernst! Du kannst nichts dafür und ich denke, dass jeder andere ebenfalls das Opfer hätte sein können! Ich hab mir das Ritual durchgelesen!“ Hermione seufzte. „Das stand mit keinem Wort, dass du das Opfer sein musstest! Es war nicht einmal angedeutet.“ Harry blickte sie an und lächelte. Wo sie wohl das Rezept herhatte? Sie war wirklich manchmal unglaublich. Er nickte noch einmal, dann schüttelte er seine Beklemmung ab. „Darf ich kurz mit Dray allein sprechen?“, fragte er. Ihm war plötzlich so ein Gedanke gekommen. Eine Idee, die vielleicht nützlich sein könnte für seinen Rachplan… Auffordernd blickte er seinen Freund an. ~*~*~*~ „Okay...“ Draco zuckte mit den Schultern, stand auf und zog Harry mit sich hoch. Sie traten aus dem abgeschlossenen Raum der Bäume heraus. Der Mond war ganz schön weit gewandert. Hatten sie so lange gesprochen? ~*~*~*~ Harry seufzte und drehte sich zu ihm um. Der Mond war beinahe halb voll. Nur noch drei Tage… Aber das musste später kommen. „Ich bin mir nicht sicher.“, sagte er leise, wirkte zusätzlich noch diesen Silencium um sie herum, was ihm gerade heute sichtlich schwer fiel. „Was hältst du davon, sie mit einzubinden in den Kampf? Ich meine… Mione ist klug und weiß eine Menge, das wir ohne sie vielleicht nicht erfahren. Ron hat häufig gute Gedanken, die man verwenden kann oder stößt einen mit seinem persönlichen Pech auf die besten Dinge, die man sich vorstellen kann. Blaise ist stark. Er ist ähnlich klug wie Mione und ein sehr guter Duellant! Und Pansy ist irgendwie jemand, der darauf achtet, dass man es nicht zu weit treibt. Sie ist vielleicht still, aber sie hat den Überblick, wenn es darauf ankommt. Glaub ich zumindest. Sie ist besorgt und deshalb besonders wachsam… Und wir… wir neigen beide dazu, das wichtigste zu übersehen, wenn wir an der Schwelle zum Erfolg stehen.“ Das hatte er schon mehrere Male selbst erlebt, bei sich und auch bei Draco. „Vielleicht… vielleicht sind sie nicht begeistert, aber… wenn wir einen Spruch lernen, der sie beschützt und… Sie könnten uns vielleicht helfen. Dumbledore steht auf unserer Seite und Tonks und Remus und Sirius und etliche andere, aber wenn sie erfahren, was wir… was wir tatsächlich planen, dann werden sie versuchen uns aufzuhalten. Ich weiß, dass sie uns nicht für unfähig halten, aber im Grunde tun sie es doch. Aber mit ihnen…“ Er verstummte. Was war das nur für ein bescheuerter Gedanke? Er wollte wirklich die Sicherheit seiner Freunde aufs Spiel setzen? Ganz im Ernst? „Wenn wir ihnen vielleicht den Felix Felicis geben, dann müssten sie es doch überleben, oder?“ ~*~*~*~ Draco streckte die Hand aus und strich Harry sanft über die Wange. „Wir werden sie brauchen.“, stellte er schlicht fest. „Wir sind zwei fünfzehnjährige Teenager - wir können nicht allein gegen eine Horde von Todessern einen Krieg gewinnen. Wir brauchen schlichtweg Hilfe.“ Er schwieg einen Augenblick. „Aber wir sollten nicht mehr heute mit ihnen reden... Sie würden es falsch verstehen. Sie würden denken, dass wir den Kopf verlieren... Und das tun wir doch nicht... - oder?“ ~*~*~*~ Harry blicke ihn an. Tat er das? Eigentlich… eigentlich nicht. Er hatte noch nie so klar gesehen. Jedenfalls schon lange nicht mehr. Anderseits hatte Draco Recht. Heute sollten sie es nicht mehr mit ihnen besprechen. Sie waren alle müde und am Ende würden sie es vielleicht falsch verstehen. Seufzend legte er die Arme um Dracos Mitte und kuschelte sich an ihn, dabei brach sein Zauber. Drei lächerliche Minuten hatte er diesmal gehalten, mehr nicht… „Sie werden ohnehin nicht begeistert sein.“, sagte er. „Am besten, wir sagen es ihnen, wenn sie sich nicht bewegen können oder keine Flucht möglich ist oder wo wir verschwinden können, bevor Mione uns den Kopf abreißt…“ ~*~*~*~ Draco streichelte liebevoll durch Harrys Haar und drückte ihn fest an sich. „Es wäre wahrscheinlich eine kluge Idee, einen Fluchtplan für diesen Fall zu haben...“ Er lachte leise. „Und jetzt... gehörst du ins Bett. Es reicht für heute...“ Er war ja selbst müde. Und er wollte Harry heute auch einfach noch ein wenig für sich haben. Sich an ihn kuscheln, seine Nähe genießen. Er brauchte das. Als Ausgleich für diese ganzen dummen Katastrophen. Weil Harry das war, was ihn aufrecht hielt. Was ihm genug Willen gab, um weiterzumachen und nicht einfach aufzugeben. ~*~*~*~ Harry blickte ihn an, nickte aber dann. Schlafen und kuscheln war eine schöne Aussicht. Zumindest für ein paar Stunden vergessen, was kommen würde, was ihnen bevorstand. In diesem Moment kam Pansy aus dem Wäldchen. Sie schien ein wenig verschüchtert, aber dennoch lächelte sie. „Wir glauben, dass es besser ist, das Gespräch auf morgen zu verschieben. Oder vielleicht auch auf Samstag, wenn mehr Zeit ist und die Gemüter nicht so aufgewühlt sind.“ Harry lächelte müde und nickte, nahm etwas Abstand von Draco, weil er ihr nicht wehtun wollte. Immer wenn sie da war, versuchte er zumindest sich ein bisschen zusammenzureißen. „Wäre sinnvoll.“, stimmte er ihr leise zu. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis sie alle gingen. Draco und Harry zuerst, dann der Rest. Die Stimmung war gedrückt, aber nicht mehr ganz so im Keller wie die Tage zuvor, immerhin ein positiver Aspekt dieses Gesprächs. Morgen dann würden sie mehr erfahren. Dann würden sie auch wissen, ob Harry ihnen das verziehen hatte. Die beiden Jungen erreichten zumindest unbehelligt den Raum der Wünsche und Harry überließ es Draco, diesen zu öffnen. Und nach einem Blick auf die Uhr beschlossen sie, sich das Duschen zu sparen und gleich ins Bett zu gehen. Trotzdem war an Schlaf nicht zu denken. Harrys Augen starrten in die Dunkelheit, während er Dracos Herzschlag mit den Fingern lauschte, ihm folgte und sich vorstellte, wie er Blut durch die Adern pumpte. Das war das, das Draco am Leben erhielt. Er musste sagen, dass er diesem Herzen dankbar war. „Es schlägt für uns beide.“, sagte er unvermittelt in die Stille hinein. „Ganz leise, aber es hat genügend Kraft dafür.“ ~*~*~*~ „Du überschätzt mich...“, murmelte Draco leise und schloss seine Hand um Harrys Finger. „Ich glaube nicht, dass ich schwach bin, aber ich bin auch nicht so stark...“ Ein Seufzer entwich ihm, dann tippte er sachte auf Harrys Brust. „Das ist es, was mich nicht aufgeben lässt. Ansonsten...“ Er ließ den Satz unvollendet. Ohne Harry... Ohne ihn würde er noch immer in die Pläne seines Vaters eingefügt sein... ~*~*~*~ Harry lächelte. Schien so, als würden sie beide das Herz des anderen tragen. Sie trugen sich gegenseitig. Hielten sich gegenseitig aufrecht. „Wir sollten morgen wieder mit den Potenzialzaubern anfangen.“, murmelte er leise und die Sorge war in seine Stimme zurückgekehrt. ~*~*~*~ Draco atmete tief durch. „Ja, das sollten wir...“ Aber er klang nicht gerade begeistert. Er erinnerte sich nur zu genau an das, was das letzte Mal geschehen war, wie er sich gefühlt hatte. Und das wollte er nicht wieder... Er wollte diesen beschissenen Fall nie wieder. ~*~*~*~. Harry nickte nur, strich sachte über die bloße Haut unter seinen Fingern. Er bemerkte Dracos Unwohlsein sehr wohl, allerdings… „Ich habe das Gefühl, dass wir nicht schnell genug vorankommen… Ich habe Angst, dass wir zu spät sind, dass wir die verlorene Zeit nicht mehr aufholen können. Es ist so wenig Zeit. Viel zu wenig Zeit. Und wir sind längst nicht stark genug! Wir… Ich bin so schwach…“ Er verstummte und drückte seinen Kopf gegen Dracos Seite. „Ich habe Angst, dass wir verlieren könnten…“ ~*~*~*~ Sanft fuhr Draco über Harrys nackten Rücken. Er liebte dieses Gefühl der warmen weichen Haut. Der Lebendigkeit. Dieses Gefühl von... Harry. „Ich weiß...“, raunte Draco leise. Und doch... Er hatte Angst davor. Er wollte das nicht. Aber er würde sich überwinden. „Wir schaffen das, okay?“ ~*~*~*~ „Wir müssen.“, lächelte Harry. „Damit sie dich nicht kriegen.“ Wenn nicht aus einem anderen Grund, dann aus diesem. Leise seufzend schloss er die Augen. Es war schon drei Uhr. Der morgige Tag würde die Hölle werden. ~*~*~*~ Draco lächelte leicht und schmiegte sich etwas näher an Harry. „Schlaf jetzt, Kätzchen...“, murmelte er leise. Dennoch konnte er selbst kaum schlafen. Eigentlich gar nicht... ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ abranka: Der Wutausbruch war ja endlich mal fällig, finde ich. Harry schluckt so viel... *kopfschüttel* Viel, viel, viel zu viel. Das kann gar nicht gesund sein... Shi: Vielleicht schmeckt es so gut? *fiesgrins* Ich habe das Gefühl, das aus unserer harmlos geplanten Geschichte tatsächlich ein komplexes, undurchsichtiges Etwas geworden, das in erschreckender Weise ein episches Ausmaß angenommen hat… Wer von euch Lesern blickt da eigentlich noch komplett durch? Okay, Leute, ich denke, es wird wieder einmal Zeit für unsere Benutungsumfrage… ^^ Seid ihr bereit? Kennt ihr die Regeln noch? Wenn nicht: hier sind sie noch mal! Also, jeder der sechs Charaktere (Harry, Draco, Hermione, Pansy, Ron und Blaise) soll von euch eine Beliebtheitsnote (von 1 bis 6 bekommen, wobei 1 am beliebtesten ist…) bekommen. Es können auch zwei die gleiche Note bekommen. Die zu benotenden Charaktere sind: Harry: Draco: Hermione: Pansy: Ron: Blaise: Wir hoffen, wie immer, auf rege Beteiligung! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)