Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Sahne (zensiert) ---------------- Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 75: Sahne Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Dido – Take My Hand. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Begegnung 75: Sahne Draco hatte tief und fest geschlafen, doch jetzt, langsam gegen Morgen hörte der Schlaftrank auf zu wirken, den ihm Madam Pomfrey irgendwann eingeflößt hatte, nachdem sie ihm erst den Schock verpasst hatte, dass sie tatsächlich Harry fortgeschickt hatte. -Wenigstens tat sein Kopf nicht mehr weh... Draco öffnete die Augen und blinzelte ins Dunkel. Dieses Geräusch... Atmen, vertrautes Atmen. Nahe an Schluchzern... Aber... Er setzte sich auf, suchte seinen Zauberstab aus dem Nachttisch. „Lumos.“ Aber hier war niemand... Hier nicht. Leise stand er auf und tapste zu der Tür hinüber. Konnte das sein? Konnte das wirklich sein? Oder sehnte er sich so sehr nach ihm, dass er ihn praktisch hören konnte? Leise öffnete er die Tür und erstarrte. Direkt daneben hatte sich Harry zusammengekauert. Nur halb war er zu sehen, nur der schwarze Haarschopf, die Schultern. Schmal, blass, zitternd. Der Rest verbarg sich unter seinem Tarnumhang. Draco ging neben ihm in die Knie, zog ihn an sich. „Harry...“, raunte er leise, vollkommen fassungslos. ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige blickte ihn an, erkannte ihn fast nicht durch das Wasser in seinen Augen, vielleicht auch, weil er seine Brille nicht aufhatte, aber das war auch gar nicht nötig. Die Stimme, die Wärme, das war er! Nur er! Er hob seine Arme und schlang sie um Dracos Nacken, versteckte sein Gesicht in seiner Halsbeuge. Der Tarnumhang rutschte dabei endgültig von seinen Schultern, aber das war ihm so was von egal. Er hatte Draco wieder und… und… und… „Du bist nicht tot…“, murmelte er irgendwann, lächelte ob seiner Dummheit. Natürlich war er nicht tot, schließlich war er ja jetzt bei ihm. Ein Geist konnte niemals so warm sein! ~*~*~*~ Draco drückte Harry sanft an sich. „Nein...“ Er lächelte und gab ihm einen leichten Kuss auf den freigelegten Hals. „Komm mit rein... Du bist eiskalt.“ Dennoch machte er keine Anstalten, die Umarmung des Gryffindors zu lösen. Verdammt, was war nur los, dass Harry so aufgelöst war? Ein Albtraum? ~*~*~*~ Harry nickte nur, sich ebenfalls nicht erhebend. Er wollte da nicht rein, Mme Pomfrey würde schimpfen. Sie hatte schließlich gesagt, dass er gehen musste. Allerdings… Draco war krank und musste wieder ins Bett und… „Das geht nicht…“, murmelte er leise. ~*~*~*~ „Und wie das geht.“, entschied Draco. „Komm.“ Er stand auf und zog den Gryffindor mit sich. Madam Pomfrey konnte ja ruhig versuchen, Harry noch einmal wegzuschicken. Er würde ihr dann schon etwas erzählen! ~*~*~*~ Harry fügte sich. Was anderes konnte er auch gar nicht mehr, denn es würde bedeuten, dass er wieder nicht bei Draco sein durfte. Also blieb ihm gar nichts anderes übrig. Irgendwie bekam er es sogar zustande, dass er seinen Tarnumhang mitnahm. Dann fiel die vorher unüberwindbare Tür auch schon hinter ihm zu. Warum hatte er eigentlich seinen Zauberstab nicht mitgenommen? So wäre er vielleicht hineingekommen… - Ein völlig sinnloser Gedanke, weil er ja jetzt doch drinnen war… Er umklammerte Dracos Arm ganz fest, fast so als hätte er Angst, der andere könnte einfach wieder gehen. ~*~*~*~ Draco zog Harry mit zu seinem Bett und kroch gemeinsam mit ihm unter die Bettdecke. Die Arme fest um ihn geschlungen, drückte er ihn an sich. „Was ist denn nur passiert, dass du mitten in der Nacht in... meinem Schlafanzug durch das Schloss geisterst, Kätzchen?“, murmelte er leise und gab Harry einen sanften Kuss. ~*~*~*~ Harry kuschelte sich an ihn. Er wollte es ihm nicht sagen. Es war albern. Viel zu albern, dass er nicht eine Nacht mehr ohne ihn auskam. Viel zu albern, dass er sich aus diesem Grunde den Schlafanzug angezogen hatte. Viel zu albern, dass er nur deshalb träumte, dass Draco sterben würde… Er war ein Kleinkind. Zurückmutiert zu einem Kleinkind. „Ich…“ Er schluckte, schluchzte und erzählte es ihm dann doch. Warum er den Schlafanzug angezogen hatte, den ganzen Traum und warum er hergekommen war. Er konnte einfach nicht mehr anders, als er daran dachte, wie schrecklich er sich fühlte, nur weil ihm die anderen etwas verheimlichten, was so offensichtlich um ihn ging… Er wollte Draco nicht belügen. Nie! Er wollte ihm nicht so ein Gefühl geben, wie er es am Nachmittag gehabt hatte, jetzt noch hatte! ~*~*~*~ Draco hatten den Jungen nur still näher an sich gezogen, seinen Nacken gekrault und ihm soviel Nähe zu geben versucht, wie es nur ging. Ihm zog sich das Herz zusammen, als er diese Traurigkeit in Harrys Stimme hörte, in seinen Augen sah. „Schsch...“, raunte er. „Ich bin da... Und ich werde dich niemals verlassen, Kätzchen. Das verspreche ich dir.“ Weiter strich er durch die dichten Haarsträhnen in Harrys Nacken, entwirrte sie langsam und ließ sie durch seine Finger gleiten. ~*~*~*~ Harry nickte nur, traute sich für diesen Tag aber nicht mehr die Augen zu schließen, aus Angst, dass er vielleicht dann doch nur geträumt hatte, dass Draco bei ihm war. Aus Angst davor, noch einmal zu träumen… Die ganze Zeit über ließ er sich einfach nur von Draco im Arm halten und trösten. Seine Nähe allein war ja schon genug Trost. Verschwommen sah er durch das Fenster, wie der Himmel sich langsam rosa färbte und wie die Sonne aufging. Schön, dass er wirklich alles vergessen hatte… ~*~*~*~ Draco hatte Harry einfach nur sachte hin- und hergewiegt, ihn getröstet und darüber selbst kein bisschen Schlaf mehr gefunden. „Was...“ Madam Pomfrey stand in der Tür und hielt die Hände in die Hüften gestemmt. „Mr Potter! Ich hatte ihnen doch gesagt...“, setzte sie an, doch Draco unterbrach sie. „Bitte, Ma’am…“, sagte er leise. „Wie soll ich denn gesund werden, wenn er nicht da ist? Wenn ich mir Sorgen um ihn machen muss?“ Die Medihexe starrte ihn verblüfft an. Er hatte sie wirklich sprachlos gemacht. Was sollte man diesem Jungen denn darauf noch erwidern? Schließlich schüttelte sie nur den Kopf. ~*~*~*~ Harry hatte sich beim Klang ihrer Stimme ein bisschen tiefer in Dracos Arme gekauert, hatte Angst gehabt, dass er jetzt doch noch gehen sollte, aber Dracos Worte zauberten wirklich ein Lächeln auf sein Gesicht. Es war ein schöner Gedanke, dass er ihn lieb hatte, dass es ihm genauso erging, wenn er krank war, dass er für ihn genauso eine Medizin war wie Draco für ihn selbst. Es war einfach herrlich. Jetzt wusste er auch wieder, warum er ihn liebte: Weil er in ihm einfach das Gefühl auslöste, etwas Besonderes zu sein, weil er ihm Kraft gab und für ihn da war. ~*~*~*~ Madam Pomfrey seufzte leise und trat näher. „Mr Malfoy, ich muss Sie noch einmal untersuchen.“ Widerwillig löste sich Draco aus Harrys Umarmung und setzte sich auf. Die Medihexe sprachen ihren Diagnosezauber und lächelte dann zufrieden. „Sehr schön. Sie können heute wieder in den Unterricht gehen. Und das sollten Sie auch gleich tun. Sie haben noch fünfundvierzig Minuten bis zur ersten Stunde. Ich würde Ihnen raten, sich anzuziehen.“ Die Krankenhexe lächelte die beiden Jungen an und ließ sie wieder allein. Draco lehnte sich wieder zurück. „Da bedauert man es glatt, wenn man wieder gesund ist.“, murmelte er. Auf Unterricht hatte er nun wirklich keine Lust. ~*~*~*~ Harry zuckte die Schultern. McGonagall… Snape… Er wollte nicht aufstehen, aber wenn sie doch mussten. Er sollte hochgehen, hier hatte er ja nichts… Und mit diesem Schlafanzug würde Snape ihm Nachsitzen verpassen bis er fünfzig war, weil er es hundertprozentig als Frechheit aufnehmen würde. „Ich… muss hoch…“, murmelte er und setzte sich ebenfalls auf. Irgendwie fühlte er sich zerschlagen. Und wie! ~*~*~*~ Draco lächelte schief. „Du solltest lieber unter dem Tarnumhang gehen... Wenn dich so jemand sieht...“ Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. „Aber süß siehst du aus.“ Energisch zog er Harry zu sich und küsste ihn zärtlich. ~*~*~*~ Süß. Hilfe! Sein Gesicht brannte! Was redete er denn da? Und außerdem… Harrys Gedanken wurden in den Hintergrund gedrängt, als er die weichen Lippen auf seinen spürte. Weich, warm, bestätigend. Lächelnd erwiderte er. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Als Harry später in den Unterrichtsraum für Verwandlungen kam, war er äußerlich sicherlich erfrischt und fit, aber innerlich wollte er eigentlich nur wieder ins Bett. Er war müde und ihm war immer noch so seltsam kalt. Oder besser: wieder… Er sollte wirklich mit Draco über dieses Zimmer da oben reden. Jetzt, wo es ihm aufgefallen war, war es immerzu präsent. Er konnte diese Sterilität nicht ertragen! Verwandlung wartete mit Eidechsen auf, Snape später mit einem neuen Trank, den er nicht machen wollte, weil er keine Lust hatte, den er aus selbigem Grunde versiebte. Das Mittagessen unter der Weide wurde irgendwie wieder bedrückend. Seine Freunde waren wieder etwas später gekommen und Harry lehnte starrend gegen Draco. Er wollte nicht sprechen. Bis Ron auf das Thema Geburtstag kam. Hermiones Geburtstag stand vor der Tür. Schon morgen! Und er wollte wissen, was sie sich wünschte und was sie machen könnten. Harry hätte am liebsten geheult. Ihr Geschenk hatte er schon, aber… dieser Tag würde doch einfach nur ein einziges Desaster werden! ~*~*~*~ Als das Gespräch auf Hermiones Geburtstag kam, sahen sich die drei Slytherins alarmiert an. Natürlich hatte keiner von ihnen eine Ahnung gehabt. Das würde noch eine Spontangeschenkaktionen werden müssen... Draco hatte auch schon eine Idee, wie sie noch rechtzeitig etwas bekommen würden. „Wo wir schon dabei sind...“, meinte schließlich Blaise, „…wann habt ihr anderen Geburtstag?“ Sein verlegener Blick sagte nur allzu deutlich, dass er das nächste Mal eher vorgewarnt werden musste. „Bei uns sind es: Der fünfte Juni, dann hat Draco, achter August, Pansy, und der fünfzehnte Januar, das bin ich...“ Draco sah ihn einen Augenblick lang an und fügte hinzu: „Harry hat am 31. Juli... Das dürfte so schnell nicht wieder eintreten. Fehlt nur noch Ron.“ ~*~*~*~ Harry blickte ihn an. „Woher weißt du das?“, fragte er irritiert. Hatte er es ihm vielleicht schon einmal gesagt? Wenn, dann konnte er sich nicht erinnern, aber… „Das weiß doch jeder!“, seufzte Ron. „Vergessen, Harry, du bist berühmt!“ Der Gryffindor blickte seinen Freund strafend an, aber es war Hermione, die das klarstellte: „Es steht nicht in allen Geschichtsbüchern auf den Tag genau drin, weil es darüber immer schon Zweifel gab. Harrys Geburtstag ist nicht bekannt gegeben worden, wurde aufgrund der Tatsache seines Überlebens ein Jahr später geschätzt, um ihn in die Geschichtsschreibung aufnehmen zu können. Soviel ich weiß, hatte Dumbledore seine Hände da im Spiel, weil er nicht wollte, dass soviel über den Jungen-der-lebt bekannt wird, dass man es am Ende – gerade durch Arithmantik – gegen ihn verwenden könnte. Wie ich sehe, hat dieses Vorhaben am Ende nicht so ganz geklappt…“ Sie blickte Draco an. „Du weißt es sicher von deinem Vater, oder?“ Baff durch diese doch recht ausführliche Information blickte auch Harry Draco wieder an. Er verstand gar nichts mehr. Ja, er wusste, dass er in den Geschichtsbüchern drinstand – dummerweise, wie er fand –, und ja, er wusste auch, dass viele mehr über ihn wussten, als ihm lieb sein konnte, aber er hatte nicht gewusst, dass manche Daten verschwiegen worden waren… Und wenn es so war… Woher wusste Draco dann sein Geburtsdatum? ~*~*~*~ Draco schaute beiseite. Irgendwie fühlte er sich gerade unangenehm beobachtet. Alle fünf sahen sie ihn eindeutig neugierig und forschend an. Schließlich blickte er ihnen ein wenig entnervt entgegen. „Nein, ich weiß es nicht von meinem Vater. Ich schätze, er hat selbst keine Ahnung.“ Der Blonde zog die Schultern hoch und blickte Harry an. „Erinnerst du dich noch, was ich dir darüber gesagt habe, wer dich wirklich kennt? Dass es dein Erzfeind ist?“ Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Es hat mich interessiert... Weil ich alles von dir wissen wollte. Mit dem Hintergedanken, alle deine Schwächen zu kennen, um sie nutzen zu können...“ Jetzt blickte er auf seine Schuhspitzen, sichtlich unbehaglich. Schon damals war sein Interesse für diesen Jungen fast grenzenlos gewesen. Beinahe augenblicklich fühlte er sich an das Vorhaben mit Blaise erinnert. Eine Reise in seine Erinnerungen zu machen. Ja, das erschien ihm definitiv noch erstrebenswert. ~*~*~*~ Harry lächelte. Ja, daran erinnerte er sich… Irgendwie. Da hatte ihm Draco doch gesagt, dass er ihn nicht mehr hasste, nicht wahr? Oder so ähnlich zumindest. Danach hatten sie Frieden geschlossen und seitdem waren sie Freunde. Auch wenn sie es damals noch nicht so genannt hatten. „Wie hast du es rausbekommen?“, wollte er neugierig wissen. „Nicht einmal Seamus oder Dean wissen es.“ ~*~*~*~ Draco hob den Kopf und musste unwillkürlich grinsen. „Das wüsstest du gerne, was? Vergiss es. Das bleibt schön mein Geheimnis...“ Sein Grinsen wuchs noch ein wenig in die Breite. „Außerdem kannst du dann weiter gespannt bleiben, was ich sonst noch alles von dir weiß...“ Lachend stupste er Harry auf die Nasenspitze. ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige blinzelte, dann wurde sein Blick dunkel. „Sag es mir!“, quengelte er in plötzlich jammerndem Tonfall. „Ich will es wissen!“ Zumal er vielleicht eine Menge wusste, aber nicht alles! „Sag, sag, sag!“ Und auf allen Vieren stehend kam er ihm so nahe, dass ihre Nasen sich jetzt doch berührten, sah ihm tief in die Augen. „Bitte!“ ~*~*~*~ Draco gab ihm schlichtweg einen leichten Kuss auf den Mund und schüttelte den Kopf. „Nein.“ Seine grauen Augen glitzerten und er hatte sichtlich Spaß an dem bettelnden Gryffindor - aber das hieß noch lange nicht, dass er nachgeben würde. ~*~*~*~ Harry seufzte. „Du bist fies!“, murrte er und hockte sich im nächsten Moment so, dass er wieder mit dem Rücken gegen ihn lehnte. Warum konnte er es ihm nicht einfach sagen? Das war doch nicht fair! Aber wenn er es nicht sagen wollte, sollte er ihn wohl nicht bedrängen. Dabei… „Bitte?“, versuchte es Harry noch einmal ganz unschuldig und blickte ihn über die Schulter hinweg an. ~*~*~*~ Draco lachte leise und zog Harry an sich, sodass der Gryffindor in seinen Armen lehnte. „Nein, Kätzchen. Eindeutig nein. Du willst mir doch nicht meine Geheimnisse nehmen, oder?“ Wie automatisch fand seine Hand den Weg zu Harrys Haarschopf und wuschelte hindurch. ~*~*~*~ „Doch.“, murrte Harry leise in seinen nicht vorhandenen Bart, aber er bohrte auch nicht weiter nach. Er würde es irgendwann schon noch herausfinden! Ganz sicher! Irgendwann… Hermione lächelte leicht. „Wie wäre es, wenn wir morgen einfach Torte essen und uns einen ruhigen Tag machen. Ich habe keine Lust darauf, groß zu feiern.“ Freundlich lächelte sie in die Runde und Harry, dem dieser Themenwechsel sehr gelegen kam, nickte erfreut. Das war doch mal eine gute Idee. Kein Stress wegen Vorbereitungen, außer… Ein leises Grinsen schlich sich auf seine Lippen, aber er schwieg. Das würde noch sehr lustig werden! ~*~*~*~ Draco grinste nur und bettete seinen Kopf auf Harrys Schulter. Wirklich niedlich, wenn er so hartnäckig und trotzig war. Aber auf Dauer konnte er einen damit auch garantiert in den Wahnsinn treiben... „Okay...“ Die drei Slytherins nickten. Das war ihnen definitiv recht. Torte essen, ruhig feiern... Angesichts der ständigen Aufregungen der letzten Tage klang das wirklich sehr sympathisch. ~*~*~*~ Harrys Grinsen wurde nur noch breiter, aber bevor der Unterricht weiterging, schwieg er wirklich ausdauernd. Er genoss es, dass die Atmosphäre wieder etwas lockerer geworden war. Zu dumm nur, dass sie getrennt Unterricht hatten. Harry hatte eine Idee und… ja, er wollte diese Idee in die Tat umsetzen! Dafür brauchte er allerdings Hilfe. Alleine würde er das nicht können. So nahm er im Wahrsageunterricht sein Gedankenbuch heraus und schrieb, Rons plötzlich wieder auftretende, besorgte Schweigsamkeit geflissentlich ignorierend, Draco eine Nachricht: *Hast du schon ein Geschenk für Mione?* ~*~*~*~ *Ich kann zwar zaubern, aber keine Wunder wirken.*, gab Draco trocken auf Harrys Anfrage per Gedankenbuch zurück. Kurz hob er den Kopf, um sich zu vergewissern, dass Professor Vektor gerade anderweitig beschäftigt war und fügte hinzu: *Ich habe vorhin erst erfahren, dass sie Geburtstag hat. Also nein.* ~*~*~*~ *Meinen Geburtstag wusstest du, aber ihren nicht?*, kam es amüsiert zurück. ~*~*~*~ *Nein. Sie hat mich vorher kein bisschen interessiert. Im Gegensatz zu dir.* Draco schüttelte leicht den Kopf. Natürlich hatte sie ihn nicht interessiert. Sie war schließlich wertlos in seinen Augen gewesen... Nun, aber die Lektion hatte er gelernt. ~*~*~*~ Harry lachte leise über diese Antwort. *Du hast nicht gewusst, dass sie meine Schwachstelle war? Dass du mit Angriffen auf meine Freunde viel mehr erreicht hättest, als wenn du mich direkt angegriffen hast?* ~*~*~*~ *Doch. Aber das war mir zu indirekt. Ich wollte DICH.* „Mr Malfoy? Können Sie uns diese Aufgabe vorrechnen?“ Draco schob abrupt einen Bogen Pergament über das Buch. Verdammt, was sollte er rechnen? „Das mit den Vorzugssprüchen...“, raunte ihm Pansy zu und rettete ihm damit vermutlich den Hals. Draco verkniff sich ein Aufseufzen und trat artig zur Tafel, um diese Aufgabe zu lösen. ~*~*~*~ *Ich kann nur hoffen, dass Voldemort ebenso denkt. Dummerweise kann ich das nicht glauben.*, kam es wieder von Harry, der von Dracos momentane Misere nichts wusste. *Aber was ich eigentlich fragen wollte: Hilfst du mir bei der Überraschung für Mione?* ~*~*~*~ Bei dem Namen des wohl bekanntesten bösen Zauberers der Welt zuckte Draco unwillkürlich zusammen. Er hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt, den Namen zu hören. Schnell kritzelte er die Rechnung zu Ende. „Sehr schön...“ Das Lob der Lehrerin registrierte er kaum, sondern verzog sich recht schnell zu seinem Platz zurück, um Harry endlich zu antworten. *Danke für den freundlichen Vergleich. Du bist zu herzig.*, schrieb Draco trocken zurück. *Natürlich helfe ich dir. Was für eine Frage.* ~*~*~*~ *Das ist doch wunderbar! Ich erwarte dich dann nach dem Unterricht am Raum der Wünsche! Klopf an, ich lass dich dann rein, okay?* Das Leuchten in seinen Augen war auch Ron nicht entgangen, genauso wenig Professor Trelawney, die ihn nun aus Rons Tasse lesen ließ, was er sah, erwartete dabei zweifellos etwas Grandioses, doch Harry musste sie enttäuschen. Er lächelte nur hintergründig, dann meinte er: „Ich sehe ein Herz. Und daneben eine Blume mit gezahnten Blättern.“ Das Zeichen dafür, dass baldige Liebe ins Haus stand. Es war seine kleine Rache dafür, dass Ron ihm dieses gewisse Etwas verheimlichte, dass er blass geworden war und… Moment… Er war blass geworden? Warum? Das war doch schon lange nicht mehr passiert! Er hatte die Angst vor wahren Prophezeiungen doch verloren gehabt, warum… Harrys Augen weiteten sich ein bisschen, dann stellte er mit plötzlich verschlossenem, lächelndem Gesicht die Tasse weg. Ob es das war, was sie ihm verheimlichten? Hatte er wieder etwas prophezeit? Hatte er wieder… den Tod von jemandem vorausgesehen? Wollten sie ihn vielleicht davor schützen? ~*~*~*~ *Okay.* Mehr konnte er darauf wohl kaum antworten... Aber Draco musste zugeben, dass er schon gespannt war. Jetzt konnte er kaum noch etwas anderes machen, als auf das Ende des Unterrichts zu warten. „Kann ich mir deinen Expresskatalog ausleihen?“, fragte ihn plötzlich Blaise. Überrascht blickte der Blonde ihn an, hatte er doch kaum erwartet, dass Blaise mit ihm reden würde. „Klar. Ist in der untersten Schublade.“ „Gesichert?“ Blaises schwarze Augen glitzerten amüsiert. „Natürlich...“ Leise flüsterte Draco ihm den Auflösungszauber zu. Trotz aller Spannungen war sein Vertrauen in ihn noch immer grenzenlos. ~*~*~*~ Harry beachtete diese Antwort nicht mehr wirklich, nahm sie lediglich zur Kenntnis. Unter dem Lächeln biss er die Zähne zusammen. Er wartete gerade lang genug, damit Trelawney verschwinden konnte. „Was habe ich gesagt?“ Irritiert blickte Ron ihn an. „Was bitte? Wovon sprichst du?“ „Ich habe wieder weisgesagt, oder?“ Harry starrte ihn böse an. Es kam, was er befürchtet hatte: Ron log. „Nein.“ Er log ihn an! Er konnte es ganz deutlich spüren! „Wann soll das gewesen sein?“ „Woher soll ich denn das wissen?“, zischte Harry. Er konnte seine Enttäuschung nur mit Mühe verbergen. „Ich kann mich daran ja nicht erinnern!“ Ron schaffte es tatsächlich zu lachen. „Du hast nichts gesagt, beruhige dich mal wieder! Es ist alles in Ordnung!“ Harry starrte ihn an, lange, dann blickte er zurück auf sein Gedankenbuch, starrte es lediglich in Grund und Boden, während er die Tränen zurückhielt. Es tat weh, dass er ihm offen ins Gesicht zu lügen wagte. Es tat wirklich weh! Und es machte ihm Angst, was er gesagt haben sollte. Was zum Teufel würde geschehen? Die Stunde zog sich hin und als sie schließlich endlich zu Ende war, sprang er auf und verschwand beinahe unbemerkt aus dem Raum. Ron konnte ihm nur hinterher sehen, aber nicht mehr folgen. Und er biss sich auf die Lippe. Er wusste, dass Harry ihn durchschaut hatte und er wusste, dass er jetzt unter Garantie böse auf ihn war. Aber was sollte er denn tun? Ihn mit der Gewissheit belasten, wieder nichts für jemanden tun zu können, der mit Sicherheit starb? Ganz sicher nicht! Harry erreichte den Raum der Wünsche und hätte vor lauter Ärger fast vergessen, dass er ja noch etwas geplant hatte. Fast wäre er einfach in ihr Zimmer gegangen und hätte auf Draco gewartet, um diesen zu fragen, ob er wusste, was er prophezeit hatte, aber im letzten Augenblick fiel es ihm ein. Er hatte ja… Er konnte sich nur schwer dazu durchringen. Hermione gehörte auch zu den Geheimniskrämern… Eigentlich hatte sie die Überraschung gar nicht verdient! Und trotzdem öffnete er die Tür zu dem Raum, den sie gebrauchen würden… ~*~*~*~ Draco verließ das Klassenzimmer direkt mit dem Schellen, während Blaise noch Pansy erklärte, dass er eine Lösung für ihr Geschenkproblem hatte, ehe Hermione zu ihnen stieß. Der Blonde war wirklich gespannt, was Harry ausheckte. Einen Augenblick lang stand er still vor dem Bild mit dem Troll in dem schrecklichen Kleid. Bei Merlin, er hatte sich sogar an dieses Ungetüm langsam gewöhnt. Vorsichtig klopfte er dagegen. ~*~*~*~ Harry im Inneren schreckte auf, dann begannen seine Augen zu leuchten. Er hatte es geschafft, in diesem Raum seine Sorgen und seine Enttäuschung abzulegen. Der Grund: Zuckerguss. Der Topf mit dem Zeug hatte auf der Anrichte gestanden und er hatte nicht widerstehen können. Jetzt eilte er zur Tür und öffnete sie stürmisch. Sein Gesicht strahlend. Er wusste, dass seine Hände klebten, aber das war ihm egal. Er freute sich auf das, was kommen würde. „Hi, Dray! Hast du schon mal gebacken? Ich nämlich nicht! Ich brauche Hilfe!“ ~*~*~*~ „Ge...backen?“ Draco starrte den Gryffindor sprachlos an. Er war im falschen Film gelandet. Eindeutig. Backen. Das war... Hauselfensache. Natürlich machte sich ein Malfoy damit nicht die Finger schmutzig. Das hätte seine Mutter niemals zugelassen! Langsam trat der Blonde ein und besah sich das Schlachtfeld. Perfekt eingerichtet war der Raum für diesen Zweck. Große Arbeitsplatte, Ofen und alles Mögliche an Zutaten. Nun, Backen war kaum etwas anderes als das Brauen von Tränken, oder? Man hatte ein Rezept und hielt sich dran... Draco fand seine Fassung wieder, lächelte Harry an und gab ihm einen Kuss auf den Mund. „Du klebst.“, stellte er nüchtern fest und musste grinsen. „Also, zeig mir dein Rezept und dann werden wir... backen.“ Backen... Wie kam man nur auf so etwas? ~*~*~*~ Rezept? Uh… „Ich wusste, dass ich was vergessen habe.“ Harrys Strahlen verschwand und er schlug sich vor die Stirn. Ein Wunder, dass er nicht festklebte. Etwas verzweifelt ging er zu einem der Schränke, öffnete ihn und blickte hinein. Sie brauchten doch ein Backbuch, sonst wurde das nie was! Da hatte Draco vollkommen Recht! Auch im nächsten Schrank war kein Backbuch, sondern nur Zutaten von A bis Z. Dafür waren im darauffolgenden über vierzig. Eng aneinandergeschmiegt standen sie da und warteten auf ihren Einsatz. So viele und… Harry nahm das erste Buch heraus. „Was würdest du backen wollen?“ ~*~*~*~ Draco hatte sich ein Lachen nicht verkneifen können und kam nun noch immer sichtlich amüsiert zu Harry hinüber. „Irgendetwas, was einigermaßen schaffbar aussieht und lecker klingt.“, entschied er. „Vergiss nicht: Wir sind zwei Anfänger...“ Er hielt inne. „Wobei, so schwer kann das ja nun auch wieder nicht sein, oder? Das da klingt gut...“ Sein linker Zeigefinger deutete in dem Inhaltsverzeichnis auf eine Sahnetorte. ~*~*~*~ Harry blätterte auf die angegebene Seite und besah sich das Bild. Schön… wirklich. „Sieht lecker aus!“, erklärte er. „Mione wird begeistert sein!“ Er zumindest war es. Oder würde es sein, wenn die Torte so lecker schmeckte, wie sie auf dem Bild aussah. Strahlend weiß mit Mandarinen drauf und wundervollem Muster aus Schokostreuseln. „Das ist toll, das machen wir!“ Das hatte er jetzt einfach beschlossen. Würde schon schief gehen. Und was wäre das Leben ohne Risiko? Langweilig, genau! „Einverstanden?“ ~*~*~*~ „Okay...“ Draco nahm dem Gryffindor das Buch aus der Hand und besah sich die Zubereitung. Konnte doch gar nicht so schwer sein. Am besten ging man das wirklich an wie einen Zaubertrank: Schön nach den Regeln. „Also, wir brauchen Milch, Butter und Zucker als erstes.“ ~*~*~*~ Harry wuselte sofort los, um Besagtes zu holen, fand den Zucker erst nach dem dritten Anlauf, aber ansonsten war dann alles da. Er stellte es auf den Tisch und naschte im Vorbeigehen noch einmal von dem langsam hart werdenden Zuckerguss. Er mochte das einfach. Wie Zuckerwatte: süß und klebrig. „Und was noch?“ ~*~*~*~ „Mehl und geriebene Mandeln... Und Eier. Fünf Stück.“, fuhr Draco fort, platzierte das Buch neben sich und begann erst die Butter abzuwiegen, dann den Zucker. Beides landete in der Rührschüssel und wartete laut Plan jetzt auf die Eier. So weit, so gut. Automatisch hatte er die Führung übernommen. Vielleicht, weil das hier bisher seinem Lieblingsfach doch ganz schön ähnlich war. ~*~*~*~ Harry hatte die Eier schon gesehen, er hatte gehofft, dass sie sie brauchen konnten, denn Eier… die wusste er zu behandeln. Eier waren lustig. Das Mehl und die Mandeln waren im Schrank, wo auch schon der Zucker gewesen war. Keine lästige Sucherei zum Glück. Er platzierte alles auf dem Tisch, kam dann zu Draco und schaute in die Schüssel. Noch nicht viel drin, aber das würde sich ändern. „Was jetzt?“ Ein kurzer Blick in das Buch und er begann zu grinsen. Die Eier! „Das mach ich!“, rief er, bevor Draco hätte antworten können und hatte im nächsten Moment auch schon alle fünf auf einmal in den Händen. Getrennt nach weiß und gelb, das Gelbe in die Schüssel… Das war doch einfach! ~*~*~*~ Draco bewunderte Harrys geschickte Hände. Nicht schlecht. „Okay, ich verrühre das dann schon mal und du schlägst das Eiweiß mit einer Prise Salz steif...“ Skeptisch betrachtete der Slytherin das Rührgerät. Natürlich funktionierte es magisch, denn sie waren hier ja in Hogwarts, aber nichtsdestotrotz hatte das wirklich etwas arg Muggelmäßiges... Vorsichtig stellte er das Gerät an und zuckte zusammen, als es unter seiner Hand erbebte. Das hatte ja ganz schön Power. Mutig drückte er es in den Mischmasch aus Eigelb, Zucker und Butter. Und einen Augenblick später flogen ihm ein paar kleinere Stücke Butter um die Ohren. „Ups...“ Offenbar war das Ding zu stark gestellt... Vorsichtig drehte er es runter. Bitte, so ging das doch schon viel besser. ~*~*~*~ Harry grinste, als er das sah. Draco war süß. Und der entschlossene Ausdruck in seinem Gesicht passte sensationell zu seiner Tätigkeit. Er nahm noch etwas Butter und warf sie in den Topf, schließlich war etwas verloren gegangen, bevor er sich einen Rührbesen schnappte und den Eischnee schlug. Und das war nun wirklich nicht ganz so einfach. Das Glibberzeug wollte und wollte einfach nicht weiß und fest werden! So stand es zumindest in dem Buch. Dabei war die Schüssel definitiv fettfrei! Na ja, oder auch nicht. Eines der Butterklümpchen von Draco lag in dem Eiermatsch und leuchtete hellgelb vor sich hin. Treffer versenkt! Missmutig machte sich Harry daran, noch einmal Eier aufzuschlagen und zu trennen. ~*~*~*~ Draco kümmerte sich derweil darum, das Mehl und das Backpulver in seinen Ei-Butter-Zucker-Brei zu sieben. Weißer Mehlstaub überzog bereits die Schüssel sowie den Boden und die Arbeitsplatte neben ihm. Und natürlich auch seinen schwarzen Umhang. Leise vor sich hinfluchend, zog er diesen aus und legte ihn beiseite. Besser. Was nun hieß, dass er sein Hemd weiß einnebelte. Was kam danach? Ach ja, Milch musste dazu... ~*~*~*~ Unterdessen trug Harry seinen Kampf mit den Eiweißen aus und ging letztendlich als strahlender Sieger daraus hervor. Eigentlich war er wirklich sauer gewesen, aber Dracos Anblick entschädigte ihn für den Stress mit dem Glibberetwas. Weiß! Überall weiß! Wie schön! „Wie süß!“, grinste er, und stupste ihm gegen die Nase, sodass diese wieder hautfarben und dafür sein Finger weiß war. ~*~*~*~ „Süß, hm?“ Draco zog eine Schnute und betrachtete seinen Freund einen Augenblick. Dann huschte ein kurzes Funkeln durch seine grauen Augen und er drückte ihn an sich. „Du auch.“ Mit einem Grinsen betrachtete er den weißen Abdruck, den er auf Harrys Umhang hinterlassen hatte. Hübsch. Definitiv. ~*~*~*~ „Uahhhh! Dray, was…“ Ihm gingen die Worte aus. Das war doch Absicht gewesen und ganz und gar fies und gemein und hinterhältig und… jetzt war es auch schon egal. Er setzte sich auf die Arbeitsplatte und blickte seinen Freund an, lächelte, nein grinste ihm entgegen. Backen war lustig, nicht wahr? Er griff nach einer Hand voll Mehl von der Arbeitsplatte, hob es vor sein Gesicht… „Augen zu.“, flüsterte er liebevoll, dann pustete er direkt in das Mehlhäufchen. Es stob auf und legte sich über Draco und den Tisch und den Boden über seine Knie und über ihn… Schuss nach hinten. Er lachte. Oh Mann! Oh Mann, oh Mann! ~*~*~*~ Draco blinzelte und wischte sich das Mehl vom Gesicht. „Kindskopf...“ Er grinste und wog seine Möglichkeiten ab. Eine Mehlschlacht war grad das einzig Mögliche... Nein. Aber Harry sollte sich schon mal auf etwas gefasst machen, wenn die Sahne drankam... „Das gibt Rache. Aber erst wird der Teig fertig gemacht. Gib mir mal die Mandeln.“ ~*~*~*~ Harry reichte sie ihm. Die Drohung klang irgendwie zu viel versprechend, um wirklich als Drohung durchzugehen. Das konnte doch lustig werden, oder? Er beobachtete, wie Draco das Zeug mit der Zucker-Butter-Pampe verrührte und dann den Eischnee unterhob. So, wie im Buch gesagt, nicht mit dem Rührgerät. Der Autor hatte extra ein Ausrufungszeichen hinter diese Information gesetzt. Das hatte er sicher nicht umsonst gemacht. Und dann fiel ihm auf, dass sie den Ofen noch gar nicht angemacht hatten, und beeilte sich, das nachzuholen. Und er bemühte sich wirklich, es nach dem Anweisungen zu tun, denn dummerweise war das ein Zaubererofen, kein Muggelofen! Mit letzterem konnte er umgehen, aber mit diesem Ding… Verdammt, warum hatte er nur keinen normalen Ofen in seine Vorstellung mit eingebaut sondern sich auf das richtige Verständnis des Raums der Wünsche verlassen? Dummer Fehler. Würde er nie wieder machen! ~*~*~*~ Draco füllte den Teig in die Form um und steuerte den Ofen an. Mit einem skeptischen Blick schob er die Form hinein. Harry würde das schon richtig gemacht haben. Eigentlich wollte er den Wecker stellen, doch angesichts der Tatsache, dass er mit Sicherheit nicht noch einmal eine solche Schlacht mit den Zutaten hinter sich bringen wollte, kramte er lieber seinen Zauberstab hervor und verhexte den Wecker so, dass er klingen würde, wenn der Teig fertig war. „So, jetzt die Sahne...“ Seine grauen Augen glitzerten. Sahne. Das verhieß eindeutig viel Spaß... ~*~*~*~ Ja, Sahne! Harrys Augen leuchteten. Er mochte Sahne. Sie war süß! Er lief zu dem Kühlschrank und blickte hinein. Im unteren Fach stand ein halber Eimer mit Sahne. Das waren gut und gerne fünf Liter. Und dahinter noch mal… zehn Liter Sahne… Wahnsinn. „Der Kuchen wird riesig!“, erklärte er, als er den ersten Eimer heraushob. Keiner der beiden beachtete die unschuldigen Zeilen, dass der Boden nach dem Backen zwei Stunden kühlen sollte und aus diesem Grund erst in zwei Stunden mit der Creme angefangen werden sollte. War doch auch unwichtig, oder? „Willst du wieder rühren?“ ~*~*~*~ „Natürlich.“ Draco füllte eine gute Menge der flüssigen Sahne in eine Schüssel um und gab dann die angegebene Menge an Zitronenschale und -saft hinzu und etwas Zucker. Jetzt das Rührgerät auf höchste Stufe. Fasziniert beobachtete der Slytherin, wie die weiße Flüssigkeit immer fester wurde. Er hob das Rührgerät langsam heraus und streifte mit dem Finger etwas von der Sahne ab. Hm, lecker... „Auch mal?“, fragte er hielt Harry Zeigefinger samt dickem Sahneklecks hin. ~*~*~*~ Harrys Augen begannen zu leuchten und er hielt mit dem Beinebaumelnlassen inne. Er nickte, beugte sich vor und nahm die Sahne samt Finger in den Mund, blickte Draco dabei frech an. Lecker, das Zeug. Und der Finger… tja, der war jetzt vollgesabbert. Noch einmal saugte er daran, um auch jeglichen Rest Sahne davon abzubekommen, dann erst entließ er ihn. Er leckte sich über die Lippen und in seinen Augen leuchtete es. „Bekomme ich noch mehr davon?“, fragte er ganz lieb und unschuldig. Klar, er käme auch so dran, wenn er sich ein bisschen bewegen würde, aber von Draco förmlich gefüttert zu werden, das hatte gewiss auch seinen Reiz! ~*~*~*~ Draco beobachtete Harry und für einen Augenblick setzte sein Herzschlag fast aus. Wie konnte er bei einer derart zweideutigen Geste eigentlich noch so verdammt unschuldig bleiben? Der Blonde stippte seinen Finger diesmal direkt in die Schüssel. Würden sie halt neue machen, war doch egal. Sanft striche er den weißen Schaum auf Harrys Lippen und küsste ihn, nur um dann beinahe sofort mit seiner Zungenspitze nach der Sahne zu haschen. Hm, das hatte definitiv was... ~*~*~*~ Harry hatte das etwas erstaunt geschehen lassen, jetzt lächelte er, schloss die Augen, während er den Mund ein klitzekleines bisschen öffnete. Das Gefühl der leckenden Zunge an seinen Lippen… Wahnsinn! Das war… Eine Gänsehaut zog über seinen Rücken und er schauderte. Er bewegte sich nicht, wartete ab, genoss dieses Gefühl. Als Draco sich zurückzog, öffnete er die Augen wieder. Er hatte nicht einmal mitbekommen, dass er sie geschlossen hatte. „Das ist nicht fair.“, sagte er gespielt traurig. „Jetzt hast du alle Sahne allein bekommen!“ ~*~*~*~ Draco musste leise lachen. „Naschkatze...“ Die nächste Ladung Sahne landete auf seinen eigenen Lippen und er kam Harry herausfordernd näher. Der Gedanke an Rache war längst vergessen. Wobei... Das war doch auch irgendwie Rache, oder? Ein winziges bisschen wenigstens. ~*~*~*~ Harry lächelte. Wie Lipgloss von den Mädchen. Nur… bei ihm sah es süß aus, nicht aufgedonnert. Er hob Dracos Kinn ein bisschen mit dem Finger an, dann küsste er ihn. Sachte, sanft und nicht zu fest, um die Sahne nicht dazu zu bringen, wegzulaufen. Wie war das gewesen? Ablecken? Nichts lieber als das! Seine Lippen teilten sich und schon im nächsten Moment stieß seine Zunge auf Süßes, auf Samt. Ein absolut einzigartiges Gefühl, wunderschön, liebenswert und… Er wollte mehr davon! Und aus diesem Grunde schickte er seine Zunge auf die Runde. Langsam, sinnlich, das Gefühl vollkommen auskostend. Seine Augen hatten sich ohne sein Zutun schon bei der ersten Berührung geschlossen. Und dann war die Sahne alle. Ganz und gar weg. Nichts mehr da. Was wirklich zu bedauern war. Aber Draco hatte vorhin ja auch welche gegessen, nicht wahr? Ob davon vielleicht noch ein Rest übrig war? Ein Versuch war es doch zumindest wert, nicht? Zumal dahinter etwas noch Appetitlicheres wartete. Ganz langsam vertiefte er den Kuss, drang schüchtern in Dracos Mund vor. Wenn der andere etwas dagegen hatte, dann würde er sich sofort zurückziehen… ~*~*~*~ Draco erschauerte und schloss genießerisch die Augen. Das war gut... Um nicht zu sagen verdammt gut. Und gegen Harrys vorsichtiges Vordringen hatte er nichts. Überhaupt nichts. Sachte stupste er seine Zunge an, lud sie regelrecht ein, während er zugleich eine Hand - Sahne hin oder her - in Harrys Haarschopf grub und ihn näher zu sich heranzog. Mit der anderen zog er das Hemd aus der Hose des Gryffindor und liebkoste sachte die weiche Haut darunter. ~*~*~*~ Wieder rieselte eine Gänsehaut über Harrys Rücken, als er sich darauf einließ, den Kuss zu vertiefen, weiterzugehen. Draco schmeckte tatsächlich süß, aber anders süß als die Sahne. Und seine Finger auf seiner Haut waren ganz warm. Und wie jedes Mal verursachten sie ein regelrechtes Feuer unter seiner Haut. Er ließ selbst seine Hände auf Wanderschaft gehen, den Hals hinab, zum Kragen hinunter. Ein störendes Stoffstück, das mit ein paar Knöpfen entfernt werden konnte. Den ersten hatten sie schon in der Mangel. ~*~*~*~ Langsam begann Draco ebenfalls die Knöpfe von Harrys Hemd zu lösen. Mit links war das zwar nicht gerade einfach, doch nach und nach gewann er den Kampf. Schlussendlich löste er auch noch die Krawatte und fuhr dann sachte mit den Fingerspitzen über die weiche Haut. Ob darauf Sahne... Er tastete nach der Schüssel, tauchte den Finger ein und zog eine Sahnespur von Harrys Brustbein bis zu seinem Bauchnabel. Mit einem Lächeln löste er den Kuss und widmete sich der weißen Linie auf dem Bauch seines Freundes. Sahne und Harry... Das schmeckte zusammen definitiv sensationell! ~*~*~*~ Harry keuchte, als die kühle Sahne seine Haut berührte. Dracos Aktion wenige Sekunden später machte es nicht besser. Er hielt sich an der Tischkante fest, weil Draco ihm – absichtlich oder nicht – die letzten zwei Knöpfe seines Hemdes entzogen hatte und er nun nichts mehr zu tun hatte. Außerdem spürte er diese Zärtlichkeit auch noch weiter unten und hatte auf einmal einfach das Bedürfnis, sich an etwas festzuhalten, was sich nicht so unberechenbar bewegte wie Draco… ~*~*~*~ Draco leckte sich genießerisch die Lippen, als er wieder hochsah. Sanft schob er Harry Umhang und Hemd von den Schultern und küsste ihn wieder. Davon wollte er jetzt definitiv mehr. Sehr viel mehr... Er schmeckte einfach fantastisch. Ein bisschen noch nach Sahne, aber vor allem einfach nach Harry. Und das liebte Draco schlichtweg. ~*~*~*~ Harry zog seinen Freund näher an sich, so dass er jetzt zwischen seinen Beinen vor der Arbeitsfläche stand, und erwiderte Kuss und Zärtlichkeiten, alles um sich herum vergessend, lieferte Draco Widerstand mit der Zunge, kämpfte mit ihm um Vorherrschaft, die er verlor, aber traurig war er darum nicht. Es war so völlig egal! Es ging doch nicht um Sieg, nicht wahr, es ging um… Ein schrilles Läuten und aufgeregtes Rufen ließ sie aufschrecken. Der Wecker veranstaltete einen wahren Radau, um ihnen mitzuteilen, dass der Kuchen fertig war, titschte aufgeregt durch die ganze Küche und prallte gegen Töpfe und Schüsseln, Schranktüren, bis er schließlich durch die Fensterscheibe schlug. Harry blinkte. „Weg ist er…“, stellte er etwas überfahren fest. ~*~*~*~ Einen Augenblick lang starrte Draco noch auf das Loch in der Scheibe, durch das der Wecker verschwunden war, dann ging er zu dem Ofen hinüber. Gerade noch rechzeitig dachte er an die Topflappen... „Heiß!“, fluchte er trotzdem, als er die Form scheppernd auf einen Untersetzer bugsierte. Schnell löste er den Tortenboden aus der Form und stellte ihn beiseite auf so ein komisches Plastikding voller Löcher. Lächelnd wandte er sich wieder zu Harry um. „Wo waren wir?“, erkundigte er sich mit einem lasziven Augenaufschlag. ~*~*~*~ Harry gab keine Antwort, sondern hopste von der Arbeitsplatte hinunter, Hemd und Umhang hinter sich lassend, um zu Draco zu gehen, seine Arme um dessen Hals zu legen und ihn in einen Kuss zu ziehen. Nackte Haut berührte Stoff und ließ den Jungen-der-lebt wieder daran denken, was Draco vorhin unterbrochen hatte. Lächelnd zog er seine Hände zurück und beseitigte die letzten beiden Knöpfe, schob den Stoff auseinander, um die seidenweiche Haut spüren zu können. Seine Hände glitten sachte darüber, zu den Seiten, ein wenig hinauf und über die Brust zurück zum Bauch. Warm! So schön warm… Er lächelte gegen den Kuss, als er vor seinem geistigen Auge zu rekonstruieren versuchte, wie Draco aussah, einfach anhand dessen, was er fühlte. ~*~*~*~ Draco lächelte in den Kuss hinein und liebkoste sanft Harrys nackten Rücken, strich mit den Fingern hinüber, fuhr die Wirbelsäule nach, Erhebung für Erhebung, ehe er bei der Lendenwirbelsäule angekommen war und dort mit den Fingern verharrte. Er zog sich aus dem Kuss zurück und grinste. „Mehr Sahne?“ ~*~*~*~ Unzufrieden murrte Harry, als ihm Draco abhanden kam, und das Angebot… Konnte er nicht später naschen? Auch wenn Sahne lecker war, sie würde schon noch ein bisschen länger halten! War ja nicht so, dass sie sie jetzt aufessen mussten, oder? Er ließ seine Hände von den Seiten in Dracos Rücken gleiten und zog ihn wieder an sich. Eindeutige Antwort, so hoffte er. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Irgendwann, als die Nachwirkungen soweit abgeklungen waren, dass sie wieder normal atmen konnten, ließ Draco seinen Reinigungszauber über sie beide hinwegfegen, bevor sie sich wieder anzogen. Umhänge blieben weg. Dann machten sie es sich die letzte halbe Stunde des Wartens auf den Tortenboden auf der Anrichte bequem, kuschelten dort, tauschten Zärtlichkeiten aus. „Wollen wir jetzt noch mal versuchen, die Creme zu machen?“, fragte Harry irgendwann. Eigentlich wollte er lieber in ihren Raum, aber der Kuchen sollte trotzdem vorher fertig werden. ~*~*~*~ Draco lachte leise und nickte. „Nächster Versuch...“ Er löste sich von dem Gryffindor und blickte wieder in das Backbuch. „Du machst die Creme fertig und ich schneide den Tortenboden auf... Laut Rezept soll die Torte zweistöckig werden...“ Der Blonde betrachtete skeptisch den Tortenboden. Oh, das war definitiv etwas, was man besser magisch löste. Per Hand konnte da zuviel schief gehen. ~*~*~*~ Harry nickte, nahm sich eine neue Schüssel, tat Sahne, Quark, Gelatine und die restlichen Zutaten hinein und begann sie zu verrühren, bis alles ganz dick und sämig wurde. Anschließend öffnete er noch zwei Gläser eingelegte Mandarinen und gab sie dazu, verrührte alles so, dass die Früchte heil blieben. War ja alles nicht so schwer, wie er es sich das vorgestellt hatte, auch wenn er über und über mit dem Zeug beschmaddert war. Wie ein Zuckermännchen… Dann nahm er seine Schüssel und brachte sie zu Draco, der schon einen Tortenring um den geteilten Boden gebastelt hatte, gab sie ihm. ~*~*~*~ „Was für ein Gematsche...“, murmelte Draco, während er den nächsten Arbeitsschritt machte. „Rührst du noch mal neue Sahne? Ich glaub, Hermione mag keine, in der meine Finger waren...“ Er grinste den Gryffindor an, ehe er sich weiter mit Creme und Boden abquälte. Es war wirklich bemerkenswert, wie widerspenstig dieses Zeug war. Und wie schnell es sich zu ihm hingezogen fühlte... ~*~*~*~ Harry tat ihm den Gefallen gerne und war zehn Minuten später auch schon damit fertig. Und dann beobachtete er fasziniert, wie sich Draco damit abquälte, den zweiten Boden einigermaßen kunstgerecht auf die Creme zu drapieren, ohne dass diese sich darunter verflüchtigte. Schien gar nicht so einfach zu sein. Doch er schaffte es - mehr schlecht als recht, aber immerhin. Dann durfte er die Sahne in eine Spritze füllen und damit kleine Häubchen auf eine dünne Schicht selbiger drücken. Auch nicht sehr kunstvoll, aber wie gesagt: immerhin. Am Ende sah ihre Torte aus wie ein Schlachtfeld aus Sahne. Harry lachte. „Als hätte sie schon mal jemand im Gesicht gehabt… Sie wird begeistert sein!“ Oh ja, er freute sich darauf, sie ihr zu schenken! ~*~*~*~ Draco schüttelte lächelnd den Kopf. Zumindest Mühe hatten sie sich gegeben. Gedankenverloren leckte er sich seine cremeverschmierten Finger ab. „Auf alle Fälle schmeckt sie lecker.“, kommentierte er und grinste. Dann wurde seine Miene wieder nachdenklich. „Das ist das persönlichste Geschenk, das jemals jemand von mir bekommen hat.“, stellte er fasziniert fest. Und ausgerechnet für Hermione Granger war es. Manche Dinge änderten sich wirklich auf unvorhersehbare Weise. ~*~*~*~ „Ach ja?“, fragte Harry und blickte ihn an. „Was verschenkst du denn sonst so?“ ~*~*~*~ Draco zog die Schultern hoch. „Teures Zeug.“ Er schaute beiseite. „Schlichtweg teures Zeug. Wenn ich überhaupt was verschenke...“ ~*~*~*~ Harry lächelte. „Dann kann sie sich ja richtig geehrt fühlen!“, lächelte er. „Schenkst du mir auch mal einen Kuchen zum Geburtstag?“ Ganz sachte legten sich seine Arme um Dracos Hüfte und er legte sein Kinn auf dessen Schulter. ~*~*~*~ Draco lehnte sich zurück, schloss die Augen und lächelte weich. „Du... Du bekommst alles, was auch immer du dir wünschen solltest...“ Er stockte und fuhr Harry durch die Haare. „Wenigstens sofern es in meiner Macht liegt, dafür zu sorgen.“ ~*~*~*~ Harry lächelte und schmiegte sich an ihn. War doch schön zu wissen. Und warum dieses Versprechen jetzt so komische Schmetterlinge in seinem Bauch auslöste, konnte er sich nicht recht erklären, aber es war ein herrliches Gefühl. „Ich habe, was ich mir wünsche, längst bekommen.“, erwiderte er und küsste ihn in den Nacken, bevor er die Augen schloss und sich gegen ihn lehnte. „Lass uns… nach Hause gehen.“ Komische Bezeichnung für den Raum, in dem sie sich gerade befanden, der aber dann anders aussehen würde. Aber es fühlte sich so richtig an. ~*~*~*~ Ein sanfter Schauder rann über Dracos Rücken und sein Herz zog sich ihm zusammen. Nicht schmerzhaft, sehr viel eher angenehm. Er lächelte weich und strich leicht über Harrys Hände. „Ja... Lass uns nach Hause gehen. Du nimmst die Torte.“ Draco machte sich behutsam aus der Umarmung frei, wandte sich um und gab dem Gryffindor noch einen leichten Kuss. Dann verließen sie ihre Küche, um nahezu direkt in ihren gewohnten Raum zurückzukehren. Nach Hause hatte Harry es genannt. Zuhause. Es war ein verdammt gutes Gefühl, auch wenn es ein so seltsames Zimmer war wie der Raum der Wünsche. ~*~*~*~ Der Abend lief mit Zauberpoker aus, was wieder darin endete, dass Harry gewann. Die Torte hatten sie mit einem Zauber kühl gestellt und würden sie morgen Mittag holen, um Hermione zu überraschen. Gegen elf Uhr strichen sie schließlich die Fahnen für diesen Tag. Eng aneinandergekuschelt schliefen sie ein. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Touch my skin, and tell me what you're thinking Take my hand and show me where we're going Lie down next to me, look into my eyes and tell me, oh tell me what you're seeing So sit on top of the world and tell me how you're feeling what you feel now is what I feel for you ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ abranka: Draco... backt. XD ...mehr muss ich gar nicht sagen, oder? XD Shirokko: Backen nennst du das? Ist ja interessant… Also wenn ich backe, sieht das immer ein bisschen… anders aus. Nicht so matschig, nicht so… lüstern. *breitestgrins* Als Warnung an alle: Wir haben kein Rezept verwendet. Ich glaube, jeder von uns hat einfach das als Zutaten genommen, was er für das beste hielt, was er kannte. Es sind also zwei Rezepte zu einem vermatscht… Sprich: Wenn man das nachmacht, dann hat man am Ende mit Sicherheit ein schreckliches Ergebnis. ^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)