Noir-Back to origin von abgemeldet (Eine Reise zum Ursprung) ================================================================================ Prolog: Einleitung ------------------ Noir, das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen, die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände bewachen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen. Bis das Neugeborene erwacht. Und Noir wird das Neugeborene lehren und zu seinem Ursprung führen. Denn das Neugeborene ist der Ursprung der Noir ... Kapitel 1: Die Rückkehr ----------------------- Flughafen Kirika steht mit ihrer Tasche in der Empfangshalle. Ihren Kleidersack hat sie über ihre Schultern geworfen. Sie schließt die Augen und denkt 5 Jahre zurück. Rückblende: Mireille sitzt am Computer und arbeitet (E-Mail-Check etc. ) Kirika kommt aus der Küche und bringt Tee. Sie setzt sich beim Servieren Mireille gegenüber. K (irika): Mireille ? M (ireille): Hm? K : Ich, ich muss nachdenken. M : ( schaut auf) Aha. Und worüber möchtest du nachdenken? K : Über die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. M schaut enttäuscht weg Zurück zum Flughafen: Flugzeuge landen, Französische Flagge weht, Kirika atmet aus, dann geht sie nach draußen K :Taxi ! Ein Taxi hält. Sie steigt ein, Fahrt, Kirika schaut aus dem Fenster. Plötzlich sieht sie Mireille K : Könnten sie bitte anhalten? Danke! Mireille ist bei einer Shoppingtour M : Die hier nehme ich(hat zwei Ringe um den Finger). Oder doch noch die Kette dazu? (hält Kette an den Hals) Ha? (Mireille dreht sich um) Kirika? K :Mireille. M :Kirika ! (Mireille umarmt Kirika) Sie spazieren durch den Park : M : 5 Jahre. K : Ja. M : 5 Jahre lang ohne eine Antwort von dir. (sieht Kirika an) K : (schweigt) M : Damals ließ ich dich ziehen. Nach Les Soldats wäre es sowieso das Beste gewesen (Kirika schaut Mireille an). Für uns beide (Kirika schaut weg) K : Das ist wahr. Bist du noch im Geschäft? M : (lange Pause) Ja (Kirika ist erstaunt) M : Unser tägliches Brot ! K : Aber. . . M : Ich weiß. (Kirika schaut auf dem Boden, langes Schweigen) M : Du bist groß geworden. (Mireille lächelt) Zuhause bei Mireille, keine Raumänderung, Kirika schläft in Mireilles Bett Am nächsten Tag: M : Hier hast du deine Waffe. (Mireille reicht Kirika Waffe) K : Die hast du aufbewahrt?(Kirika nimmt Waffe entgegen) M : Natürlich. Kirika checkt die Patronen, Mireille lächelt K : Danke. M : (verlegen)Hast du schon eine Wohnung hier in Paris? K : Nein. Ich dachte, ich könnte bei dir bleiben. . . Mireille lächelt Sie machen zusammen Essen : M : Wie früher nicht wahr ? K : Ja. Beim Essen, Telefon klingelt, Mireille nimmt ab M : Hallo ? (Taschenuhrmelodie ertönt, Mireille erschrickt) Unbekannte Mädchen Stimme(US) : Hallo Mireille . M :Wer spricht da? US : Ich. M : Und wer ist „ Ich “ ?(Mireille drückt auf Freisprechanlage, Melodie geht sofort aus, Mireille erstaunt) US : Gut. Kirika kann mithören. M : Woher weißt du von. . . ? US : Ich hab euch gesehen. Im Park. M : Warum rufst du an? US : Ich will euch warnen. In genau einer Stunde werdet ihr einen Auftrag erhalten. Von den Soldats, an . . . Noir. K : Noir ? Aber woher wissen sie von uns ? US : Ich weiß es selbst nicht. K : Wir beide sollen wieder. . . ? US : Es ist eine Falle. Les Soldats wollen euch immer noch unter ihre Gewalt bringen. M : Aber wir hatten doch ausdrücklich abgelehnt. Kirika erinnert sich, Rückblende: Kirika und Mireille kommen aus dem Gut, Remy Breffort(RB) redet mit Mireille und Kirika RB : Das Böse ist überall ! Ihr werdet weiterhin in der Dunkelheit leben müssen ! M : Und deshalb sind wir auf der Suche nach dem Licht. . . Zurück zum Telefonat : US : Ich muss jetzt Schluss machen. . . (Beep Beep Beep) K : Wie kann das sein ?. . . Sie klang recht jung. . . M : Ja. Ich schätze sie auf 15. Vielleicht auch 16. . . Bei der Unbekannten Stimme zuhause, Gesicht wird nicht gezeigt, sitzt im Sessel, steht dann auf und geht, schließt die Tür Bei Mireille: Mireille recherchiert eifrig im Internet nach Informationen, Mireille ist nervös, schaut auf die Uhr, Kirika schaut aus dem Fenster M : Können wir ihr trauen? Wer sagt uns, dass sie Recht hat? K : Das ist wahr. aber sie kannte uns und. . . . M : Ja(Melodie, Rückblende) Rückblende US : Hallo Mireille. M : Wer spricht da ? US : Ich. (Taschenuhr erscheint in Mireilles Gedächtnis, Kirikas Stimme reißt Mireille aus ihren Gedanken) K : Sie muss mit Les Soldats kooperieren, denn(Schweigen). . . sonst wüsste sie nichts von dem Auftrag. M : Oder von uns. Beep: E-Mail, Mireille öffnet, Kirika kommt näher M : Wir sollen eine Lorely Breffort töten. K : Warum sollen wir ein 16-jähriges Mädchen töten ? M : Was kann sie wohl angestellt haben ? (Schweigen) K : Sie hat Les Soldats verraten. M : Du meinst, sie ist die Unbekannte am Telefon ? K : Wir sollen sie erledigen und laufen direkt in die Falle Les Soldats . M : Also werden wir den Auftrag nicht annehmen. (Kirika nickt) M : Hm. Breffort. Diesen Namen kenne ich. (Mireille recherchiert) M : Lorely ist die Tochter von Remy Breffort, einem hohen Mitglied von Les Soldats. Hm ? Ich erinnere mich. . . K : Was ? M : Breffort wollte, dass ich in den Vorstand der Soldats eintrete. . . K : Das hast du mir nie erzählt. (Mireille liest Daten der Zielperson vor) M : Lorely „ Lori “ Breffort : 16 Jahre. Als sie geboren war, hat Breffort sie von Anfang an das Longonel- Manuskript gelehrt. Sie lernte es auswendig und lebte danach. Breffort verfolgte die Idee, Althenas drei Pflanzen in eine zu schmelzen und hatte dadurch, nachdem wir uns zurückgezogen hatten, die ultimative Macht innerhalb der Organisation. Und das gefiel anscheinend den Soldats nicht. . . K : Du meinst, Lori sind wir? Du, ich und. . . Chloé? M : Ja. Das ist verrückt. Eine Tötungsmaschine zu erschaffen. Ich weiß nicht, wie es dir ergeht, aber sie interessiert mich. (Kirika nickt, eine neue E-Mail erscheint auf dem Bildschirm, Mireille öffnet die E-Mail) M : Hier ist das Angebot. (Kirika kommt näher, Mireille und Kirika sind erstaunt, auf dem Bildschirm steht 1'000'000 Franc ) Paris, großes Gebäude, abends, Lori steht in einem feinem Raum im Kleid Lori wirbelt herum L (Lori) : Sei gegrüßt Onkel ! O (Onkel) :Lori ! Schön, dich nach so langer Zeit wiederzusehen ! L : Onkel. (Sie gehen aufeinander zu und umarmen sich, Onkel holt auf einmal während der Umarmung Pistole hervor und will sie an Loris Kopf halten, Onkel hält auf einmal inne, fällt zu Boden) L : Onkel Hérold! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Les Soldats mich so leicht beseitigen könnte. . . (Lori hat ein Messer in der Hand) O : (hustet)Wir haben für diesen Fall wie jetzt bereits Vorbereitungen getroffen. (hustet) L : Ich weiß. (Erstaunen des Onkels, dann stirbt er) Lori fällt in die Knie und weint Dunkle Runde am Kamin, hohe Mitglieder der Soldats haben sich versammelt Mann 1(M1): Nichts klappt ! Diese kleine Verräterin muss vernichtet werden ! Mann 2(M2): Beruhigen sie sich ! Noir kann nicht ablehnen, nicht bei diesem Angebot ! Und wenn Noir Lori erst einmal erledigt hat, greifen wir an und Noir gehört uns ! Mann 3(M3):Also M1, machen Sie sich keine Sorgen, es wird alles geschehen, wie wir es geplant haben M2 : Und wenn nicht, dann haben wir immer noch ein Ass im Ärmel. . . Bei Lori zuhause, sie blickt zurück : Vor einer großen Tür stehen Lori und Remy Breffort, Lori ist in altertümlicher Tracht RB : Du wirst da reingehen ! Oder willst du mich vor allen blamieren ? L : Nein ! RB : Dann geh da jetzt rein ! L : Nein, ich kann nicht. Ich will nicht so zur Schau gestellt werden ! Ich bin deine Tochter und keine Schaufensterpuppe ! RB : Geh da rein ! L : (schreit) Nein ! (Remy Breffort gibt Lori eine deftige Ohrfeige, Lori hält sich die Wange) RB : Du kannst froh sein, dass dich das Schicksal für die Neugeborene bestimmt hat. Sonst hätte der Tod deiner Mutter keinen Sinn gehabt. L : Was ? RB : Deine Mutter ist nicht an den Schussverletzungen eines Auftrages gestorben, als du noch ein Kind warst. Sie ist an deiner Geburt gestorben. L : (fassungslos)Wie ? Aber... RB : Du hast richtig gehört. Deine Mutter ist wegen dir gestorben. Aber sie hat ihren Zweck erfüllt und dich zur Welt gebracht, damit du deiner Bestimmung folgst. Willst du alles einfach so liegen lassen ? Willst du, dass deine Mutter umsonst ihr Leben geopfert hat, für dich ? L : (weint, schluchzt)Hör auf ! (fällt in die Knie und hält Hände vor ihr Gesicht) RB : Wenn du das nicht willst, dann komm bitte hinein, wenn ich dich rufe. (Remy Breffort geht in den Versammlungsraum, Lori bleibt zurück, sieht ihn mit hasserfüllten Blick an) Großer Versammlungssaal : RB(Remy Breffort) : Meine Herren, darf ich ihnen vorstellen: Lori Breffort, unsere Zukunft. Sie wird der Schlüssel zur Vollkommenheit der Soldats sein. Der Schlüssel zu Noir ! Lori ! (Lori tritt ein in einer altertümlichen Tracht, trauriges Gesicht, blickt voller Hass alle an, Applaus setzt ein ) RB : Setz dich Lori ! Auf Lori, unserem Schlüssel zur vollkommenen Macht. (RB denkt :, , Zu meiner Macht“) (Remy Breffort hebt sein Glas, trinkt, lässt es fallen, röchelt, fällt zu Boden) L : (springt auf) Vater ? Oh, Vater, was ist mit dir? (Tränen, weint) Vater, du darfst nicht sterben! (Lori beugt sich zu ihm runter, gibt ihm einen Kuss auf die Stirn, lächelt) RB : (flüstert) Lori. . . ( Remy Breffort stirbt) Wieder bei Lori zu Hause : Lori wählt Nummer am Telefon, es klingelt bei Mireille und Kirika, die beiden sind nicht zu Hause, Lori legt auf, nimmt ihre Taschenuhr und geht aus dem Zimmer. . . In Loris Villa : Es gewittert, am Eingang sind zwei dunkle Gestalten zu sehen, es sind Kirika und Mireille, sie nicken sich zu, Lori ist in ihrer Privatbücherei und blättert in einem alten Buch, hört Schüsse, klappt es zu, betrachtet Taschenuhr auf dem Tisch, packt sie ein Inzwischen : Kirika und Mireille kämpfen gegen die Anhänger der Soldats, Schusswechsel K : Ich übernehme ! (nickt Mireille zu, Mireille verschwindet in der Villa) Mireille trifft auf Lori, sie kämpfen miteinander, Lori unterliegt, weil sie durch ihre Haare einen Faustschlag von Mireille nicht kommen sah, Mireille richtet nun Waffe auf Lori M : Lori Breffort, sag mir, warum. . . L : Mireille Bouquet. Es mir eine Ehre, dich zu treffen. M : Antworte, bevor du stirbst ! (Lori lässt auf einmal Taschenuhr in ihren Händen ertönen, Mireille erschrickt, Kirika ist auf dem weg zu Mireille, hört auf einmal die Melodie und läuft zu den beiden) L : Mireille, wir sind Töchter der Soldats. Wir sind aus ein und demselben Blut. Das Blut der Soldats. Es wird in der Wildernis versickern und in den großen Fluss fließen. Die beiden Hände der Soldats. . . M :. . . sind zwei Jungfrauen. Die schwarzen Hände, die voller Sünde und doch voller Gnade sind, Noir. (Mireilles Augen füllen sich mit Tränen) K : (ist leise angekommen) Noir, das ist ein Name, . . . (alle stehen nun im Kreis) K+M+L im Chor : . . . ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen, die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände bewachen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen. L : Bis das Neugeborene erwacht. (Mireille und Kirika starren Lori entgeistert an) Und Noir wird das Neugeborene lehren und zu seinem Ursprung führen. Denn das Neugeborene ist der Ursprung Noirs. (langes Schweigen) L : Es ist wahr. Mein Name ist Lori Breffort. Die Neugeborene. Eure (Lori verneigt sich) Schülerin. (langes Schweigen) K : (fällt zu Boden, hält sich am Kopf , weint , ihre Stimme wird immer leiser)Hör auf, hör auf, hör auf ! M : (ist völlig starr, dann fasst sie sich wieder) Ich dachte immer, Noir wäre vorbei. Aber da haben wir uns anscheinend getäuscht. Nur noch der Codename Noir sollte übrig bleiben. Aber die Vergangenheit holt uns immer wieder ein. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als. . . (Mireille richtet Waffe auf Lori, Lori wird traurig und bekommt Tränen in den Augen, aber sie erwartet ihren Tod, Mireille zögert, dann fasst sie sich wieder) K : (ermahnt) Mireille ! (Mireille stutzt) Lass es sein. Wir haben keine Wahl. Es ist bereits Morgen, es regnet nicht mehr, still gehen Mireille, Kirika und Lori durch Paris, Lori trägt einen Rucksack mit einem Buch in den Armen... Ende des ersten Kapitels Kapitel 2: Die Neugeborene -------------------------- Bei Mireille zu Hause, Lori schaut sich beeindruckt um: M: Kaffee? (Lori nickt) K: Wie...wie ist das alles gekommen? Warum ist Les Soldats genau hinter dir her? L: Ich habe meinen Vater getötet. (Mireille kommt mit dem Kaffee) L: Er hat mich wie eine Trophäe behandelt. Später, als er erfahren hat, dass Noir wieder im Geschäft ist, war ich nur Mittel zum Zweck. Wer will schon die Schülerin der Noir, wenn man doch auch Noir haben kann. M: Also, damit eines klar ist, Noir kann man nicht haben! L: Und ebenso wenig mich! (Stille) L: Wie dem auch sei, er hat mir verheimlicht, dass meine Mutter wegen mir gestorben war. Er hat alles kaputtgemacht. Ich bedeutete ihm nichts. Ich war nur der Schlüssel zur vollkommenen Macht innerhalb der Organisation und vielleicht sogar der Schlüssel zur Macht in der ganzen Unterwelt. Der Schlüssel zu Noir! (Stille) M: Du bist also unsere Schülerin. (Lori nickt) M: Es ist sowieso besser, dass du erstmal bei uns bist (Lori nickt) M: Bist du bereit, dein Leben einfach so aufs Spiel zu setzen? (Lori nickt) K: Es gibt weder für dich...noch für uns ein Zurück. L: Ich weiß. Am nächsten Tag: Lori liegt auf dem Sofa und schläft, Kirika hat Frühstück gemacht, Mireille gießt die Blumen, Kirika geht zu Lori, um sie aufzuwecken, beobachtet sie und blickt zurück: K+L+M im Chor: Noir, das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen, die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände bewachen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen. L: Bis das Neugeborene erwacht. Und Noir wird das Neugeborene lehren und zu seinem Ursprung führen. Denn das Neugeborene ist der Ursprung Noirs. Zurück: K: Der Ursprung Noirs? (Kirika bemerkt Taschenuhr in Loris Hand, Kirika nimmt Lori heimlich die Taschenuhr ab, es ist dieselbe Taschenuhr wie Mireilles, Mireille kommt zu Kirika) M: Ich weiß, aber es ist nicht meine. (Lori wacht auf) L: Jeder Soldat erhält eine Taschenuhr, sobald er Vater wird. Das Lied soll das Kind schon von Anfang an...(geheimnisvoller Ton)Les Soldats vertraut machen... Kirika und Lori gehen durch den Park spazieren, sie setzen sich auf eine Bank, Kirika füttert Tauben, während sie sich unterhalten... L: Kirika, ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mich aufgenommen habt. In nächster Zeit werden wir stark unter Beschuss sein, wegen mir... K: Es ist uns bestimmt, dass wir dich lehren. Seit du mit uns in Kontakt getreten bist, war mir klar, dass wir unserem Schicksal nicht entrinnen können. (Kirika hört auf die Tauben zu füttern, sie senkt den Kopf und bekommt Tränen in den Augen)Wir werden weiterhin in der Dunkelheit leben müssen. Denn wir sind die Dunkelheit. Und das haben wir zu akzeptieren. Wir haben auch zu akzeptieren, dass viele, auch unschuldige Menschen, durch unsere Hände gestorben sind. L: (tröstend) Kirika! (Lori bekommt jetzt auch Tränen in den Augen) K. Ich bin nicht Kirika. Kirika Yuumura ist eine elende Lüge, erschaffen von Les Soldats. Mein Name ist Noir! Nicht mehr und nicht weniger. L: Noir! (tröstend) K: Lori, ich möchte nur eines wissen: Welchen Namen hat mir meine Mutter gegeben, bevor Les Soldats kamen? L: (traurig) Er ist ein gütiger Baum, auf welchem alle Soldaten zurückgehen. Aus der göttlichen Krone entsprangen 3 Pflänzchen. Bei der Geburt des 3. Pflänzchens (Kirika horcht auf) stirbt der Baum. Die drei Pflänzchen müssen alle Prüfungen bestehen, bis zur letzten Prüfung: Die Geburt Noirs. K: Was ist mit dem dritten Pflänzchen? konnte der Baum dem Pflänzchen...noch einen...Namen geben? (blickt Lori mit tränengefüllten Augen an) L: (hat auch Tränen in den Augen, schluchzt)Ich...Ich...Ich weiß es nicht! (vergräbt Hände im Gesicht)...(flüstert) Ich weiß es nicht... (Kirika und Lori bleiben still sitzen, die Welt zieht im Schnelldurchlauf an ihnen vorbei) Abends: Mireille kommt mit Miniroller angebraust, beobachtet kurz die beiden, dann winkt sie Lori zu Lori zu Kirika: Ich fahre schon mal mit Mireille zurück... Kirika bleibt still und unbeweglich sitzen Mireille zu Lori: Zu Hause wartet eine Überraschung auf dich...(lächelt) L: Zu Hause? (Mireille nickt) Im Apartment: M: Hier.(Mireille reicht Lori eine Pistole und lächelt) L: Oh, für mich? M: (nickt) Die ist von mir Kirika und mir! Ich habe sie heute Nachmittag erst besorgt. Oh, ich habe die Patronen vergessen! Hier! (reicht Lori ein Patronenpäckchen) L: Vielen Dank. (Mireille lächelt wieder) (Lori schaut besorgt aus dem Fenster, wegen Kirika, Sitzbank wird eingeblendet, Kirika sitzt nicht mehr darauf) M: Lori, leg dich schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag für dich. L: Ist gut. (Lori schaut noch einmal besorgt aus dem Fenster) Nacht: Kirika kommt nach Hause, Lori beobachtet Kirika aus den Augenwinkeln, Kirika legt sich schlafen, Lori schläft ein Am nächsten Tag: K: Lori? Du musst aufstehen. M: Das Frühstück ist fertig. Aber vorher müssen wir noch etwas erledigen. Erinnerst du dich an unserem Kampf? Deine Haare! (zeigt darauf) L: Meine Haare? M: Sie müssen ab. L: Aber Mireille, du hast doch auch lange Haare! M: Aber sie sind so geschnitten, dass sie mich nicht stören! L: Aber, was ist, wenn ich...? M: Kein Aber! Lori sauer und traurig, schnipp schnapp, Haare ab Dunkle Runde am Kamin, hohe Mitglieder der Soldats haben sich versammelt: M1: Lori muss vernichtet werden. Wenn Noir es nicht tut, dann wer? M2: Wir werden schon eine Lösung finden. M1: Aber, was ist, wenn sie uns zuvorkommt. Sie hat schließlich auch mit uns noch eine Rechnung offen. M3: M1, sehen sie positiv. Lori ist jung, wild, entschlossen, rebellisch, eigensinnig. Das ist ihre Schwäche. So ein junges Ding will leben...und lieben... M1: Sie meinem Jean, meinen Sohn? M3: Aber sicher. Er ist sehr reif für sein Alter. M1: Ich weiß. M3: Jean ist...ein ausgesprochen gutaussehender Junge... M2: Sehr sympathisch. M1: Ich verstehe... Wieder zurück bei Mireille: M: Also, ich werde dir erst einmal einige Regeln erklären. Und Kirika wird dir deine Waffe näher bringen. Also, bist du bereit? L: Ja. M: Gut. Nun, es gibt einige Regeln, selbst in diesem Geschäft. Regel Nr. 1: Vertraue niemandem! Regel Nr. 2: Du musst dir stets im Klaren sein, dass du jederzeit draufgehen kannst. Durch diesen Job machst du dir nicht gerade Freunde. Halte also immer deine Augen offen! Regel Nr. 3: Kein Kontakt zu Außenstehenden, nur innerhalb einer Organisation oder zum Partner. Durch eine Beziehung mit einem Außenstehenden bringst du ihn und dich selbst in Gefahr! Regel Nr. 4: Wenn der Partner verletzt ist, muss er getötet werden, damit er beim Feind nicht redet. Und nun zur allgemeinen Schweigepflicht: Egal in welchen Umständen du dich auch befindest, du darfst weder anderen Killern, deiner Zielperson noch anderen Personen Auskunft über deinem Auftrag oder deinem Auftraggeber geben. Hast du das verstanden Lori? L: Ja. M: Gut. Es gibt da noch so ein paar Floskeln, man kann selbst entscheiden, ob man auch Kinder tötet usw. Männliche Profis töten für gewöhnlich keine Frauen oder Kinder, aber es gibt Ausnahmen. Ach ja, ein Profi verzichtet auf gewisse Dinge: Alkohol, Drogen und das andere Geschlecht...Der Rest ergibt sich von selbst. Noch Fragen? (Lori schüttelt den Kopf) M: Gut. Szene zeigt Kirika und Lori, wie Kirika Lori etwas über Waffe beibringt Kirika und Lori gehen zum Übungsplatz in die Kanalisation, sie zeichnen Kreise an die Wand: K: Hier (reicht Lori Ohrstöpsel) Für die Ohren. L: Danke (steckt sich die Ohrstöpsel ein). (Kirika lehnt an der Wand, Lori schießt musste aber vorher niesen, sie schießt vorbei an eine Lampe, Lampe geht kaputt) L: Verdammt! (Wutausbruch, reißt sich die Stöpsel aus den Ohren, wirft sie auf den Boden und tritt darauf) K: (nimmt sich die Stöpsel auch raus, ruhig)Lori, du musst ganz ruhig bleiben. Fixiere dein Ziel, einatmen und dann beim Ausatmen abdrücken. L: Aber ich schaffe das nie, so gut zu sein wie ihr! K: Beim Ausatmen abdrücken.(gibt Lori neue Ohrstöpsel, nickt Lori zu und steckt sich ihre eigenen wieder ein, Lori seufzt, zielt und trifft fast ins Schwarze(knapp daneben), Lori ist ein wenig enttäuscht ) M: (kommt plötzlich die Leiter herunter)Nicht schlecht! (Kirika und Lori blicken sie an) Ich wollte mich nur mal von deinem Können überzeugen. Abends, Kirika und Mireille in der Küche und machen Abendessen, Lori deckt den Tisch M: Wie macht sie sich? (Lori spitzt die Ohren und lauscht heimlich) K: Soweit so gut. Sie lernt schnell. M: Sie muss nur ihre Gefühle unter Kontrolle haben. (Lori ist traurig) L: Ähm, ich geh noch mal kurz raus, um frische Luft zu schnappen.(läuft hinaus) In der Nacht, Lori geht durch die Straßen von Paris in Gedanken verloren: Lori in Gedanken: Es ist mir bestimmt die Schülerin der Noir zu sein. Seit meiner Geburt an. So steht es im Successio– Manuskript. In mir fließt das Blut der drei Pflänzchen, der vollkommen Pflänzchen. Aber warum, bin ich dann nicht auch vollkommen? Warum bin ich nicht einmal ein wenig vollkommen? Warum bin ich nicht so gut wie Noir? Oder fließt in mir kein Blut Noirs? Bin ich nicht die neugeborene, der Ursprung Noirs? Bin ich nur eine Tochter der Soldats, eine Tochter, die ihren Vater umgebracht hat? War es falsch? War es falsch, den Menschen zu töten, der mein Leben kaputtgemacht hat? Und was ist mit den Menschen, die in diesem verdammten dreckigen sumpf drinsitzen? Verdammt, ich weiß es nicht! (schluchzt leise vor sich hin, setzt sich auf die Stufen des Sacré – Coeur, ein Junge kommt auf sie zu) Junge: Hallo schönes Kind! Warum die Tränen? L: Wer bist du (wischt sich hastig die Tränen aus dem Gesicht)? J: Mein Name ist Jean. Und wie lautet dein Name? L: Lori. J: Lori also. Also Lori, warum bist du hier draußen ganz alleine und weinst? L: Das geht dich nichts an...(Schweigen)Warum bist du hier draußen? J: Ach, ich brauche eine kurze Pause. Ich hab im Moment sehr viel zu tun. L: Das verstehe ich. Ich brauche auch eine kurze Pause. Ich muss nachdenken. J: Verstehe. Weißt du Lori, bei einer Tasse Kaffee lässt sich sehr viel besser nachdenken als hier draußen bei der Kälte. Ich lade dich ein! L: Oh, das ist sehr nett. Eine Tasse Kaffe wird schon nicht schaden. Im Café „ La Villa „: J: Also Lori, willst du mir vielleicht jetzt sagen, warum du so traurig warst? (Lori schweigt) J: Entschuldige bitte, ich bin einfach zu neugierig. L: (lächelt)Was machst du hier in Paris? Studierst du? J: Woher weißt du das? L: Ich habe geraten.(Jean und Lori lachen gemeinsam) J: Nun, ich studiere Kunstgeschichte an der Université des Arts de Paris. L: Ist das nicht furchtbar schwer? J: Na ja, ich muss viel auswendig lernen. Ich muss erkennen können, aus welcher Kunst-Epoche das Gemälde stammt. Man muss auch ein gutes Auge haben, um das Bild überhaupt zu verstehen.(trinkt Kaffee, stellt Tasse ab)Lori, ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt. L: Ach, meine Lehrer...sind...sehr hart zu mir. Ich werde ihnen anscheinend nicht gerecht. Ich bin nicht gut genug. Sozusagen, nicht würdig. J: Ach Lori, natürlich bist du würdig für deine Lehrer. Aber, wenn du Probleme hast, dann kann ich dir Nachhilfe geben. L: Nein, nicht nötig. Ich muss erst wissen, ob das, was ich mache, überhaupt das Richtige ist. J: Du musst selbst entscheiden, ob es das Richtige ist oder nicht. Tu nur das, was du für richtig hältst. L: Deine Worte klingen so beruhigend. Danke, du hast mir wirklich sehr geholfen. (Lori schaut auf eine Wanduhr) L: Oh je, ich komme zu spät zum Abendessen! (Lori steht auf ) J: Lori!(Lori stoppt) L: Ja? J: Ich würde dich gerne wiedersehen. L: Das geht leider nicht. (Jean ist enttäuscht) L: (fügt hinzu)Sagen wir, morgen gleiche Zeit? (Jean nickt) L: Dann, auf Wiedersehen! (Lori verlässt das Café und rennt los, Jean geht nach kurzer Zeit auch, legt Geld hin, geht aus dem Café und steigt in ein schwarzes Auto, das vor dem Café steht) Im Auto: M1: Wie lief es? J: Sie frisst mir aus der Hand. M1: Gut. Bei Mireille zu Hause: Kirika isst noch, Mireille ist schon fertig, es sind noch Reste auf ihrem Teller, Mireille blickt immer wieder nervös auf Loris leeren Teller, Mireilles Zeigefinger tippt immer auf den Tisch, Kirika beobachtet Mireille M: Verdammt noch mal! (Mireille steht auf, Kirika löffelt seelenruhig weiter, Mireille nimmt ihre Jacke und geht zur Tür, Mireille reißt die Tür auf, zur Überraschung Mireilles steht dort atemlos Lori) M: Wo bist du gewesen? L: (tritt ein) Ich war frische Luft schnappen. M: Hast du irgendwen getroffen? L: Nein. M: Gut. Also setz dich bitte und iss. (Lori nickt und setzt sich) K: Möchtest du einen Tee? Deiner ist bereits kalt geworden. L: Gerne.(K geht in die Küche und macht einen neuen Tee) M: Und du hast wirklich niemanden getroffen? (Lori schüttelt den Kopf) L: Nicht, dass ich wüsste. In der Nacht: Lori liegt auf dem Sofa und windet sich im Schlaf, plötzlich hört sie einen lauten Schrei und dann zwei Schüsse, sie schreckt aus dem Schlaf, blickt sich irritiert um, alles ist ruhig, blickt zu Mireille und Kirika, die schlafen, dann legt sich Lori wieder hin... Einige Abende später: L: (läuft zur Tür hinaus)Ich gehe frische Luft schnappen! M: (dreht sich um)Lori! (Bums, Tür zu) K: Mireille, ich mache mir Sorgen um Lori. M: Ich auch. Das ist schon der fünfte Abend, wo sie verschwindet, ohne uns zu sagen, wo sie ist. K: Mireille, sie ist noch ein Kind. M: Und deshalb werde ich sie zurückbringen. Nach Hause. (Kirika nickt, Mireille zieht sich an und geht mit Regenschirm, Kirika blickt ihr nach, dann geht sie zum Fenster hinaus, wo es regnet) K: Nach Hause? Es regnet auf den Straßen, Lori kommt klitschnass ins Café L: Entschuldige bitte die Verspätung Jean! J: Aber Lori, das macht doch nichts. Schön, dass du da bist! (gibt Lori einen Handkuss) Währenddessen: Mireille irrt in Paris umher Später im Café L: Oh je, es ist schon wieder so spät! J: Komm, ich fahre dich nach Hause. Bei diesem Regen holst du dir nur eine Erkältung. (Lori zögert, dann nickt sie) Am Auto, dass vor dem Café steht, ein Chauffeur steigt aus und hält die Tür auf J: Steig ein! L: Du hast einen Chauffeur? J: Ja, mein Vater ist Manager einer großen Firma. Und bei dem Regen ist es viel angenehmer, gefahren zu werden. L: Stimmt. (Lori steigt ein, Mireille sieht Lori einsteigen) M: Lori! (Lori hört nicht, Mireille legt Sprint ein, erreicht losfahrendes Auto aber nicht) M: Verdammt! L denkt: War das nicht Mireille? Ach was! Während der Fahrt: L: Jean, du kannst mich hier rauslassen! Ich gehe den Rest alleine! J: Lori! L: (sieht Jean an)Ja? Jean holt auf einmal ein weißes Tuch hervor (Chloroform) und hält es Lori vor Nase und Mund, Lori wehr sich, wird aber von Jean festgehalten, Loris Augen fallen zu und sinkt zusammen Auto fährt weiter, hält an bei einer verlassenen Lagerhalle, Lori liegt bewusstlos auf dem Boden Jean steht neben ihr, Chauffeur steht in der Ecke und raucht, es blitzt und donnert draußen, Jean richtet seine Pistole auf Lori J: Auf nimmer Wiedersehen, Lorely Breffort! Auf einmal ein Schuss auf Jeans Pistole, die Pistole fliegt aus seiner Hand, er schaut zum Türrahmen, es ist dunkel, nur eine dunkle Gestalt, dann ein Blitz, es ist Mireille, der Chauffeur wirft seine Zigarette weg und holt seine Pistole heraus J: (zum Chauffeur)Kümmere dich um sie! (Mireille verschwindet aus dem Türrahmen und läuft in die Dunkelheit, Jean wendet sich Lori zu, um seine Waffe zu nehmen, aber Lori ist weg Lori mit Jeans Waffe wankt die Metallstufen hinauf, ihr ist noch schwindelig und schlecht, hustet J: Lori! Du kannst dich nicht verstecken! Das macht doch keinen Sinn verstecken zu spielen! (geht langsam, lächelt überlegen)Aber, wenn es dir Spaß macht, dann fange ich an, wer nicht bei 20 auf den Bäumen sitzt...hat verloren! 1, 2, 3,... Währenddessen: Mireille flüchtet vor dem Kugelfeuer vom Chauffeur, er hat keine Patronen mehr, holt Messer hervor, Chauffeur lächelt, Mireille irrt in der Dunkelheit umher, auf einmal erscheint Chauffeur aus der Dunkelheit von hinten, Mireille bemerkt es rechtzeitig, springt zur Seite, dreht sich um und will ihn erschießen, hat aber keinen Schuss mehr, wirft Waffe weg und kämpft mit ihm, er will zustechen, Mireille weicht aus, Chauffeur kriegt Mireilles Ellenbogen ins Gesicht, dann spreizt sie Zeige- und Mittelfinger und sticht damit dem Chauffeur in die Augen, der lässt vor Schmerz das Messer fallen, Hände vor sein Gesicht, Mireille schnappt sich das Messer und ersticht damit den Chauffeur... Bei Jean und Lori: Lori ist schon weiter gewankt, plötzlich stolpert sie, verliert die Waffe, kriecht hinterher, will Waffe schon greifen, da tritt Jean ihr auf die Hand, dass es knackt in Loris Hand (Hand gebrochen), Lori schreit auf, schluchzt L: (leise)Hör auf! J: Wie bitte? Ich habe dich (tritt noch fester zu, Lori schreit noch lauter)nicht verstanden. Könntest du das bitte noch mal wiederholen? L: (weint)Hör auf! J: Ach so, du möchtest die Waffe haben! Sag das doch gleich! (Jean hebt die Waffe auf, zieht Lori an ihrer gebrochenen Hand hoch und drückt sie ihr in die gebrochene Hand, ein lauter Schrei Loris ertönt, sie lässt die Pistole fallen, Jean lässt Loris Hand los, Lori kauert sich auf dem Boden zusammen und weint) J: Lori, nun bin ich aber sehr böse! Das war ein Geschenk von mir, aber wenn du es nicht willst,...(hebt Waffe auf)dann nehme ich sie.(richtet Pistole auf Lori) (währenddessen hat Lori sich auf dem Boden gedreht, sodass ihre Füße bei Jeans Füßen sind, plötzlich tritt Lori gegen die Füße von Jean, Jean fällt auf Lori, er lässt die Pistole fallen, Lori krabbelt schnell zur gefallenen Pistole, greift sie mit der ungebrochenen Hand und erschießt Jean, Lori weint) M kommt angelaufen, hat alles beobachtet, sie hilft Lori hoch und stützt sie bis zum Auto, dass Mireille gehört In Mireilles Auto: L: Mireille, es tut mir so leid! M: (schnaubt verächtlich) L: Was wirst du jetzt tun? Welche Strafe ist die Gerechte? M: (Pause) Das eben...war Strafe genug. Sie fahren im frühen Morgengrauen in die Stadt... Ende des zweiten Kapitels Kapitel 3: Auf der Suche nach dem Licht --------------------------------------- Einige Tage später, bei Mireille zu Hause: Lori sitzt am Esstisch und liest in einem Buch (Successio - Manuskript), ihre Hand ist fest verbunden, Kirika kommt hinzu und setzt sich, sie serviert Tee K : Hier. (serviert Tee) L : Danke. K : Was liest du da? L : Ich studiere das Successio – Manuskript. K : Successio? Der Nachfolger des Longonel – Manuskript? L : (nickt)Ja. Es gibt von diesem Buch noch 2 weitere Exemplare, doch diese sind verschollen... K : Darf ich einmal lesen? L : Klar. (schiebt das buch zu Kirika) K : ,,Noir, das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen, die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände bewachen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen.“ (Lori schließt die Augen und spricht auswendig mit) L+K : „Bis das Neugeborenen erwacht. Und Noir wird das Neugeborene lehren und zu seinem Ursprung führen. Denn das Neugeborene ist der Ursprung Noir. Er ist ein gütiger Baum, auf welchem alle Soldaten zurückgehen. Aus der göttlichen Krone entsprangen drei Pflänzchen. Bei der Geburt des dritten Pflänzchens stirbt der Baum. Drei Schwerter für drei Pflänzchen, das ist alles, was sie gegen die grausame Menschheit entgegen zusetzen hatten. Es war ihnen bestimmt gegen die Grausamkeit zu kämpfen. Sie mussten nun viele Prüfungen bestehen bis zur letzten, alles entscheidenden Prüfung: die Geburt der zwei Jungfrauen mit den schwarzen Händen, die voller Sünde und doch voller Gnade sind : Noir .“ (langes Schweigen) K : (eine Träne rollt Kirikas Wange herunter) Wer bist du? (Lori schweigt) K : Du bist die Neugeborene. Aber ich sehe in dir ein unlösbares Rätsel. Jeden Tag öffne ich eine Tür in deinem Inneren, aber gleichzeitig verschließt sich eine neue Tür in dir. Ich sehe in dir Dinge, die mir Angst machen, große Angst. L : Du... K : Du verachtest die Menschen, die dir dieses Schicksal aufgebürdet haben. Die dir so viel Leid zugefügt haben... L : Mireille... K : Aber du fügst dich dennoch deinem Schicksal. Ich sehe in dir einen Menschen, den ich vor langer Zeit kannte. Sie wollte immer so sein wie ich und an meiner Seite kämpfen. Sie war mein anderes Ich, sie hat mich geliebt. Aber sie ist gestorben, denn sie hat die letzte Prüfung nicht bestanden... L : Chloé... (Kirika nickt) Ein paar Stunden später kommt Mireille nach Hause : M : Hallo! Lori, was hältst du von einem Ausflug in die Stadt? (Lori erstrahlt) Lori und Kirika essen ein Eis und Mireille liest Zeitung, dann gehen Mireille und Lori Schuhe kaufen, sie gehen durch die Museen, sie hören einem Straßenmusikanten zu, sitzen müde auf einer Bank an der Seine (Fluss durch Paris) und schauen dem Sonnenuntergang zu. Abends bringen sie die müde Lori ins Bett(bzw. Sofa), sie schläft sofort ein, Kirika und Mireille betrachten die schlafende Lori eine Weile M : Dieser Tag war eine Ausnahme. (Kirika nickt) M : Ich hoffe, sie wird nicht allzu traurig sein, wenn wir ihr klar machen, dass dieser Tag wohl der einzige in ihrem Leben sein wird, den sie an der Oberfläche verbracht hat. K : Sie ist so glücklich. M : Ja. In der Nacht : Lori liegt auf dem Sofa und windet sich hin und her, sie träumt Loris Traum : Lori liegt im Bett und trägt ein Baby (mit gewisser Ähnlichkeit Kirikas) im Arm, ein kleines blondes Mädchen steht am Bettrand, eine entfernte Stimme fragt:,, Herzlichen Glückwunsch zu ihrem dritten Mädchen! Wie soll sie heißen? Lori will antworten, aber auf einmal wird alles um Lori dunkel, ganz entfernt sieht sie die braunen Augen des Babys, Lori will in der Dunkelheit zum Kind laufen, aber erreicht es nicht, dann findet sich Lori in einem altertümlichen Zeremonieraum wieder, sie hockt nieder, dann blickt sie auf, da sieht sie Mireille und Kirika mit Schwertern in der Hand und mit kalten, leeren Augen... Lori schreckt aus dem Schlaf, blickt in Kirikas Augen, schreit laut auf K : Lori, was ist mit dir? L : (bekommt Tränen in den Augen, schluchzt, umarmt Kirika )Oh Kirika! Es war so schrecklich! Ein paar Monate später : Lori hat immer noch einen Verband um die Hand, aber sie übt schon, ihre Waffe auseinanderzubauen, Kirika schaut aus dem Fenster, Mireille arbeitet an dem Laptop... M : Und noch mal auseinander! (Lori baut Waffe auseinander) M : Und wieder zusammen! L : Wozu das ganze? M : Ein Profi kennt seine Waffe in- und auswendig. Und nun wieder auseinander! (Lori stoppt kurz und reibt sich die noch verbundene Hand) K : Ist alles in Ordnung? L : Ja, es muss! M : In ungefähr einer Woche kann der Verband ab, solange musst du aber deine Hand schonen. Also genug für heute! L : Schon? (Kirika nickt) Beep, eine E-Mail an Mireille M : Wir haben einen neuen Auftrag! K : Wie heißt unsere Zielperson? M : Craig Johnsson. 35 Jahre alt, wohnhaft in New York. L : Oh, New York ist bestimmt aufregend! Ich freue mich schon auf diesen Auftrag! M : Lori, du wirst nicht mitkommen können!Deine Hand ist noch nicht vollständig ausgeheilt. L : Aber... M : Außerdem fehlt dir die Erfahrung... L : Aber... M : Keine Widerrede! Mireille recherchiert im Internet nach der Zielperson: M : Craig Johnsson ist ein ziemlicher Mistkerl. Er handelt mit Drogen und Frauen. Erst schmuggelt er die Frauen nach Amerika, versprach ihnen Ruhm und Geld, dann lässt er sie unter Drogeneinfluss versetzen und nimmt ihnen ihre Papiere und alles Gesparte weg. Er zwingt sie dann, den Transport und die Drogen zu bezahlen, das können sie aber nur, wenn sie für4 ihn anschaffen gehen. Gleichzeitig verkauft er wieder den Frauen die Drogen. So kommt man also an das große Geld. Ich weiß nicht, wie es dir geht Kirika, aber diesen Auftrag erledige ich mit Freude! (Kirika nickt) Kirika und Mireille packen ihre Koffer, Lori steht traurig an der Seite und schaut den beiden zu M : Wir sind spätestens in 5 Tagen wieder hier. (Lori geht ohne ein Wort in die Küche) Im Flugzeug : Kirika schläft, Mireille schaut aus dem Fenster Dunkle Runde am Kamin, hohe Mitglieder der Soldats haben sich versammelt M1 : Haben sie angebissen? M3 : Ja. M2 : Dieser Plan ist wasserdicht. Althena hat es damals geschafft, Kirika durch Konfrontation ihrer Vergangenheit auf ihre Seite zu bringen. Und dieses Mal wird uns Lori dabei behilflich sein... M1 : Und danach? M3 : Wir werden sehen. M1 : Ich verstehe... Wieder im Flugzeug : Mireille schaut aus dem Fenster, dann beobachtet kurz sie Kirika, blickt dann wieder aus dem Fenster Ende des dritten Kapitels Kapitel 4: Stimme der Vergangenheit ----------------------------------- In New York: Eine Limousine fährt auf dem Boradway, in der Limousine sitzen Craig Johnsson und seine Frau Craig Johnsson (CJ): (telefoniert)Ja, ich verstehe... Sicher, morgen kommt eine neue Fähre...Ja, so wie immer...Was heißt das, die Sea Patrol ist aufmerksam geworden? Kümmern Sie sich darum...(legt auf) Frau (R): Probleme? CJ: Ach, meine Rose, ich wünschte... (Craig Johnsson rutscht mit seiner Hand auf R’ s Oberschenkel, sie stößt ihn weg) R: Lass das! Ich mag es nicht, wenn du mich wie die Mädchen anfässt. Ich bin deine Frau und nicht... CJ: Und nicht was ? R: Du weißt schon. CJ: Ich weiß nicht, was du hast! Wenn ich nicht wäre, wärst du nichts! Du hättest nicht deine Privatvilla, Privatlimousine, dieses Kleid und diesen teuren Schmuck, na gut, außer dieser alten Kette da! R: Lass meine Kette aus dem Spiel! Sie war ein Geschenk meines Vaters. (Das Autotelefon klingelt, Craig Johnsson nimmt ab) CJ: Johnsson...Was? Ein Killer?...Noir? Noch nie davon gehört...Blake? Das hätte ich mir denken können...Tja, dann leiten sie alles ein...Ja...Halten Sie mich auf dem Laufenden. (Craig Johnsson legt auf) R: Was ist? CJ: Ein Killer wurde auf mich angesetzt. Noir oder so ähnlich. Schon davon gehört? (Frau R schüttelt den Kopf) CJ: Wir vermuten, dass mein Bruder dahintersteckt. R: Blake? CJ: Ja, er war schon immer eifersüchtig auf meinen Erfolg. Immer war ich besser als er. Und seine Geschäfte laufen im Moment nicht gut. Ehrlich währt eben nicht! R: (geheimes Lächeln) Das hätte ich wirklich nicht von dem alten Blake gedacht... (Auto gibt Gas und fährt davon) Im Hotel: Mireille telefoniert, Kirika liest Zeitung, liest einen überraschenden Artikel M: Ja...Verstehe...Nein, kein Problem...sein Bruder? Das erleichtert die Sache...Auf Wiederhören! (Mireille legt auf) K: Mireille, der Bruder unserer Zielperson wurde getötet. M: Ich weiß. Johnsson dachte wohl, sein Bruder wäre der Auftraggeber. Das war er natürlich nicht. Johnsson wägt sich nun in Sicherheit, er denkt Noir würde abspringen. K: Wann schlagen wir zu? M: Morgen Abend. Im Gebäude von Craig Johnsson: Craig Johnsson sitzt am Bürotisch und telefoniert CJ: Hallo Rosie! Wie geht’s? Heute Abend Essengehen klingt hervorragend! Bis dann! (Es klopft an der Tür, der Vorsteher(V) tritt ein) V: Ähm Sir, hier sind zwei Damen, die Sie unbedingt sprechen möchten... CJ: Sag ihnen, ich habe keine Zeit. V: Das geht aber nicht, Sir! CJ: Und warum... (Es fällt ein Schuss, der Vorsteher geht zu Boden, hinter ihm erscheinen Kirika und Mireille) CJ: Noir... Johnsson drückt einen Sicherheitsknopf am Schreibtisch, es folgt der Alarm, Mireille schießt daneben, weil Johnsson sich duckte, er holt eine Pistole aus der Schublade hervor, aber Mireille und Kirika sind nicht mehr da, die Anhänger von Johnsson kommen CJ: (zeigt) Hinterher! Nun kämpfen Kirika und Mireille getrennt gegen die Anhänger, sie haben zwar ein paar Probleme, können sich aber immer wieder befreien, wichtig ist, dass Kirikas Talent zum töten hervorsticht Später erledigt Mireille Craig Johnsson, als er für einen kurzen Augenblick nicht aufpasste Nach dem Kampf. Kirika hört Schritte in der Dunkelheit: K: Mireille? Bist du in Ordnung? Mireille? (Frau R tritt aus der Dunkelheit) R: Hallo Kirika! K: Wer ist da? R: Erinnerst du dich nicht mehr? (K denkt nach, dann kommt die Erinnerung) Rückblick: Mireille und Kirika sind in Ulgia, Kirika betrachtet nachts Computerbildschirm einer Zielperson, Präsident Hammond wird besiegt von Kirika, ein Bild von Hammonds Familie fällt herunter und zerbricht, man sieht darauf das Gesicht von der Tochter Hammonds, später hebt Kirika Orangen auf und blickt in das Gesicht von Rosalie Hammond, der Tochter vom Präsidenten Hammond K: Rosalie Hammond. R: (korrigiert) Johnsson( R steigt über eine Leiche) Ich wusste, dass du kommen wirst. Schön, dass ihr Craig erledigt habt, aber... K: Aber... R: Seine Geschäfte waren nicht der Hauptgrund seines Todes... (Kirika schweigt) R: Er war nur ein Lockvogel. Ach, er hat es verdient! K: Lockvogel? R: Ach Kirika, bist du etwa so naiv? An meinem 16. Geburtstag hast du mir ein Geschenk gemacht, auf das ich gerne verzichtet hätte. K: Dein Vater... R: (zeigt an ihrem Hals) Diese Kette ist alles, was mir von ihm geblieben ist. K: (kalt)Es war ein Auftrag. R: Und du bist der Mörder meines Vaters! Kirika Yuumura, die Rache ist mein! Rosalie holt Messer hervor und wirft es in Kirikas Richtung, das Messer trifft die Wand, Kirika läuft weg und lädt nach usw. ,es beginnt ein erbitterter Kampf zwischen Kirika und Rosalie, letztendlich gewinnt Kirika und Rosalie stirbt M: Kirika! (Kirika schweigt und kniet vor Rosalies toten Körper) M: Wer war das? K: Rosalie Hammond. M: Ros...Oh. (Langes Schweigen) M: Kirika, lass uns nach Hause fahren. Lori wartet schon auf uns. (Kirika nickt und sie gehen) Im Flugzeug: Kirika schläft, Mireille beobachtet Kirika Mireille in Gedanken: Wir sind Noir. Ende des vierten Kapitels Kapitel 5: Zurück zum Ursprung ------------------------------ Mireille und Kirika sind wieder in Paris Kirika hält vor dem Wohnungsgebäude inne M: Was ist? K: (wird aus den Gedanken gerissen)Oh, es ist nichts. Mir war nur ein wenig seltsam. Vor der Wohnung, Mireille schließt die Wohnungstür auf M: Lori muss einkaufen sein. Sonst hätte sie nicht abgeschlossen. (Sie treten ein, merken, dass etwas nicht stimmt und machen ihre Waffen bereit, nun stürmen sie die Wohnung. Die Wohnung ist völlig verwüstet und von Überresten eines heftigen Schusswechsels überseht, niemand ist da...) M: Verdammt, Lori! K: Mireille, Lori wurde entführt. (Kirika zeigt auf Loris offene Taschenuhr) K: Ohne die Taschenuhr geht sie nicht aus dem Haus... (Mireille hebt Loris Waffe auf und schaut in das Magazin, es ist leer, Mireille schüttelt den Kopf Kirika findet Loris Verband ihrer gebrochenen Hand, Mireille hockt sich hin und fasst einen Tropfen Blut an und reibt ihre Finger) M: Die Soldats waren es. Nur...wo halten sie Lori gefangen. (Kirika ist in der Küche) K: Mireille, ich habe hier etwas gefunden! Auf dem Boden ist mit Blut das Wort „ HOM „ geschrieben. Man sieht, dass das „M“ beendet wurde mit einem langen nach unten gezogenen Strich, als ob jemand weggeschliffen wurde... M: „Hom“ ? K: Nein, „HOME“. Beim M wurde sie von den Soldats weggezogen und konnte das Wort nicht mehr vervollständigen. M: Oh Gott. (Mireille macht sich gerade eine Vorstellung vom Kampf, wie Lori schnell versucht „Home“ zuschreiben, dann aber von einem Mitglied der Soldats weggezogen wird. Sie versucht sich zu wehren, aber sie hat keine Chance...) Schweigen M: Sie ist also „Zuhause“. Was meint sie damit. Bei ihr zuhause würde keinen Sinn machen. K: Das geheime Hauptquartier der Soldats... M: Das ist gut möglich. K: Hm? (Kirika sieht ein zerknülltes Blatt des Successio- Manuskriptes, hebt es auf und faltet es auf) K: (liest, murmelt) ,, An einem Ort, der von der Zeit vergessen wurde, dort liegt der Ursprung der Noir, ihre Heimstätte, ihr Zuhause...“(Kirika lässt das Papier fallen) Rückblende: Kirika geht auf das Gut zu( siehe Ep.24) und fällt in die Arme Althenas(A) A: Es ist schön, dass du wieder da bist! K: Ich bin...zu Hause... (Mireille sieht Kirika im Trancezustand) M: Kirika? K: (wacht auf) Ich weiß, wo Lori ist. Aber dieser Ort bereitet mir fürchterliche Angst... Mireille und Kirika sitzen im Auto auf dem Weg zum alten Gut. Dann kommen sie an und blicken auf das Gut K: Mireille, ich... M: Ja? K: Ich möchte, dass du weißt, dass ich sehr gerne an deiner Seite kämpfe. M: Ich auch an deiner Kirika. Und nun lass uns Lori (Kirika nickt und sie laufen los) Währenddessen werden sie von einem Mitglied der Soldats (M01) per Fernglas beobachtet M01:Noir hat also angebissen...(spricht in ein Walkie-Talkie) Alles fertig machen zum Ausschwärmen! (Kirika und Mireille stürmen das Gut(hier fallen schon viele Schüsse und viele Mitglieder der Soldats versuchen sie aufzuhalten, verlieren allerdings immer den Kampf) Lori wird von zwei Mitgliedern der Soldats festgehalten (M02+ M03) sie ist gefesselt L: Ich weiß, was sie vorhaben, aber daraus wird nichts, denn ihr habt es mit Noir zutun! M02: (beugt sich dann vor Lori) Aber können Noirs Kugeln auch etwas gegen kugelsichere Westen anrichten? L: Ihr werdet noch sehen...(hinter ihrem Rücken öffnet sie die Fesseln, durch Reiben an der rauen Wand und durch gekonntes Bewegen der Hände) (Lori hat sich befreit und schlägt M02 ins Gesicht, hält sich allerdings vor Schmerzen ihre gebrochene Hand, M03 schießt Lori an, um sie aufzuhalten, und Lori fällt in die Knie) M03: Das hast du davon! (Aber Lori rappelt sich auf und nimmt eine Fackel von der Wand und schmettert sie in das Gesicht von M03, M03 schreit und wirft sich zu Boden, währenddessen schlägt M02 Lori ins Gesicht, diese daraufhin auf den Boden fällt) M02: Das dir das nie wieder einfällt! (Im Hintergrund sind Schüsse zu hören) L: Kirika! Mireille! M02: Na warte! Er nimmt Lori und schleift sie zum Raum, wo sich die beiden Schwerter befinden. Nun treten auch Mireille und Kirika ein, Schusswechsel zwischen M02 und Mireille und Kirika. M02 flüchtet mit Lori hinter die Schwerter zur Treppe, die zum geheimen Altar der Noir führt. Mireille und Kirika haben keine Patronen mehr und nehmen sich die beiden Schwerter Im Altarraum: M02: Verdammt eine Sackgasse! (Lori tritt M02 auf den Fuß und befreit sich, nun sind Kirika und Mireille im Altarraum angekommen, M02 zückt seine Waffe feuert ununterbrochen auf die beiden, die allerdings keine Regung zeigen und bedrohlich näher kommen) L: (flüstert)Noir. (M02 sind die Patronen ausgegangen, nun greifen Kirika und Mireille gemeinsam an und töten M02, Lori ist erschrocken, wie grausam Noir ihr Gegenüber angreift, sie weint und blickt zu Mireille und Kirika auf. Auf einmal haben die beiden völlig andere Augen, sie sind kalt und leer. Lori hält sich den Kopf, doch auf einmal hat sie Visionen) Loris Traum: Lori geht durch die Straßen eines völlig zerstörten mittelalterlichen Dorfes, sie ist ärmlich gekleidet, sie macht sich auf die Suche nach Überlebenden, findet eine Gruppe von Männern und Frauen, die sich versteckt haben, Lori geht zu ihnen, diese schwören gerade etwas, die Überlebenden nehmen Lori bei sich auf, Später liegt Lori im Bett und Lori hat ein Baby (mit gewisser Ähnlichkeit Kirikas) im Arm, ein kleines blondes Mädchen steht am Bettrand, eine entfernte Stimme fragt:,, Es ist ein Mädchen ! Herzlichen Glückwunsch zu ihrem dritten Kind. Wie soll sie heißen?“ Lori will antworten, aber auf einmal wird alles um sie dunkel, ganz entfernt sieht sie die braunen Augen des Babys, Lori will in der Dunkelheit zum Kind laufen, aber erreicht es nicht, dann findet sich Lori in einem altertümlichen Zeremonieraum, sie hockt nieder, dann blickt sie auf, da sieht sie Mireille und Kirika mit Schwertern in der Hand und mit kalten, leeren Augen... Wieder im Altarraum: Lori erhebt sich langsam mit kalten, leeren Augen L: Ihr seid Noir. Und niemand kann das bezweifeln. Die Menschen sind böse. “Ein Sünder der verblichen ist, wird niemals wiederkehren, doch die Sünden selbst werden niemals verschwinden und die Liebe wird niemals enden. Der Eremit verkündete auch, dass das Blut der Soldats in den großen Fluss fließen wird. dieser Fluss wird den Baum nähren und er wird wieder auferstehen. Durch die beiden Hände der Soldats. Die beiden Hände der Soldats sind zwei Jungfrauen, die schwarzen Hände, die voller Sünde und doch voller Gnade sind. Noir“ K+M: Noir, das ist ein Name, ein Schicksal aus alten Zeiten. Zwei Mädchen, die den Tod beeinflussen. Ihre dunklen Hände bewachen den friedlichen Schlaf des Neugeborenen. L+M+K: (in zeremonieller Schwurhaltung)Bis das Neugeborene erwacht. Und Noir wird das Neugeborene lehren und zu seinem Ursprung führen. denn das Neugeborene ist der Ursprung Noirs. (Lori hört in sich plötzlich mehrere Schüsse, dann verzweifelte Todesschreie. Lori erwacht aus diesem Trancezustand und schaut auf ihre zittrige Hand) L: Wie konnte ich...? (Kirika und Mireille schauen sie ohne jegliche Gefühlsregung an und verbeugen sich dann, Lori tritt ängstlich zurück) L: Wer seid ihr?(schreit)Wer seid ihr?! K: Noir. L: Ich erkenne euch nicht wieder! Wo sind Kirika und Mireille? M: An einem sicheren Ort tief in uns. Sie möchten dir danken. du hast sie zu ihrer wahren Bestimmung geführt. L: Ihre wahre Bestimmung? Kirika und Mireille haben ihre wahre Bestimmung verabscheut, akzeptierten sie aber, weil es ihr tägliches Brot war! Ihr aber seid Maschinen! Ihr wollt den Schwachen und Gequälten helfen und Gerechtigkeit in die Welt bringen? Ihr bringt nur Tod und Leid! Wenn ihr die wahren, die ursprünglichen Noir seid, dann will ich nicht länger eine Soldat sein! (Lori rennt hinaus und lässt Mireille und Kirika hinter sich) Lori ist nun draußen, ca. hundert Soldats richten Gewehre auf sie, Lori hebt die Arme hoch und geht ruhig auf sie zu L: Es hat keinen Sinn, ob ich mich wehre oder nicht. (Lori sieht ein bekanntes Gesicht und zwar einen Kollegen ihres Vaters Gérard Charvet(GC), Jeans Vater) GC: Guten Abend Lori! L: Monsieur Charvet ? (Gérard Charvet ohrfeigt Lori) GC: Schade, dass mein Sohn Jean dich nicht getötet hat. Ich wäre sehr stolz auf ihn gewesen. L: (erschrocken) Sie waren Jeans Vater? GC: Ja. L: Ich verstehe die Ohrfeige. Aber ich bereue nichts. GC: Führt sie ab! Im Auto: L: Wo bringen sie mich jetzt hin? GC: dorthin, wo du hingehörst. du bist immer noch eine Soldat...Leider. L: Nein, bin ich nicht. GC: Und wenn nicht, du gehörst zu uns, dagegen kannst du nichts tun. L: Was wollen sie noch von mir? Noir ist jetzt auf ihrer Seite. Sie haben ihr Ziel erreicht. GC: Noir wird von alleine zu uns zurückkehren. Und du kehrst auch zu uns zurück, hast du das verstanden? L: Wozu? Was hat das für einen Sinn? GC: Noir hat an dir einen Narren gefressen. Ohne dich wird Noir keinen Finger für Les Soldats krümmen. Nur du weißt am besten über sie Bescheid. Besonders über Mademoiselle Yuumura. L: Kirika... Autos fahren dem Sonnenaufgang entgegen Ende des fünften Kapitels Kapitel 6: Die Entscheidung --------------------------- In Paris vor einem großen Gebäude. Es ist getarnt als großes Unternehmen, aber in Wirklichkeit arbeiten dort die meisten hohen Mitglieder der Soldats Die Autos vom Gut fahren vor, Lori steigt aus und wird von unauffälligen Leibwächtern beschützt Lori in Gedanken: Warum? Wieso? Warum bin ich noch hier? Es hat keinen Sinn. Ich verabscheue Les Soldats und sie hassen mich. Aber warum bin ich dann noch hier? In dieser Organisation, wo dreckige Geschäfte mit dem Tod gemacht werden. Nur für ein Ziel: Die Grand Retour, die die Macht in der ganzen Unterwelt verspricht. Und ich? Ich bin ein Teil von dieser Macht, ein Teil von dieser Organisation, ein Teil von diesem Dreck! Ich habe keine Wahl. Keinen Ausweg. Ich werde Noir noch einmal unter die Augen treten. Und dann werde ich ihnen sagen, wie glücklich ich war, als sie mir das Gefühl gaben, etwas wert zu sein. Das Gefühl, frei zu sein von meinem Schicksal. Wenn auch nur für eine kurze Zeit. Für einen Augenblick. Lori wird hereingeführt. Sie werden per Fernglas beobachtet von zwei Männern, die in einem alten Auto gegenüber der Straße sitzen. Ein Monat später: Gérard Charvet(GC) und ein anderes hohes Mitglied der Soldats(M2) sitzen im Büro und unterhalten sich M2: Lori hat sich in den letzten Wochen gut gemacht. Als wäre nie etwas gewesen. GC: (nickt)Das macht mir Sorgen. Sowie, dass Noir noch nicht erschienen ist. M2: Das braucht Zeit. Und Lori, sie hatte keine andere Wahl. Ein Zuhause hat sie schließlich nicht mehr. GC: Sie haben recht, trotzdem... (Lori tritt ein) L: Reden sie über mich? GC: Lori. (Gérard Charvet und M2 verneigen sich) L: Gentlemen, ich mache mir Sorgen. Noir ist immer noch nicht aufgekreuzt. Wir sollten einige Mitglieder zu ihrem Apartment schicken. (M3 reißt die Tür auf) M3: Nicht nötig! Noir ist soeben eingetroffen. (M3 tritt zur Seite und Kirika und Mireille treten ein) GC: Noir, welche Freude! (er verneigt sich) M: Wir wünschen mit unserer Schülerin alleine zu sein! M2: Sehr wohl! (alle Soldats verneigen sich und verlassen den Raum) L: (verschränkt die Arme und geht zum Fenster)Nun, ihr seid zurückgekehrt. (Kirika holt ihre Waffe hervor und zielt auf Lori, Lori bekommt Tränen in den Augen) L: Ich verstehe. Aber ich habe Angst, dass, bevor ihr mich tötet, keine letzten Worte bleiben. M: Nein. K: (zu Mireille) Doch. Lass sie reden. L: (lächelt, flüstert) Danke. Das bedeutet mir viel. (eine Träne rollt hinunter) Ich weiß, dass ihr Teil eines großen Schicksals seid. Und ich weiß auch, dass ihr tief in eurem Inneren dieses Schicksal verabscheut. Ihr wisst, dass ich auch Teil dieses Schicksals bin, das ihr so sehr verabscheut. Dennoch habt ihr mich in eure Familie aufgenommen. Ihr habt mich gelehrt und mich in euer tiefstes Geheimnis eingeweiht: Die Sehnsucht nach dem Licht, vor welchem ihr euch aber so sehr fürchtet. Somit war nicht nur Teil eures Schicksals sondern auch von euch. Ein Teil dieser Familie, die im Dunkeln lebt. Zusammen waren wir auf der Suche nach dem Licht. Ihr gabt mir das Gefühl, mehr zu sein als ein Teil dieses hässlichen Schicksals. Ich war überglücklich, weil ihr für mich da wart, so unbeschreiblich glücklich. Habt Tausend Dank! (Kirika läuft eine Träne die Wange hinunter, auf einmal hat sie wieder normale Augen) L: (schließt die Augen) Ich bin bereit. (Mireille zielt unsicher auf Lori, sie bekommt Tränen in den Augen, sie schließt die Augen, öffnet sie und hat wieder normale Augen) L: (wartet, öffnet dann wieder die Augen, blickt in die Gesichter von Mireille und Kirika) Ihr seid zurück. (Kirika nickt und holt Loris Waffe hervor und überreicht sie Lori) K: Wir sind bereit. M: Für die letzte, alles entscheidende Schlacht. Lori, Mireille und Kirika machen ihre Pistolen bereit und gehen zur Tür. Kirika drückt langsam die Klinke herunter. Auf einmal kommen Schüsse von einem Maschinengewehr durch die Tür, Kirika, Lori und Mireille schnellen zur Seite, dabei stößt Lori eine Vase um. Die Vase zerspringt. Zum Erstaunen aller befindet sich in den Scherben eine Abhörwanze. Mireille zertritt die Wanze M: Ich hasse dreckige Insekten! Draußen treten die Soldats an die kaputte Tür heran, sie öffnen sie langsam, währenddessen zwei von ihnen an den Seiten absichern, keiner ist im Raum, nur eine Seitentür ist offen...Die Soldats folgen Es beginnt nun eine große Schlacht gegen die Soldats, alle Anhänger, die sich in diesem Gebäude befinden sterben(das muss nicht heißen, Les Soldats sei zerstört...) Mireille und Kirika töten die hohen Mitglieder der Soldats, bis auf Gérard Charvet, der in der Bücherei sitzt vorm Kamin und Wein trinkt, Mireille und Kirika haben öfter mit sorgenvollem Gesicht beobachtet, wie Lori tötet... Lori geht nun in die Bücherei und sieht Gérard Charvet, wie er gerade das Successio- Manuskript liest... GC: Ich hätte schon damals wissen müssen, dass du uns verraten wirst. Aber wirklich wahrhaben wollte ich es nie, dass du es eines Tages tun wirst. Schließlich bist du doch der Ursprung unser aller... (Lori ist aus dem Konzept gebracht, Gérard Charvet lächelt) GC: Möchtest du die wahre Geschichte hören von dir? Von deiner Vergangenheit und Zukunft? L: (hypnotisiert)Ja. GC: (lächelt) Vor ungefähr tausend Jahren noch vor den ersten Soldats lebte eine Frau, die durch die grausame Menschheit alles verloren hatte und doch nichts. Sie schwor sich, dass sie sich an der Welt rächen werde und Gerechtigkeit in die Welt bringen wird. Sie fand einige Anhänger, die auch die Gräueltaten der Menschheit überlebten. Sie schlossen sich zusammen und bildeten von dort an Les Soldats. An der Spitze von ihnen war diese Frau, die alle zusammenhielt, obwohl Les Soldats sich in der ganzen Welt verteilte. In den verlaufenden Jahren bekam die Frau drei Kinder. Doch bei der Geburt des dritten Kindes starb die Frau. Zurückblieben ihre drei Kinder, welche von dort an alleine gegen das Böse kämpften. Die ersten Soldats bewunderten diese Kinder, die keine angst hatten, sich mit der Sünde zu besudeln. Aber nur zwei waren durch ein schwarzes Band miteinander verbunden. Nur Zwei konnten Les Soldats anführen. Noir. Doch auch Noirs Zeit läuft einmal ab, und so suchten die Soldats unter ihnen eine würdige Schülerin, die bevor Noirs Zeit abläuft, die Tradition weiterführen kann. Die Schülerin war der perfekte Ausgangspunkt für das Fortbestehen der Noir. Doch die Zeiten ändern sich, man kann eine Frau nicht nach ihrem dritten Kind sterben lassen und längst war nicht jedes Kind dieser Frau geeignet eine Noir zu werden. Aber einige Traditionen blieben erhalten und es wird eine Schülerin aus den Kreisen der Soldats ausgewählt, um die wahren und ursprünglichen Lehren der noir nie in Vergessenheit geraten zu lassen. Nur die Schülerin kennt alle Geheimnisse der noir. Und nur die Schülerin ist berechtigt, die ausgewählten Pflänzchen zu lehren und zu ihrem Ursprung zu führen. Und nur sie ist berechtigt zu bestimmen, wer es würdig ist, eine Noir zu werden. L: Althena. GC: (nickt) Ja, auch Althena war eine Schülerin der Noir. Sie erschien damals als passend geeignet, nachdem ihr so großes Leid angetan wurde. So gehörte sie zum ewigen Kreislauf, der die ganze Unterwelt regiert. Auf dem Ursprung folgt Noir, darauf ihre Schülerin und symbolischer Ursprung der nächsten Generation Noirs bis in die Ewigkeit. L: Amen. (Lori drückt ab, sinkt auf die Knie und ruht sich aus, Kirika kommt auf sie zu) K: Lori! L: (matt lächelnd) Kirika. K: Es ist vorbei(umarmt Lori). Auf einmal hören sie Mireille M: Das Französische Sondereinsatzkommando hat das Gebäude umstellt. Sie werden es jeden Augenblick stürmen. L: Man hat das Gebäude womöglich über Monate hinweg überwacht. Wir müssen sofort fliehen. (Kirika und Mireille schauen sich an) M: Lori. Kirika und ich, wir denken, dass es das Beste ist, wenn wir neu anfangen. L: Ja, denke ich auch, aber erst einmal müssen wir fliehen. Und dann beginnen wir ein neues Leben. Wir arbeiten zusammen und... M: Lori, wir denken, dass es besser ist, wenn wir ohne dich gehen. L: Ich...verstehe nicht. K: Wir haben dich beobachtet. Dieser Job ist nichts für dich. Du bist einfach zu jung. L: Aber...habt ihr mich nicht gesehen? Ich bin doch gut! M: Das ist es nicht. Wir wollen nicht, dass du so endest wie wir. L: Aber, wir können doch zusammen neu anfangen. M: (schüttelt den Kopf)Nein. Das hier ist nicht deine Welt. Du gehörst hier nicht hin. L: Aber... M: Kirika und ich müssen jetzt fliehen. Das Beste wäre, wenn du hier bleibst, bis die Polizei dich findet. Sie werden denken, dass du nur eine Gefangene der Organisation warst. Es wird dir schon etwas einfallen. L: Aber...(bekommt Tränen in den Augen)Wir gehören doch zusammen! K: Wir wollen nur das Beste für dich. Das hier ist der einzige Weg aus der Dunkelheit... L: Und was ist mit euch? M: Wir werden unseren Weg gehen. Du wirst sehen, dass es der richtige Weg ist. K: Mireille, wir müssen gehen. M: Alles Gute, Lori Breffort. K: Es war mir eine Ehre an deiner Seite gekämpft zu haben... (Mireille und Kirika drehen sich um und klettern in einen Lüftungsschacht. Lori bleibt zurück. Sie bricht zusammen und weint bitterlich) L: Sie haben alles zerstört!!! Alles! Polizisten stürmen das Gebäude: Ein Polizist(P) sieht sich um, dann entdeckt er etwas P: Ich habe eine Überlebende gefunden! (Er trägt Lori auf den Armen nach draußen) P: Sie ist schwer traumatisiert. Das arme Ding. L: (flüstert) Alles zerstört...(schließt die Augen)Alles zerstört... Im Hintergrund hört man Krankenwagensirenen 3 Monate später: 3 Schulmädchen(M1+ M2) sitzen im Café und tratschen, sie lachen M1:So, nun bist du schon 1 Woche hier. Hast du dich nun schon gut eingelebt, Lori? L: Ja, die Schule gefällt mir. M2: Wie war das, als du Privatunterricht hattest? L: Interessant. Aber ich hatte mich meist nur mit einem Thema beschäftigt. M1: Auf die erste Woche Freundschaft (hebt Saftglas)!! M2+L: Auf die 1. Woche Freundschaft! (Gläser werden angestoßen) Die drei Mädchen gehen Arm in Arm die Straße entlang, Lori ist außen. Auf einmal kommen ihnen 2 junge Frauen entgegen: Mireille und Kirika Ohne ein Wort zu wechseln gehen sie aneinander vorbei, doch Lori löst sich von den beiden Mädchen und dreht sich ein letztes Mal nach ihnen um. Sie will etwas sagen, doch dann hielt sie inne, lächelt, und lässt es sein. Sie kehrt wieder zu den Mädchen zurück M2: War etwas Lori? L: Nein. Es war nichts. Es war nie etwas gewesen... Die drei Schulmädchen gehen wieder Arm in Arm die Straße entlang und lachen Ende des sechsten Kapitels Ende der Geschichte ,,Noir- Back to origin“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)