Nagisa x Nezu von NezuRyu ================================================================================ Prolog: Yume ------------ Fröhlich singend begrüßten die Vögel den neuen Tag. Nezu rieb sich die Augen, als er durch das Singen geweckt wurde. Er setzte sich auf, streckte sich und gähnte. Noch etwas schlaftrunken schaute er zu seiner Linken und musste lächeln. Zärtlich streichelte er die Wange einer Frau, welche nur einige Jahre jünger war als er. „Guten Morgen, Nagisa-chan“, sagte er leise während er über ihre Haare fuhr. Langsam öffnete sie ihre Augen und lächelte ihn an. „Ohayo, Nezu-kun.“ „Gut geschlafen?“ fragte er. Sie setzte sich ebenfalls auf und sagte „Ja, sehr gut sogar. Dank eines wunderschönen Traums.“ Sie lächelte und wurde etwas rot um die Wangen, als sie es sagte. „Erzähle ihn mir, bitte“, sagte er. „Jetzt nicht“, sagte sie lächelnd während sie aufstand und in Richtung Bad ging, „nach dem Frühstück erzähle ich ihn dir.“ Nezu schaute ihr lange nach und fing an sich an die Zeiten zu erinnern, wo es mit ihr anfing. Kapitel 1: Genjitsu ------------------- Es war bei den Astraea Hügeln, wo er in seinem Urlaub umherstreifte und die Umgebung bewunderte. Zu der Zeit war es einige Monate her, dass seine Ex-Freundin mit ihm Schluss gemacht hatte und die Stadt verließ, in der Nezu wohnte. Sie verließ ihn wegen Vincent – ihrem vorigen Freund. Vincent stand eines Tages an der Tür und kaum war er da, schon nahm er sie mit. „Tut mir leid, Nezu-chan. Aber…wir passen einfach nicht zusammen“, sagte sie, bevor sie mit Vincent verschwand. Nezu kam zu den Hügeln um sich abzulenken vom Trennungsschmerz. Zufälligerweise kam er an den 3 Mädchen-Schulen vorbei. St. Miator, St. Spica und St. Lulim. St. Miator war die älteste von den Schulen und hatte daher ein recht hohes Ansehen bei den anderen beiden Schulen. Die zweitälteste Schule war St. Spica. Beide Schulen konkurrierten im Kampf um die Etoile. Diese Person repräsentierte alle drei Schulen, war äußerst beliebt bei allen Schülern und hatte eine ziemlich hohe Verantwortung. Als Nezu den Schulwegen entlang ging, fiel ihm eine Person auf. Sie hatte lange rote Haare, welche zusammengesteckt waren, hatte rosarote Augen, welche im Sonnenschein rötlich schimmerten, und trug die Schuluniform der St. Miator – langes schwarzes Kleid mit weißen Spitzen am Kragen und an den Armenden. Sie war umringt von mehreren Schülerinnen von allen drei Schulen. ‚Sie ist wohl gerade in einer Besprechung’, dachte Nezu. Als er sich entfernen wollte, stach ihm ihr engelsartiges Lächeln in die Augen. Sofort war er fasziniert von ihr und blieb an der Stelle stehen, wo er vorher stand. „Hey du!“ Erschrocken kam er zu sich und merkte, dass sie vor ihm stand und einen fragenden Blick zu warf. „Wer bist du und was machst du hier?“ fragte sie. Nezu wurde rot über den Wangen. „Ich? Eh…eh“, stammelte er. Sie legte den Kopf schief und schaute weiter ihn fragend an. „Also ich..eh..“ „Ich bin Nagisa Aoi, Schülerin von St. Miator und Etoile der Schulen auf den Astraea Hügel“, sagte sie daraufhin freundlich und streckte die Hand aus. Verdutzt zögerte er zunächst, aber überwand sich dann ihre Hand zu schütteln. „Eh ich bin Nezu Ryu. Freut mich dich kennenzulernen, Nagisa-sama.“ Sie lächelte. „Lass ruhig das „sama“ weg. Freut mich auch dich kennenzulernen, Nezu-kun.“ Sie deutete auf einen Schulweg, welcher zu einer Kirche führte. „Möchtest du mich zur Kirche begleiten?“ fragte sie. „Eh ja klar“, stotterte er daraufhin und sie machten sich auf den Weg. Während sie gingen konnte Nezu den Blick nicht von ihr nehmen. Er fand sie wunderhübsch. Ihr sanftes Lächeln und ihre wunderschönen Augen erregten seine Faszination. „Dein Japanisch ist echt gut für ein Ausländer“, sagte sie lächelnd und riss ihn damit wieder in die Realität. Er kratze sich am Kopf, lächelte und sagte, „Eh danke.“ „Wo hast du das gelernt, Nezu-kun?“ „Naja lernte es durch meinen Umzug nach Midgar vor ungefähr 1 - 2 Jahren“, antwortete er. „Midgar? Diese Stadt kenne ich überhaupt nicht“, sagte sie erstaunt. „Nun die Stadt ist etwas weiter von hier entfernt.“ „Sehr weit?“ „Nicht allzu weit mit einem Fahrzeug.“ Mit großen Augen schaute sie ihn nun an „Du musst aber reich sein!“ „Eh..Nicht wirklich“, sagte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Nicht wirklich?“, hakte sie nach. „Naja Reichtum an Geld habe ich nicht aber an Ideen“, lächelte er. Sie schaute ihn ungläubig an. Kapitel 2: Sesshóku ------------------- „Komm mit“, sagte er und nahm ihre Hand, „Ich will dir was zeigen.“ Überrascht ließ sie sich von ihm zu einem sonderbaren Fahrzeug bringen. Nezu lächelte verlegen. „Hoffe es macht dir nichts aus, dass ich dich hierher zerrte.“ „Kein Problem. War nur überrascht“, lächelte sie zurück. „Aber was ist das?“ fragte sie und deutete auf das schwarze Fahrzeug, welches mit blauen Streifen verziert war und unter einem Baum parkte. „Nun…damit bin ich hierher gekommen.“ Er stellte sich neben das Fahrzeug, als würde er einen Verkäufer nachahmen wollen. „Das ist die Shelby Cobra 990 AB.“ Sie legt den Kopf schief und schaute ihn fragend an. „Ähm…Mein Umbau eines altmodischen Autos.“ „Das hast du selbst umgebaut?“ „Ja. Die technischen Teile fand ich auf einen Schrottplatz in der Nähe. Das Auto selbst erbte ich von meinen Verwandten.“ „Wow“, staunte sie. „Ah, warte mal kurz“, sagte er und holte eine Art Mobiltelefon aus seiner Hosentasche. Ein kugelförmiges Objekt tauchte aus dem Dach des Fahrzeugs auf. Es surrte leise und gab einen kleinen grellen Lichtblitz von sich. Ein halb transparenter Rahmen erschien in der Luft. Im Rahmen selbst entstand ein Bild. Erst verschwommen, dann zunehmend klarer. Es zeigte eine Stadt, welche teilweise verwüstet in einer Felsenwüste lag. Auf dem ersten Blick war sie menschenleer. Doch auf dem zweiten sah man viele Menschen, die diese Stadt bewohnten. „Das ist Midgar“, sagte er ruhig. Nagisa kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nezu war sich nicht sicher, ob sie über die Stadt oder über die Technik staunte. Offensichtlich kannte sie beides bisher noch nicht. „Oh mein Gott“, sagte sie nach einer Weile. Nezu musste lächeln. „Das ist ein Hologramm. Sozusagen ein in der Luft fliegendes Bild oder Objekt.“ „Kann man es berühren?“ „Nein. Dafür hat es keine feste Masse.“ „Wie ein Geist?“ Er lächelte verlegen. „So gesehen, ja.“ Plötzlich wurde sie blass. „Nagisa?“ Sie reagierte nicht, aber taumelte etwas. „Nagisa!“, schrie er und fing sie auf, als sie umzukippen drohte. Aus voller Sorge prüfte er ihren Puls am Hals. „Sie ist nur bewusstlos“, sagte er leise und war erleichtert, dass ihr sonst nichts fehlte. Während er sie in seinen Armen hielt, merkte er wie sein Herz pochte. Er ertappte sich dabei, wie er sie anstarrte und dabei errötete. „Denke jetzt nichts Falsches, Baka.“ Er versuchte vergeblich den Blick von ihr zu nehmen, jedoch fiel er jedes Mal auf ihr. Seine Hand fing an über ihre Stirn zu streicheln. ‚Was machst du da?’ fragte er sich und nahm die Hand weg. „Hey! Was machst du da mit Nagisa?“ schrie eine Stimme. Nezu zuckte zusammen und schaute sich um. „Was?“ „Du sollst deine Finger von ihr lassen!“ Er schluckte und sah, dass ein Mädchen mit blauen Haaren und blauen Augen hinter einen Baum hervor kam. Sie trug das gleiche Kleid wie Nagisa, welche immer noch bewusstlos in Nezus Armen lag. „Aber…ich…“, stotterte er geschockt. „Nichts aber!“, stieß sie hinaus, „habe genau gesehen, dass du sie befummelt hast!“ „Tamao-chan…?“ Langsam öffnete Nagisa ihre Augen und sah, dass Nezu sie in seinen Armen hielt und sie mit roten Wangen anstarrte. Im selben Moment wurde sie auch rot, schrie kurz auf und verpasste ihn einen rechten Haken. Verdutzt über Nagisa’s Reaktion fiel Nezu nach hinten. „Aber ich hab doch nur…“ Tamao kam angerannt und sah besorgt Nagisa an „Ist alles in Ordnung, Nagisa-chan?“ „Ja, bin soweit in Ordnung, aber was machst du denn hier?“ fragte sie. „Habe auf dich in der Kirche gewartet, aber da du nicht kamst suchte ich dich“, sagte Tamao, „ Während ich dich suchte, sah ich irgendwas Komisches in der Luft fliegen und bin hierher gerannt.“ „Ach so. Entschuldige, wollte dir keine Angst machen. Nezu-kun wollte…“ Ihr Blick fiel auf den KO-geschlagenen Nezu. „Nezu! Alles okay?“, rief sie vor Sorge. „Es ist alles okay“, sagte Nezu als er aufstand und noch etwas torkelte. Nagisa fing an zu lächeln, „Sorry, war ein Reflex.“ "Ich bin okay", sagte er lächelnd. Plötzlich berührte sie seine Hand und beide standen wie erstarrt da. 'Was...was ist mit mir los?', fragte sie sich, während sie sich gegenseitig in die Augen schauten. 'Ich..ich kann nicht aufhören...', dachte Nezu. Beide starrten sich an und wurden rot um ihre Wangen. Ihre Herzen schlugen gleichzeitig im Takt. "Nagisa!", schrie Tamao verärgert. Erschrocken kamen beide wieder zu sich. "Huch", sagte Nagisa, als sie merkte, dass sie Nezus Hand hielt. Vor Schock zog sie ihre Hand zurück und drehte vor Scham um. Nezu kratzte sich überrascht den Kopf. "Sorry", sagte er daraufhin. "Nagisa!", fauchte die verärgerte Tamao, "wir müssen los!" Kaum sagte sie es schon zerrte sie Nagisa Richtung der Schule. "Wa...warte doch mal!" "Nein! Denkst du ich lass dich alleine mit diesen Typen?!?" Verdutzt schaute Nezu hinter den beiden her. Kapitel 3: Motoméru ------------------- Nezu setzte sich, nachdem Nagisa und Tamao außer Sichtweite waren, ins Auto und dachte nach. In ihn wuchs das Verlangen Nagisa wiederzusehen. Er bekam sie einfach nicht mehr aus dem Kopf. „Verdammt!“ sagte er laut und schlug gegen das Lenkrad. ‚Was war das bloß vorhin?’ dachte Nagisa, während Tamao sie mitschleifte. Nezu ging ihr aus ihren noch unbekannten Gründen nicht mehr aus ihren Gedanken. Sie wurde leicht rötlich um die Wangen als sie an ihn dachte. „Irgendwie…finde ich ihn süß“, sagte sie geistesabwesend. „Wer?“ fragte Tamao daraufhin. Nagisa erschrak und sagte, “Eh…nichts“ Jedoch verrieten ihre roten Wangen an wen sie dachte. „Sag nicht der Typ vorhin?!?“, motzte Tamao, „Der ist nicht gut für dich!“ „Aber…“ „Nichts aber!“ Sie wusste, dass sie gegen Tamaos Willen nicht ankam, daher sagte sie nicht mehr drauf und lies sich von ihr zum Schulgelände mitschleppen. Währenddessen wurde es dunkel und Nezu saß immer noch im Auto und suchte einen Weg zu Nagisa zu finden. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass sie ja in der Schule wohl übernachten würde, wie er von einigen Einheimischen in der Gegend vor einigen Tagen erfuhr. Ohne weitere Zeit zu verlieren machte er sich auf den Weg zum Schulgelände. Glücklicherweise war der Weg dorthin leicht zu finden, so dass er sich nach einiger Zeit das Gelände erreichte. Um nicht entdeckt zu werden, versteckte er sich hinter den Büschen und versuchte Nagisa zu finden. Er fand sie auch. Sie war gerade auf den Weg zum gegenüberliegenden Haus, welches etwas außerhalb des Geländes lag. Tamao begleitete sie. „Nagisa….“, sagte er leise seufzend. „So so…“, ertönte es plötzlich hinter ihm. Nezu zuckte zusammen und drehte sich um. Hinter ihm stand eine Frau, welche etwas älter als Nagisa war. Sie hatte silberne Haare und trug auch das gleiche Kleid wie sie. „Nagisa-chan hat einen Verehrer“, sagte sie in einen leicht deprimierten Ton. „Du gefällst mir. Hast Geschmack.“ Sie lächelte nun. „Eh..Danke“, sagte er mit gesunkenen Blick und leicht erröteten Wangen. „Hihi! Süß“, lachte sie, „Was hältst du davon, wenn ich dir dabei helfe, sie zu treffen?“ Seine Augen wurden groß. „Wirklich?“, fragte er begeistert, „das wäre echt toll!“ Sie grinste daraufhin. „Ach ja, ich bin Shizuma. Kannst mich Shizu nennen.“ Er kratze sich lächelnd am Kopf. „Eh..ich bin Nezu.“ „Sehr erfreut“, sagte sie grinsend, „Nun. Wenn du mir versprichst sie nicht unglücklich zu machen, arrangiere ich ein Treffen für euch.“ Er sah keine andere Chance Nagisa wiederzusehen, also willigte er ein. „Gib mir so zehn Minuten und sie steht vor der Tür vor dem Haus“, sagte sie zwinkernd. Leicht verwirrt nickte er ihr zu und sie ging los zum Haus. Kapitel 4: Ai ------------- Kaum war Shizuma hinter den Gebäude nicht mehr zu sehen, schaute Nezu auf seine Uhr "In 10 Minuten also...", sagte er leise, während er wartend hinter einem Busch hockte. Shizuma war in kürzester Zeit schon im Haus. Sie stoppte als sie Nagisa am Treppengeländer sah. Shizuma erschrak. Nagisa weinte. "Was ist denn, Nagisa-chan?" fragte sie besorgt. "Ich..ich weiss nicht...", schluchzte sie. "Du...", sagte Shizuma lächelnd, "jemand wartet draußen vor dem Tor." Nagisas Augen wurden größer. Ihre Traurigkeit verschwand und sie rannte zum Eingang. Kurz davor hielt sie kurz an und drehte sich zu Shizuma um. "Ich danke euch vom ganzen Herzen, Shizuma-sama", sagte sie und verbeugte sich. "Kein großes Ding", grinste Shizuma drauf,"lass deinen Traumprinzen nicht zu lange warten." Sie zwinkerte. "Hai!", sagte Nagisa mit voller Begeisterung und trat zur Tür hinaus. Shizuma schaute ihr besorgt hinterher: "Bitte mache sie mir zu liebe glücklich, denn ich kann sie nicht glücklich machen." Nezu stand wartend vor dem Tor als Nagisa aus der Tür heraus sprang. Sie lächelte ihn an und er zurück. Das Tor stand auf, so dass sie sich in seine Arme fallen lassen konnte. "Ich befürchtete schon, wir würden uns nie mehr wieder sehen", sagte sie leise. Er streichelte ihr sanft über den Kopf. "Ich wollte dich unbedingt wiedersehen. Deswegen kam ich zurück." Sie umarmte ihn fest. "Bleibe bitte bei mir", sagte sie und fing an ein wenig zu weinen. Sanft küsste er ihre Tränen von ihren Wangen und schaute ihr tief in die Augen. "Ich werde immer bei dir bleiben." "Ich....liebe dich", sagte sie schüchtern. Zärtlich streichelte er ihre rötlich angelaufene Wange. "Ich liebe dich auch." Beide schlossen ihre Augen und küssten sich. Shizuma stand auf dem Dach und beobachtete die beiden. Sie lächelte und ließ eine Träne ihren Wangen hinunter fließen. Dann verschwand sie in der Nacht. Kapitel 5: Hime --------------- Von nun an trafen sie sich jeden Abend vor dem Haus. Nagisa besuchte ihn bei seinem Auto, welches ihm nun als Unterschlupf diente, und brachte ihn täglich was zu Essen mit. Jedoch kam sie eines Tages nicht mehr und Nezu wunderte sich darüber. So beschloss er zu den Schulen zu gehen und nach zuschauen was los sei. Als er dort ankam sah er ein Schild am Eingang des Schulgeländes. 'Heute Abend Abschlussball der Mond-Klasse! Nur Schüler und hochrangige Schüler erlaubt!' "Verstehe...", sagte er leise. "Hey Nezu!" Nezu schaute hoch und sah, dass Shizuma ihm zu winkte. "Hallo Shizu", sagte er als er zu ihr ging. "Du hast das Schild wohl gelesen, oder?", fragte sie. "Eh...ja..." Sie klopfte ihn auf die Schulter. "Mach dir keinen Kopf", sagte sie tröstend. "Wenn es so einfach wäre..." "Hey! Jetzt blas hier keine Trübsal", sagte sie fordernd, "Du hast mich auf deiner Seite. Komme einfach heute Abend vor der Sporthalle. Aber im Anzug", sagte sie zwinkernd. "Ich...ich weiss nicht wie ich dir danken soll", stotterte Nezu überrascht. "Ist kein Ding", ihr Blick verfinsterte sich, "ich will nur, dass sie glücklich ist." Tränen fielen von ihren Wangen. "Alles okay, Shizuma-sama?" fragte Nezu besorgt. "Ja..ja ich bin okay", sagte sie während sie ihre Tränen weg wischte. "Mache sie einfach glücklich, okay? Das ist alles was ich will!" "Okay..ich verspreche es." "Guter Junge", sagte sie lächelnd. "Ich muss leider wieder. Vergiss nicht heute Abend im Anzug zu erscheinen." "Werde ich machen!" Sie grinste und ging weiter den Schulweg entlang. Am späten Abend stand im schwarz-grauen Anzug vor der Sporthalle. 'Ob ich da reinkommen werde....?' fragte er sich. "Pünktlich auf die Minute", sagte Shizuma unweit vom Eingang der Sporthalle. "Eh..ja", sagte er schüchtern. Sie lächelte und schaute ihn genauer an. Nach ihrer Inspektion nickte sie. "Perfekt!" sagte sie stolz. "Shizuma!" schrie es hinter der Eingangstür. Shizuma und Nezu erschraken und sahen Tamao im hellblauen Kleid verärgert hinter der Tür hervor kommen. "Was denn?" fragte Shizuma irritiert. "Der Typ", fauchte Tamao und zeigte mit den Finger auf Nezu, "kommt nicht rein!" "Warum nicht?" fragte Nezu verdutzt. "Ich weiss, dass du zu Nagisa willst", sagte sie mit bösartigen Blick, "aber sie ist mir!" Nezu erstarrte in diesen Moment. "Jetzt mach mal halblang!", sagte Shizuma. "Und du...", Tamaos bösartiger Blick wanderte zu Shizuma,"bist mit sofortiger Wirkung aus dem Schulkomitee!" "Was?1?" schrie Shizuma, "das kannst du nicht machen!" "Oh doch!" "RUHE JETZT!" Beide schauten geschockt zu Nezu. "Ich gehe zu Nagisa und...", sagte er entschlossen, "dagegen kann keiner was tun!" Er stürmte in die Sporthalle und ließ Shizuma und Tamao überrascht stehen. In der Halle angekommen schaute er sich um. 'Wo ist sie nur?' fragte er sich während er sich nervös umschaute. Er fand sie endlich. Sie trug ein schwarzes Seidenkleid ohne Ärmel und trug auf den Kopf einen schwarzen Schleier. Eine schwarze Rose war als Brosche auf der linken Träger befestigt. "Nagisa..." sagte er laut. Nagisa blickte in seine Richtung. "Nezu..." Ihre Blicke trafen sich. Ihre Herzen begannen wieder im gleichen Takt zu schlagen. Er ging auf sie zu. "Darf ich sie um einen Tanz bitten", sagte Nezu lächelnd ihre Hand haltend, "Prinzessin?" Sie lächelte zurück. "Natürlich, mein Prinz." Sanft führte er sie in die Mitte der Halle ohne den Blick in ihren Augen zu verlieren. Dann begannen sie zu tanzen. Sie bemerkten die Leute um sie herum überhaupt nicht. Sie tanzten einfach. Es war ihnen egal was die Leute von ihnen dachten. "Ich will immer bei dir bleiben...", sagte Nagisa am Ende ihres Tanzes. "Wir werden immer zusammen bleiben. Das verspreche ich dir", sagte Nezu lächelnd. "Ich liebe dich, Nezu...", sagte sie und sie küssten sich. Shizuma stand etwas hinter der Menge und lächelte. "So ist es richtig...", sagte sie leise. Tamao stand neben ihr. "Ich hoffe, du weisst was du getan hast...", sagte sie mürrisch. "Ja", sagte Shizuma, "nämlich das Richtige." Sie lächelte zufrieden als sie sah, dass der Prinz und die Prinzessin Hand in Hand zur Tür hinausgingen. Epilog: Shôrai -------------- Mit etwas zerzausten Haaren kam Nagisa aus dem Bad. Sie lächelte. "Erzählst du mir jetzt deinen Traum?" fragte Nezu lächelnd. Sie setzte sich zu ihn und lehnte sich an ihn. "Nun", sagte sie mit rot anlaufenden Wangen, "ich habe von unserer ersten Begegnung geträumt." Er lachte. "Daran dachte ich als du im Bad warst." Sanft streichelte er ihre Wange. "Du sahst im Kleid einfach umwerfend aus." Jetzt wurde sie noch rötlicher um die Wangen. "Soll ich es noch mal anziehen?" "Wenn du magst, ja", sagte er lächelnd. Daraufhin stand sie auf , ging ins Bad und zog sich um. Nach einiger Zeit kam sie zurück im besagtem Kleid. Er schaute sie an. "Du bist wunderschön", sagte er und nahm ihre Hand. "Bitten sie um einen Tanz", fragte sie grinsend,"mein Prinz?" "Wenn sie gestatten, meine Prinzessin?" Und sie tanzten wie am ersten Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)