Er kam in den Westen von Hotepneith ================================================================================ Kapitel 11: Nachwirkungen ------------------------- Die kleine Kurzgeschichte über den Fremden und "how the west was won" nähert sich dem Ende. Und wenigstens ein Kater war schlau genug, zu türmen. 11. Nachwirkungen „Gokuuryyyuuuhaaha!“ Der Ausruf des Fremden ging in den Schreien Kamuys und seiner Krieger unter, als diese erkannten, dass sich aus den schwarzen Drachenköpfen des Höllenschwertes Wirbelstürme bildeten, die sich zu einem zusammenfügten, der gnadenlos auf sie zufegte, Steine und Felsen des Tales von Morino dabei wie Spielzeuge mit sich wirbelnd. „Ihr Götter!“ brachte oben auf dem Hügel der Herr der Wölfe noch hervor, ehe er sein Gesicht auf den Boden drückte, den kleinen Kitsune mit sich auf den Boden presste. Hiro versuchte gar nicht, sich zu wehren. Er war nur froh, hier in Deckung zu sein, glücklich auch, dass ihn der Kriegsherr mit beschützte. Allein hätte er gegen diese entsetzliche Macht, die der Fremde da beschworen hatte, sicher nicht bestehen können, nicht einmal in dieser Entfernung. So hörten sie nur die Laute, die aus dem Tal drangen, das Brausen des Wirbelsturmes, das Rauschen der Bäume über ihnen, die von Ausläufern gestreift wurden, die panischen Schreie, die jäh abbrachen. Und dann nichts mehr, außer einer scheinbar vollkommenen Stille. Vorsichtig hob Kakeru den Kopf. Das Tal sah aus, als sei es von zuunterst nach zuoberst durchgepflügt worden. Selbst das Lager Kamuys am Ausgang existierte nicht mehr, dahinter der Wald bot ein Bild der Verwüstung, soweit das Auge reichte. Und dort, wo eben noch ein ganzes Heer gestanden hatte, konnte er nur mehr Überreste von Youkai zwischen Gestein entdecken. Er erkannte, wie der Fremde für einen Moment sein Schwert noch fester umklammerte, fast, als ob er nun mit den höllischen Mächten darin kämpfen wollte, ehe er es langsam zurück in die Scheide schob. „Eure Krieger, Kakeru-sama…“ Myouga wagte sich aus der Rüstung des Wolfes hervor: „Sie brauchen Feuer, um die Toten zu verbrennen.“ „Was…was war das?“ „Das war die Gokuryyuha. Die mächtigste Attacke, die dem Herrn mit dem Dieb der Seelen zur Verfügung steht. Niemand außer ihm kann den Höllendrachen beschwören.“ Der kleine Flohgeist starrte hinab: „Aber ich muss zugeben, dass ich sie noch nie in diesem Ausmaß gesehen habe.“ War das nun die volle Macht des Herrn gewesen? Wenn nicht….nein, das wagte er sich nicht einmal vorzustellen. Der Fremde wandte den Kopf. Er fühlte sich müde. Jedes Mal, wenn er seinem Schwert erlaubte, diesen Angriff einzusetzen, fiel es ihm schwerer, den Wunsch der höllischen Klinge nach weiterer Zerstörung, weiteren Morden, zu unterdrücken. Eine Tages würde er das vielleicht nicht mehr können. Ein guter Grund, das nur im äußersten Notfall einzusetzen: „Kakeru!“ rief er empor. Dieser sprang auf: „Ja, Herr. Ich schicke sofort meine Krieger, “ gab er zurück, sicher, dass das gemeint war. Der Fremde kam langsam den Hügel hinauf. Myouga flog förmlich auf seine Schulter: „Ihr habt gewonnen, Herr. Wie man es von Euch erwarten konnte, “ ergänzte er hastig. „Schon gut, Myouga. Ich wollte, Kamuy hätte mich nicht dazu gezwungen. - Hiro?“ Der kleine Kitsune warf sich sofort wieder zu Boden: „Ich...verzeiht, Herr…bitte, nicht böse sein.“ „Er wollte dich im Kampf sehen“, sagte Kakeru, der zurückkam: „Ein Fuchs, eben.“ „Also neugierig? Kinnosuke wird kaum begeistert sein. Gut, dass du ihn eingefangen hast, Kakeru.“ „Danke. – Geh nach Hause, Hiro. Und zwar sofort. Du kannst deinem Vater sagen, dass der Krieg zu Ende ist.“ „Äh, ist er das? Ich meine, natürlich, ja, Kakeru-sama.“ Der Fuchsjunge richtete sich etwas auf, sah zu dem Hundeyoukai empor: „Da…dann seid Ihr jetzt….ich meine, Ihr habt gewonnen, edler Herr?“ „Ja.“ „Ich werde einen Krieger mitschicken“, meinte der Herr der Wölfe: „Da unser junger Freund hier offenbar sehr eigenwillige Vorstellungen von Pflicht hat.“ „Gut.“ Der Fremde sah sich um. Unten im Tal waren die ersten Wolfskrieger damit beschäftigt, Fackeln anzuzünden, die Überreste zu verbrennen. Warum nur hatte Kamuy seine Männer geopfert? Wieso nicht daran gedacht, dass eine solche Warnung einen Sinn haben könnte? Kakeru war seinem Blick gefolgt: „Ich glaube, niemand im Westen wird mehr in Erwägung ziehen, gegen dich zu kämpfen.“ „Jemand wird es tun.“ „Was meinst du?“ „Es wird immer Youkai wie Kamuy geben, die sich für die stärksten halten, Leute wie Yoshi, die glauben, bessere Pläne machen zu können.“ Mit einem gewissen Lächeln fügte er hinzu: „Und Männer wie dich, auf die ich bauen werde.“ „Danke.“ Und was war absolut ehrlich gemeint. Die Prinzessin im Wolkenschloss erhob sich, um in ihr Zimmer zu gehen: „Kleide mich um“, befahl sie. Ihre Amme rang die Hände: „Dann ist der Krieg vorbei?“ „Ja.“ „Und dieser Fremde hat gewonnen? Seid Ihr sicher, dass er nun kommt, Euch einfordern will?“ „Er wird kommen. Und mich fragen, ja. In jedem Fall werde ich ihn so empfangen, wie es dem Herrn der westlichen Gebiete zusteht.“ „Ja, natürlich. Das ziemt sich sicherlich. Aber, wenn ich nur daran denke, mein Schatz, dass Ihr…“ „Sei still. Du hast deine Meinung oft genug gesagt.“ Die Prinzessin hob die Hände, um sich den Gürtel aufbinden zu lassen. Ihre Gedanken waren bei dem Fremden. Ja, er würde kommen, er würde sie fragen, da war sie sicher. Aber welche Antwort sollte sie ihm geben? Er war so oder so der neue Herr. Doch was wollte sie selbst für ihre Zukunft? Seltsamerweise hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, dies allein entscheiden zu können. Die Wachen in dem Menschenschloss schrieen hektisch, fast panisch durcheinander, stürzten auf ihre Posten. Der Fürst, zu alt, um selbst kämpfen zu können, sandte unverzüglich seinen Sohn hinaus. Prinz Hidemaru erstarrte, als er am Tor ankam, hinaussah. Keine dreihundert Schritte vor dem Schloss der Takahashi stand ein riesiger, weißer Hund, mit roten Augen. Er hatte ihn bereits einmal gesehen. „Öffnet das Tor, dass ich hinausgehen kann.“ „Prinz….das ist ein Youkai“, wagte einer der Männer einzuwenden. „Das sehe ich auch. Aber wenn er angreifen wollte, hätte er es bereits getan. Öffnet das Tor.“ Die Männer gehorchten, ließen aber nur genau so einen Spalt, dass der Herr hindurchgehen konnte, als sie bemerkten, dass sich der Hund gemächlich näherte. Der Prinz des Hauses Takahashi trat langsam aus dem Torspalt, musterte den Besucher, der hundert Schritt vor dem Portal hielt. Als dieser ihn sah, verkleinerte er sich, nahm menschliche Gestalt an. „Ich grüsse dich.“ Prinz Hidemaru ging ein wenig erleichtert näher: „Darf ich dein Erscheinen so verstehen, dass du mein Gast sein möchtest?“ „Noch nicht ganz.“ Der Fremde nickte leicht: „Ich wollte dir nur sagen, dass ihr in Zukunft nicht mehr von Youkai belästigt werdet. Die menschlichen Banditen sind allerdings eure Sache.“ „Ich verstehe. Du hast gewonnen.“ „Ja.“ „Eine Gratulation ist bestimmt angebracht. – Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du die Waren und die drei Frauen sicher zu uns sandtest.“ „Ich hatte keinerlei Verwendung für sie.“ Der Takahashi-Prinz überlegte vorsichtig, wie er das sagen sollte: „Es hätte Krieg unter Menschen geben können. Dies waren Geschenke, die Fürst Odetoshi an meinen Herrn und Vater sandte, um für meine Schwester Izayoi zu zahlen, die er geheiratet hat. Wären sie nicht angekommen, wäre das eine Beleidigung gewesen.“ „Izayoi? Ein hübscher Name, “ murmelte der Fremde gedankenverloren. „Danke. So heißt immer die älteste Tochter der Takahashis, seit langer Zeit und so wird es auch bleiben.“ „Interessant. Es gibt sicher viel, über das wir uns unterhalten können. Menschliche Sitten sind mir ungewohnt.“ Der Hundeyoukai betrachtete den Prinzen: „Ich habe allerdings noch etwas zu erledigen. Es mag einige Zeit dauern, ehe ich wieder hierher komme.“ „Ich werde dich erwarten.“ Prinz Hidemaru verneigte sich ein wenig: „Dai Youkai der westlichen Gebiete.“ Er hoffte, dass das die richtige Anrede gewesen war. „Danke für die Gastfreundschaft, Prinz des Hauses Takahashi.“ Bevor der Mensch begriff, was geschah, hatte sich der Youkai erneut verwandelt, drehte sich um und verschwand. Mit gewisser Erleichterung, aber auch seltsamen Stolz drehte er sich um und kehrte in das Schloss seiner Familie zurück. Vielleicht sollte er seinen Vater bitten, ein Bild von einem großen, weißen Hund in der Halle des Schlosses anbringen zu lassen. Das wäre gewiss eine angebrachte Höflichkeit gegenüber dem wahren Herrn der westlichen Gebiete. Der Fremde blieb stehen, als er vor sich das Schloss in den Wolken sah. Die Prinzessin hatte seinem Kampf zugeschaut, denn der Bannkreis war verschwunden. Sie wusste sicher, dass er nun der Gebieter der westlichen Provinzen war. Was sie ihm wohl für eine Antwort geben würde? Gleich, entschied er dann. Sie hatte sein Wort, dass er ihre Wahl respektieren würde. Er musterte das Schloss, stellte fest, dass er bemerkt worden war. Wachen und Diener ließen sich höflich auf die Knie nieder, die Prinzessin erhob sich von ihrem Sitz, um die Treppen hinunter zu gehen, ihn am deren Fuß zu empfangen. Es wäre gegen die Sitte gewesen, einen Höherrangigen zu zwingen, eine Treppe empor zu gehen, ihn buchstäblich von oben herab zu begrüßen. So wartete er, bis sie die vorletzte Stufe erreicht hatte, um mit einem Satz hinauf zu fliegen. Damit kamen sie beide gleichzeitig auf dem Absatz an. Die Prinzessin wusste dieses Entgegenkommen zu schätzen und neigte etwas den Kopf. Er hätte auch warten können, bis sie ihn unten begrüßt hätte. „Du bist der Herr der westlichen Gebiete“, sagte sie ohne Zögern: „Willkommen im Schloss in den Wolken.“ „Danke.“ Nebeneinander stiegen sie die Treppen empor. Wieder war sie ein wenig überrascht. Sie hätte erwartet, dass er sie sofort fragen würde, ob sie seine Gefährtin sein wolle, aber er war entweder von bemerkenswerter Selbstbeherrschung, oder er riss sich nicht darum, sie zu seiner Gefährtin zu machen. Seltsamerweise war letzteres eine Möglichkeit, die sie ein wenig verdross. „Gehen wir hinein“, meinte sie langsam. Man machte gewöhnlich einem Höherrangigen keine Vorschläge, aber sie wollte auch nicht, dass die gesamte Dienerschaft ihrem Gespräch zuhörte. Der Fremde nickte, warf jedoch einen raschen Blick herum, mehr aus Erfahrung, denn dass er wirklich annahm, sie habe eine Falle vorbereitet. So folgte er ihr, durch Gänge, Räume, in ein Zimmer, das ganz offenkundig das ihrige war. Für einen Moment spürte er, wie heißer Zorn in ihm aufstieg. Wollte sie ihn etwa verführen? Dann mahnte er sich zur Ruhe. Er hatte immerhin gesagt, dass er sie zur Gefährtin wolle. Warum störte es ihn dann, wenn sie….Im nächsten Augenblick brach er jeden Gedanken ab, als sie sich umwandte, zu ihm sah. Und nur ein vollendeter Trottel hätte nicht unter der Kühle Angst gesehen. So ließ er sich einfach neben der Tür nieder: „Danke für deine Gastfreundschaft, Prinzessin.“ Ein rascher Blick zu der Dienerin im Hintergrund. Natürlich wäre es unschicklich gewesen, ihn ohne Begleitung zu empfangen. Aber warum starrte die ihn so finster an? Das war zum einen unziemlich, zum anderen wirklich verwunderlich. Er hatte der doch nichts getan? „Du bist nun der Herr der westlichen Gebiete.“ Die Prinzessin nahm sich zusammen. Was sollte es? Er hatte nichts getan, um ihr auch nur einen einzigen Grund zu liefern, hier wie ein erbärmlicher Mensch herumzuflattern. „Darf ich fragen, was du beschlossen hast?“ Sie setzte sich ihm gegenüber. „Ich kam, um dir eine Frage zu stellen. Kannst du mir eine Antwort geben?“ Er sah, wie die Zofe, Dienerin, fast erschreckt die Hände zum Mund hob, wandte seine Aufmerksamkeit dann aber wieder der Prinzessin zu. „Noch nicht. Oder willst du sie unverzüglich?“ Der Fremde zuckte leicht die Schultern: „Ich versprach, deine Entscheidung zu respektieren. Willst du zuerst sehen, wie ich mich als Regent mache?“ Nein, dachte die Prinzessin, nicht einmal das. Sie wollte nicht ihr Leben lang einsam sein. Aber sie hatte auch Angst vor dem, was kommen würde, sollte sie ja sagen. Es tat sicher weh, wenn er seine Klauen in sie schlagen würde, es wäre peinlich, ja, demütigend, das hatte ihr ihre Amme immer wieder versichert. Sie blickte zu Boden. Er nickte ein wenig. „Gut. Dann sieh zu. Und warte ab.“ Er erhob sich. Die Prinzessin starrte zu ihm auf, obwohl das unhöflich war. Wollte er wirklich gehen? Auf sie Rücksicht nehmen? Ihre Entscheidung achten? Langsam sagte sie: „Und wenn ich nicht warten will?“ Sie hörte das erschreckte Atemholen ihrer Amme hinter sich. Der Fremde sah zu ihr nieder: „Was meinst du?“ „Bleibe.“ „Ist dir bewusst, Prinzessin, was es bedeutet, wenn ich bleibe?“ „Ja.“ Sie atmete tief durch. Lieber er als ein anderer, er, der so rücksichtsvoll war. Dann würde es sicher nicht so schlimm werden. Der Fremde nickte ein wenig, ehe er zu der Zofe sah: „Geh.“ „Aber...“ brachte die hervor, nicht willens, ihre Herrin ohne Schutz zu lassen. „Geh!“ bestätigte die Prinzessin. Als sie allein waren, löste der Fremde sein Schwert, legte es in die entfernteste Ecke, ehe er sich umwandte: „Es wäre nett, wenn du mir helfen würdest, die Rüstung abzulegen.“ „Verzeih, ich bin unhöflich…“ Oft hatte sie ihrem Vater dabei geholfen, auch Gästen. Es war schwierig, das allein zu tun. Aber sie konnte nicht anders, als ihn neugierig anzusehen. Ohne den Schulterschutz, den Brustpanzer wirkte er schmaler, eleganter. Und, sie gab es ehrlich zu, weniger bedrohlich. Dennoch wandte sie ihm den Rücken zu. Was erwartete er gerade? Oder eher: was würde er jetzt tun? Er trat hinter sie, nahm ihr Haar, zog es über die Schulter zurück: „Nun, Prinzessin? Bedauerst du deine Entscheidung schon?“ „Dazu wäre es zu spät.“ Sie erstarrte, als sie seine Hände auf den Schultern spürte. Gleich würde es bestimmt wehtun… Überrascht fühlte sie seinen Atem an ihrem Hals, einen sanften Kuss. War das alles? Es ziemte sich zwar nicht, an den Worten ihrer Amme zu zweifeln, der Frau, die ihr solange ihre Mutter ersetzt hatte…aber, hatte die sich geirrt? War Kinder zu empfangen nicht so arg? Nun, nicht bei jedem? Oder tat dieser Fremde etwas ganz anderes? Viel später verwirklichte sie, dass sie auf ihrem Lager war, er so nah bei ihr war, wie nie ein Wesen zuvor. Und da es immer noch nicht weh tat, eher angenehm war, fragte sie doch: „Was machst du da?“ In seiner Stimme lag Heiterkeit: „Unseren Sohn, Prinzessin.“ Nebeneinander sitzend betrachteten die beiden Hundeyoukai die westlichen Länder, soweit man sie vom Schloss in den Wolken sehen konnte. Die Sonne senkte sich langsam. Der Fremde atmete ein wenig durch. Er hatte es geschafft. Es war ihm gelungen, ein Land für sich zu erwerben. Gleich auf drei Arten war er der rechtmäßige Herr. Er besaß die Magie der Länder, dank dem Baumgeist Bokuseno, er hatte die Erbin für sich gewonnen, und er hatte alle Gegner im Kampf besiegt. Frieden. Fragte sich nur, für wie lange. „Besuch, mein Gebieter“, meinte der Haushofmeister, Fukuda, und kniete hastig nieder: „Meine Herrin….“ „Er soll kommen.“ Der Fremde sah auf: „Du bist ein Bote, nicht wahr?“ „Ja, edler Herr.“ Der Youkai ließ sich auf die Knie nieder: „Darf ich sprechen?“ „Ja.“ „Ihr seid der neue Herr der westlichen Gebiete...“ „Ja. Und du bist ein Hasenyoukai aus den Wäldern an der Westküste. Ihr habt Ärger?“ „Ja, mein Herr.“ Der Bote fand die Ansicht seines Ältestenrates bestätigt, dass der neue Herr wirklich der wahre Gebieter sei, die Magie der Länder besitze: „Die…die Drachen, die im Meer vor unseren Küsten wohnen, haben den uralten Friedensvertrag gebrochen. Nicht nur mein Volk, auch alle Youkai und Menschen in den Wäldern leiden, wenn die Drachen Ryugu, ihr Schloss auf dem Meeresboden, verlassen. Der Drachenkönig Ryujin scheint nicht einzugreifen, weil er nicht will oder nicht kann. Unsere Wälder werden niedergebrannt. Und wir bitten Euch um Hilfe. Der alte Vertrag …Ihr…Ihr könntet den König der Drachen an ihn erinnern. Denn er scheint anzunehmen, dass der Westen noch immer keinen Herrn hat.“ Der neue Herrscher warf einen raschen Blick seitwärts. Das waren ja äußerst kurze Flitterwochen gewesen. „Du entschuldigst mich.“ „Gewiss, mein Gebieter.“ Er stand auf: „ Zeig mir den Weg, Hase. - Myouga!“ Der kleine Flohgeist saß unverzüglich auf seiner Schulter: „Ja, mein Herr?“ „Wir machen einen kleinen Ausflug.“ „Äh, ja, mein Herr.“ Der letzte „kleine Ausflug“ hatte seinem Gebieter immerhin den Besitz der westlichen Länder beschert. „Darf ich fragen, wohin?“ „Jemand namens Ryujin erwartet meinen Besuch.“ „Ryujin….“ ächzte der Flohgeist noch, dann zuckte er zusammen: „Herr?“ Denn dieser ließ seine Energie aufflammen, verwandelte sich in einen großen, fast silberfarbenen Hund. Der Hasenyoukai betrachtete das als Aufforderung und sprang in die Tiefe, rannte los. Die Prinzessin und ihr Hof sahen nur noch sprachlos zu, als der weiße Hund mit einem gewaltigen Satz in die Luft sprang, in Richtung auf die untergehende Sonne in deren Rot verschwand. **************************************************************** Armer lonesome rider....Er wird wohl noch öfter gen Sonnenuntergang ziehen dürfen.^^" Ich hoffe, es hat Spaß gemacht, mal etwas über die Vorgeschichte zu erfahren. In eigener Sache: noch laufen ja die vierte Staffel der Hundeyoukai und Es kann nur einen geben. Nach dem Abschluß des Drachenkrieges wird der neue Krimi on kommen: Mord auf der Hochzeit. Also, in drei Wochen. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)