Er kam in den Westen von Hotepneith ================================================================================ Kapitel 9: Erinnerungen ----------------------- Sogar eine Prinzessin ist manchmal neugierig. Aber wer wäre das nicht, wenn ein Fremder in den Westen kommt? 9. Erinnerungen Lange Zeit schwieg die Prinzessin aus dem Wolkenschloss. Aber dann entschied sie sich doch, ein wenig ihrer Neugier freien Lauf zu lassen: „Flohgeist.“ „Äh… Ja, Prinzessin?“ Myouga wagte es, auf ihre Schulter zu springen: „Ihr wünscht?“ „Du dienst ihm schon länger?“ „Ich...ja, ich bin seit Jahren der Berater meines Herrn.“ „Berater?“ Sie war erstaunt, ohne das freilich zu zeigen. Ein so starker Youkai und ein so kleiner Geist? „Das könnte eine interessante Geschichte sein, wie ihr euch kennen gelernt habt. Ich für meinen Teil töte gewöhnlich Wesen deiner Art.“ „Äh….ja…danke, dass Ihr das nicht tut.“ Myouga dachte hastig nach, ehe er beschloss, dass zumindest ein Teil der Geschichte die Neugier der Prinzessin befriedigen würde, ohne seinem Herrn zu unangenehm zu sein. Er wollte wirklich nicht zwischen irgendwelchen Klauen landen: „Ich….Der Herr…also, wir lernten uns vor langen Jahren kennen. Ich war damals weit oben im Nordosten. Ich…ich hatte gehört, dort solle es einen weisen Youkai geben, der viel über Geschichte wisse, auch über andere, magische, Dinge, und ich hatte beschlossen, ihn zu fragen, ob er mich als Schüler annehmen würde.“ Der Flohgeist sah rasch empor, aber die Miene der Prinzessin verriet nichts. So fuhr er fort: „Ich war damals noch recht jung und unerfahren und so verirrte ich mich in den Einöden von Dokei. Es…es gibt dort keine Menschen, keine Youkai und ich litt fürchterlich an Hunger und Durst. Ein Flohgeist benötigt nicht viel, aber gar nichts war dann doch zu wenig.“ Er dachte mit Schaudern an diese Lage: „Ich war wirklich nahe am Tode, als mir plötzlich die Witterung eines Youkai, eines Hundeyoukai, in die Nase stieg. Das…das war meine letzte Chance, zu überleben und so ging ich in diese Richtung. Ich sah dann, dass dort ein junger Hundeyoukai stand, hinauf zum Mond blickte. Ja, dann wollte ich ihn anspringen, wollte….Aber er fing mich. Ich konnte mich nicht einmal mehr bewegen, so matt war ich. Und da ich nichts mehr zu verlieren hatte, bat ich ihn um einen einzigen Tropfen Blut.“ „Und er gab ihn dir? Wie eigenwillig.“ „Der Herr würde nie ein Wesen sterben lassen, wenn er es verhindern kann.“ Die Prinzessin gab einen leisen Laut von sich, den man als Missfallen deuten konnte: „Und aus Dankbarkeit bliebst du bei ihm?“ „Äh…ja...so ungefähr.“ Myouga hatte das sichere Gefühl, dass es der Herr nicht schätzen würde, würde er jenen anderen Teil auch erzählen. Aber seine Gedanken flogen die Jahre zurück. „Ich danke Euch“, hatte er hervorgebracht, als er sich erholt hatte: „Ich...ich schulde Euch mein Leben.“ Der junge Hundeyoukai hatte ihn betrachtet: „Was treibt dich denn in diese Einsamkeit?“ „Ich suche Dojo, den Krötenyoukai, um vielleicht sein Schüler zu werden zu können.“ „Dojo? Ich hörte von ihm. Er lebt doch dort oben in den Waldbergen.“ „Ja, ich habe mich auch verlaufen. - Wenn es irgendetwas gibt, was ich für Euch tun kann…“ „Nichts, soweit ich das im Augenblick sehe. Und zu Dojo gehe ich nicht. Magie interessiert mich nicht. Ich möchte stark werden.“ „Das seid Ihr doch schon.“ „Ich muss stärker werden, um meinen Vater zu erreichen, eines Tages seinen Rang einnehmen zu können.“ Der Halbwüchsige warf dem Flohgeist einen raschen Blick zu: „Jetzt geh lieber. Das heißt: wie ist dein Name?“ „Myouga.“ Und er sprang davon. Dojo hatte die Freundlichkeit, ihn anzunehmen und Myouga lernte in den nächsten Jahren viel über magische Geschöpfe, magische Dinge, Bannkreise. Aber eigentliche Magie zu beherrschen, war einem kleinen Flohgeist verwehrt. So beschloss er eines Tages, sich wieder in den Süden zu begeben, vielleicht dort einen Dai Youkai zu finden, der seine Fähigkeiten zu schätzen wissen würde. Auch, wenn das unwahrscheinlich wäre. Kein Youkai mochte Flohgeister. Auf dem Weg kam er an einem Ort vorbei, vor dem ihn Dojo gewarnt hatte. Dort lebte ein Spinnendämon, nicht nur einer, sondern die Mutter aller Spinnenyoukai: Saika. Aber ihren Wald zu umgehen, würde ihn Tage kosten. Er hoffte, dass er einfach zu klein wäre, für eine so riesige Spinne, zu uninteressant. Die Schweißtropfen auf seiner Stirn wollten jedoch nicht weichen, als er hastig von Baum zu Baum sprang, immer auf dem panischen Ausblick nach Spinnenfäden oder ähnlichem. Als er Stimmen hörte, zuckte er zusammen. War dort etwa die gigantische Spinne? Aber es schienen zwei Männer zu sein. Vorsichtig schlich er sich an. Dort stand ein junger Youkai, ein Hundeyoukai, ein zweiter lehnte sehr unbequem an einem großen Felsen. Den Grund erkannte der kleine Flohgeist sofort. Eine magische Fessel hielt ihn dort. Als er sich weiter umsah, entdeckte er fast gegenüber eine riesige Höhle. Und seine Nase war gut genug, dass er die Witterung einer riesigen Spinne wahrnehmen konnte. Offenbar taten das auch die beiden Hundeyoukai, denn der Gefesselte knurrte: „Feigling. Statt dich einem Kampf mit mir zu stellen, willst du mich Saika überlassen.“ Er versuchte, die Fessel zu lösen. „Mein lieber Cousin, ich bin nicht verrückt. Ich will dein Erbe haben, nicht sterben. Ein offener Kampf gegen dich ist mir zu riskant. Bist du aber…äh…verunglückt, wird dein Vater gewiss zusehen, dass ich sein Erbe werde. Und ich das mächtigste Schwert der Welt bekomme.“ „Verdammter Narr! Es würde dich kontrollieren, alles vernichten.“ Myouga erkannte plötzlich in dem Gefangenen den Hundeyoukai, der ihm vor Jahren das Leben gerettet hatte. „Nun, das werde ich sehen. Ich rieche, dass Saika kommt. Sie ist eine Feinschmeckerin und frisst ihre Opfer bei lebendigem Leib. Viel Spaß noch. - Und danke.“ „Was meinst du?“ „Wärst du nicht so dumm gewesen, deine magischen Fähigkeiten so gering zu achten, wäre es mir nie mit einem derart simplen Trick gelungen, dich zu fesseln.“ Er war verschwunden. Im gleichen Moment schluckte Myouga schwer, denn aus der Höhle kroch die riesigste Spinne, die er je gesehen oder auch nur von der er je gehört hatte. Hastig presste er sich an den Baum, versteckte sich hinter dem Stamm. Hoffentlich bemerkte sie ihn nicht, hoffentlich war er ihr zu klein… Kurz darauf konnte seine feine Flohnase Blut riechen, Hundeblut. Sie musste den Youkai gebissen haben. Und ihr Gift in ihn gespritzt haben. Myouga überlegte aufgeregt. Was hatte sein Lehrer über diese Art Youkai erzählt? Sie lähmten ihre Opfer, seien es andere Youkai oder auch Menschen mit ihrem Gift, zerrten sie in die Höhle, um sie dort zu verspeisen. Vorsichtig blickte er um den Baum. Der junge Hundeyoukai versuchte erneut, die Bannkreise loszuwerden, aber der Floh konnte sehen, riechen, dass das Gift schon zu wirken begann. Die Bewegungen wurden matter, aber offenbar wollte der Gefangene nicht aufgeben. Mit fast bedächtigen Bewegungen hob die riesige Spinne, Saika, ihr eines Vorderbein, berührte die magische Fessel, die sofort nachgab. Myouga hörte, wie der Hundeyoukai leise knurrte, ganz offenkundig wütend. Über die Spinne oder über sich selbst? Immerhin hatte der andere zuvor erwähnt, dass er das Studium der magischen Fähigkeiten vernachlässigt hatte. Wieder versuchte er sich zu bewegen, aber die lähmende Wirkung des Giftes war zu groß, selbst für solch einen starken Youkai wie ihn. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, stürzte zu Boden. Saika betrachtete ihn kurz, ehe ihre Kiefer vorschossen, ihn packten, mit sich in die Höhle zogen. Der kleine Flohgeist oben auf dem Baum atmete auf. Sie hatte ihn nicht bemerkt. Jetzt könnte er nach Süden weitergehen, könnte…Aber Myouga wusste, dass er nichts davon tun konnte. Dieser Youkai hatte ihm das Leben gerettet. Er würde bis an sein Lebensende daran denken müssen, dass er nichts unternommen hatte, um seinen eigenen Retter vor dem Gefressenwerden zu bewahren. Aber was sollte, konnte er tun? Er war so klein und diese Spinne war so groß. Überdies war der Youkai gelähmt, könnte ihm nicht helfen. Aber er müsste wenigstens hinterher schleichen, den Tod bestätigen? Er spürte, wie der Angstschweiß über seine Stirn rann. Er schluckte den Kloß in seiner Kehle hinunter, ehe er mit wilder Entschlossenheit vom Baum sprang, zum Eingang der Höhle. Dumpfe Luft schlug ihm entgegen, der Geruch nach Feuchtigkeit und der Spinne. Vorsichtig blickte sich der kleine Flohgeist noch einmal um. Fäden gab es hier keine. Sollte er wirklich in dieses dunkle Loch gehen? Einem Hundeyoukai zuliebe? Seinem Lebensretter zuliebe? Myouga spürte, wie sein Herz raste, er aus Nervosität schwitzte. Alle Instinkte trieben ihn zur Flucht. Aber er musste wissen, was aus dem Wesen geworden war, das ihn gerettet hatte, ihm geholfen hatte. Noch konnte er kein Blut riechen, kein weiteres Gift. Vielleicht hatte die Spinne ihn auch nur in ihre Vorratskammer geschleppt, keinen Hunger verspürt. Dann gäbe es unter Umständen doch eine Möglichkeit, den Hundeyoukai zu retten? Der Flohgeist schluckte noch einmal schwer, ehe er den härtesten Kampf seines Lebens bestanden hatte und sich mit lautlosen kleinen Schritten in die Höhle Saikas wagte. Seine ausgezeichnete Nase half ihm in Schwärze der Höhle, die sich bald vor ihm teilte. Es roch überall nach Spinne, aber links deutlicher. Überdies schien es dem ängstlichen Geist, dass es rechts ein wenig heller war. Gab es dort einen Hinterausgang? Aber dort roch es auch nach Hund. Dort musste der Youkai sein. Myouga bemühte sich noch lautloser zu sein, falls dies möglich war, als er sich den rechten Gang entlangtastete, gespannt lauschend, ob er irgendwo ein Geräusch hören konnte. Minuten später stand er in der Speisekammer Saikas. Durch ein Loch in der Decke fiel Licht. Und er schluckte trocken. Überreste allerlei Wesen waren hier, manches konnte er noch als Knochen identifizieren. Und dort lag auch der Hundeyoukai, offenbar bewegungsunfähig. Ihr hier herauszuholen wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Ein so kleiner Floh konnte doch nie einen Mann mit so schwerer Rüstung schleppen. Man müsste das Gift irgendwie beseitigen, aus seinem Blut bekommen. Im gleichen Moment hätte sich Myouga fast auf die Stirn geschlagen. Etwas aus dem Blut herauszubekommen? Wo war das Problem? Immerhin war er ein Flohgeist. Ohne weiter nachzudenken, sprang er auf den regungslosen Körper, suchte die Halsschlagader. Der Hundeyoukai hatte ihn sicher wahrgenommen, aber er war außerstande, sich zu bewegen, gar zuzuschlagen. Mit aller Kraft, aller Schnelligkeit, die er aufbringen konnte, schlürfte der Floh das Gift aus dem Leib. Dabei stellte er fest, dass er außer diesem Hund noch nie ein Wesen mit solch süßem, schmackhaftem Blut vor dem Rüssel gehabt hatte. Damals hatte er geglaubt, das käme ihm nur so vor, weil er auf diese Art das Leben gerettet bekam, aber es war einfach so. Das musste ein äußerst mächtiger Youkai sein. Hoffentlich wusste der seine Rettungsaktion zu schätzen, hoffentlich tauchte die Spinne nicht auf…. Er bekam keinen Schluck mehr hinunter. Sein ganzer Körper war fast zehnmal so groß wie zuvor. Unfähig sich zu rühren, fiel er auf die Seite. Eine Hand mit Klauen legte sich auf ihn, schloss sich um ihn. „Herr….“ keuchte er, wollte um Gnade bitten, aber er brachte keinen Ton mehr heraus. Im nächsten Moment fühlte er sich hochgehoben, mitgenommen, als der Hundeyoukai zu dem Loch in der Decke empor sprang, draußen auf dem Boden landete. „Du kommst mir bekannt vor.“ „Ich…bin Myouga, Herr. Ihr habt mir in den Einöden von Dokei damals geholfen...“ „Myouga.“ Der Flohgeist starrte in die goldenen Augen: „Ich…ich sah das hier zufällig…“ Nein, mehr würde er nicht sagen. Mächtige Youkai schätzten es nicht unbedingt, wenn man ihnen half. Das musste er nicht aussprechen. „Ich erinnere mich. Du wollest zu Dojo.“ „Ja., Herr.“ „Nun, dann sind wir quitt.“ Er ließ ihn zu Boden gleiten. „Äh, danke, Herr. Darf ich fragen, was Ihr nun vorhabt?“ Er zuckte unter dem Blick zusammen, wollte Entschuldigungen stammeln, aber er brachte kein Wort mehr hervor. „Dojo versteht viel von Magie?“ „Ja, Herr. Aller Bereiche. Viele Youkai haben schon bei ihm gelernt, sogar Dai Youkai.“ „Dann komm mit mir.“ „Ich verstehe nicht…“ Langsam ging es ihm etwas besser, ließ der Druck in seinem Magen nach. So konnte er wieder besser denken: „Ah, soll ich Euch den Weg zeigen?“ „Ja. Aber zuvor habe ich noch eine Kleinigkeit zu erledigen.“ Myouga hegte wenig Zweifel daran, dass es sich bei dieser „Kleinigkeit“ um den verräterischen Cousin handeln würde. Und er behielt Recht. Viel war seit diesem Tag geschehen, dachte der Flohgeist, als er nun auf der Schulter der Prinzessin aus dem Wolkenschloss ritt. Der Herr hatte den Cousin getötet, sich dann jedoch geradezu verbissen in die Ausbildung bei Dojo gestürzt, versucht, soviel wie möglich über Magie, magische Wesen und Techniken zu lernen. Ganz offenkundig hatte er damals beschlossen, dass ihm nie wieder jemand eine magische Falle stellen konnte. Und selbst, als er nach dem Tode seines erlauchten Vaters dessen Schwert bekam, war er weiter durch die Welt gezogen, um noch mehr über die Magien zu lernen. Dann war dieser andere Hundeyoukai gekommen, mit einer kleinen Armee, hatte den Herrn töten wollen. Und der hatte zum ersten Mal in Gegenwart seines Beraters die Mächte genutzt, die im Dieb der Seelen verborgen waren. Myouga schauderte es, wenn er daran dachte, was er da hatte spüren können. Aber der Herr war zu stark als Youkai und zu mächtig in seiner Magie, als dass dieses Schwert der Hölle auch nur versuchen konnte, ihn zu kontrollieren, zumal er der Letzte der Familie war, aus dem einzigen Blut, das dieses Schwert beherrschen konnte. „So schweigsam, kleiner Geist?“ Die Prinzessin klang amüsiert. Sie erriet, dass er an längst vergangene Zeiten gedacht hatte, darüber aber nicht reden wollte oder durfte. Sie selbst hätte auch jeden Diener getötet, der einfach über ihre Angelegenheiten sprach. „Vergebt, Inu-hime, ich war in Gedanken.“ „Dort ist der Bannkreis, der mein Schloss umgibt. Und du hast noch einen weiten Weg vor dir, Flohgeist.“ „Ja, gewiss. - Danke.“ Denn das war die Verabschiedung gewesen. Und so sprang er von ihrer Schulter, jagte in die Nacht davon. „Es wird zu einer Schlacht kommen.“ Saya, der Geist der Schwertscheide, schwebte neben dem Fremden: „Dieser Kamuy wird sich kaum einem Duell mit Euch stellen, Oyakata-sama.“ „Ich werde es ihm anbieten. Er hat tausend Krieger bei sich. Sie müssen nicht sterben.“ „Edler Herr, das ist großzügig von Euch. Aber bedenkt, dass Kamuy bislang auch nur Krieger aussandte.“ „In diesem Fall werde ich ihm zeigen, dass mich auch ein Heer nicht aufhalten kann.“ Der kleine, weiße Geist schluckte: „Dann wollt Ihr die volle Macht des Schwertes einsetzen, den Höllendrachen rufen?“ „Nur, wenn mir nichts anderes übrig bleibt, das solltest gerade du wissen.“ „Oh ja, “ seufzte Saya: „Ich erinnere mich gut.“ „Dann sei jetzt still.“ Die Prinzessin zog sich in ihr Zimmer zurück. Ihre Amme erwartete sie: „Ihr seid wieder da! Und was soll nun geschehen? Fukuda hat diesem anderen Hundeyoukai, dem fremden, gesagt, dass Ihr verschwunden wart.“ „Daher.“ Sie ließ sich nieder: „Er will morgen Kamuy besiegen. Dann wird er herkommen.“ „Ihr seid der Siegespreis.“ Die Amme schlug die Hände zusammen: „Ihr Ärmste! Wenn ich mir vorstelle, dass irgendsoein hergelaufener Fremder seine Klauen in Euch schlagen wird…“ „Er sagte, es sei allein meine Entscheidung.“ „Das glaube ich kaum. Alle Männer sind doch gleich. Und er hat doch nicht das Land erobert, um zuzulassen, dass Ihr einem anderen Mann den wahren Erben zur Welt bringt.“ „Hm.“ Die Prinzessin lehnte sich zurück, schloss die Augen: „Du hast mir oft genug gesagt, dass es sehr unangenehm sein würde, sich einem Mann opfern zu müssen. Aber wenn es schon sein muss, warum nicht dem Fremden? Er ist stark, schnell, selbstsicher. Und, wenn er morgen kommt, kommt er aus der siegreichen Schlacht allein gegen tausend Youkai.“ Sie fügte nicht hinzu, dass ihr seine Berührung angenehm gewesen war, sogar der Kuss. Ihre Amme hatte ihr stets erzählt, wie grässlich das sei….aber vielleicht war es das nicht immer? Überlebte er den Kampf morgen, war er nicht nur der Herr der westlichen Länder, sondern auch ein Held. Sogar ein recht umgänglicher. Das Leben mit ihm könnte erträglich sein, möglicherweise auch in den Momenten, in denen sich eine Frau eben opfern musste, für ihre Familie, ihr Land. Und es gäbe gewiss schlechtere Väter für einen Sohn. ************************************* Seine Klauen in sie schlagen? Die Amme scheint äußerst schlechte Erfahrungen gemacht zu haben - und hat sie der Prinzessin weitergegeben. Ob das so gut war? Das nächste Kapitel heisst "Vorbereitungen". Der Fremde hat eine Unterhaltung mit Kamuy.... Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, dem schicke ich, wie gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)