Land of Wind and Fire von Bramblerose (erster Teil meiner Gaara Trilogie) ================================================================================ Kapitel 17: „Ich habe es gewusst.....“ -------------------------------------- Kapitel 17 „Ich habe es gewusst.....“ Wütend und enttäuscht marschierte Ai durch den dunklen Wald. Es war kühl und sie war ziemlich neben sich. Das Gaara sie mit den anderen in einen Topf warf, obwohl zwischen ihnen doch eine Verbindung bestand, das konnte sie nicht verstehen. Das seine Gedanken noch immer so düster waren überraschte sie zudem auch, denn sie glaubte, sie habe es mit einer „Version“ von Gaara zutun, die kurz davor war, Kazekage zu werden. Natürlich tat sie neben bei das, was ihr Vorwand gewesen war, sie sammelte Holz für das Feuer, was Gaara machen wollte und schnaubte dabei vor ich hin. Ein paar Äste hatte sie bereits, ihr war aber nicht danach, wieder zu ihm zurück zu gehen, oder sonst noch irgendwas Idiotisches im Sinne dieser Prüfung zu machen. Sie seufzte. Konnte so ein klitzekleiner unwichtiger Satz am Rande ihr so weh tun? Sie sah durch die Baumkronen hinauf in den Himmel, Wolken zogen sehr schnell auf. Sie verengte die Augen. Der Mond verschwand allmählich und Ai bekam einen Tropfen ab. //Na toll....// Und schon begann es wieder zu regnen. Etwas genervt, wenn auch kraftlos wirkend ließ sie das naß gewordenen Holz fallen. „Das bringt es auch nicht mehr....!“ //Am besten ich gehe wieder zurück...ach was soll‘s.... ich muss ja nicht mit ihm reden...// Etwas raschelte und Ai hob den Kopf. Gaara? Nein, Gaara bewegte sich lautlos. Im nächsten Moment stürzte etwas auf sie zu, Ai zuckte und kniff die Augen zusammen, dann traf sie etwas am Hals und schleuderte sie nach hinten, etwas Hartes knallte an ihren Rücken, oder knallte sie irgendwo ran? Sie zuckte erneut und öffnete die Augen langsam. Ihr Rücken schmerzte, ihre Hände hingen, wenn auch alarmiert und angespannt an den Seiten. Es war ein Unterarm, der mit irgend etwas gepanzert war, und ihren Hals und somit ihren Körper an einen Baumstamm drückte. Zwar war es dunkel und der Regen vermischte die Umgebung zu einem einzigen Feld, dennoch sah Ai ihren plötzlichen Angreifer. Sie zog eine Augenbraue hoch. //Ich wette ich weiß wer das ist....// Ein dunkel gekleideter Shinobi war es, hinter ihm standen zwei weitere. Ai‘s Augen wanderten zwischen ihnen hin und her. Mit Sicherheit wollten sie die Schriftrolle, aber sie mussten nicht wissen, wer sie war, sonst hätten sie sich Gaaras Körper nicht genähert. Ihr Angreifer grinste, Ai blieb ungewohnt locker. In ihr tobte noch immer das Gefühl, das Gaaras Worte in ihr hinterlassen hatte. Sie blinzelte und atmete erst mal wieder ein. „Hallo.“, meinte sie trocken. „Kann ich euch behilflich sein? Sucht ihr den Weg?“ //Wieso sprichst du so tollkühn, blöde Kuh!// Der Druck des Armes verstärkte sich. „Ja, das kannst du...!“, grinste der fremde, düstere Kerl und sein bärtiges Gesicht verzog sich in eine widerliche Fratze. „Sogar in mehreren Hinsichten, Suna- junge.“ er legte sich über die nassen Lippen, während der Regen Ai allmählich durchweichte. //Junge!?// „So?“, fragte Ai, setzte ihre Füße hinter sich auf den Baumstamm, um von dort abzuspringen. Ai‘s Schnelligkeit war endlich mal von Nutzen und mit ihrem kleinen Sprung entfesselte sie sich aus dem Griff mit Leichtigkeit. Sie landetet auf einem oberen Ast, lehnte sich mit einer Hand an den Baumstamm und sah sich über die Schulter, hinab auf ihre drei Häscher. Sie seufzte genervt. „Ich kann so was gar nicht gebrauchen, wenn ihr....!“ Ai redete zu schnell. Wenn sie gesagt hatte, dass, wenn diese Deppen die Rolle wollten, sie hier an den Falschen geraten wären, dann wäre klar gewesen, dass Gaara die Rolle trug, was Ärger bedeutete. Sie schwieg lieber. Die drei starrten zu ihr hinauf und ihr Angreifer, der scheinbar die Initiative in dem Plan Greift- die –Ai- an übernahm, grinste. „Wenn wir was? Wir wollen nicht die blöde Rolle.“ „Selbst wenn, dann müsstet ihr sie aus meinen toten kalten Fingern holen!“, giftete Ai. //Was rede ich denn da??// „Das lässt sich auch so arrangieren, um die Rolle geht’s mir dabei nicht.“ Er hastete auf Ai los und er war schnell. Ai erkannte, dass er viel geübter war in so einem Gelände zu agieren als sie, sie konnte ihm gerade noch ausweichen, spürte aber einen Stich am linken Arm. Sie kniff ein Auge zu. Er war wirklich schnell, aber das war wohl jeder hier, die anderen beiden folgten und Ai zog es vor sich rückwärts fallen zu lassen, um irgendwie eine Art Salto hinzu bekommen und landete tatsächlich wieder auf ihren Füßen, zu ihrer eigenen Verwunderung. Sie kniete auf dem Waldboden und sah hinauf. Weg. Dann sah sie auf ihren Arm, ein Streif...... von einem Kunai?? Oder Shuriken? //Na toll....jetzt weiß er es.... dabei hab ich doch versprochen aufzupassen....// Wind kam auf und peitsche den Regen in Ai’s Gesicht. //Ok....das Chakra- Netzwerk bringt mir nicht viel..... dann sollte ich wohl vorsichtshalber...// Sie griff über ihre Schulter und erstarrte. //Where the Fuck ist mein Sand- Sarg????// Und in dem Moment fiel ihr ein, dass sie eben dieses Gerät vorhin abgestellt hatte und dann davon gebraust war! Wie dumm, aber wer hätte damit gerechnet, dass man sie angreift! Sie biß sich auf den Daumen und schluckte. //Ok... .jetzt wird’s echt gefährlich.... ich hab nur meine normalen Waffen hier....aber die sagten, sie wollen meine Rolle nicht.... wollen sie dann OO‘‘‘‘ sind sie Anhänger DES Feindes??? Sie müssen sich als normale Ninja verkleidet haben, um aufs Gelände zu kommen...// Ai schluckte und sah sich um. Etwas hartes traf sie am Kopf und sie verlor das Gleichgewicht und fiel zur Seite. Sie sah auf: Ein Bumerang, ein extrem großer. Ai taumelte, ihr Kopf dröhnte. Wieso war sie so unvorbereitet? Dann spürte sie einen Windhauch hinter sich und hob den Kopf, hinter ihr erschien etwas schnelles. Sie bibberte am ganzen Körper vor Kälte und Nässe. Wenn das die Anhänger waren, .....war sie wirklich in Gefahr. Ein fester Griff an den Haaren und jemand drückte sie auf den Boden, das lies sie sich aber nicht gefallen, sie drückte die Arme durch und sprang hoch und schüttelte so erneut den Angreifer ab. Sie griff schnell in ihre Bauchtasche und warf vier Kunais auf den Angreifer, der zum Bumerang griff, ihn in der Hand wirbeln ließ und die Waffen abwerte. Wenigstens konnte sie noch zielen. Ai hüpfte in ein Gebüsch etwas weiter weg und sammelte sich kurz, sie lehnte an einen Baumstamm. //Wieso muss mir das passieren??// Ihr Schädel dröhnte weiter. //Gaara.....er dreht bestimmt durch.....verzeih mir...ich muss hier weg....// Dann hörte sie ihre Angreifer reden. „Hat sich der ReInk versteckt? Schade, schade....na komm schon raus! Deine Rolle ist uns egal, wir wollen....DEINEN KOPF!“ Und mit den letzten beiden Worten spürte Ai einen Gewaltigen Windschlag, ein lautes Knacksen und etwas haute den Baum, knapp oberhalb ihres Kopfes weg und dieser krachte in den Wald. Ai machte große Augen. //Ach du scheiße! Warum hab ich das Scheißteil jetzt nicht dabei!!// Sie sah sich um und die Gegner standen ihr gegenüber. Ihr erster Kampf, der nicht mit Gaara war und sie konnte sich vorstellen, dass diese hier garantiert anders mit ihr umspringen würden.... immerhin musste Gaara sich sicher schützen, als er mit ihr gekämpft hatte... Aber als Feigling wollte sie auch nicht dastehen, aber wenn sie sich stellte, riskierte sie, dass Gaara verletzt würde. Sie schluckte. Sie musste sich jetzt auf ihre Schnelligkeit verlassen, die ja gar nicht mal so schlecht war. Aber wohin?? Sie konnte nicht zurück, dann würde sie Gaara mit rein zeihen, aber sie brauchte ihren Sarg bzw. den Sand....sie musste es versuchen.... Gaara würde das verstehen, hoffentlich. Kaum hatte sie zu ende gedacht, kam ein erneuter Angriff mit einer Waffe, die Ai nicht kannte, sie sah aus die eine Krallen eines Tieres, an einem Seil befestigt. Ai wich aus und rollte sich über den nassen Boden, dann sprang sie auf und rannte auf ihre Gegner zu. Diese grinsten. „Komm nur, Anfänger!“ Und der Mittlere kam ebenfalls auf sie zu. Er holte aus, Ai machte sie bereit, ihre Augen zuckten kurz, dann traf der Gegner. Ai‘s Augen weiteten sich, als sie den Schlag in der Magengegend spürte, aber es war kein einfacher Schlag... „Deine Organe werden jetzt reißen...!“, flüsterte der Gegner und sah mit triumphierenden grinsen auf deren Körper zu Boden sank. Seine Partner verharrten einen Moment schweigend und skeptisch, dann kamen sie näher. „Mmpf.... das war ja einfach, ich dachte....Gaaras ReInk würde auch den Sand benutzten...!“, gab eine sehr weibliche Stimme von sich. Der bärtige Mann, der Ai zu erst angegriffen hatte stutze und sah auf die bewegungslose Ai. „Ihr Idioten!“ Damit sprang er davon. Seine Kameraden blinzelten und sahen auf Ai hinab, auch sie waren geschockt. In dem violetten Mantel steckte nur ein abgebrochener Teil des Baumstammes. „Verdammt! Kunst des Tausches!“ Dann folgte sie gereizt ihrem Kollegen. Ai rannte davon, ohne sich um zu gucken. Schnell, ehe sie ihren Trick erkannten. //Ich bin doch nicht bekloppt und lasse mich anfallen, ohne mich wehren zu können....// Ai blinzelte, als sie nach vorne blickte. Etwas kam ihr entgegen geflogen, zu schnell, als dass sie reagieren konnte. Etwas traf ihre Brust. Sie keuchte und fiel wieder hinunter. Das war wieder dieser Bumerang! Aber Ai kam nicht auf dem Boden auf, sondern etwas schoß auf sie zu. Etliche viele von diesen Krallen- Waffen sah Ai aufblitzten im matten licht und diese Fesselten sie an einen der Baumstämme. Ai zappelte, sie kam nicht an ihre Waffentasche, um die Seile zu durchtrennen, noch konnte sie ihre Stiefel auf dem Stamm aufsetzten, um davon zu springen. Stille. Ai sah auf. //Verdammt....// Ihr Herz klopfte, sie war bewegungsunfähig und konnte sich nicht rühren oder wehren. Ihre Verfolger, das waren diese drei, waren von Anfang an ihre Feinde gewesen, aber Ai hatte das nicht erkannt, wie auch. Sie keuchte wieder, denn ihr Brustkorb schmerzte. Angst kam in ihr auf, als ihre Häscher auf einem Baum gegenüber landeten. Sie grinsten böse, aber gewiss. Ai war hilflos und ausgeliefert. //G...Gaara...Hilfe...// Sie schluckte und begann leicht zu zittern, doch sie hatte das Gefühl, je mehr sie sich mehrte, desto enger schnürten sich diese Seile. „Gaaras ReInk.....“, hörte sie leise durch den Regen hinweg. „Interessanter Junge....!“ Sie blinzelte. Hatten ihre Augen wegen dem Schlag auf den Kopf etwas abbekommen?? „Wir dachen uns, wir nehmen uns die vielleicht gefährlichsten zu erst vor.... aber das ging leicht....!“, grinste er. „Unser Meister will euch hier nicht haben..... ihr verhindert seinen Plan! Ist die Welt erst wieder geeint, wird er über EINE gigantische Welt herrschen und ihr ReInks seid unnötiger Weise gerufen worden, habt aber keine Chance! Egal was ihr macht!“ Ai schluckte, denn einer der drei wirbelte mit einem riesigen Shuriken. Sie zitterte und ihr Herz hämmerte wie wild. War das jetzt das Ende?? Sie musste sich befreien oder Gaara....Gaara würde.. //Gaara wird sterben, wenn ich nicht frei komme...!!// Mit aller Macht warf sie sich gegen die Seil, doch ihre Luft wurde ihr plötzlich durch ein weiteres Seil abgeschnürt, sie hatte Tränen in den Augen. Lachen schallte umher und Ai‘s Blick wurde etwas leerer. Sie hatte so keine Chance..... Sie hatte versagt. „Tja, bist du erst mal erledigt, ist die Sache eh vorbei....denn alle ReInks müssten überleben, die anderen aus dem Weg zu räumen wird dann einfach.....nur überflüssig, aber man hat ja sonst keinen Spaß!“ //Nein! Frank, Conny...Zik...Masashi und die anderen....ich kann mich nicht befreien...// Sie schluckte. Wegen einer Dummheit würden sie alle sterben! Wegen IHRER Dummheit. Der Typ mit dem Shuriken sprang schnell wie ein Pfeil auf sie zu. „STIRBT!“ Ai riß die Augen auf und keuchte ein mal auf, dann schloß sie die Augen. //Vergib mir Gaara......bitte!! Ich liebe dich.....// Sie hörte ihn näher kommen und zitterte am ganzen Leib, sie hielt den Atem an und erstarrte. ZWISCH Der Shuriken wurde geworfen und kam auf. Absolute Stille herrschte..... eine Stille die für die Ewigkeit gedacht war. Doch sie sollte nicht für die Ewigkeit sein. Der Shuriken fiel zu Boden und landete im Waldboden, in dem es sich verhackte. Ai wartete völlig angespannt. //Bin...bin ich tot??// Sie öffnete eine Auge..... //Ich lebe?// Dann erkannte sie etwas. Sie atmete stockend aus. Nicht nur das Shuriken lag am Boden, auch ihr Angreifer....er bewegte sich nicht. Er war tot. Das Shuriken war abgewehrt worden.... von einer gelblich- roten Masse die sich um Ai schlängelte und sich dann in eine andere Richtung zurück zog. Fassungslos folgte Ai der Masse mit ihren entsetzten Augen und sah, was sie gerettet hatte. „AI!“ Auf einem Baumast hockte Gaara, seine Mine wirkte erschöpft und lädiert, böse und zugleich besorgt. Ai hörte sich sprechen, bemerkte aber nicht, dass sie es tatsächlich tat und mit hoher Stimme stieß sie heiser aus: „Gaara...!“ Ihre Augen füllten sie wieder mit Tränen und sie schluckte. Gaaras Blick wandte sich von Ai ab und wanderte drohend und kalt zu ihren Angreifern, die sprachlos dastanden. „Verdammt!“, zischten diese. Doch sie hatten keine Chance noch einen Plan B zu entwickeln, dann Gaara streckte einen Arm aus und hi8nter den Beiden Angreifern erhob sich eine Sandwand, die sich auf sie warf und sie einhüllte. Ihre Aufschreie wurden erstickt. Dann ballte Gaara mit wütendem Blick, aber eiskalter Mine die Hand zur Faust. Ai hörte eine Art Kirschen.... sie kannte diese Attacke. //Sabaku kyuu.... der Wüstensarg...// Gaara hatte die beiden getötet. Ai schluckte. Zwar hatte sie nicht gesehen, wie sie zerquetscht wurden, aber dennoch war es kein schönes Erlebnis. Es fröstelte sie und sie hört nicht auf zu zittern. Stille herrschte und die Sandmasse zog sich zurück in Gaaras Kürbisflasche. Ai schwieg und atmete schnell und schwer. Ihr Herz hämmerte wieder schnell, aber nicht aus Angst, oder weil sie endlich in Sicherheit war und sie darüber noch erleichtert war, sondern weil Gaara zu ihr sprang und auf dem Ast stehen blieb. Sein Blick hatte sich die Zeit über nicht verändert. Eine Handbewegung von ihm, und Sandsperre erschienen aus dem nichts. Ai zuckte zusammen, dann hörte sie ein Zirpen und die Seil lockerten sich und schließlich war sie befreit. Ai machte einen Schritt vorwärts, doch ihre Knie sackten weg..... sie zitterte wieder. Dann sah sie auf. Gaara packte plötzlich ihren Arm, den unverletzten und zog sie auf die Beine. „Weg hier...!“, murmelte er kalt und dann, sie stützten, sprang er davon. Ai wurde heiß, bei dieser Nähe. Auf dem Rückweg sah Ai, dass auch Gaaras Arm verletzt war, sie ließ den Kopf hängen. //.................// Gaara brachte sie zurück zu dem Fluß, wo sie sich den Rastplatz ausgesucht hatten. Es regnete noch etwas, als Gaara Ai absetzte und sie vor der Wurzelhöhle standen. Ai sah widerstrebend in Gaaras Gesicht. Kalt, böse, wütend..... undefinierbar. Sie schluckte und öffnete den Mund, um ihr zu sagen, dass es ihr leid tat, dass sie gegen seinen Willen abgehauen war. Das sie so dumm war ohne weitere Verteidigung zu gehen und das sie sich hatte schnappen lassen, doch sie bekam nichts heraus, schloß den Mund wieder und sah zu Boden. Gaara nahm die Arme aus der Verschränkung, er wirkte etwas verwirrt, doch wen wunderte das? Dank Ai hatte auch er einiges abbekommen. Er wirkte angespannt und als würde er sich zurück halten. Ai sah ihn wieder an. Seine Mundwinkel zuckten, wie seine Augen und dann, plötzlich knallte er Ai dermaßen eine, dass sie taumelte und gegen einen großen Felsen fiel. Sie war erschrocken, aber zu entsetzt, um etwas zu sagen. //Er...hat mich geschlagen....nicht so wie im Kampf....!!// Jetzt war er nur wütend. Drohend ging er auf Ai zu, diese wich zurück und jetzt entfuhr ihr unter Tränen. „ES TUT MIR LEID!“ Gaara blieb stehen und starte sie durch den Nieselregen beherrscht, wenn auch kochend an. „ES TUT DIR LEID?! Wegen deinem Leichtsinn und deiner Sturheit wären wir gerade fast getötet worden!“, brüllte er, dass Ai zusammen zuckte. Gaara schrie sie an..... und hatte sie geschlagen..... Ai wollte es nicht, sie sah bestimmt lächerlich aus, aber die Tränen floßen noch arger. Sie kam sich hilflos vor und Dumm und sie war zutiefst beschämt, denn Gaara begann erst: „Wie kann man sich so dumm anstellen! Warum habe ich dich ausgebildet!! Niemals darfst DU ohne deinen Sand fort gehen, du blöder Affe! Hast du gar nichts gelernt, oder den anderen nicht zugehört!? Gezeichnet hast du! Das sagt ja viel aus! Denkst du, dass ist ein Spiel?! Das ist das Leben! Unser Leben, MEIN und DEIN Leben!! Kannst du nicht selber auf dich aufpassen? Du bist wirklich unfähig! Was wenn ich nicht rechtzeitig gekommen wäre? Wenn sie dir ein Bein gebrochen hätten, oder weiß Gott was angetan hätten??“ Ai weinte stumm und glotze zu Boden, ihre Hand war in ihr Oberteil geklammert, da ihr Mantel noch irgendwo im Wald lag. Seine Worte machten sie fertig und todunglücklich. Sie wusste es doch! //Aber ich .....aber ich wollte nur......ABER...!!// Sie sah auf und brüllte nun ihrerseits: „Sei still! Schrei mich nicht an! Ich weiß wie bescheuert das war und es tut mir leid! Wirklich! So leid! Ich hab dein Leben in Gefahr gebracht, ich hatte solche Angst, dass du stirbst! Ich hab versucht zu entkommen um meinen Sand zu holen, aber sie waren zu schnell! Ich war 18 Jahre lang ein normaler Mensch! In zwei Wochen wird man nicht perfekt! Verzeih mir!“ „Ich werde dir nicht verzeihen, du Affe! Was bist du für ein ReInk?? Besonders ist nur deine Herkunft aus der anderen Welt! ReInk! Diese ganze Sache ist doch bescheuert! Was bist du schon! Ein Affe, der nichts richtig macht, abhaut und dumm ist! Als MEIN ReInk bist du ein Versager!“ „MEIN NAME IST AI!! Ich bin AI!! AI CLOUD!! Und ich bin kein Shinobi, kein Ninja! Und ich bin nicht du! Ich will nicht du sein, oder dein ReInk! Ich wollte nur dein größter Fan sein, mehr nicht! Ich habe dich vergöttert! Du hast mir alles bedeutet! Hier zu sein ist wie ein Folter im Paradies! Weißt du warum ich mir damals die Haare färben wollte? Ich wollte anders sein! Ich wollte das du MICH kennenlernst und nicht dieses ich hier! Mich als deinen Fan, eine Person der du was bedeutest!! Nicht als ein Spiegelbild deiner Selbst!“ „Heuchel hier nicht herum! Du weißt nichts über mich! Du kennst mich aus Büchern und bildest dir ein, mich zu kennen??? Da besteht überhaupt keine Verbindung! Wir haben nichts gemein! Besser du wärst mehr wie ich! Das da gerade hat gezeigt wie unfähig du bist! Du bist eine Gefahr und eine Last für mich! Ich habe nur meine Zeit verschwenden und du dankst es mir, in dem du dich töten lässt! Uneinsichtig bist! Du wolltest doch auf mich hören! Wärest du hier geblieben wären das nie passiert!“ „Dann hätten wir vielleicht als Team arbeiten sollen! Aber du bist von Anfang an abgehauen, immer wieder, als wäre ich dir egal! DU mochtest mich nicht kein bisschen! Seit wir uns kennen! Hasst du mich so sehr?“ Stille einen Moment, der Regen ließ weiter nach und beide funkelten sich an, Ai voller Tränen und hoch rotem Kopf, Gaara voll kalter, wenn auch ruhigerer Wut als Ai. „Ja. Ich habe dich gehasst!“ Ai’s Herz zerbrach und sie starrte ihn leer an. Ihre Welt zerbrach wie ein Kartenhaus und ein Wasserfall hätte nicht minder fließen können, als ihre Tränen in dem Moment. Sie konnte nicht antworten. Gaaras Stimme beruhigte sich. „Ich habe dich gehasst, weil ich hörte, ihr ReInks wisst alles über uns. Du wüsstest alles über mich, seit ich klein war, mein Leben, meine...Gefühle. Das machte mich wütend, weil wir uns noch nie gesehen hatten und ich über dich nichts wusste und dann...sahst du auch noch aus wie ich......!“ „So?? SO??? Darum hast du mich immer so kalt behandelt?? Darum?? Ich wollte das niemals! So aussehen wie du! Weißt du eigentlich wie das ist? Ich sitze in deinem Körper fest und sehe dich jeden morgen im Spiegel und sehe welche Erwartungen du in mich hast und wie ich versage, weil ich kein Ninja sein kann! Das hier kann nicht real sein! Ich kenne das nur aus Büchern, wie du gesagt hast! Ich KANN es nicht für wahr hinnehmen! Das wäre zu schön!“ Etwas wie ein Blitzschlag durchzuckte ihren Körper und Ai sah auf. „Ich wollte von Anfang an zurück! Denn das hier ist zuviel für mich, egal wie wundervoll es ist. Ich gehöre hier nicht her! Und es ist mir egal ob du mich jetzt noch mehr hasst! Denn ich hab mich in dich verliebt! Nicht mehr wie ein Fan unter vielen, der eine Animefigur toll findet, ich LIEBE DICH! Und dieses Gefühl in meiner Welt war unerträglich, als ich dich immer wieder in meinen Büchern gesehen habe....Und nun bin ich hier...und...und... du bist so und ich.... sieh mich doch an!“ Sie schluchzte und drehte sich von ihm weg. Ihr Herz hämmerte wie verrückt, sie war angespannt und aufgewühlt und hatte Gaara gerade gestanden, dass sie..... Stille. „Es muss schwer sein, oder?“, hörte sie plötzlich seine Stimme. Sie drehte sich nicht um, hörte aber, wie er auf sie zu kam. Etwas wie Widerspenstigkeit glimmte in ihr auf. „Es muss schwer sein, als normales Mädchen in meinem Körper zu stecken, nicht wahr?“ Seine Stimme war sanft, doch bei diesen Worten erstarrte Ai und hörte auf zu atmen. Sie drehte sich zu ihm um. Entsetzt. Überrascht. „Wo...woher wusstest du...!?“ Sie musste zu ihm aufsehen, er war größer als sie, nicht viel, aber er war plötzlich größer. Seine jadegrünen Augen sahen traurig...nein verwirrt und beinahe gequält auf sie hinab. Ai mochte diesen Blick nicht, nicht bei Gaara. DAS war nicht mehr Gaara. „Ich hab es die ganze Zeit gewusst....“ Erschrocken wich Ai, nun hochrot, zurück und bemerkte, das lange nasse Strähnen an ihrem Gesicht klebten. Sie sah an sich runter und ihre Augen weiteten sich. Sie hatte ihren Körper wieder! Das dritte Mal nun schon! Wie machte sie das?? //Gewusst? ER.....hat es gewusst....?// Rasch wandte sie sich ab. „Sieh mich ja nicht an!“, rief sie mit ihrer eigenen Stimme verlegen und warf sich die Hände vor das Gesicht. Er sah ihr wahres Ich, er sah es... er stand ihr gegenüber und sah ihren Körper, ihr Aussehen, dass sie eine Frau war. Er sah sie! Und vor allem....hatte sie gerade ihre Liebe zu ihm offenbart! Ai spürte eine Hand auf ihrem Kopf und mit einem sanften Ruck wurde dieser gedreht. „Ich dachte, das wolltest du unbedingt. Das ich dich sehe.....“ Und er sah sie an. Ai blinzelte und sah zu Boden, ihr Herz raste, aber sie sah einfach nur teils schmollend teils verlegen zur Seite. „Und...enttäuscht? Ich bin nichts besonderes.... ich bin dir eh nicht würdig...“ //Ich rede wieder dummes Zeug....// Gaara lächelte sie an und sie erblushte zur Unendlichkeit. Das erste Mal, dass sie ihn in Natura lächeln sah. Er schüttelte den Kopf. „Ich wusste, dass du eine Frau bist, seit wir damals in diesem Raum waren. Dort hast du dich auch verwandelt. Ich hab mich gefragt, ob du es mir je erzählst.“ //Damals?? In dem Raum?? Da war ich auch.....?????// Sie wurde noch verlegener und fing schon wieder an zu heulen. Warum wusste sie nicht, ihr war danach. Der Schrecken des Angriffs? Der Streit gerade eben? Das er sie jetzt sah? „Es tut mir leid, dass ich immer nur Ärger mache... und unfähig bin ....und versage.... und nie auf dich höre.......und dich fast umbringe... und dich belogen habe...und das ich mich in deiner Gegenwart verstellt habe tut mir auch leid...!“ „Reicht es jetzt?“ Sie stieß einen kurzer Lacher aus, doch dann rutschte ihr Kopf immer mehr zwischen ihre Schultern. Jetzt, da sie ihr wahres Ich hatte und Gaara sie sah, war es, als wären ihre beiden Welten verschmolzen. Sie schluckte und sah zu ihm hoch, in sein Gesicht. Sie musste etwas wissen. „Hasst du mich.... wirklich?“ //Perfektes Timing du Depp....// Gaara schüttelte den Kopf. Der Shinobi sah sie sanft an, auch wenn er nicht mehr lächelte. „Nein. Ich hab es versucht, aber es ging nicht. Du warst zu freundlich, dämlich und .... es ging nicht. Diese Verbindung, ich spüre sie nicht nur durch unsere Verletzungen. Ich hab das Gefühl ich weiß was du denkst, oder wann du wo bist....so hab ich damals auch in dem Wald gefunden. Ich..!“ Er sprach schon die ganze Zeit mir mühe und Anstrengung und Ai wusste, so wie sie Gaara kannte, dass solche Wort bestimmt schwer und fremd für ihn sein mochten. „Ich.... mag dich. Ich weiß nicht mal warum... aber ich hab das Gefühl...“ „Das du mich kennst? Das ich weiß was du denkst? Ja...stimmt, in etwa kann ich es mir vorstellen. Ähm! Das heißt nicht das ich genau weiß was in dir vorgeht oder das ich dich total verstehe oder das nachempfinden kann oder so! Ich weiß es! Und wissen ist etwas anderes....!“, hampelte Ai vor ihm rum, weil sie an seine vorherigen Worte denken musste, dann zickte sich und hielt sich die Rippen, wo der Bumerang sie getroffen hatte. „Setzt dich.“, meinte Gaara dann und führte sie zu der Wurzelhöhle. Ai folgte ihm und irgendwie ging es ihr besser. Es war, als wer der Schatten, der über beiden gelegen hatte endlich fort, oder wenigstens dabei weg geweht zu werden. Doch Gaara ging nach diesem, für ihn ungewöhnlichen Redeschwall wieder in seine Schweigsamkeit über. Ai setzte sich. Ihr Gefühlsausbruch hatte sie die Schmerzen vergessen lassen, spürte sie aber jetzt um so mehr. Gaara hockte neben ihr und entzündetet ein Feuer mit rum liegendem nassen Holz, irgendwie schaffte er es. Sie schwiegen ein paar Momente und Gaara holte Ai’s Sarg heran. Er blieb mit dem Rücken zu ihr stehend und meinte. „Danke...übrigens....“ Ai blinzelte und stellte den Sarg weg. „Wofür? Das ich dich fast getötet hätte??“ Gaara schüttelte den Kopf. „Für deine Worte.“ Dann schnallte er den Kürbis ab und hockte sich neben die verlegene Ai, die noch immer neben sich stand und nun nur noch verwirrter war, auch darüber, dass Gaara jetzt so, na ja >nett< war. „Unsere Rippen sind stark geprellt.“, erklärte Gaara dann knapp, aber nicht unfreundlich und er sah sie jetzt an, als er mit ihr redete. „Deine sogar mehr, weil du den Treffer direkt abbekommen hast, ich spüre nur einen Teil des Schmerzes.“ Das meinte er säuerlich, auch wenn er es gut versteckte. Dann wandte er sich Ai zu, streckte eine Hand aus und zog an ihrem Oberteil. Ai wich zurück. „Was tust du?“, fragte sie entsetzt. „DEINE Rippen könnten vielleicht gebrochen sein, Affe. Zeig her.“ „Was? Bist du blöd? Auf keinen Fall.“ „Wer ist hier blöd? Und wieso nicht?“ „Gaara, bitte nenn mich nicht Affe, das ist verletzend.“, sagte sie ernst. Gaara schwieg und nickte kaum bemerkbar. „Dann zeig jetzt her.“ „Nein, das geht nicht...!“ „Warum?“ „Ich war bis vor kurzem noch ein Mann......“ „Ja und?“ Schweigen. „Ich hab nichts drunter...!“ Gaara sagte nichts und sah sie mit einem seltsamen Blick an. WOW noch so ein Mörderkapitel, aber ich hab es genoßen eines meiner Lieblingskapis^^ Hach diese Dramatik und der Streit sind echt geil....auch wenn Gaara etwas überreagiert, aber es geht ja auch um sein Leben uû Erbitte wieder Kommis (Und ich hab endlich den Themesong der FF gefunden^^ Steht bei den Ckarakteren^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)