Red Phoenix Love Story von Takara_Phoenix (KAI X RAY | Bryan x Tala, Tyson x Max, Kenny x Emily, Lee x Mariah) ================================================================================ Kapitel 6: First Clue, First Fight ---------------------------------- Nihao! So, hier auch ein neues Pitelchen, hat mich aber auch am meisten gequält... wie immer halt^^° Und~ das nächste ist auch schon zur Hälfte fertig X3 Nya, vor einer Woche hatte ich RPLS auf 10 Pitel gekürzt. Dann kamen da zwei Kommis, die mich drauf gebracht hatten, wie ichs doch noch etwas füllen könnte. Deshalb sinds nun 15 Pitel. Immer noch 5 weniger, aber immerhin auch 5 mehr (meine Logik, ich liebe sie *kicher*) Wegen den 5 Piteln mehr, da sprech ich meinen Dank mal an -Kiara- und Megami aus *flausch* Aya, eigentlich wollte ich das hier ja schon am Samstag machen... Aber da es nicht ganz so klappte, wie ich es mir wünschte, nun heute! Besser spät als nie^-^ *Sektgläser zum Anstoßen austeil* Auf ein Jahr und noch viele weitere *kicher* Solltet ihr mich nun für verrückt halten, guckt in mein Weblog^_~ Zai jian, Ta-Chan 06. First Clue, First Fight „Enrico! Nun hör endlich auf, Mariah zu begrapschen, verdammt!“, zischte Oliver ärgerlich. Sie waren gerade beim Mittagessen. Der blonde Casanova hatte sich den Platz zwischen Hilary und Mariah ausgesucht und ließ es sich nicht nehmen, die beiden Mädchen ab und an zufällig zu berühren. Lee neben Mariah war kurz davor, einen Tobsuchtsanfall zu kriegen. Die Stimmung war gedrückt, mehr als gedrückt. Und die giftigen Blicke, die Tala Emily zuwarf, waren da nicht gerade hilfreich. Seit drei Tagen war die Crew der „White Tiger“ schon auf der „Red Phoenix“ und es war furchtbar. Man konnte sagen, die Situation war noch immer die selbe, wie zu Anfang. Das Schönste waren die Mahlzeiten, sofern Oliver und Hilary das Kochen überlebten. An den vergangenen Tagen hatten Max und Tyson gekocht, da Oliver das Mädchen unter keinen Umständen in seine Küche gelassen hatte. Dieses Verhalten, allgemein die Feindseligkeit des Grünhaarigen, konnte diese nicht nachvollziehen, weshalb auch sie auf Angriff ging. Und wegen dieser Zankereien hatte Tyson beschlossen, die Küche zu übernehmen, da er bald am Verhungern war. Und zu seinem Glück konnte Max zumindest ein bisschen kochen. Böse Blicke wurden ausgetauscht und keiner wagte es, ein Wort zu sagen, wollte man doch weder vor Ray noch vor Kai einen Streit anfangen. Immerhin hatten die beiden in den vergangenen Tagen bewiesen, dass sie sich zumindest in dieser Sache sehr einig waren. ~*~Flashback~*~ „Lass die Finger von meiner Küche, du dahergelaufener Küchenschreck“, fauchte Oliver. „Ich bin ein Küchenschreck? Wenn du so kochst, wie du meckerst, dann ist es ein Wunder, dass die Crew noch lebt!“, entgegnete Hilary wütend. „Ach ja?!“ „Ja!“ Die beiden standen nur wenige Zentimeter auseinander und man könnte meinen, sie würden sich gleich die Augen auskratzen. Sie befanden sich im Gemeinschaftsraum und Hilary war gerade aufgestanden, um etwas zu kochen. Jedoch war auch Oliver aufgesprungen. Gelangweilt blickte Brooklyn von seinem Schachspiel auf. „Ich setze fünf auf Oliver. Der ist heute besonders gereizt“, murmelte der Orangehaarige. Auch sein Gegenüber, der soeben seinen Zug beendet hatte, sah auf. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Nein, ich setze zehn dagegen. Hilary hat ihre Tage bekommen, denke ich, so wie sie heute drauf ist“, meinte Bryan grinsend. „Wie könnt ihr beide darauf nur wetten abschließen?“, ärgerte Tala sich. Ja, mit Brooklyn verstanden sich Bryan und Tala recht gut. „Das wüsste ich aber auch gern“, donnerte Kais Stimme. Vor Schreck ließ Brooklyn sogar die Schachfigur fallen. „Wir können es eben“, grinste der Orangehaarige. Diese freche Art gefiel Kai ganz und gar nicht. Zwei Tage zuvor waren sie offiziell fusioniert und dem Grauschwarzhaarigen war durchaus aufgefallen, dass er von der ehemaligen Crew der „White Tiger“ nicht einen Funken Respekt entgegengebracht bekam. Ein enormes Ärgernis, wie er fand. Von seiner Crew war er ab und an freche Kommentare gewöhnt, aber auch nur, da sie sich seit Jahren kannten. Bei ihnen wusste er, dass sie ihm dennoch den nötigen Respekt entgegenbrachten. Jedoch war das hier etwas anderes. „Brooklyn“, murrte Ray eindringlich. Der Schwarzhaarige hatte das Talent, wie aus dem Nichts hinter Kai aufzutauchen. Dies machte sogar dem Grauschwarzhaarigen selbst irgendwie Angst. Ergeben seufzte der Orangehaarige. „Und ihr beide hört endlich auf zu streiten!“, wandte Kai sich an Hilary und Oliver. „Denn ein neuer Koch lässt sich schnell finden, solltet ihr es nicht schaffen, euch zu einigen. Es ist nicht so, als wäret ihr unentbehrlich“, ergänzte Ray mit mahnendem Blick. ~*~Flashback Ende~*~ Ein genervtes Seufzen lenkte die Aufmerksamkeit aller auf den Captain... einen der Captains. „Ich will euch nach dem Essen sehen. Und keine Ausreden“, raunte Ray, bevor er sich vom Tisch erhob und den Raum verließ. „Uns? Meint er damit uns alle?“, fragte Tala verwirrt. „Du bist das Musterbeispiel eines dummen Fengdaners. Er meint uns, seine Crew“, äußerte Emily. Keine paar Sekunden später hatte Emily ein rotes Qua (Fleischart des Planeten Fengda, schmeckt ähnlich wie Lachs) an ihrer Brille hängen. Ärgerlich blickte sie zu Tala, der sie nur böswillig angrinste. Nach dem Essen fanden sich Mariah, Lee, Brooklyn, Max, Emily, Hilary und Johnny vor dem Gemeinschaftsraum ein. Nervös blickten sie sich gegenseitig an. Kai hatte „seiner“ Crew angeordnet, dieses Treffen nicht zu stören. „Wenn ihr eure verdammten Hintern nicht sofort reinbewegt, setzt es was!“ Die Blicke richteten sich auf den kleinen Bildschirm vor dem Raum. Mist war es, denn sie hatten die moderne Technologie des Schiffes vergessen. Ray hatte seine Leute bereits vor einigen Minuten bemerkt und nun war ein recht wütender Schwarzhaariger auf dem kleinen Bildschirm vor dem Raum zu sehen. Hastig betraten die Crewmitglieder den Gemeinschaftsraum, in dem ihr Captain schon ungeduldig wartete. „Setzt euch.“ Seine Stimme duldete keinen Widerspruch. So schnell sie konnten, setzten sie sich auf die dort stehenden Sofas. Ray saß in einem Sessel frontal zu ihnen. Seine Augen waren geschlossen, das zeigte immer, dass er gerade nachdachte, und seine Gesichtszüge waren ernst. „Hört mir mal zu. Ich werde euch das nämlich nur einmal sagen. Ihr werdet euch benehmen. Von nun an werden wir auf diesem Schiff arbeiten. Es ist weitaus moderner, als die ‚White Tiger’ und besser ausgestattet, mit dem Yinmuantrieb ist es doppelt so schnell wie unser Schiff. Ihre Raumgleiter sind keine herkömmlichen Binqqilingleiter, sondern hoch modernisierte Xuegleiter. Es ist eine Fusion, wir werden ihnen nicht unterstellt sein, sondern gleichgestellt, und wir sind diejenigen, die dabei den Vorteil haben. Unser Planet ist nicht der Reichste, weshalb unsere militärischen und technologischen Möglichkeiten nicht so groß sind wie die von Fengda. Diese Fusion ist für unseren Planeten und für uns nur das Beste. Und wenn ihr diese Möglichkeit in den Wind schießt, nur weil ihr es nicht schafft, von eurem hohen Ross herunterzusteigen, dann haben wir ein Problem miteinander. Die Crew der ‚Red Phoenix’ und insbesondere ihr Captain sind fähige Leute. Egal ob sie unprofessionell wirken, das tut ihr leider auch. In ihren Akten werden sie in den höchsten Tönen gelobt. Ihr werdet euch mit ihnen zusammentun, ob ihr nun wollt oder nicht. Denn ich bin euer Captain. Und wenn ihr Captain Hiwatari nicht auch als euren Captain akzeptiert und nicht auf seine Befehle hören wollt, kann ich dies nicht ändern. Jedoch erwarte ich von euch, dass ihr ihm den nötigen Respekt entgegenbringt. Den Respekt, den er als euren Captain verdient.“ „Aber er ist nicht unser Captain!“, protestierte Mariah sauer. „Doch, das ist er. Von nun an. Und ihr müsst lernen, damit klar zu kommen.“ „Aber Ray, du bist unser Captain“, warf nun auch Lee ein. „Ihr versteht nicht. Ich bin euer Captain, genauso wie Kai. Es war nicht meine Idee, diese Sache so zu regeln, jedoch müssen wir alle nun damit leben. Und ihr blamiert mich mit eurem kindischen Verhalten. Und wenn es etwas gibt, was ich nicht mag, dann ist es, wenn man mich für unfähig hält. Und genau darauf läuft es hinaus, wenn ich nicht mal meine Crew unter Kontrolle habe. Habt ihr das verstanden?!“ Der eindringliche und ernste Ton, in dem Ray sprach, wurde nur von seinem Blick unterstrichen. Wie kleine Kinder, die von ihrem Vater ausgeschimpft wurden, nickte seine Crew brav. Der Captain wusste, dass er seine Leute nun zumindest zum Nachdenken gebracht hatte, deshalb verließ er ohne ein weiteres Wort den Raum und begab sich in die Bibliothek. Zurück blieb seine reumütige Mannschaft. „Ich will da nicht hin... Ich will nicht... Ich will nach Hause zu meiner Frau und meinen Kindern und weit, weit weg von diesem bösen, bösen Captain...“ Wie ein Stoßgebet sagte Special Agent Struck dies immer und immer wieder auf, während er in seinem Gleiter den Kurs der „Red Phoenix“ anvisierte. Manchmal, in Situationen wie diesen, dachte er wahrlich, dass sein Commander ihn hasste. Da saß er nichts ahnend am Esstisch mit seiner Frau Mary Sue und sein Commander schickte ihn ohne Umwege zu seinem schlimmsten Albtraum. Andere bezeichneten ihn auch als Captain Kon, aber Struck ahnte Schreckliches, denn er kannte den Captain, er kannte seine Launen und wusste, dass dieser diese Fusion sicherlich nicht so einfach geschluckt hatte und dass er sicherlich wieder als Fußabtreter herzuhalten hatte... „Och ne... Ich bin ja schon da... Ich will nicht...“ Jammernd nahm der arme Agent Verbindung mit der „Red Phoenix“ auf. „Na, du bist aber ein süßes Schnuckelchen“, kicherte eine Frauenstimme. „Bitte? Ich... bin Special Agent Struck vom Planeten Mäohu, Commander Hou schickt mich...“ „Oha. Der liebe Commander also wieder... Na dann komm doch rein!“, kicherte die künstliche Intelligenz des Schiffes. Die Ladeluke der „Red Phoenix“ öffnete sich und Struck flog hinein. Wenn auch nicht wirklich freiwillig... Als er an Bord ging, bemerkte er, dass er nicht allein war. „Tag auch. Was machst du denn hier, Struck?“, fragte Johnny glucksend, als er das Gesicht des anderen sah. „Ich bin nicht freiwillig hier...“, presste der Schwarzhaarige aus fest zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ja, das glaub ich dir“, grinste der Rothaarige. „Kai und Ray sind in der Bibliothek, wenn du die suchst...“, mischte sich Tyson ein. Tyson machte den anderen Ingenieur gerade mit der Technologie des Schiffes vertraut. Nach dem Gespräch mit Ray war Johnny erst einmal an die Arbeit gegangen, oder besser, daran sich damit vertraut zu machen. Denn wenn es eines gab, das er nicht brauchen konnte, dann war es Ärger mit Captain Kon. „Von suchen kann nicht die Rede sein...“, raunte Struck deprimiert und verließ den schiffeigenen Hafen. Schnellen Schrittes steuerte er... Er hatte keine Ahnung, worauf er zusteuerte, immerhin kannte er sich auf der „Red Phoenix“ nicht aus. >Mist, ich hab vergessen, dass das nicht die ‚White Tiger’ ist...< Ärgerlich blickte er sich um. Jetzt musste er auch noch jemanden nach dem Weg fragen. Drei Personen kamen auf ihn zu, eine davon war Emily, die anderen beiden waren ihm unbekannt, ein brünetter Brillenträger und ein Lilahaariger. „Emily, kannst du mir sagen, wie ich... Captain Kon und Captain Hiwatari finde?“, fragte er hastig. „Die sind in der Bibliothek. Geradeaus den Gang entlang, bei der nächsten Abbiegung rechts, dann wieder gerade aus an der Sauna vorbei, danach links halten, nach zwei Abbiegungen wieder rechts, dann die fünfte Tür auf der linken Seite“, ratterte die Orangehaarige runter. Struck nickte, halb dankbar, halb verwirrt und ging den Gang entlang. Die erste Abbiegung nahm er auch noch richtig, danach wusste er auch nicht mehr so ganz weiter... Der Agent war heilfroh, als ihm vier Personen aus der Sauna, wie er wegen des Dampfes und der Tatsache, dass alle vier nur Handtücher um die Hüften trugen, vermutete, gerade recht. Als sich der Dampf gelichtet hatte, weil die Türe geschlossen wurde, erkannte Struck, dass es sich um Lee, Brooklyn, Tala und, wenn er sich recht erinnerte, Bryan handelte. Erleichtert atmete er auf. „Sagt mal, wie finde ich die Bibliothek?“, fragte er. „Da bist du hier aber ganz falsch. Du musst genau in die andere Richtung... Ach, ich bring dich schnell“, meinte Bryan. Also hatte ihn Emily mal wieder an der Nase herumgeführt. Hätte er sich auch denken können, immerhin tat sie dies immer, wenn sie sich trafen. Der Grauhaarige, immer noch nur im Handtuch bekleidet, führte Struck durch das halbe Schiff, bis er endlich zum Stehen kam. „So, da wären wir. Ich geh dann mal“, grinste Bryan. Kurz nickte Struck zum Abschied. Als wäre er kurz davor auf seine eigene Beerdigung zu gehen, öffnete er die Tür zur Bibliothek. Kurz stockte er, als er die beiden Gesuchten sah. Beide waren über ein Buch gebeugt und es wirkte auf Struck tatsächlich so, als würde Kai Ray etwas erklären. Irgendwas lief da falsch... Aber von dieser Fassade durfte sich der Schwarzhaarige nicht abschrecken lassen. Ray war wie ein Tiger, sah majestätisch und gütig aus, wenn man ihm jedoch zu nahe trat, fuhr er die Krallen aus und konnte einem auch gut und gern die Augen auskratzen. Mit einem dezenten Räuspern machte der Agent auf sich aufmerksam. Sogleich richteten sich beide Augenpaare auf ihn. „So, so, Struck, sieht man sich auch mal wieder.“ Struck hätte heulen können. Er war sich so sicher, dass Ray eine sadistische Ader hatte, die er an ihm ausließ. Jedoch spürte der Arme noch einen zweiten, stechenden Blick auf sich ruhen. Die Rubine schienen ihn zu fixieren und eine stille Frage zu stellen. „Was machen Sie auf meinem Schiff?“ Okay, so still nun auch wieder nicht... Kai baute sich leicht ärgerlich neben Ray auf, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und Struck eindringlich musterte. Zusammen waren sie noch viel Furcht einflößender als alleine. Und in Strucks Augen ergänzten sie sich auch perfekt, während Ray diese kühle Ausstrahlung hatte, besaß Kai eine feurige, die darauf schließen ließ, dass er auch gern handelte und nicht nur mit Blicken töten konnte. „Ich... Commander Hiwatari und Commander Hou schicken mich. Xiangto erwartet Sie bereits. Der Planet erbittet Ihre Unterstützung, wie es aussieht, sind die Sklavenhändler nochmals zurückgekommen. Ich bin hier, um Ihnen alle nötigen Informationen zu überbringen...“ Während des Sprechens war der Agent näher an den Tisch geschritten und breitete einige Unterlagen auf selbigem aus. Kai und Ray überflogen die Informationen und warfen sich kurz einen Blick zu. „Das geht zu fünfzig prozentiger Wahrscheinlichkeit schief“, äußerte Ray. „Und? Bleiben noch immer fünfzig Prozent, dass es klappt. Los, wir sollten uns gleich vorbereiten.“ Nickend schritt der jüngere Captain dem Grauschwarzhaarigen hinterher, holte noch an der Tür zu ihm auf, sodass sie nebeneinander herliefen. Zurück ließen sie Struck, der keine Ahnung hatte, was die beiden meinten. Immerhin hatten sie ihn noch nicht mal zu Wort kommen lassen... „Dizzy! Ruf die Crew an Deck“, orderte Kai im Kontrollraum an. „Max, Enrico, wir ändern den Kurs. Wir werden nicht auf der Raumstation landen, sondern auf Xiangto. In Xenan gibt es einen alten Hafen, der nicht genutzt wird. Dort werdet ihr landen“, wies Ray unterdessen die beiden Steuermänner an. „Und Dizzy, sag Bryan und Tala, sie sollen Waffen mitbringen“, hängte der Grauschwarzhaarige noch hastig ran. Dizzy trommelte die gesamte Truppe zusammen, sodass sie nur wenige Momente später auf der Brücke waren. Bryan und Tala schwer bepackt. Alle blickten erwartungsvoll auf ihre beiden Captains. Bis auf Max und Enrico, die damit beschäftigt waren auf der alten Landebahn runterzukommen. „Tala, Bryan, Brooklyn und Lee, ihr werdet uns beide begleiten, ihr anderen bleibt auf dem Schiff und wehe dem, der es verlässt“, war alles, was Ray sagte. „Wie bitte?“, fragte Bryan verwirrt. „Special Agent Struck hat Ray und mir einige interessante Informationen gebracht. Laut diesen sind die Sklavenhändler wieder auf Xiangto und wir werden sie mit einem Besuch überraschen. Mal schauen, wie gut wir uns im Kampf ergänzen. Vergesst die Waffen nicht“, erläuterte Kai, während er bereits aus dem Raum schritt. „Und beeilt euch, wenn ihr auch noch was abhaben wollt“, rief Ray über seine Schulter, ein nahezu mordlüsternes Grinsen auf dem Gesicht. „Und ihr anderen tut, was Ray gesagt hat, sonst setz ich euch auf Colong aus, da endet ihr dann als Haustiere“, raunte Kai noch, bevor die beiden Captains außer Hörweite waren. Verdattert nahmen Brooklyn und Lee schnell zwei der handlichen Laserpistolen, bevor sie mit Tala und Bryan zusammen den Gang entlang eilten. Der Rest der Crew stand einfach nur da und betete, dass das gut ging. Denn um gut miteinander zu kämpfen, muss man ein Team sein, und davon konnte bis jetzt noch nicht wirklich die Rede sein. „Wer sind unsere Gegner?“, fragte Tala, als sie das Schiff verlassen hatten. „Die da!“, antwortete Ray, als er die großen, plumpen Wesen sah, die auf sie zusteuerten. Zwei große Stoßzähne ragten ihnen aus den aufgerissenen, geifernden Mäulern, von denen jedes Wesen zwei hatte, drei rote Hörner wuchsen ihnen aus der Stirn und standen im Kontrast zu ihrer giftgrünen Hautfarbe, ein langer, reptilienartiger Schwanz peitschte hin und her und ihre zwei Augenpaare waren auf die sechs Crewmitglieder gerichtet. „Xuener? Was machen die hier?“, fragte Lee verwirrt, als er seine Waffe entsicherte. „Kannst sie ja nachher fragen“, raunte Brooklyn und visierte einen der Xuener an. Jedoch hinterließ der Laserschuss noch nicht einmal einen Kratzer auf der grünen Haut. Dennoch machte es den Xuener wütend und er stürzte sich gröhlend auf den Orangehaarigen. Im Gegensatz zu Brooklyn kannte Bryan sich ein bisschen mit Xuenern aus und wusste, wo ihre Schwachstelle war. Der Grauhaarige nahm seine Waffe in die Hand, holte aus und schlug sie dem grünen Riesen auf den Schwanz. Ein entsetzliches Fauchen ausstoßend ging der Xuener zu Boden, bevor er Brooklyn erreicht hatte. Es waren vier Xuener, jedoch hatten sie erst drei davon entdeckt. Einer war soeben von Bryan außer Gefecht gesetzt worden, ein anderer wurde gerade von Lee und Tala bearbeitet. Da das Vieh ihre Waffen bereits gefressen hatte, kämpften sie mit reiner Körperkraft. Lee setzte einige gezielte Tritte in den Magen, was jedoch nur bedingt half, während der Rothaarige sich an zwei der Hörner festhielt und dem Xuener so gut in den Nacken treten konnte. Als Bryan und Brooklyn ihren Gegner gefesselt hatten, kamen sie ihren beiden Freunden zur Hilfe. Allerdings trat der Grüne so aus, dass er Bryan direkt schachmatt setzte. Brooklyn zog ein Messer, das er mit einem treffsicheren Wurf in das linke Bein ihres Gegners beförderte, sprich direkt ins Herz. Augenblicklich fiel der Xuener tot um, landete auf Lee. Während Brooklyn Lee half unter dem grünen Fleischberg hervorzukommen, beeilte sich Tala nach Bryan zu sehen. Kai und Ray stellten sich dem dritten. Sie lagen recht gut, jedoch kamen sie weder an das linke Bein, noch an den Schwanz heran, der Xuener wusste dies zu verhindern. „Kai! Lenk ihn ab“, forderte Ray. Verwirrt tat der Grauschwarzhaarige, was Ray verlangte. Er begann mit seinem Laser auf eins der Mäuler zu zielen, da die Zunge auch recht empfindlich war. Dies machte den Xuener wütend und ließ ihn Ray völlig vergessen. Der Schwarzhaarige sprang, wie Kai auffiel sehr hoch, machte in der Luft eine Drehung und durchtrennte in dem Moment, in dem er den Boden erreichte, den Schwanz seines Gegners. Einen eigenwilligen Laut von sich gebend wurde der Xuener bewusstlos. „Gut gemacht“, grinste Kai, dachte, dass es nun vorbei wäre. Als er jedoch die weit aufgerissenen Augen Rays sah, ahnte er Böses. „Kai! Duck dich“, forderte der Schwarzhaarige. In einer schnellen Bewegung zog Ray einen Dolch aus seinem Gürtel und warf ihn, traf genau in das linke Bein des vierten Xueners, das bereits erhoben war, um Kai wie ein Insekt zu zertreten. Als das grüne Ungetüm tot umfiel, wurde Kai klar, dass er nun tot wäre, hätte Ray nicht so schnell reagiert. Die beiden Captains drehten sich zu ihren Crewmitgliedern. Brooklyn stützte Lee, der scheinbar verletzt war, weil der Xuener auf ihn gefallen war. Eilig schritt Kai auf Tala und Bryan zu und half dem Rothaarigen, den Grauhaarigen zu tragen. Die sechs schritten schon wieder Richtung „Red Phoenix“, als Ray etwas spürte. Intuitiv drehte er sich um. Er sah einen blonden Mann. Mit schreckgeweiteten Augen starrte der Schwarzhaarige den anderen an, welcher jedoch verschwunden war, als Ray blinzelte. >Einbildung...< „Das war ein ausgezeichneter Kampf“, grinste Brooklyn. „Das sagst du. Das nächste Mal liegst du unter einem zehn Tonnen schweren Xuener, mal gucken ob du es dann immer noch so toll findest“, raunte Lee geknickt. „Also ich hab auch schon bessere Kämpfe erlebt“, raunte Bryan, der gerade wieder zu Bewusstsein kam. „Ach was, Brooklyn hat recht. Für einen ersten, gemeinsamen Kampf war er gut. Erster Hinweis, erster Kampf und alles an einem Tag, das lob ich mir. Wenn es so weiter geht, dann haben wir diese Mission schon so gut wie beendet“, meinte Kai zuversichtlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)