Red Phoenix Love Story von Takara_Phoenix (KAI X RAY | Bryan x Tala, Tyson x Max, Kenny x Emily, Lee x Mariah) ================================================================================ Kapitel 4: Unexpected Visitors ------------------------------ Nihao! Und hier auch ein Trösterlie, da ich in nächster Zeit nicht zum Schreiben kommen werde und ihr dementsprechend eine Weile nichts von mir hören werdet^^“ Vielen Dank fürs Betan *KeiraX knuddel* Ich hoffe sehr, ich treffe mit den Reaktionen der Crew eure Meinung^^“ Bis ich auf ein Kommi geantwortet habe, kann es bis zu einer Woche dauern, da ich nächste Woche in einer Hütte auf einem Berg ohne Internet hocke =_=“ Nyo, viel Spaß beim Lesen, Zai jian, Ta-Chan 04. Unexpected Visitors „Und er hat dir wirklich nicht den Kopf abgerissen?“ „Nein. Vorher hab ich aufgelegt“, lachte Tao Hou zur Antwort. „Uh, böser Commander, du“, schmunzelte Voltaire. „Was denn? Das wäre nur in Beschimpfungen ausgegangen“, seufzte Commander Hou. „Oh ja, das wäre es wohl. So hätte Kai wahrscheinlich auch reagiert. Und nun?“ „Nun überraschen wir deine Leute mit einem kleinen Besuch“, grinste Tao. Erschrocken blickte Voltaire sein Gegenüber an. „Was denkst du, weshalb ich vorbeigekommen bin? Wir werden nun zur Red Phoenix fliegen und die Crew persönlich einweihen.“ „Und die White Tiger?“ „Die wissen schon Bescheid. Special Agent Chou hat mich heute morgen informiert, dass sie es tatsächlich geschafft haben, den Auftrag korrekt und allein auszuführen.“ „Wow. Und wie haben sie es aufgenommen?“ „Mariah hat einen Tobsuchtsanfall gekriegt, Brooklyn und Lee haben sich eigentlich nur darauf gefreut Ray wiederzusehen. Und die anderen standen gemischten Gefühlen gegenüber“, erzählte Tao. „Struck, machen Sie das Schiff startklar und bringen Sie Commander Hiwatari und mich zur Red Phoenix!“, forderte Tao dann den armen Struck auf. Irgendwie war es diesem ja klar gewesen, dass es ihn treffen musste. Wie sollte es auch anders sein? Seufzend ergab er sich seinem Schicksal und machte ein kleineres Schiff klar, damit er seinem schlimmsten Alptraum entgegenfliegen konnte. Oh, wie er sich freute Ray wiederzusehen... „Nun schauen Sie mal nicht so, als wäre mein Enkel Satan persönlich!“, meinte Tao lachend und klopfte Struck auf die Schulter. Er und Voltaire waren soeben auch auf das Schiff getreten. Ergeben seufzend flog Struck los und ging nicht weiter auf das eben Gesagte ein. Es hätte ja eh keinen Sinn... Etwa zur selben Zeit waren Tyson, Bryan, Tala und Robert im Esszimmer des Schiffes und deckten den Tisch für das Mittagessen. „Sagt mal, weiß einer von euch, was mit Ray los ist?“, fragte Tala in die Runde. „Ich würde schlicht und ergreifend behaupten, dass es ihm hier nicht gefällt. Immerhin sind wir alles Fremde für ihn und du würdest dich wohl auch anders verhalten, würde dich Commander Hiwatari einfach in ein wildfremdes Schiff stecken“, brummte Robert. „Nö, Tala doch nicht. Der ist immer so, egal wo du ihn hinschickst“, grinste Bryan. Schmunzelnd musste der Schiffsarzt nicken. „Gut, dein Freund bildet da eine Ausnahme, aber jeder normale Mensch würde so reagieren, meine ich.“ „He! Ich bin immer noch im Raum, also hört auf so zu reden, als wäre ich nicht da!“, protestierte der Rothaarige. Bryan besänftigte seinen Schatz mit einem Kuss. „Ich weiß, wieso Ray so angepisst drauf ist“, äußerte sich nun auch Tyson zum Thema. Sogleich waren drei Augenpaare auf den Blauhaarigen gerichtet. Doch dieser deckte weiter den Tisch, als hätte er soeben nur festgestellt, dass es Brötchen zum Frühstück gab. „Tyson~, jetzt sprich schon weiter, verdammt!“, drängelte Tala und kam dem anderen gefährlich nahe. Grinsend blickte dieser den Rothaarigen an. „Nö.“ „‚Nö’? Was willst du damit bitte sagen?!“, knurrte Tala wütend. Er war ein Tratschweib und das wusste jeder, der ihn kannte. Wenn es etwas gab, was Tala nicht wusste, so musste er es einfach irgendwie herausfinden. „Komm schon, Ty, sei meinem Kleinen gegenüber nicht so sadistisch, das darf nur ich“, grinste Bryan und versuchte zugleich Tala zu beruhigen. „Okay, okay, ich sag es euch, aber ihr müsst mir versprechen, dass ihr es Kai nicht sagt!“ Misstrauisch beäugten ihn seine Freunde. „Und wieso nicht?“, fragte Robert. „Versprecht es einfach, okay?“ Stumm nickten die drei anderen. Kurz ging Tyson noch sicher, dass Kai und Ray auch wirklich nicht in der Nähe waren, dann räusperte er sich. „Ray... wird hier bleiben“, grinste der Blauhaarige. „Ähm, das wissen wir doch. Er bleibt, bis wir diese Mission beendet haben“, seufzte Tala enttäuscht. „Oder meinst du etwa...?“, begann Robert. „Genau. Ich meine für immer“, endete Tyson. „WAS?!“, entfuhr es dem Vize-Captain. „Tala! Nicht so laut“, ermahnte ihn Tyson. „Aber... wieso?“, fragte Bryan leise. „Irgendwas wegen einer militärischen Fusion zwischen Fengda und Mäohu. Deshalb werden die Red Phoenix und die White Tiger zusammengelegt und Rays Crew wird auf unser Schiff kommen“, erklärte der Blauhaarige. „Du verarschst uns, oder?“, fragte Tala perplex. „Nein. Das ist mein voller Ernst. Ich habe vorgestern ein Gespräch zwischen Ray und seinem Commander belauscht, also rein zufällig mitgehört, meine ich, und der hat Ray das gesagt.“ „Oh... mein... Gott...“, entfuhr es Tala. „Du darfst Kai zu mir sagen.“ Erschrocken drehten sich die vier Crewmitglieder zu ihrem Captain, der in der Türe stand. „Kai!“, stellte Tyson fest. „Hey, du weißt, wie ich heiße, super!“, brummte der Grauschwarzhaarige. „Wie... lange stehst du denn da schon?“, fragte der Blauhaarige weiter. „Wieso? Habt ihr etwa über mich hergezogen, oder was?“, fragte Kai lachend. Erleichtert atmete der Pilot aus. Also hatte Kai nichts gehört... Der Captain half den vieren beim Tischdecken, doch ehe sie zum Essen kamen, flackerte der kleine Bildschirm im Speiseraum auf. „Hey, kommt mal alle schnell in den Steuerraum! Der Commander ist gerade in der Leitung!“, verkündete Kennys Stimme. Sogleich eilten alle Crewmitglieder in den Kontrollraum. Auf dem großen Bildschirm war Voltaire Hiwatari zu sehen. „Großvater?“, fragte Kai leicht außer Atem. Er war aus ihm unerfindlichen Gründen gerannt. Leicht desinteressiert lehnte Ray an der Wand. Er konnte sich schon denken, weshalb der Anruf. „Ich wollte euch nur über unseren Besuch benachrichtigen“, meinte Voltaire grinsend. „Unseren?“, fragte Kenny skeptisch. „Ja, Commander Hou und ich sind auf dem Weg zu euch...“ „Ich will nicht!“, ertönte die flehende Stimme von Struck im Hintergrund. „...und wir haben euch etwas Wichtiges zu sagen“, endete der Commander. „Was Gutes oder was Schlechtes?“, fragte Kai misstrauisch. „Zweiteres“, knurrte Ray leise und verließ den Raum. „Raymond! Nun sei doch nicht so“, mischte sich Rays Großvater in das Gespräch ein. Doch Ray war bereits aus dem Raum. Er hatte darauf nun wirklich keine Lust. Deshalb ging er wieder in den Trainingsraum zurück. „Nun, ich würde es eher als gut einstufen, aber darüber lässt sich streiten“, lenkte Voltaire ein. „Aha...“, murmelte Enrico nachdenklich. „Aber wieso findet Ray es dann schlecht?“, fragte Oliver verwirrt. „Das werdet ihr dann sehen“, lachte Tao Hou und die Verbindung brach ab. Perplex starrten sie auf den schwarzen Bildschirm. „Will mir jemand sagen, was ich davon nun halten soll?“, fragte Tala. „Nun, das wirst du dann wohl nachher sehen. Jetzt essen wir erst mal!“, meinte Oliver und scheuchte die Crew in den Speiseraum. Dort wurde dann gegessen, Ray war unauffindbar. Darauf, dass er aus Wut den Boxsack malträtiere, kam keiner... „Ich glaub es nicht! Ich... ich glaub es einfach nicht!“ Schon seit Stunden lief Mariah lauthals schreiend und sich aufregend von einem Raum zum nächsten. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie ihr Schiff verlassen und auf einem fremden Schiff mit einer fremden Crew zusammenwohnen mussten. „Schatz, nun beruhige dich doch, bitte“, versuchte es Lee. Jedoch traute er sich nicht näher an seine Verlobte ran, da er Angst hatte, dass sie ihm den Kopf abreißen würde. Abrupt drehte sich die Pinkhaarige zu Lee um und funkelte ihn böse an. „Beruhigen? Beruhigen?! Ich soll mich beruhigen?!“, zischte sie. „Ja, genau das sollst du, sonst werden meine Kopfschmerzen noch schlimmer“, knurrte Brooklyn und massierte sich die Schläfen. „Marie, Lee hat recht. Es hilft nichts, wenn du dich so aufregst. Es wird doch auch nichts besser dadurch! Wir haben keine andere Wahl. Außerdem habe ich gehört, dass die Red Phoenix wirklich ein tolles Schiff sein soll“, mischte sich Hilary ein und legte ihrer besten Freundin beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Hilary hat Recht. Die Red Phoenix ist das beste Schiff. Hochmodern. Und die Crew ist auch alles andere als unbekannt. Vor allem ihr Captain, Kai Hiwatari“, meinte Emily, ohne von ihrem Buch aufzusehen. Sie waren momentan alle im Kontrollraum, um zu besprechen, wie es weitergehen sollte. Johnny starrte eher gelangweilt durch die Frontscheibe und zählte Sterne. „Das ist doch egal. Wir werden dann auf einem anderen Schiff sein. Na und? Wir bleiben immerhin zusammen und wir verlieren unsere Posten nicht. Wir werden nur Verstärkung haben“, murmelte der Schiffsingenieur. „Ich finde das alles auch nicht weiter wild. Lasst uns doch einfach hinfliegen und dann werden wir schon sehen, wie die Crew so ist. Danach können wir ja immer noch sagen, dass wir keine Lust haben“, meinte Max. „Aber...“ „Nichts aber, Mariah, du bist eindeutig überstimmt. Also, auf zur Red Phoenix!“, verkündete Brooklyn bestens gelaunt. „Und... wie kommen wir zur Red Phoenix?“, fragte Max, der eigentlich gerade losfliegen wollte. „Ähm...“ Ja, „ähm“. Sie hatten nämlich leider keine Ahnung, wie sie das Schiff finden sollten. „Der Commander wird der Red Phoenix anordnen, nicht weiterzufliegen und auf uns zu warten. Wenn wir dann den Standpunkt des Schiffes haben, müsste es ein Leichtes sein, es zu finden“, erklärte Emily. „Soll das heißen, dass wir momentan nichts anderes tun können, als auf einen Anruf vom Commander zu warten?!“, fragte Mariah genervt. Das konnte doch eigentlich gar nicht wahr sein! Sicherlich war das alles nur ein Albtraum und sie würde bald wieder aufwachen... Hoffte sie... Ray unterdessen quälte weiterhin den armen Boxsack. Beunruhigt beobachtete Tyson den Schwarzhaarigen. Irgendwie konnte er den Gedanken nicht verdrängen, dass er genauso gut an der Stelle des Boxsacks sein könnte, wenn Ray mal schlechte Laune haben würde. Schluckend vertrieb der Blauhaarige diesen Gedanken eilig. Nein, immer positiv denken. Dieser Blonde, den er neulich gesehen hatte, als Rays Crew bei ihnen angerufen hatte, würde auch auf ihr Schiff kommen. Dann konnte er den anderen kennen lernen. Nun war seine Laune wieder besser und summend trainierte er weiter. Dass Ray sein seltsames Mienenspiel die ganze Zeit über beobachtet hatte, ahnte Tyson nicht. >Die spinnen hier doch alle. Ich bin unter Verrückten. Nicht nur dieser... sehr seltsame Rothaarige, dieser durchgeknallte Computer, nein, hier sind alle verrückt. Und dazu dann noch meine Chaoten. Ich glaube, ich kündige. Kann mir ja was anderes suchen...< ~Du würdest deine Freunde nie im Stich lassen!~ >Wann genau habe ich mir eigentlich ein Gewissen angelacht und wie werde ich es wieder los?< ~Ach nun hör aber auf! Du würdest sie nie einfach hier zurücklassen. Außerdem würde dein überdimensionaler Stolz, an dem du dir nebenbei bemerkt irgendwann mal das Genick brechen wirst, dich daran hindern, einfach das Handtuch zu werfen.~ >Ja, ja...< ~Und...~ >Ich habe verstanden! Es reicht!< ~Und... der Captain hat deine Aufmerksamkeit erregt.~ >Bitte was?!< ~Na, du weißt doch, der gutaussehende, grauschwarzhaarige Anführer dieser „Verrückten“.~ >Oh mein Gott. Meine innere Stimme ist schwul. Womit habe ich das nur verdient?!< „Ray? Hallo? Bist du noch da?“ Perplex starrte der Schwarzhaarige auf den Silberhaarigen. Bryan stand nun schon eine Weile neben Ray und wartete auf eine Reaktion, da dieser irgendwie weggetreten wirkte. „Was?“, fauchte Ray. Er hasste es, dabei ertappt zu werden, wie er mit den Gedanken woanders war. Erschrocken zuckte Bryan zusammen, hatte er doch gerade nicht mit einer Reaktion gerechnet. „Ich wollte dich eigentlich nur fragen, wieso du die Nachricht unserer Commander als schlecht empfindest.“ „Das wirst du dann schon sehen“, brummte Ray und wandte sich ab. „Hey, das war ja sogar eine richtig freundliche Antwort für seine Verhältnisse“, grinste Tala und schmiegte sich von hinten an seinen Schatz. „Japp. Vielleicht findet er sich doch noch damit ab, dass wir ab jetzt in einem Boot sitzen“, murmelte Bryan. „Und Kai ist der Weihnachtsmann“, murrte Robert, der den Trainingsraum soeben betrat. Schmunzelnd stimmten Tala und Bryan dem Lilahaarigen dabei zu. Einige Zeit später landete ein Schiff auf der Red Phoenix und drei Personen stiegen aus. „Hallo, Commander! Commander Hou, Special Agent Struck, schön Sie wiederzusehen“, begrüßte Kenny sie. Lächelnd schüttelte er eine Hand nach der anderen und bemerkte dabei, dass Struck alles andere als glücklich aussah. Dann führte der Brünette die drei Gäste in den Kontrollraum. Dort warteten bereits alle anderen. Während Ray seinem Großvater mörderische Blicke zuwarf, begrüßte Kai seinen Großvater herzlich. Nachdem es sich alle bequem gemacht hatten, wollten die beiden Commander anfangen zu erzählen – nun „wollten“. „Also, ich freu mich schon richtig, dass unser Schnuckelchen hier bleiben wird! Sind die anderen aus Rays Crew auch so sweet?“ Alle Augen richteten sich auf Dizzy. Diese hatte nämlich ein ganz schönes Großmaul, dafür, dass sie nur ein Computer war. „Wovon redet sie?!“, fragte Kai an seinen Großvater gewandt. „Ähm...“ Irgendwie wollten Voltaire und Tao das ganze etwas anders rüberbringen und nicht so mit der Tür ins Haus fallen, wie es Dizzy getan hatte. „Nun, unsere beiden Planeten, Mäohu und Fengda, haben einen militärischen Pakt geschlossen. Deshalb sollen die beiden führenden Schiffe zusammengelegt werden“, erklärte Commander Hou. „Das wiederum bedeutet, dass Ray und seine Crew hier auf das Schiff kommen werden und auch hier bleiben sollen“, ergänzte Commander Hiwatari. „Was?! Aber... wie soll ich denn für so viele kochen?!“, entfuhr es Oliver. „Sollst du ja nicht. Auf der White Tiger gibt es auch eine Köchin, Hilary. Ihr beide werdet die Crew versorgen. Auch wird es dann hier zwei Schiffsärzte geben und damit auch die Piloten mehr Zeit für sich auf dem Schiff haben, vier Piloten, damit das Steuer immer von zwei besetzt ist. Es wird sechs Fighter geben, sodass auch bei Kampfeinsätzen der Erfolg noch mehr gesichert ist, und zwei Ingenieure. Ebenso wie zwei KCEs, damit die Informationen schneller und effektiver organisiert werden“, erklärte wieder Voltaire. „Und... wer wird der Captain, wenn ich fragen darf?“, fragte Kai scharf nach. „Ray und du“, meinte Tao Hou. Total überrannt starrte Kai den anderen an. „Aber... wie habt ihr euch das vorgestellt?“ „Na, ihr seid doch beide vernünftige, junge Leute. Wir trauen euch zu, dass ihr euch das Kommando teilen könnt“, meinte Voltaire lächelnd. Geschockt starrten alle auf die beiden Commander. Keiner wusste so richtig, wie er reagieren sollte. „Ach, und ihr solltet hier warten, bis die White Tiger zu euch aufgeholt hat“, fügte Tao schließlich noch hinzu. „Oha. Haben sie es also doch alleine geschafft?“ Ungewöhnlicherweise schlich sich ganz kurz ein kleines, stolzes Grinsen auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Dieses wurde jedoch nur von Kai gesehen. Und genau der speicherte das Bild gedanklich ab. „Ja, sie haben es allein geschafft. Auch wenn Special Agent Kon und Special Agent York dabei beinahe draufgegangen wären“, mischte sich auch mal Struck ins Geschehen. „Ach was. Mein Bruder ist wie Unkraut. Der lässt sich nicht kleinkriegen. Das liegt in der Familie, nicht Großvater?“ „Aber ja doch, Ray“, stimmte Tao Hou ihm zu. „Und Brook ist der beste Kämpfer, den ich kenne, bevor er einen Kampf verliert, halte ich um die Hand der Präsidentin an“, schnaubte Ray leise. Nun hatte Ray Kai endgültig neugierig gemacht. Aber nicht nur Kai, sondern auch die Crew. Denn auch wenn sie schon einiges über Captain Kon gehört hatten, davon, dass dieser einen Bruder hatte und der Enkel des Commanders war, wussten sie nichts. Kai hingegen war eher wegen dieses Special Agent Yorks neugierig. Dass Ray von jemandem in so hohen Tönen sprach, schien dem Captain der Red Phoenix höchst ungewöhnlich, so wie er Ray bis dato einschätzte. „Nun denn, wir müssen dann auch leider, leider schon wieder. Judy und Stan warten auf uns“, meinte Voltaire und wandte sich zum Gehen. Müde und geschafft betrat Kai sein Zimmer. Nachdem die drei Gäste wieder gegangen waren, war die Besatzung natürlich in hellem Aufruhr. Es wurde wild diskutiert, wie es denn nun weitergehen sollte. Auch waren die Meinungen über diese Fusion sehr unterschiedlich. Enrico war hellauf begeistert, als er hörte, dass die Crew drei weibliche Mitglieder hatte. Oliver hingegen war gegen diese Fusion. Zum einen wegen der Frauen, da das dann wohl bedeuten würde, dass Enrico selbst auf ihrem eigenen Schiff nur noch Röcken hinterherjagen würde, und zum andern, da er niemanden in seine Küche lassen wollte, erst recht keine wildfremde Aushilfsköchin, wie er es formuliert hatte. Bryan und Tala war das Ganze recht egal, sie hatten sich schnell auf ihr Zimmer verzogen, um ihrem Lieblingssport nachzugehen... Tyson schien am meisten davon begeistert, auch wenn Kai sich keinen Reim auf dieses Verhalten machen konnte. Und Kenny und Robert war das Ganze auch relativ egal. Sie sahen es als Chance ihr Wissen zu erweitern. Und Ray? Tja, das wusste Kai nicht. Er schätzte mal, dass der Schwarzhaarige sich zwar freute seine Leute wiederzusehen, aber nicht gerade begeistert davon war, von nun an auf der Red Phoenix bleiben und das Kommando mit ihm teilen zu müssen. Nur was er selbst von dieser Sache hielt, das wusste Kai noch nicht so ganz. Irgendwie war er neugierig auf diese Crew, andererseits war er auch abgeschreckt diese Chaoten auf seine geliebte Red Phoenix zu lassen. Hauptsächlich jedoch freute er sich, dass Ray auf dem Schiff bleiben würde. Er mochte den Schwarzhaarigen irgendwie, da dieser eine gewisse innere Ruhe ausstrahlte, die Kai von Zeit zu Zeit einfach brauchte. Nur eines blieb noch für ihn zu sagen... „Unerwarteter Besuch. Ich hasse unerwarteten Besuch. Der verheißt eigentlich nie etwas Gutes...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)