Changed Feelings von Southern-Banshee ================================================================================ Kapitel 12: Angst um Rin ------------------------ Da bin ich wieder, melde mich zurück von der Frankfurter Buchmesse^^ Die meisten Arbeiten hab ich auch geschrieben, sprich ich werde endlich wieder mehr Zeit für meine FF haben. Eigentlich war das Kapi noch um einiges länger, aber irgendwie hat das nicht so richtig gepasst, deshalb habe ich es jetzt einfach aufgeteilt, der zweite Teil kommt nächste Woche on. Da ich leider immer noch kein I-net habe, läd meine liebe Eastern-Banshee, dieses Kapi für mich hoch.*knuddel dich ganz doll* Leider kann ich euch auch keine Ens schicken, aber spätestes ab dem übernächsten Kapi geht´s wieder*drop* So genug gelabert, hoffe es gefällt euch.^^ Und nun Vorhang auf für Kapitel 11! ________________________________________________________________________ Kapitel 11 Angst um Rin Kagome saß in Rins dunklem Zimmer, und spielte geistesabwesend mit einer Strähne ihrer langen Haare. Trotz fortgeschrittener Stunde, gab es immer noch keine neuen Erkenntnisse über den Verbleib der kleinen Prinzessin. Seit der Nachricht von ihrem Verschwinden, hatte die Dienerschaft das gesamte Schloss auf dem Kopf gestellt, bislang ohne Erfolg. Sessohmaru hatte Boten und kleine Spähtrupps in alle Himmelsrichtungen ausgesandt, die jetzt sowohl die privaten Ländereien, als auch die nähere Umgebung durchkämmten. Allen war klar, was auf dem Spiel stand, und was sie erwartete, sollte die kleine Ziehtochter des Herrschers nicht wieder auftauchen, den jeder wusste von der enge Bindung zwischen ihrem Lord und der Prinzessin, auch wenn Sessohmaru nie etwas darüber hatte verlauten lassen. Kagome seufzte. Sie hatte sich schließlich zurückgezogen, denn sie konnte den Anblick der verängstigen Diener, die überall durchs Schloss schwirrten und den abweisenden Gesichtsausdruck Sessohmarus nicht mehr ertragen. Sie wusste wie viel ihm das kleine, quirlige Menschenmädchen bedeutete, daher hatte sie seine scheinbares Desinteresse und die Kälte in seiner Stimme, als er den Befehl zur Suche gab, umso mehr erschreckt. Wahrscheinlich wäre es für ihn ein Eingestehen von Schwäche, wenn er seine Sorge offen zur Schau trüge, aber sie hatte das Gefühl gehabt, dass mehr dahinter steckte. Er schien den Eindruck erwecken zu wollen, dass ihn das Verschwinden seiner Tochter völlig kalt ließ. Und auf ihre Bitte, sich zurückziehen zu dürfen, hatte sie nur einen verächtlichen Blick erhalten. Kagome zitterte. Der Ausdruck in seinen Augen hatte ihr Angst gemacht. Wie damals, als sie ihm noch als Feindin gegenüber gestanden hatte. Sessohmarus Pov Unruhig schritt der Herrscher des Westens im Zimmer auf und ab. Hier in seinen privaten Gemächern konnte er sich das erlauben, niemand betrat sie, ohne seine ausdrückliche Erlaubnis. Die Ruhe war aus seinem Gesicht verschwunden, und hatte ohnmächtiger Wut platz gemacht. Seine Selbstbeherrschung schien sich in Luft aufzulösen, und er hatte Mühe sich daran zu hindern, geradewegs in den Norden zu marschieren und diesen Takeru in Fetzen zu reißen. Aber im Moment brauchte er einen klaren Kopf, sonst entglitt ihm die Situation, und dass war das Letzte, was er gebrauchen konnte. Es gab keine Zweifel wer hinter dem Verschwinden Rins steckte, kein anderer seiner Feinde wäre zu so einem dämlichen und gleichzeitig gerissenen Schachzug fähig, daher hatte er auch nur geringe Hoffnung, dass Rin sich noch in der Nähe befand. Leider hieß das außerdem, dass er wahrscheinlich einen Spion beherbergte, anders hätte diese Ratte es nie geschafft, unbemerkt ins Schloss einzudringen. Bei dem Gedanken daran legte sich ein roter Schleier über seine Augen. Er wusste, dass er einen Teil der Schuld trug, seine all zu offensichtliche Anteilnahme an Rins Leben und die Tatsache, das er sie als seine Tochter akzeptierte hatte, machten sie zur perfekten Zielscheibe und Druckmittel. Und das war ihr jetzt zum Verhängnis geworden. Kagomes Pov Kagome versuchte ihre Nervosität zu verbergen, als sie an den Wächtern vorbei eilte. Ängstlich wartete sie darauf aufgehalten zu werden, aber die Beiden verneigten sich nur respektvoll, und ließen sie passieren. Kagome konnte ihr Glück kaum fassen, nickte ihnen aber nur kurz zu, bevor sie weiter den Gang entlang hastete. Sie hatte beschlossen dass ihr das Herumgrübeln sowieso nicht weiterhelfen würde, und dass sie besser selbst etwas unternahm, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob Sessohmaru so begeistert von ihrer Idee sein würde. Leider hatte sie ihn nicht mehr in seinem Arbeitszimmer angetroffen, aber eine Dienerin hatte ihr bereitwillig Auskunft gegeben, und deshalb befand sie sich jetzt wahnwitziger weise auf direktem Weg zu Sessohmarus privaten Gemächern! Sie wusste das ihr Vorhaben Lebensmüde war, schließlich hatte Sayuri ihr gleich zu Anfang erklärt, dass ihr das Betreten eben dieser untersagt war, aber im Moment konnte sie sich nicht mit solchen Kleinigkeiten aufhalten, sie würde sich damit beschäftigen wenn es soweit war. Als die große doppelflüglige Tür in Sicht kam, verringerte sie ihr Tempo, bis sie letztendlich fast schlich. Kagome versuchte sich selbst Mut zu machen, und atmete noch einmal tief durch. Dann klopfte sie vorsichtig. Einen Augenblick passierte gar nichts, und sie wollte sich schon abwenden, als die Tür plötzlich aufschwang. Sie schluckte, strich sich noch einmal ordnend über die Haare und trat dann zögerlich ein. Drinnen herrschte ein zwielichtiges Halbdunkel und sie brauchte einen Moment, ehe ihre Augen sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten und sie erste Schemen wahrnehmen konnte. Sie hatte ihre Räume für groß gehalten, aber Sessohmarus schienen einen ganzen Flügel des Schlosses einzunehmen. Die Einrichtung war eher spartanisch, aber stilvoll, auch wenn das Ganze ähnlich kalt wie sein Besitzer wirkte. Sie schien sich in einer Art Vorraum zu befinden, von dem verschiedene Türen abzweigten. Angespannt versuchte sie zu erspähen in welchem Raum sich der Schlossherr befand, aber die Türen waren alle nur halb geöffnet und zeigten nur einen kleinen Teil, der dahinter liegenden Räume. Schließlich entschied sie sich einfach mit der Tür zu ihrer Linken anzufangen. Die Tür öffnete sich fast lautlos, als Kagome eintrat. Anscheinend war das so eine Art Wohn/- und Arbeitszimmer, jedenfalls etwas worin man sich tagsüber aufhalten konnte. Die eine Seite des Raums wurde fast komplett von einer riesigen Fensterfront eingenommen, durch die man einen guten Blick auf den weitläufigen Garten des Schlosses hatte. Jetzt bei Nacht allerdings, wirkte der Garten gespenstisch. Die Farben waren einem Schattengemisch aus grau, schwarz und silber gewichen und gaben dem Gelände etwas Geheimnisvolles aber auch Abweisendes, und Kaltes. Kagome wollte sich gerade abwenden, als sie eine Bewegung wahrnahm. Weit hinten, unter den Bäumen, stand eine Gestalt, deren weiße Haare im Mondlicht leuchteten. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Ihre Vernunft riet ihr, kehrt zu machen und wieder zu verschwinden, aber ihre Neugier war stärker. Trotz der Tatsache, dass sie überhaupt kein gutes Gefühl bei der Sache hatte, suchte sie nach einem Weg ebenfalls nach draußen zu gelangen. Als sie schließlich eine Schiebetür gefunden hatte, zitterten ihre Hände und sie währe beinah gestolpert, hätte sie nicht im letzen Augenblick den Rahmen zu fassen bekommen. Langsam und in der schwachen Hoffnung, dass er sie nicht sofort bemerkte würde, schlich sie über den Rasen. Obwohl tagsüber noch die Sonne wärmte, war der Boden unter ihren nackten Füßen eiskalt. Fröstelnd schlang sie die Arme um ihren Oberkörper, weigerte sich aber jetzt noch einen Rückzieher zu machen, auch wenn das mulmige Gefühl mit jeder Sekunde zunahm. Plötzlich drehte er sich um und sein Blick schiene sie zu durchbohren. Zitternd bemerkte Kagome den rötlichen Schimmer in seinen Augen. Das war definitiv keine gute Idee gewesen! Sessohmarus Pov Fast hätte er höhnisch gelacht. Glaubte sie wirklich, er würde sie nicht bemerken? Anscheinend unterschätzte sie ihn immer noch! Gleichgültig wartete er bis sie auf wenige Schritte herangekommen war. Dann drehte er sich um. Er sah wie sie zusammenschreckte, auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Wie dumm von ihr zu denken, sie könnte ihn täuschen! Ihr Zittern war nicht zu übersehen. Langsam wie ein Jäger der sich seiner Beute sicher ist, näherte er sich ihr. Er konnte ihre Angst vor ihm förmlich riechen. Unsicher glitt ihr Blick über sein Gesicht, das immer noch bar jeglicher Emotion war. Sie erkannte ihn nicht wieder. Das war nicht der Sessohmaru, der zwar stets ein Menge Respekt bei ihr hervorrief, aber niemals diese Angst. Fast nie, korrigierte sie sich in Gedanken. Sanft nahm er eine ihrer Haarsträhnen in die Hand, dabei strichen seine Klauen leicht über ihre empfindliche Haut. Ihr lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, und Kagome schaute Sessohmaru wie das sprichwörtliche Kaninchen die Schlange an. Sein leises Lachen ließ ihr das Blut in den Andern gefrieren. „Du bist ja schon wieder so ängstlich, Kagome.“ „Tut mir leid, aber ich kann niemanden ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Herrn passieren lassen.“ „Dann sieh gefälligst zu dass du mich ihm meldest, du Trottel! Dein Herr wäre sicher ebenso wenig erfreut wie meiner, wenn es mir nicht gelänge, dieses großartige Geschenk dem Herrscher des Westens als eine Respektsbezeugung Lord Takerus zu überbringen.“ „Ich werde sehen was ich tun kann, auch wenn mein Rat an euch wäre, Lord Sessohmaru heute besser nicht zu stören! „Ich habe nicht nach deinem Rat gefragt“, fauchte der fremde Besucher. Kopfschüttelnd verschwand der Youkai im Schloss. In der herrschenden Stille, konnte Kagome deutlich ihr Herz schlagen hören, welches schmerzhaft gegen ihre Rippen pochte. Die Situation war ihr längst entglitten, sie hatte das Gefühl ihm völlig ausgeliefert zu sein, und das wusste auch Sessohmaru. Seine Augen leuchteten immer noch leicht rot und er schien die Situation förmlich zu genießen! Obwohl Kagome sich das Gehirn zermarterte viel ihr absolut keine Möglichkeit ein, wie sich aus dieser Sache wieder befreien sollte. Vorsichtig versuchte sie ein wenig zurück zu weichen, wurde aber sofort von seiner Hand daran gehindert, die sich schraubstockartig um ihren Oberarm legte. Ihr Kimono verrutschte leicht, als er sie wieder näher zu sich zog, und sie fröstelte, ob nun vor Kälte oder Angst wusste sie nicht zu sagen. „Du wirst doch nicht weglaufen wollen, oder?“ Sie konnte deutlich das Amüsement in seiner Stimme hören, doch obwohl sie versuchte ihn von sich weg zudrücken, bewegte er sich keinen Zentimeter. „Sessohmaru-sama!“ In ihrer Not, begann sie ihre Nägel in seine Haut zu bohren, doch es schien ihn völlig kalt zu lassen, und ihre Nägel hinterließen nicht einmal einen roten Abdruck. Sie war ihm hilflos ausgeliefert. Kagome beschloss Zeit zu schinden. „Ich wollte eigentlich nur um Erlaubnis bitten, meine Mikokräfte einsetzen zu dürfen, vielleicht kann ich Rins Aura finden.“ Gespannt wartete sie, aber als er auch nach längerer Zeit keine Regung zeigte, kehrte die Nervosität zurück. Fand er ihren Vorschlag so dämlich, dass er es für unter seiner Würde hielt, ihr zu antworten? Seine Augen, die unverwandt auf ihrem Gesicht ruhten, hielten sie gefangen, und sie hatte das Gefühl, dass er bis auf den Grund ihrer Seele sah. Kagome fühlte wie sie unter seiner Musterung errötete, und senkte peinlich berührt den Kopf. Auf einmal wollte sie nur noch weit weg, fort von seinen Blicken die sie verunsicherten, und seiner ganzen Art, die sie in einem fort aus der Fassung brachte. Denn auch wenn er ihr im Moment Angst einflösste, und er ihren Arm so fest hielt, dass es fast schmerzt, wünschte sie, er würde sie nicht loslassen. Dieses unbekannte warme Gefühl, dass sich jedes Mal zusammen mit der verflixten Röte einstellte, wenn er sie berührte, war angenehm, und gab ihr ein Gefühl von Sicherheit, wie sie es noch nie gespürt hatte, auch nicht als sie noch mit Inuyasha gereist war. Schüchtern sah sie auf und begegnete seinem Blick. Das rot war verschwunden, und seine goldenen Iriden leuchteten in der Dunkelheit. Kagome sah wie sich sie sich für einen Augenblick verdunkelten, und spürte wie der Griff um ihren Arm sich schmerzhaft verfestigte, dann gab er sie frei. „Geh ins Schloss zurück, Kagome!“ Seine Stimme war nur ein Hauch, und verursachte ihr eine Gänsehaut. Trotzdem wusste sie dass sie seinem Befehl besser folge leistete, zumindest solange er diese erschreckenden Stimmungsschwankungen hatte. Zögernd wandte sie sich ab und entfernte sich einige Schritte, dann drehte sie sich noch einmal um. Als sie sah, dass sein Blick noch immer auf ihr ruhte, beeilte sie sich schleunigst die Tür zu seinen Gemächern zu erreichen. Dann sank sie erleichtert auf den Boden. Was war nur los? Für einen Moment war sie sicher gewesen, dass so etwas wie psychischer Schmerz in seiner Stimme geklungen hatte, aber sie verwarf den Gedanken wieder. Schließlich war es Sessohmaru um den es hier ging, und auch wenn sie sich eingestehen musste, dass er weit mehr als nur ein eiskalter Youkai war, so war sie sich doch sicher, dass so etwas wie psychischer Schmerz ihm fremd war, einen dumme Gefühlsduselei, über die er höchstens verächtlich den Kopf geschüttelt hätte. Aber der Gedanke ließ sie nicht mehr los. Trotzig richtete sie sich auf. Sie würde schon noch dahinter kommen! Und wenn sie ihm helfen konnte, würde sie das tun, egal was Mister Eiskalt davon hielt, das schwor sie sich. Dann aber versuchte Kagome sich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren, und machte, dass sie schleunigst wieder in ihre Gemächer kam. Sie wollte Sessohmaru nicht unbedingt so schnell wieder begegnen, noch dazu in seinen privaten Gemächern, die sie eigentlich gar nicht hätte betreten dürfen. Später Abend Sessohmaru stand in seinem Arbeitszimmer am offenen Fenster und ließ seinen Blick über die weitläufigen Gartenanlagen schweifen, die Rin so liebte. Er war sich sicher das Takeru sie entführt hatte, um sie als Druckmittel zu benutzen, und bei dem Gedanken daran, dass dieses kleine naive Menschenmädchen gerade in einen Krieg gezogen wurde, spürte er wieder die Wut in sich hoch kochen. Er würde sie retten, koste es was es wolle, aber erst einmal musste er dafür sorgen, dass Kagome sich aus der ganzen Sache heraushielt und nicht am Ende auch noch in Gefahr geriet. Das wichtigste war jetzt, diese undichte Stelle in seinem Schloss zu finden. Sessohmarus Knöchel knackten. Wer auch immer es war, er würde bereuen es gewagt zu haben, jemals auch nur einen Fuß auf seinen Ländereien gesetzt zu haben. Und nicht zuletzt wegen Rin verdiente er einen grausamen, qualvollen Tod, und dafür würde er sorgen. Niemand sollte es je wieder wagen Hand an seine Familie zu legen. Seine Augen verfärbten sich tiefrot, und ein tiefes Knurren entrang sich seiner Kehle. In diesem Moment klopfte es zaghaft an der Tür. Sessohmaru machte sich nicht die Mühe sich umzudrehen. Der Diener der in der Tür stand, schreckte zitternd zurück, als er sah in welcher Laune sich sein Herr befand. Ein winziger Fehler konnte ihn sein unbedeutendes Leben kosten. Er verbeugte sich bis zum Boden. „H..Herr, ein B..Bote vo..von L…Lord Takeru. Geschenk!“ Sessohmaru hatte sich umgedreht, und durchbohrte den stotternden Diener mit seinem Blick. „Hol ihn herein!“ Seine Stimme war so eisig, dass die Luft um ihn zu gefrieren schien. Der Diener wagte nicht sich aufzurichten und verließ rückwärts kriechend so schnell er konnte das Zimmer. Kagome schreckte auf. Verwirrt sah sie sich um, bis ihr einfiel, dass sie sich einen Moment hatte hinlegen wollen. Wahrscheinlich war sie eingeschlafen. Eine ungeheure Macht füllte ihr Zimmer, schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen, und bis in die hintersten Ecken vorzudringen. Ihre Mikokräfte rebellierten, aber Kagome kämpfte das Gefühl, sich verteidigen zu müssen, mit aller Macht nieder. Sie kannte diese dunkle Youki, auch wenn sie es noch nie in diesem Ausmaß zu spüren gekriegt hatte. Ungelenk rutschte sie vom Bett, und rannte auf nackten Füßen durch ihr Zimmer und den Gang entlang. Als sie um eine Ecke hastete, rutschte sie plötzlich aus, und knallte schmerzhaft auf den Boden. Ohne sich weiter darum zu kümmern raffte Kagome sich auf und rannte weiter. Endlich als sie schon glaubte sich verlaufen zu haben kam die Tür zu Sessohmarus Arbeitszimmer in Sicht. Hier konzentrierte sich die Macht und drang durch das ganze Schloss. Sie sah einen der Diener mit kreideweißem Gesicht an der Wand kauern. Als sie die Tür aufstieß hatte sie das Gefühl zu verbrennen, so gewaltig war die wutdurchtränkte Energie die ihr entgegen schlug. Fassungslos starrte sie auf die Szene die sich ihr bot. Mitten im Zimmer stand Sessohmaru, seinen blutroten Augen hasserfüllt auf einen Youkai von mittlerem Rang gerichtet, der verzweifelt versuchte, die Klauen von seinem Hals zu lösen, die tief in seine Haut schnitten. „Lasst mich sofort herunter! Takeru-sama währe außer sich vor Wut, wenn er von meinem Tod erführe. Wollt ihr das wirklich riskieren, in eurer derzeitigen Situation?“ Er heulte röchelnd auf, als sich der Griff um seinen Hals verstärkte und Sessohmarus Klauen grün zu leuchten begannen. „Wartet, so..“ Sein Gestammel endete abrupt, und ging in ein entsetzliches Gurgeln über, als das Gift seine Stimmbänder zerfraß. Achtlos ließ Sessohmaru den zuckenden Körper fallen und wandte sich dem Mädchen zu, das mit gefesselten Händen und vor Angst fast ohnmächtig auf dem Boden kauerte. Seine Klauen leuchteten immer noch gespenstisch grün, und er hob den Arm mit eindeutiger Absicht. In diesem Moment schrie Kagome. Mit aller Macht warf sie sich nach vorne und bekam Sessohmarus Arm zu fassen. Gift tropfte auf den Ärmel ihres Kimonos und fraß sich durch den Stoff, brannte auf ihrer Haut. Verzweifelt versuchte sie ihre ausbrechenden Kräfte zu bändigen und gleichzeitig Sessohmarus Arm zurück zu halten. Plötzlich spürte einen kurzen, scharfen Schmerz, der von ihrem Nacken ihren Arm hinunter raste, und sie zu versengen drohte, dann fiel sie in wohltuende Dunkelheit. So, das war die erste Hälfte, den Rest bekommt ihr wie gesagt nächste Woche^^ Würde mich über Kommis freuen. Danke an alle, die mir bis jetzt treu geblieben sind^^ Bis dann, eure Southern-Banshee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)