Changed Feelings von Southern-Banshee ================================================================================ Kapitel 11: Aufklärung und Sorge -------------------------------- So, dieses Mal hab ich mich wirklich beeilt. Deshalb wünsch ich euch jetzt auch einfach nur viel Spaß beim lesen. Und ganz lieben Dank für die vielen Kommis^^ Wow, über 100*freu* Knuddel euch ganz fest. _______________________________________________________________________ Kapitel 10 Aufklärung und Sorge Verzweifelt versuchte Kagome sich zu erinnern, in welcher Richtung sich ihre Räume befanden. War es dieser Gang links gewesen? …oder vielleicht doch eher rechts? Resigniert ließ sie sich an der Wand herabgleiten. Gedankenverloren strich sie über den schimmernden Stoff ihres Kimonos. Obwohl sie bereits eine Woche im Schloss lebte, war ihre Orientierung immer noch gleich null. Einzig den Weg zum Frühstückszimmer, in dem sie jeden Morgen zusammen mit Rin aß, fand sie inzwischen einigermaßen problemlos. Überhaupt war das Leben im Schloss etwas völlig anderes als alles bisherige. Sie lebte jetzt in einem prächtigen Zimmer, dass in seinen Ausmaßen eher einem Saal als einem Zimmer glich, mit begehbaren Kleiderschrank voller teurer Kimonos, und einem eigenes Badezimmer, mit einer großen in den Boden eingelassenen steinernen Wanne. Jeden Morgen kam Sayuri um sie zu wecken, half ihr beim Ankleiden und brachte sie anschließend zum Frühstückszimmer. Ansonsten durfte sie sich im ganzen Schloss frei bewegen, bis auf die Räume des Herrschers war ihr nichts verboten. Sie seufzte. Das war ja alles sehr schön und angenehm, und auch ihr Unterricht war fortgesetzt worden, so dass ihr nicht langweilig wurde, trotzdem wünschte sie sich manchmal in den Wald zurück. Da hatte sie ihn wenigstens jeden Tag gesehen… Seit sie im Schloss war, hatte sie nichts mehr von Sessohmaru gehört. Sie verstand ja, dass er eine Menge zu tun hatte, trotzdem hätte sie ihn gern gesehen. Und dann da war da noch die Sache auf dem Weg vom Ise-Schrein, die wie eine Mauer zwischen ihnen stand. Vielleicht ging er ihr deshalb aus dem Weg, auch wenn sie nicht glaubte, dass er das nötig hatte. Sessohmarus Pov Mit ausdrucksloser Mine hörte er dem Geschwätz seines Ministers zu, der gerade versuchte ihm glaubhaft zu erklären, warum er es immer noch nicht geschafft hatte, dies und jenes zu tun. Am liebsten hätte Sessohmaru die Augen verdreht, gab sich aber mit einem mit einem leisen Knurren zufrieden. Der Minister begann zu stottern. Mit einer knappen Handbewegung befahl Sessohmaru ihm sich zu entfernen. Es war wohl mal wieder Zeit für einen Personalwechsel. Er sah sich um. Für heute hatte er alle wichtigen Sachen erledigt, blieb nur noch das Problem, mit dem Prinz des Nordens, der um eine Audienz gebeten hatte. Vielleicht konnte er sich heute endlich darum kümmern. Eilig durchschritt er den Gang, der in den Westflügel führte. Was er jetzt brauchte war ein heißes Bad. Plötzlich wurde er jemanden gewahr, der zusammengesunken an der Wand saß. Lange schwarze Haare fielen wie ein Vorhang über das Gesicht und umschmeichelten den schlanken Körper. Der Kopf lag auf den Knien, die von den Händen umfasst wurden. Mit dem roten Kimono hob sie sich wie ein Schmuckstück vor der weißen Wand ab. Lautlos trat Sessohmaru näher. Sie wirkte so unschuldig. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, und er konnte die feinen Äderchen in ihren empfindlichen Liedern sehen, die ihre ausdrucksstarken Augen verbargen. Mit Mühe riss Sessohmaru sich von ihrem Anblick los. Mit einem resignierten Seufzer registrierte er dass kein Diener in der Nähe war. Vorsichtig um sie nicht zu wecken beugte er sich zu ihr herab und schob einen Arm unter ihre Kniekehlen. Mit dem anderen stützte er ihren Rücken und hob sie sanft hoch. Stirnrunzelnd beobachtete er wie Kagome sich näher an ihn schmiegte. Diese Frau war wirklich arglos. Mit einem Kopfschütteln schritt er den Gang zu ihren Räumen entlang. Dort angekommen ließ er sie vorsichtig mit einer Hand los um die Tür öffnen zu können. Sayuris Pov Sorgfältig zog sie die Decke gerade, dann räumte sie den Frisiertisch auf und hing das Nachtgewand auf einen Bügel. Lächelnd sah Sayuri sich im Zimmer um. Ihre Arbeit war wirklich angenehm. Ihre junge Herrin war freundlich und hatte ihr sogar erlaubt, sie bei ihrem Vornamen zu nennen. Obwohl sie ein Mensch war, respektierte Sayuri sie, und sie wusste, dass es dem übrigen Personal des Schlosses nicht anderes ging. Anfangs hatte man die junge Frau eher skeptisch betrachtet, auch wenn niemand sich getraut hatte, das offen zu zeigen. Schließlich schien sie sowohl für den Herrn als auch für die kleine Prinzessin sehr wichtig zu sein. Aber schnell hatten die Leute begonnen die zierliche Frau ihrerselbstwegen zu respektieren. Obwohl sie so schmal war, und jeder im Schloss sie wahrscheinlich mit einem einzigen Schlag hätte töten können, zeigte sie keine Angst. Im Gegenteil, selbst den Lord, den sogar seine engsten Berater fürchteten behandelte sie mit einer Vertrautheit, dass man sich fragte, ob sie wirklich nur eine Bekannte war. Überhaupt, die Beziehung von Lady Kagome und Lord Sessohmaru war Gesprächsthema Nummer 1 bei der ganzen Belegschaft. Niemand wusste wirklich etwas, aber die Gerüchte hielten sich hartnäckig. Das einzige aber, dass sicher schien, war das Lady Kagome etwas besonderes war. Während Sayuri sich bückte, um ein Kissen auf zu heben, dass vom Bett geglitten war, hörte sie wie die Tür sich öffnete. Vor Schreck hätte sie es fast wieder fallen lassen. Hastig verbeugte sie sich, bevor sie wagte wieder aufzusehen. Als sie sah wen er im Arm trug klappte ihr der Mund auf. Mit einem knappen Kopfnicken bedeutete Sessohmaru ihr den Raum zu verlassen. Geschockt kam sie seinem Befehl nach. Als sie schon in der Tür war, schaute sie sich verstohlen noch einmal um, und sah gerade noch wie der sonst so unnahbare und kalte Lord Kagome sanft auf dem Bett ablegte, dann schloss sie die Tür, denn sie wollte nicht riskieren seinen Zorn zu erregen. Sessohmarus Pov. Langsam ließ er Kagome in die Kissen gleiten. Er spürte wie die Dienerin zurück sah, doch er kümmerte sich nicht darum. Er wusste, dass bereits die gesamte Dienerschaft über ihre Beziehung klatschte und rätselte. Vorsichtig zog er die Decke über Kagome und achtete darauf sie nicht zu wecken. Dann setzte er sich auf die Bettkante, und betrachtet die Frau, die er einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen konnte. Er hatte gehofft, wenn er ihr aus dem Weg ging, endlich wieder Ordnung in seine Gedanken bringen zu können, stattdessen war es schlimmer geworden. Langsam strich er ihr eine schwarz schimmernde Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie war gefährlich, denn sie brachte sein ganzes Image zum wanken. Was sollten seine Feinde von ihm denken, wenn er plötzlich Schwäche zeigte! Kagome bewegte sich im Schlaf und schmiegte sie näher an die Wärmequelle an ihrer Wange. Am liebsten hätte Sessohmaru seinen Kopf gegen die Wand geschlagen. Warum bei allen Dämonen der Hölle musste es eine Menschenfrau sein? Noch dazu eine Miko! Trotzdem wusste er das es keinen Sinn hatte, sich selbst etwas vorzumachen, und er war noch nie jemand gewesen, der versuchte Tatsachen zu leugnen. Blieb nur noch, dass er es verbarg, schon um sein Gesicht zu waren. Aber wenn er ehrlich war, wollte er in erster Linie verhindern, dass Kagome seinetwegen einen Fehler machte, den sie für den Rest ihres Lebens bereuen würde. Schließlich wusste er wie es bei seinem Vater verlaufen war. Mit einem unhörbaren Seufzer erhob er sich, um endlich zu seinem Bad zu kommen. Kagomes Pov Verschlafen blinzelnd brauchte Kagome einen Moment um sich zu orientieren. Doch irgendwie wollte ihr nicht einfallen, wie sie zurück in ihr Zimmer gekommen war, das einzige woran sie sich noch erinnerte war dass sie plötzlich so furchtbar müde gewesen war, und nur einen Moment die Augen hatte schließen wollen, und dann… Frustriert schlug sie auf die Decke. Das konnte doch echt nicht war sein, dass sie jetzt schon mit Amnesie zu kämpfen hatte. In diesem Augenblick klopfte es an der Tür. „Herein“ Mit einer kurzen Verbeugung betrat Sayuri das Zimmer. „Habe ich dich geweckt, Kagome?“ Kagome schüttelte den Kopf. Ihr fiel der seltsame Blick auf mit dem Sayuri sie musterte. Sie wurde misstrauisch. „Sag mal, du weißt nicht zufällig wie ich hier her gekommen bin, oder?“ Zu ihrem Erstaunen errötete Sayuri, schüttelte aber im gleichen Moment den Kopf. „Ok, was ist los?“ „Na ja,“ druckste Sayuri, „der Herr, also er hat dich vorhin gebracht, du hast tief und fest geschlafen, und er hat mich auch sofort aus dem Zimmer geschickt, aber…“ Kagome war tomatenrot angelaufen. Vergeblich versuchte sie tief durchzuatmen, um ihren Herzschlag zu beruhigen. »Ganz toll Kagome, echt, du weißt wirklich wie du dich am besten blamierst. Sessohmaru muss dich langsam für total bekloppt halten wenn du jetzt schon auf den Gängen schläfst! Und das einzige worüber du nachdenkst, ist die Tatsache, dass er dich getragen hat, was du passender Weise auch noch verschlafen hast!« Sayuris Pov Sie bemerkte wie Kagomes Blick abwesend wurde. Sie schien angestrengt über irgendetwas nach zu denken, wobei Sayuri sich fast sicher war, dass sie wusste, wer Gegenstand der Gedanken ihrer jungen Herrin war. „Sag mal, ohne dir nahe treten zu wollen, aber na ja, liebst du den Herrn?“ Kagome sah sie einen Augenblick geschockt an, bevor sie krampfhaft zu husten begann. Erschrocken klopfte Sayuri ihr auf den Rücken, und reichte ihr dann ein eilends gefühltes Wasserglas. Nachdem Kagome sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, schüttelte sie heftig den Kopf. „ Auf gar keinen Fall! Ich meine überleg doch mal, wie absurd die Vorstellung ist!“ „ Aber wieso denn, ihr scheint euch doch gut zu verstehen?“, fragte Sayuri ahnungslos. Über so viel Naivität hätte Kagome am liebsten gelacht. Dann aber schüttelte sie den Kopf. „Also erstens ist da mal das Problem mit dem Standesunterschied, er ist ein Lord und ich ein normale Frau, ganz abgesehen davon, dass er ein mächtiger Daiyoukai und ich eine Miko bin! Was aber am wichtigsten ist, ich bin ein Mensch! Außerdem können wir uns nicht leiden.“ »Jedenfalls nicht mehr, als gute Bekannte« Die kleine Stimme die sie an ihr ständiges Herzklopfen erinnerte ignorierte sie dabei geflissentlich. So war es jedenfalls am besten. Sayuri betrachtete Kagome nachdenklich. Hatte sie gerade so etwas wie Enttäuschung aus ihrer Stimme gehört? Sicher Kagome hatte mit den meisten Punkten recht, aber dass sie und der Lord sich nicht mochten hielt sie für ein Gerücht. Allein die Tatsache, dass der Herr sich so sanft um Kagome bemühte, bewies doch eindeutig, dass sie ihm wichtig war. Und dass Vertrauen dass sie ihm entgegen brachte, kam sicher auch nicht von ungefähr! Beide waren so in ihre Gedanken versunken, dass sie das Klopfen an der Tür zuerst gar nicht wahr nahmen. Erst als diese schwungvoll aufgerissen wurde, schreckten sie auf. In der Tür stand ein keuchender Jaken, der sie aus zornig aufgerissenen Augen anstarrte. „Sitzt ihr eigentlich auf deinen Ohren? Und du, hast du nichts zu tun?“ Hastig verbeugte Sayuri sich, wenn auch lange nicht so tief, wie vor Sessohmaru. Kagome hingegen sah Jaken wütend an. „Was regst du dich eigentlich so auf?“, fragte sie gräsig. Immerhin hatten sie das Klopfen nicht mit Absicht ignoriert. „Du sollst zu Meister Sessohmaru kommen.“ Einen Moment sah sie ihn erstaunt an, beschloss sich aber ihre Fragen für Sessohmaru aufzuheben, von diesem Froschverschnitt würde sie eh keine vernünftige Antwort bekommen. Wortlos erhob sie sich und folgte Jaken, der bereits eilig den Gang hinunter watschelte. Bei Sessohmaru Sessohmarus Blick ruhte regungslos auf den soeben eingetroffenen Besuchern. Er bemerkte wie sie sich immer wieder unruhig umsahen, offenbar schien ihnen die Umgebung nicht unbedingt zuzusagen. Auch wenn die eine trotz allem eine unverhohlene Neugier an den Tag legte. Kein Wunder es war wahrscheinlich dass erste und letzte Mal in ihrem Leben, dass sie das Schloss eines mächtigen Dämonenfürsten betrat. In diesem Moment öffnete sich die Tür. „Mylord, Lady Kagome ist hier.“ Sessohmaru nickte. „Bring sie rein.“ Der Diener verbeugte sich respektvoll, und ging dann einen Schritt zurück. Kagome strich sich die Haare zurück, bevor sie den Raum betrat, dann verbeugte sie sich. Sie wollte nicht dass seine Untergebenen glaubten sie würde seine Autorität anzweifelten. War außerdem besser für ihre Gesundheit… Plötzlich fielen ihr die beiden Frauen auf, die mitten im Raum standen. Obwohl sie mit dem Rücken zu Kagome standen, war ihre Kleidung unverkennbar. In diesem Augenblick drehte sich die eine Frau um. „Kagome?“ Ungläubig starrte sie Kagome einen Moment an, dann breitete sich ein Strahlen auf ihrem Gesicht aus. Und ehe Kagome sich versah, fand sie sich in einer festen Umarmung wieder. Lächelnd erwiederte sie diese. „Es freut mich auch dich wieder zusehen, Megumi. Auch wenn ich nicht damit gerechnet hatte, dich hier zu treffen.“ Megumis Ausdruck wurde ernst. „Um genau zu sein, ist es auch eher ein Zufall, dass wir uns hier treffen. Kaoru hat mich und Mina“, sie deutete auf die Miko, die hinter ihr stand, und der Szene mit verwirrtem Gesichtsausdruck folgte, „geschickt, damit wir den Lord des Westens über die Vorkommnisse im Ise-Schrein informieren.“ „ Aber was hat der Ise-Schrein mit Sessohmaru zu tun?“, fragte Kagome verwirrt. „Na ja erstens liegt er in seinem Hoheitsgebiet, und zweitens dürfte es wichtig sein, dass er weiß was wir herausgefunden haben.“ Sie machte ein kleine Pause. „Wir haben den Grund für den Zusammenbruch des Bannkreises gefunden!“ Sie wandte sich zu Sessohmaru. „Wenn ihr erlaubt, Inu no Taisho würde ich gerne die ganze Geschichte erzählen, ich denke es wird auch für euch relevant sein.“ Sessohmaru schwieg, signalisierte ihr aber mit einem knappen Nicken fortzufahren. „Nach dem der Bannkreis so uhrplötzlich zerstört worden war, schickte der Ise-Schrein Mikos in alle Winkel des Landes, verzweifelt auf der Suche, nach etwas, dass derartig viel Macht besaß, dass es einen der ältesten magischen Bannsprüche einfach zerstörte. Leider blieb unsere Suche erfolglos. Deshalb vergrub sich unsere Schreinvorsteherin in die alten Schriften, die seit Jahrhunderten gesammelten wurden. Doch erst, in den Gründungsschriften des Schreins wurde sie schließlich fündig.“ Megumi atmete tief durch. Es war verdammt nervenaufreibend etwas zu berichten, während man die ganze Zeit von emotionslosen kalten Augen durchbohrt wurde. Sie riss sich zusammen. „Auf jeden Fall, in diesen Schriftrollen wird berichtet, wie einst der Schrein von einer Verbindung mehrer mächtiger Mikos gegründet wurde, die versuchen wollten eine“, hier warf sie einen fast entschuldigen Blick auf Sessohmaru, „Bastion gegen die Youkai zu schaffen. Ebenso ist sehr genau beschrieben wie der Bannkreis geschaffen wurde. Dabei ist die Rede von fünf heiligen Steinen, die in einiger Entfernung vom Schrein so platziert wurden, dass sie ein Pentagramm ergeben, in dessen Mitte der Ise-Schrein liegt.“ Sie seufzte. „Kaoru ließ nachforschen. Es gibt, beziehungsweise gab es diese Steine tatsächlich. Leider sind sie jetzt zerstört.“ Kagome sah Megumi verwirrt an. „Aber wenn es so einfach ist, den Bannkreis zu zerstören, indem man diese Steine zertrümmert, warum haben die Youkai das dann nicht schon viel früher gemacht? Immerhin wäre das die perfekte Möglichkeit gewesen, den Mikos erheblichen Schaden zuzufügen, oder? „Schon, das Problem ist, es ist nicht so einfach. Wir wissen, dass die Youkai seit Jahrhunderten versucht haben diese Steine zu zerstören, jedenfalls die, die davon wussten. Aber es ist ihnen nicht gelungen. Die Steine sind nämlich absolut unempfindlich gegen Angriffe jeglicher Art, sei es mit Waffen oder Magie. Aber offenbar hat jetzt doch jemand herausgefunden wie es geht.“ Megumis Gesicht verfinsterte sich, und Kagome sah Schmerz in ihren Augen aufflammen. „ Seit einem halben Jahr gab es einige Probleme. Leute sind verschwunden, so auch Mikos, wir hielten es für Folgen der Spannungen, die es überall im Land gegeben hatte. Jetzt wissen wir es besser.“ Kagome sah sie betroffen an. Ein Gefühl, dass sie nicht genau definieren konnte, machte sich in ihr breit. „Wie viele Mikos sind verschwunden?“ „Fünf!“ Megumi nickte, wie um ihre Aussage zu bekräftigen. „Reines Blut bricht Banne“, zitierte sie. „Wir wussten nicht dass man es auch auf diese Weise auffassen kann.“ Kagome nahm sie in den Arm. Es war offensichtlich, dass Megumi völlig verstört war. „Was ist mit ihnen passiert?“, fragte sie sanft. „Man hat sie geopfert. Auf den Steinen.“ Sie schniefte. „Ihr Blut hat die Jahrhunderte alten Zauberbanne gebrochen.“ Ein paar Stunden später(immer noch in Sessohmarus Arbeitszimmer) Kagome seufzte. Die beiden Mikos waren schließlich gegangen. Besonders Megumi schien das ganze sehr mitzunehmen. Nur mit Müh und Not hatte sie sich beruhigen lassen. Sie runzelte die Stirn. Irgendwie war das alles verdammt kompliziert. Aber vor allem hatten sie jetzt ein Problem. Nicht nur dass der Ise-Schrein seinen Schutz verloren hatte, das schlimmste war, dass niemand wusste, wer dafür verantwortlich war. Schließlich musste dieser jemand sehr intelligent sein, was in automatisch zu einer ernst zunehmenden Gefahr machte. Vor allem da seine Beweggründe eindeutig feindlich waren. Sessohmaru schien das ganze eher kalt zu lassen, jedenfalls lehnte er mit seinem üblichen emotionslosen Blick an seinem Schreibtisch, anscheinend tief in Gedanken versunken. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ein Diener stürzte völlig außer Atem ins Zimmer, ohne im geringsten auf die Etikette zu achten. Vor Sessohmaru warf er sich schließlich auf den Boden. „Mylord, ich bitte vielmals um Verzeihung, aber die Hime-sama…!“ „Was ist mit ihr?“ Sessohmarus Stimme war eisig. „Sie ist verschwunden!“ Für einen Moment wurde ihm kalt. Dann hatte er sich wieder gefangen. „Sucht sie!“ So, ich hoffe es hat euch gefallen. Beim nächsten Mal geht´s dann auch weiterhin etwas turbulent weiter, aber wir nähern uns so allmählich dem Finale. Bis dahin Eure Southern-Banshee Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)