APD von CptJH (Bonusfiles) ================================================================================ Kapitel 3: Bonusfile 3 - Shinsai -------------------------------- Bonusfile 3 ~ Shinsai Special ~ gewidmet: LeniLectrik, die sich dieses Bonuskapitel über Shinsai gewünscht hat (aber für alle anderen natürlich auch~ XD) „Das kann doch nicht wahr sein...“ Shinsai stand vor dem Kaffeeautomaten. Dieser weigerte sich vehement ihren heißgeliebten Kaffee herauszurücken. Shinsai schaute sich um. Es war nicht mal ein Praktikant in der Nähe, der ihr vielleicht einen Kaffee machen könnte... Musste man denn alles selbst machen? Sie schritt den Gang entlang, auf der Suche nach einer Kaffeemaschine. Aber irgendwie schien sich heute irgendwas gegen sie verschworen zu haben. Denn entweder war die Kaffeemaschine kaputt, oder der Behälter gerade im Abwasch oder es gab kein Kaffeepulver mehr. Das war doch nicht zu fassen! Wie sollte man denn da vernünftig arbeiten können? Merkwürdigerweise war auch niemand zu sehen... wo waren die denn alle hin? Unmöglich, dass alle im Einsatz waren – vor allem diejenigen, die im Innendienst waren. Jetzt konnte sie auch niemanden losschicken, um Kaffee zu holen. Das musste wirklich eine Verschwörung sein. Mürrisch schüttelte sie den Kopf und machte sich auf den Weg Richtung Ausgang. Dann trat sie auf die Straße und folgte der Straße in Richtung U-Bahnstation. Dort war – wie sie wusste – ein Kiosk. Doch als sie davor stand und ungläubig das „Wegen Krankheit geschlossen“-Schild anstarrte, kam ihr die ganze Sache sehr merkwürdig vor. „Das muss ein Scherz sein...“, murmelte sie. War es denn so schwer und zuviel verlangt, an eine Tasse Kaffee zu kommen? Es konnte ja nicht sein, dass es plötzlich nirgends Kaffee gab... Sie seufzte. So was aber auch... So langsam wurde sie unruhig. Woher sollte sie denn bloß Kaffee bekommen? In der Altstadt! Da gab es viele Cafés...und mit der U-Bahn keine drei Minuten entfernt. Und – hey, sie war schließlich Chef des Reviers... Und da eh niemand da war, wer sollte sich darüber beschweren, dass sie nicht da war? Heute war anscheinend einer dieser Tage, an dem gar nichts so lief, wie es sollte... Sie stieg in die nächste U-Bahn, die natürlich voller Menschen waren und sie deshalb stehen musste. Aber es war ja nur bis zur nächsten Haltestelle. Aber die wollte und wollte einfach nicht kommen. Sie hatte das Gefühl schon stundenlang hier gestanden und gefahren zu sein, als endlich die nächste Station kam – gerade als sie gedacht hatte, dass diese überhaupt nicht mehr kam, was natürlich wiederum völlig unsinnig war. Schließlich war dies eine U-Bahn. Anscheinend brauchte sie wirklich dringend Kaffee. „Hey, na hören Sie mal“, empörte sie sich, als sie von einem Kellner im Café einfach ignoriert wurde. Und das eigentlich von jedem anderen auch. Niemand blickte in ihre Richtung – oder wenn sie es taten, dass schien es, als sahen sie direkt durch sie hindurch. Na toll - jetzt gab es zwar Kaffee, aber jetzt schien sie selbst von niemandem wahrgenommen. Das war doch verrückt!! Und vor allem nicht normal! Plötzlich spürte sie etwas Nasses auf ihrem Schoss. Der Tisch tropfte... Sie sah erstaunt zu, wie sich dieser verflüssigte und stetiger zu tropfen anfing. Sie sprang auf, als sich auch der Stuhl, auf dem sie sich niedergelassen hatte, in Kaffee verwandelte. „Du wolltest doch Kaffee, nicht?“, raunte eine Stimme, dessen Besitzer sie aber nicht ausfindig machen konnte, hämisch. „Hier hast du ihn!“ Um sie herum fing alles erst zu verwischen und dann in den flüssigen Zustand überzugehen – Tische, Stühle, Blumenvasen – einfach alles, sogar die Leute um sie herum und die Wände. Von der Decke regnete es inzwischen Kaffee. Und wieso schoss es ihr durch den Kopf, warum der Kaffee nicht heiß war? Sie sank plötzlich im Boden ein, der anscheinend auch beschlossen hatte, sich seinen physikalischen Eigenschaften zu widersetzen, und flüssig wie Wasser – genauer gesagt, Kaffee zu werden. Erschrocken versuchte sie, ihren Fuß wieder herauszuziehen, doch der Boden wurde immer schwammiger, wie tauendes Eis. Immer tiefer versank sie, der Kaffee kletterte über ihre Knöchel, hoch zu ihren Knien, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Angst stieg in ihr hoch, als der Kaffee ihre Hüfte erreichte und immer weiter stieg – beziehungsweise sie sank. Sie versuchte, sich gegen den Sog zu wehren, doch es gelang ihr nicht, im Gegenteil, sie versank immer schneller. Schon bald reichte ihr der Kaffee bis zur Brust, stetig wanderte er weiter ihren Körper herauf, bis zum Hals. „Zwecklos“, raunte die Stimme. „Du kommst nicht dagegen an!“ Um sie herum war jetzt ein Meer aus Kaffee, sie mitten drin, bis über das Kinn darin versunken und keine Chance, nicht weiter einzusinken. Welch Ironie des Schicksals – du ertrinkst in Kaffee..., dachte sie, als der Kaffee über ihrem Kopf zusammenschlug. Und dann wachte sie auf. Sie hob den Kopf von der Schreibtischplatte in ihrem Büro. Etwas verschlafen wischte sie sich durchs Gesicht und richtete sich dann mit einem Ruck und der Erkenntnis auf, dass sie tatsächlich bei der Arbeit eingeschlafen war. Was für ein merkwürdiger Traum... Schnell sprang sie auf und steckte den Kopf zur Tür heraus. Ein Polizist, der gerade daran vorbei ging, ließ vor Überraschung fast den Stapel Kopien, den er auf dem Arm hatte fallen, schaffte es aber, mit einigen lustigen Verrenkungen auszuweichen. Er blieb stehen um den Stapel wieder zu richten und sein Gleichgewicht wiederzugewinnen. „Ist irgendwas passiert, Inspector?“, wollte er dann wissen. Seine Chefin sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen und warum riss sie auch die Tür so auf? „Nein, es ist nichts“, murmelte Shinsai und schüttelte den Kopf, bevor sie dem Officer direkt ins Gesicht sah. „Was stehen Sie da also rum?“, herrschte sie ihn unwirsch an und der Officer machte, dass er und seine Kopien ganz schnell außer Schussweite des Inspectors kamen. Anscheinend hatte sie schlecht geschlafen..., dachte der Polizist. Shinsai sah dem Officer nach. „Ich brauche unbedingt einen Kaffee...“, sagte sie, zu sich selbst und steuerte auf den Kaffeeautomaten zu. Jemand seufzte – doch niemand war zu sehen, als sie sich umdrehte. Irgendwie kam ihr die Stimme bekannt vor... nur woher? Ach was – von wegen Stimme, das hast du dir eingebildet..., dachte Shinsai und drückte den Knopf für Kaffee. Ah – wunderbar, es ging doch nichts über eine Tasse Kaffee~ Bonusfile 3 – Closed XDDDDDD Oh je... was lernen wir daraus? Zuviel Kaffee ist nicht gut~ Oder – Shinsai braucht unbedingt Kaffee, sonst wird sie gemein~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)