The Future of Count Cain von NeroChan ================================================================================ Kapitel 5: Eine kleine Auseinandersetzung ----------------------------------------- Miaka war nun in ihrem Zelt und dachte nochmal über die Worte von Cain nach. “Du sollst meine Frau werden! Ich warte auf deine Antwort, mein wunderschöner kleiner Engel!“. “Woher will er denn wissen, ob ich seine Frau werden möchte? Er kennt mich nicht und fragt mich einfach danach! Sowas kann er doch nicht mit mir machen! Kein Mann auf der Welt darf eine Frau einfach so fragen, ob sie seine Frau werden will!!!!!! Wir kennen uns nicht mal; ich kenne nicht einmal seinen Namen! Ah, dieser Kerl macht mich wahnsinnig!!! >.< So einfach bekommt er mich nicht. Außerdem werde ich ihn nicht heiraten; ich liebe ihn nicht mal!!! Einfach unglaublich diese Männer von heute!“, dachte sich Miaka und ärgerte sich noch über Cain. “So ein arroganter, eingebildeter und selbstverliebter Mensch! Wie kann er mir das nur antun!? Macht der das etwa mit jeder Frau, die er sieht? Dann würde ich mich nicht wundern, wenn er bisher keine Freundin hatte!!!“........................................................................... Viele Gedanken liefen ihr im Kopf umher und sie fragte sich, wer dieser fremde Mann, der sie zu seiner Frau machen möchten, ist. Aber sie war viel zu müde, um sich noch Gedanken um Cain zu machen. Deshalb schlief sie jetzt ein und ließ den heutigen Abend hinter sich. + Der nächste Tag + Die Wüste war ruhig, der Wind war kühl und die Sonne kam am Horizont zum Vorschein. Ihre Strahlen erstreckten sich weit über die Wüste Ägyptens und erwärmten die Pflanzen am Nil und die Menschen in ihren Häusern. Das Leben in Ägypten ging an diesem Tag weiter und jeder Bewohner wachte auf. Auch Zahi und die beiden Nomaden wurden wach und freuten sich auf den kommenden Tag. Die Nomaden waren die Ersten, die aufgestanden waren und gleich danach stand Zahi auf. Sie alle guckten nach den Kamelen und kümmerten sich um die Sachen, wie zum Beispiel dem Wasser- und Nahrungsvorrat, der Kleidung, dem Geschirr etc. Zahi ging Wasser holen und die Nomaden packten ihre Zelte ein und machten die Kamele fertig, um später weiter reisen zu können. Zahi guckte auf die Uhr; es war bereits 08.30 Uhr gewesen. Cain und Miaka wollten nicht aufstehen und schliefen noch ein bisschen weiter. “Ach ja, was für ein herrlicher Tag es heute ist!!! So schön und friedlich! Mir geht es so gut, ja ja!!!“, trällerte Zahi vor sich hin. Er hatte zwar eine Schüssel Wasser in der Hand gehabt, aber er tanzte fröhlich weiter und sang seine Lieder in der Gegend herum. “Die Sonne Ägyptens erstrahlt voller Schönheit über uns Menschen! Und macht uns glücklich! Die Datteln und Feigen sind reif, das Fleisch und der Fisch sind zum Greifen nahe. Der Wind ist kühl und die Wüste ruhig; da kann eigentlich nichts mehr schief gehen!!!!!“. In dem Moment stolperte Zahi über einen Stein und kippte das Wasser um. “Ha ha ha, das fängt ja gut an! Ich hol einfach neues Wasser her!“. :-D Aber Zahi sah einen Schatten vor sich, mit samt der Person, die den Schatten warf. Zahi war jetzt ruhig und schaute vorsichtig nach oben. Und siehe da, da stand der gute Cain pitschenass vor Zahi und machte einen dämonischen Eindruck! Zahi wusste schon, was ihn gleich erwartet: “SAG MAL, SPINNST DU!!!!!??? Wie kannst du auf mich dein Wasser umkippen, hä?“, schrie Cain den ägyptischen Führer an und sah ihn dabei tief in die Augen. Anstatt sich bei dem Grafen dafür zu entschuldigen, lachte Zahi laut und sagte: “Mylord, sie können den Tag doch nicht mit so einem Gesicht anfangen!!! ^____^ Probieren Sie es mal mit Gemütlichkeit, mein Herr! Ha ha ha! :-D Zahi lachte so lange weiter, bis er sogar anfing dabei zu weinen und sich dann auf den Boden schmiss und hin und her rollte. “Oh Mann, ich hab jetzt Bauchschmerzen bekommen, ha ha ha!“. Cain dachte nur, wie man bloß so viel und lange lachen kann und dabei dann noch zu weinen; das kam ihm Spanisch vor. Er sah Zahi nur noch verwirrt an und dachte, er sei ein wenig verrückt im Kopf. Aber Cain war auch zudem froh, Zahi bei sich zu haben. Er hatte nicht viele Menschen bei sich gehabt, die ihn glücklich machten und ihm auch noch so vertrauten. Endlich fing Cain an, sein neues Leben zu genießen. Er schaute so ernst auf den Boden, bevor Zahi kam und ihn fragte, an was er gerade denkt. “Ach gar nichts. Ist nichts Ernstes.“. Zahi machte sich ein bisschen Sorgen, aber er wollte Cain jetzt nicht auf die Nerven gehen. “Mylord, kommen Sie jetzt, wir machen gleich Frühstück! Nicht, dass sie später vor Hunger sterben!“. “Ja, ich komme gleich!“. + 09.00 Uhr + Das Lagerfeuer brannte wieder und auf dem offenen Feuer war ein Topf mit Reis und Fleisch. Dazu gab es noch Milch, Kichererbsen, Fladenbrot und Feigen. Die Nomaden machten das Frühstück fertig und Cain und Zahi gingen zum Lagerfeuer, wo die Nomaden schon saßen. Allerdings fehlte noch jemand, und zwar Miaka! Sie war immer noch nicht aufgestanden und alle fragten sich, wo sie blieb. Cain dachte an sie und war sich sicher, dass sie immer noch verwirrt ist von seinem Heiratsantrag. “Ach, sie kommt noch bestimmt! Mein wunderschöner kleiner Engel würde mich niemals alleine lassen!“. Da fing er wieder an zu träumen. Von dieser Frau, die ihm den Kopf vollkommen verdreht hatte und genau diese Frau wollte er für sich alleine haben. Niemand soll ihr Glück jemals zerstören, egal wer es sein mag. Cain schaute zum Himmel hinauf und war mit seinen Gedanken ganz woanders, während er sein Frühstück aß. Anscheinend merkte es Zahi und guckte Cain skeptisch an. “Ach, diese Jugend von heute! Haben immer solche dreckigen Gedanken im Kopf! Garantiert denkt der junge Graf an Sex mit der jungen Miaka! Die arme Frau, sie sollte schleunigst von hier weggehen, ansonsten wird sie noch von ihm vergewaltigt und als Sexspielzeug benutzt!“, dachte sich Zahi und hatte auch diese Vorstellung direkt vor Augen gehabt. Beim Milch trinken wurde ihm schlecht, weil er sich gerade vorstellte, dass Cain und Miaka es in Dominakostümen miteinander trieben. “Oh mein Gott! Hab Gnade mit diesen jungen Menschen, Herr!!!“, erwähnte er und sah Cain an. Dieser war allerdings etwas überrascht und fragte sich, was der pummelige Führer von ihm wollte. Cain: “Was ist denn?“. Zahi: “Ach nichts!“. Zahi hatte eine Miene auf dem Gesicht, als hätte er den blanken Hintern von US-Präsident George W. Bush gesehen. Cain kam das komisch vor. Sah er heute vielleicht merkwürdig aus? Cain: “Ist irgendetwas mit mir? Hast du irgendwelche Gedanken im Kopf oder was?“. Zahi: “Jetzt tun Sie nicht so scheinheilig, Mylord! Ich weiß ganz genau, an was Sie gerade denken!“. Cain: “An WAS soll ich gerade denken? Ich weiß nicht, wovon du redest!“. Zahi: “Sie wollen doch nur nicht darüber reden, weil es Ihnen peinlich ist!“. Cain brodelte im Inneren, weil er sich jetzt so missverstanden fühlte. Er wusste nicht im Geringsten, was Zahi von ihm wollte. Zahi: “Sie können vor mir nichts verheimlichen! Ich kenne Ihre wahren Absichten mit Fräulein Miaka! Jetzt gestehen Sie endlich, Mylord!!!“. “Was hat er mit mir vor???“. Plötzlich stand Miaka da, völlig verwirrt davon, wovon Zahi und Cain sprachen. Miaka: “Redet Ihr etwa über mich!?“. Sie sah Cain mit großen und bösen Augen an. Sie wollte sich von ihm nichts sagen lassen. Cain: “Ich rede nicht über dich, wirklich jetzt!!! Warum sollte ich über dich schlecht reden?“. Miaka: “Weil du dich über mich lustig machst!!! Du baggerst sicherlich jede Frau an, die dir über den Weg läuft und trittst ihre Gefühle mit deinen Füßen! Und du................................ Cain wurde richtig wütend und stand auf. Nun stand er Miaka gegenüber, Auge um Auge. Cain: “NEIN, DAS MACHE ICH NICHT MEHR! FRÜHER WAR DAS VIELLEICHT SO, ABER ICH TU ES NICHT MEHR! ICH HABE NUN ENDLICH DIE FRAU MEINES LEBENS GEFUNDEN UND WÜRDE DAS NIEMALS MIT IHR MACHEN! ICH HABE DAS FRÜHER GETAN, WEIL DIESE HOCHNÄSIGEN FRAUEN MEINE GEFÜHLE EBENSO ZERTRETEN HABEN ODER MICH EINFACH VERLASSEN HABEN!!! VERDAMMT, ICH MACHE DAS NICHT MEHR, NACHDEM ICH SIE GEFUNDEN HABE!!!!!“. Cain war richtig sauer, was die Gruppe bis jetzt von ihm nicht kannten. Er ging mit einem verzweifelten Gesicht weiter weg vom Lagerfeuer. Zahi wollte nicht mehr zusehen und griff ein. Zahi: “Mylord, bitte beruhigen Sie sich!!!“. Cain: “MISCH DU DICH NICHT EIN, ZAHI! LASS MICH ENDLICH IN RUHE!!!!!!“ >.< Zahi war schockiert, was er gerade hörte. Doch Miaka sprach weiter mit Cain. Miaka: “Ach, wenn du schon deine Frau fürs Leben gefunden hast, warum flirtest du dann mit mir, hä!? Dir ist es doch egal, wie sehr eine Frau leidet! Dann brauchst du dich nicht zu wundern, dass dir die Frauen auch auf deine Gefühle rauftreten! Du brauchst einfach mehr Respekt und Ehrfurcht vor jeder Frau auf diesem Planeten!“. Sie schrie ihn, nicht ganz so laut wie er eben, an und war mit den Nerven schon am Ende, weil sie ihn einfach nicht verstehen konnte. Miaka´s Worte haben vollkommen ins Schwarze getroffen bei Cain. Es war ein harter Schlag ins Herz und er hätte nie gedacht, dass seine Traumfrau jemals so sehr mit ihm schimpfen würde. Miaka: “Wie heißt du eigentlich, wenn ich fragen darf?“. Cain drehte sich um und sah ihr sehr ernst in die Augen. Cain: “Ich heiße Cain C. Hargreaves und bin der Count of Cornwall.“. Miaka war zunächst etwas verwirrt. Hatte sie wirklich einen Adeligen vor sich stehen? Miaka: “Ach so. Und warum benehmen Sie sich nicht dementsprechend?“. Cain: “Weil ich das nicht nötig habe. Denn du bist nämlich DIE Frau in meinem Leben!“. Nach diesem Satz ging Cain fort, um sich erstmal zu beruhigen und um seine Gedanken erst einmal zu sortieren. Miaka hingegen war geschockt von dem, was er gerade von sich gab. Sie hatte gedacht, dass Cain schon eine Frau an seiner Seite hat. Warum sollte er – ein Adeliger – sich an eine ganz normale Frau ranmachen? Möchte er nun wie ein ganz normaler Bürger leben? Sie war vollkommen verwirrt. Sie brauchte erstmal ihre Ruhe, um alles zu verdauen. Zahi kam sich schuldig vor nach dem ganzen Theater; er hatte immerhin mit der ganzen Diskussion angefangen und doch Cain hatte den ganzen Ärger bekommen. Miaka war noch von ihren Gefühlen überwältigt; einerseits konnte sie seine arrogante, selbstverliebte Seite nicht ab, andererseits tat er ihr irgendwie Leid. Miaka: “Seine Augen...........................seine Augen sind so.............sie sind so atemberaubend.........................“, murmelte Miaka vor sich hin. Der liebenswürdige Führer sah sie an und sagte: “Ja, das sind sie in der Tat. Aber ich glaube, sie haben ihm den Atem geraubt anstatt seine schönen goldgrünen Augen, junges Fräulein.“. “Wie denn das!? Was meinst du damit!?“, gab Miaka geschockt von sich. Zahi fing an, die Geschichte zu erzählen. “Also, es war so: Als wir sie in der Wüste gefunden hatten, da waren wir alle erstaunt gewesen, dass hier jemand ganz alleine und ohne Proviant in der Wüste war. Also haben wir sie zu uns genommen und sie gepflegt. Da hatte der junge Herr geträumt, ich denke mal von ihnen, denn er wurde etwas rot im Gesicht. Ich glaube sogar, er hat sich in sie schwer verliebt! Diesmal soll es keine Affäre sein, sondern eine enge Liebesbeziehung, denke ich!!!“. Miaka: “Bist du dir auch ganz sicher, Zahi?“, fragte sie ganz ruhig und vorsichtig. Sie wurde etwas rot im Gesicht, als ob Cain ihre Gefühle irgendwie berührt hätte. Zahi: “Ja, ich bin mir absolut sicher!!! :-D Er liebt sie von ganzem Herzen, aber er sagt es ihnen nicht direkt.“. Miaka: “Warum nicht?“. Zahi: “Nun ja, der junge Graf wurde früher von vielen Menschen verletzt. Deswegen geht er jetzt wohl vorsichtiger zu fremden Menschen hin, damit sie ihn nicht mehr so sehr verletzen können. Das hab ich zumindest von verschiedenen Leuten gehört, die sich so einiges erzählen“. Miaka: “Na dann. Ist ja interessant.........................“. Sie sah dabei so traurig aus, als würde sie Mitleid für ihn empfinden. Nach dem kurzen Gespräch ging nun auch Miaka zum Lagerfeuer und aß ihr Frühstück auf. Aber sie schien irgendwie anders als gestern zu sein. Vielleicht machte sie sich Gedanken um Cain. Zahi wollte sie ermutigen, nicht so deprimiert zu sein, aber seiner Meinung nach wäre es besser, wenn Miaka jetzt alleine bleiben würde, um ihre Gedanken zu sortieren. Genauso, wie es Cain gerade in dem Moment tut. + 09.20 Uhr + Miaka war mit dem Frühstück fertig geworden. Sie räumte ihr Geschirr auf und reinigte es auch. Sie half auch den Nomaden beim Aufräumen, sodass sie schneller fertig sein würden, damit sich alle wieder auf die Reise begeben können. Aber sie war immer noch mit den Gedanken bei Cain und das, was sie über ihn erfahren hatte. “Der arme Kerl. Er hat es bestimmt nie leicht gehabt in einer Beziehung............“, dachte sie sich und wurde auch in dem Moment mit dem Aufräumen fertig. Danach ging sie zu ihrem Zelt und baute es mit Hilfe eines Nomaden ab. Zahi, der in der Zwischenzeit nach Cain suchte, fand seinen blaublütigen Touristen und ging zu ihm. Cain saß auf einem kleinen Felsen und sah nachdenklich aus. Zahi setzte sich neben ihm. Cain sah ihn erstaunt an. Cain: “Was ist denn? Möchtest du etwas von mir?“. Zahi: “Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, Mylord. Es war nicht so gewollt, dass Sie den ganzen Ärger bekommen. Es tut mir so unendlich Leid, mein Herr.“. Cain: “Ist schon gut, Zahi. Ist halb so schlimm. Das bin ich ja gewohnt. Ich wurde nie wirklich von jemandem geliebt. Selbst wenn es die Frau sein sollte, die ich von ganzem Herzen liebe!“. Zahi: “Sie werden schon die Frau fürs Leben finden! Da bin ich mir absolut sicher. Vielleicht haben Sie sie ja schon gefunden!“. Cain sah Zahi an und beide blieben für einen Augenblick lang ruhig. “Ja, vielleicht habe ich sie ja schon gefunden..................“ :-) Cain träumte wieder. Er träumte von einem schöneren Leben, dass er mal leben würde. Er wünschte sich nichts mehr, als dass er endlich mal in Frieden und glücklich leben kann. Ihm kamen beinahe die Tränen, aber Zahi gab ihm ein Taschentuch, denn er hatte Cain´s Schmerzen gefühlt und weinte schon ein paar Tränen. Zahi: “Ich kann Sie verstehen, mein Herr. Ich wünsche mir so sehr für Sie, dass Sie endlich ihr Glück finden auf dieser Welt und auch die richtige Frau! Möge Allah seinen Segen geben!“. Cain: “Ich danke dir für alles, Zahi!........................................“ Mehr bekam er nicht raus, denn ihm flossen auch Tränen herunter und Zahi nahm Cain in den Arm, um ihm Schutz und Geborgenheit zu geben. Das Gefühl zu geben, dass er geliebt wird. Genauso, wie es sein geliebter Onkel tat, bevor Cain abreiste. Er war froh, endlich einen Neuanfang gestartet zu haben und wollte sein neues Leben diesmal richtig genießen. Einen Moment lang waren die beiden Arm in Arm, bis ein Nomade nach Zahi rief. Nomade: “Zahi, wir sind jetzt soweit! Wir können weiterreisen! Los komm endlich!“. Zahi: “Ja, wir kommen gleich!“. Cain: “Zahi, tut mir Leid wegen vorhin. Kommt nie wieder vor, versprochen!“. Zahi: “Ist schon gut, Mylord! Sie sind noch jung, da kann das mal passieren!“. Cain gab ein elegantes Lächeln von sich und ging mit Zahi zu den Nomaden, um endlich ihre Reise fortzusetzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)