Spiel, Satz und Sieg von setos_verlobte ================================================================================ Itsumo soba ni -------------- Kapitel 8 – Itsumo soba ni (Immer bei dir) „Mitsukuni! Takashi! Dad! Kaoru! Mach doch endlich irgendwer diese blöde Tür auf!“ Kaoru konnte sich nicht daran erinnern, wann er Akane das letzte Mal so gestresst und hysterisch erlebt hatte. War sie bisher überhaupt jemals so gestresst und hysterisch gewesen? Da er seinen Kopf nicht verlieren wollte, ging er zur Haustür, an der es schon drei Mal geklingelt hatte, und öffnete sie. Er hatte gewusst, dass sie Kaiba eingeladen hatte, aber er hatte nicht mit einem Kaiba in einem weinrotem Hemd und einer braunen Hose gerechnet, die seine kleine Schwester mit Sicherheit in seinen Händen zerlaufen ließ. „Guten Abend, Kaoru. Akane hat mich...“ „Ich weiß. Akane! Kaiba ist...!“ „Pantoffeln! Rechts neben dir! Tee im Wohnzimmer!“, bekam er aus der Küche als Antwort und wurde von ihr erschlagen. Auch Seto hatte es die Sprache verschlagen, bis er sagen konnte: „Akane ist leicht gestresst... Richtig? Ich wollte ihr keine Umstände bereiten...“ „Nicht deine Schuld. Sie steht seit drei Stunden mit Mum und Sakura in der Küche und kocht sich die Seele aus dem Leib. Dad hat sie dazu verdonnert, damit sie ihrem... Eh ich meinen, ihren Gästen etwas Ordentliches vorsetzen kann.“ Da hätte er sich fast verplappert, während er Seto ins Wohnzimmer führte, in dem schon der Rest der Familie und die Gäste saßen. Sakura war gerade dabei Mori Tee einzuschenken, der verwundert aufblickte, als er bemerkte wie Seto ins Zimmer kam. „Kaiba-kun?“ „Oh, das hatte ich ja ganz vergessen dir zu erzählen, Takashi. Akane hat Kaiba auch zum Essen eingeladen. Sie sagte, sie müsse etwas Wichtiges mit euch klären“, erklärte Sakura und stellte die Kanne auf dem niedrigen Wohnzimmertisch ab. „Setzt dich doch Kaiba-kun.“ „Danke, Sakura.“ Er hatte sich kaum gesetzt, da hörte er schon Akane aus der Küche rufen: „Essen ist fertig! Sakura, bring das Essen bitte ins Esszimmer, ich muss mich noch umziehen!“ Als die Familie und ihre Gäste schon zwei Minuten am Tisch saßen, kam Akane endlich umgezogen wieder. Sie trug ein mittellanges, blaues Kleid und hatte leichten Lidschatten aufgelegt. „Entschuldigung, dass es solange gedauert hat. Hallo, Seto.“ Lächelnd setzte sie sich zwischen Mori und den Angesprochenen und legte sich ihre Serviette auf den Schoß. Seto hatte es bei dem Anblick, wie sie die Treppe heruntergekommen war, die Sprache verschlagen, sodass er nur unbemerkt vom Rest der Gesellschaft unterm Tisch ihre Hand in die seine nahm und sie kurz drückte. „Danke, dass du schon aufgetan hast Sakura. Guten Appetit euch allen. Hoffentlich schmeckt es.“ „Alles, was du machst, schmeckt gut, Aka-chan!“, meinte Honey freudig und begann sofort damit zu essen. Alle, außer Akane selbst, folgten Honeys gutem Beispiel. Ihr ging einfach zu viel durch den Kopf um einen Bissen herunter zu bekommen. Es war klar gewesen, dass sie zwischen ihren beiden Jungs sitzen würde, aber jetzt wo sie es tat, war ihr mulmig. Sie musste sich entscheiden... Sie musste sich entscheiden... Aber für wen? „Akane, wieso ist du nichts?“, fragte ihr Vater, der am Tischende gegenüber von Kaoru saß. „Du hast doch gekocht, dann müsste es dir auch schmecken.“ „Ja, du hast Recht...“ Mit traurig lächelndem Gesicht schnitt sie den ersten Bissen von ihrer Frühlingsrolle ab. Das konnte ein langer Abend werden... „Und, Takashi, wo fahrt ihr in den Weihnachtsferien hin? Wieder in euer Ferienhaus in den Alpen?“, fragte Akanes Vater mit der Hoffnung darauf, dass seine kleine Tochter mitgenommen wurde. „Nein, wir bleiben in Japan. Mitsukuni und ich fahren nach Kyoto. Wir würden uns freuen, wenn Akane mitkommen würde.“ Es war ihr so klar gewesen, dass Mori bei dieser Frage ihrem Vater zuliebe sie sofort miteinplanen würde. „Danke für die Einladung, aber ich muss mir das noch überlegen... Was machst du denn in den Ferien, Seto?“ Okay, jetzt musste er sich ganz schnell etwas einfallen lassen, um Mori zu überbieten. Etwas Romantisches, dass Akane nicht abschlagen konnte:... Italien... Venedig! „Ich hatte vor mit Mokuba nach Venedig zu fliegen. Allerdings habe ich noch einiges zu erledigen und Mokuba langweilt sich leicht... Wenn ich für ihn eine Begleitung hätte, würde er sich bestimmt freuen. Wenn Akane mir den Gefallen tun würde, wäre ich auch sehr dankbar. Natürlich übernehme ich sämtliche Kosten für sie und natürlich müssen Sie einverstanden sein.“ „Venedig?! Ich liebe Venedig!“ „Kommt nicht in Frage! Akane wird während ihrer Ferien nicht babysitten! Sie sollte sich lieber erholen, anstatt auf einen kleinen Jungen aufzupassen!“ „Ähm, Dad, Mokuba ist 14 und geht schon in die erste Highschoolklasse. Bei seinem IQ könnte er mir Nachhilfe geben.“ „Du hast deinen Pflichten nachzugehen, dass weißt du! Ich lasse es nicht zu...“ - „Pflichten hier, Pflichten da. Wegen dieser tollen Pflichten habe ich mir die Seele aus dem Leib gekocht! Wegen dieser tollen Pflichten muss ich mich von Erstklässlern aufziehen lassen! Wegen dieser tollen Pflichten hassen mich gut 100 Mädchen der Ouran! Ich habe keine Lust mehr!“ Akane war aufgesprungen und hatte dabei ihren Stuhl umgeworfen, der laut klappernd zu Boden fiel, bevor sie fortfuhr: „Sakura und mich hat niemals jemand gefragt, ob wir diese Pflichten überhaupt wollen! Sie wurden uns aufgedrängt!“ – „Das ist Tradition! Ihr Mädchen habt den zu heiraten, den wir euch vorschlagen. Sei froh, dass du so einen einsichtigen Ehemann wie Takashi bekommst, der so ein aufsässiges Gör wie dich nimmt!“ „Das ist keine Tradition, das ist Inzest! Was macht ihr, wenn ich nur Söhne und Kaoru nur Töchter bekommen? Wollt ihr die auch verheiraten, nur weil eure blöde Tradition das sagt? Falls ich jemals eine Morinozuka werde, dann dürfen meine Kinder selbst wählen! Außerdem will Takashi mich doch gar nicht! Hab ich nicht Recht, Takashi-kun?“ Mori hörte auf seinen Hauptgang zu essen, legte seine Essstäbchen zur Seite und senkte wehmütig seinen Kopf. „Takashi... Sag mir, dass das nicht wahr ist... Du bist das Letzte, Takashi! Ihr seid alle das Letzte!“ Aufgelöst und den Tränen nahe lief Akane die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Seto war innerhalb dieses kurzen Streits einiges klar geworden. Vielleicht sogar zu viel. Ihm war jetzt klar, wieso sie es ihm nicht hatte sagen können, denn es wäre ihm auch zu schwer gefallen ihr etwas Ähnliches ins Gesicht zu sagen. Aber er hätte es trotzdem gerne früher gewusst, denn dann wäre es ihm nicht so schwer gefallen es zu realisieren... Sie war verlobt. Er hatte ein Mädchen in seinen Bann gezogen, das schon längst für einen Anderen vorgesehen war. Sie standen also zu dritt in einer Sackgasse, aus der nur zwei wieder heraus konnten... Einer würde auf der Strecke bleiben und Setos Chancen standen im Moment mehr als schlecht. Er musste etwas daran ändern und zwar schnell. Nachdem Akane aus dem Raum gestürmt war, wurde es still bis Mori sagte: „Kaiba-kun. Ich gebe dir noch eine Chance. Du hast fünf Minuten, um sie wieder hier an den Tisch zu bringen. Das ist meine Durchschnittszeit. Wenn nicht, lässt du für immer die Finger von ihr.“ Allen Anwesenden fiel bei seiner Aussage regelrecht der Kinnladen herunter. Trotz seiner Verwunderung antwortete Seto: „Okay, abgemacht. Wo ist ihr Zimmer?“ „Oben, die erste Tür links“, sagte Kaoru erstaunt und schon war Seto nach oben gelaufen. Akane lag heulend auf ihrem Bett, als Seto an ihre Türe klopfte. „Geht weg!“ „Akane, ich bin’s. Seto. Das ist unsere letzte Chance.“ Vorsichtig öffnete er ihre Tür und setzte sich anschließen neben sie aufs Bett. „Welche Chance? Ich hatte nie eine Chance. Wieso habe ich dich nur da mit hinein gezogen?“ „Für solche Überlegungen ist es jetzt zu spät, Akane. Aber ich verstehe immer noch nicht, wieso du mir das nicht alles früher gesagt hast?“ Akane drehte sich bei dieser Frage zu ihm um und sah ihn mit verheulten Augen an. „Wieso? Ich wollte dich nicht verlieren, Seto. Du warst doch noch nie in meiner Liga! Ich hatte es endlich geschafft, dass du mich bemerkt hast, da werde ich dich doch nicht einfach so mit meiner Zwangsverlobung abschrecken. Ich war so egoistisch... Es tut mir schrecklich Leid... So unendlich Leid...“ „Liga? Akane, vergiss für immer dieses Schubladendenken! Es hat nicht mit der Rangordnung zu tun, ob man mit jemandem zusammen sein kann oder nicht. Wenn du mir nicht die Möglichkeit gibst dich zu bemerken, dann werde ich es auch nie tun. Verstehst du mich? Du bist mehr als gut genug für mich. Hör auf dich unter deinem Wert zu verkaufen.“ Er legte seine Hand an ihre Wange und senkte langsam seinen Mund auf ihre Lippen. Behutsam sanken sie gemeinsam auf ihr Bett und vertieften den Kuss mit jeder Sekunde. Alle Sorgen von Akane waren verschwunden und jeder Zweifel daran, sie für sich gewonnen zu haben, wich von Seto. Es fühlte sich einfach alles so richtig an. „Seto...“, hauchte Akane heraus und vergrub ihre Hände in seinem Haar, um ihm noch näher zu sein. „Sei still... Wir haben keine Zeit... Wir müssen...“, setzte er an, doch er schaffte es nicht den Satz zu beenden. Es stand so viel für ihn auf dem Spiel, doch seine Begierde nach ihr war zu stark. Die Begierde danach, endlich von einem Mädchen aufrichtig geliebt zu werden. Eine geschlagene Minute später, in der Seto und Akane immer wieder von ihren eigenen und des anderen Gefühlen überwältigt wurden, öffnete sich die Zimmertür. Mori blieb in eben dieser erstarrt stehen und konnte es kaum glauben, was er sich mit seiner Gutmütigkeit für einen Stein in den Weg gelegt hatte. Er hatte Seto eine faire Chance gegeben und insgeheim gehofft, dass Akane vernünftig genug wäre ihn abzulehnen, doch das, was er jetzt sah, verschlug ihm die Sprache. Sein Rivale lag auf seiner Verlobten und küsste sie mit derselben Leidenschaft, mit der er, Takashi Morinozuka, sie heute auch schon geküsst hatte. Es war eine Art Déjà-vu, nur dass er nicht daran beteiligt war. Doch er würde Akane nicht so leichtfertig aufgeben. „Kaiba-kun, deine Zeit ist abgelaufen. Lass sie los.“ Seto und Akane fuhren gleichzeitig herum, da sie ihren ungebetenen Gast bis zu diesem Moment nicht bemerkt hatten. „Takashi...“ Er hatte gesehen, wie sie Seto geküsst hatte... Ihre Familie würde ihr das nie verzeihen... Ihr Vater würde sie schnellstmöglich vor die Tür setzen... Das waren Akanes einzige Gedanken. „Mori, lassen wir diesen Kampf doch endlich. Akane soll entscheiden. Oder willst du, dass sie nachher mit dem Falschen zusammen ist und unglücklich wird?“ Damit hatte Seto Mori an einer seiner empfindlichsten Stellen getroffen. Er wollte nur, dass Akane glücklich wurde, und zwar schon immer. „Einverstanden. Akane?“ Der Moment der Entscheidung war für sie also gekommen. Am Morgen war ihr noch alles unlösbar vorgekommen, aber nach einem Gespräch mit ihrer großen Schwester hatten sich ihre Sorgen gemindert. Sie würde das Schicksal entscheiden lasen. „Einen kleinen Moment...“, bat Akane und holte zwei Schokoriegel aus ihrer Nachttischschublade, die sie Seto und Takashi entgegenhielt. Beide sahen sie daraufhin verwundert an, aber keiner wagte zu fragen, was sie tun sollten. „Nun nehmt schon.“ Immer noch verunsichert griffen die beiden nach den Süßigkeiten und besahen sie sich. Mori entschied sich dazu, den Riegel auszupacken und ihn mit zwei Happen in seinem Mund verschwinden zu lassen, während Seto ihn in seine Hemdtasche steckte. „Ich will erstmal deinen Nachtisch essen. Sonst hast du dich umsonst in die Küche gestellt.“ Akane lächelte ihn aufgrund dieser Erklärung an und sagte: „Okay... Lasst uns wieder nach unten gehen.“ In sich hineinlächelnd ging sie aus ihrem Zimmer und hinterließ Seto und Mori, die sich gegenseitig verwirrt ansahen, bevor sie ihr folgten. Wieder im Esszimmer angekommen setzten sich Mori und Seto auf ihre Plätze, während Akane ihren Stuhl aufstellte und hinter diesem stehen blieb. „Es tut mir Leid. Ich wollte euch allen nicht den Abend verderben. Darf ich euch den Nachtisch bringen.“ Eigentlich wollten alle zustimmen, doch Sakura war schneller und fragte: „Warte. Hast du...?“ „Ja, hab ich.“ „Ja, und?“ Akane stellte sich hinter Seto, und zog ihm den Schokoriegel aus der Hemdtasche, bevor sie ihn wieder zurücksteckte. „Du weißt, was das heißt...“ „Sie schon. Wir nicht. Wäret ihr beide so lieb uns aufzuklären?“, erwiderte Kaoru und sah zwischen seinen Schwestern hin und her. „Ich erkläre euch das nachher, wenn Kaiba-kun weg ist. Das könnte etwas dauern und ich möchte die Laune nicht schon wieder auf einen Tiefpunkt zutreiben“, meinte Sakura verschmitzt lächelnd und fügte hinzu: „Wie wär’s jetzt mit Nachtisch?“ „Bin schon auf dem Weg. Ach, Honey-kun, für dich eine doppelte Portion?“ Honey senkte schmollend seinen Blick und zog seinen Plüschhasen unter dem Tisch hervor. „Usa-chan hätte auch gerne noch etwas...“ „Okay, auch noch einen Pudding für Usa-chan. Ihr könnt von einem Teller essen, oder? Dann muss ich nicht so viel abwaschen.“ Übers ganze Gesicht lächelnd nickte er und Akane verschwand in der Küche. Der Rest des Abends verlief gut: Der Nachtisch war ein voller Erfolg und es wurde viel geredet und gelacht. Somit hatte Seto auch ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht, als Akane ihn zur Tür brachte. „Kannst du mich jetzt aufklären, wer deinen Test bestanden hat? Sonst bist du dafür verantwortlich, wenn ich morgen früh todmüde bin oder einen Koffeinschock habe.“ „Ich kann dir nichts versprechen... aber deine Chancen stehen bei 85 Prozent... solange meine Eltern sich von Sakura überreden lassen... Sie schafft das schon.“ Seto war von ihrer Antwort leicht erstaunt und umso erstaunter, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn kurz, aber zärtlich, küsste. „Ich hoffe du hast Recht.“ „Bestell mein Flugticket lieber mit. Gute Nacht, Seto.“ „Und, was haben sie gesagt?“, fragte Akane, als sie schon im Pyjama auf ihrem Bett saß und Mori ins Zimmer kam und sich auf seine Matratze setzte. Sein trauriger Blick sagte mehr als tausend Worte und Akane krabbelte neben ihn. „Es tut mir Leid, Takashi, aber es geht doch nur um den Urlaub...“ – „Das glaubst du doch selbst nicht!“ Erstaunt schreckte sie zurück und starrte ihn an. Er hatte noch nie in einem solchen Ton und Lautstärke mit ihr geredet. Was war in ihn gefahren? Nach einem kurzen Moment Nachdenken war ihr klar, wieso er so reagierte. Das hätte sie schließlich auch. „Du hast ja Recht... aber wir können doch nicht unser ganzes Leben lang an ein und denselben Partner gebunden sein. Ich habe doch gar keine Erfahrung...“ „Das habe ich vorhin gesehen...“ „Takashi, bitte... Mach es mir nicht so schwer. Eine durchschnittliche Beziehung hält heutzutage nicht mehr lange. Vielleicht ist in einem halben Jahr mit Seto und mir wieder alles vorbei. Außerdem gibt es Mädchen die dich mehr verdient hätten als ich.“ Sie wusste nicht ob sie traurig oder glücklich sein sollte und legte die Arme um ihn. „Bekomme ich einen letzten Gute-Nacht-Kuss?“, fragte Mori, was den Riesen wie ein kleines Kind wirken lies. „Wie gerne würde ich dir diesen Gefallen tun. Doch meine Lippen sind besudelt. Ich will es dir nicht antun, dass du mit denselben Lippen geküsst wirst, die noch vor wenigen Stunden deinen Rivalen küssten. Es reicht schon, dass Seto darunter leiden muss.“ Mit diesem Worten stand Akane wieder auf, legte sich in ihr Bett und kuschelte sich unter ihre Decke. Die Schüler der Ouran waren früh am nächsten Morgen abgefahren und, da es Samstag und Akane eine unausstehliche Langschläferin (wie Kyoya) war, hatte Mori sie schlafen lassen. Als sie also aufwachte fand sie neben sich keinen Mori mehr, sondern einen Brief der auf ihrem Nachttisch lag und in dem stand: “nani mo iwazu ni sugu soba ni iru yo donna toki mo kanashii omoi wa sotto tsutaete yo kiiteru kara umaku iezu ni kimi wo komarasete shimau no nara hitomi wo tojite sotto yudanete yo dakishimeru kara sugite yuku kisetsu no naka de ima kono mune ni tashika na mono wa hitotsu sa anata wo mamoru tame nara nani hitotsu oshiku wa nai donna itami demo boku ga kawaru kara zutto soba ni iru yo kimi no kimochi ni kizukezu ni ita to shitta toki wa boku no chikara de dekiru koto subete todoketai kara itsudatte kimi to hohaba awase kore kara mo kawaranai omoi ga aru kara dakishimeta sono nukumori ga itsu made mo kienai you ni koboreta namida wa boku ga nuguu kara zutto soba ni iru yo anata wo mamoru tame nara nani hitotsu oshiku wa nai donna itami demo boku ga kawaru kara zutto soba de oboendete dakishimeta sono nukumori ga itsu made mo kienai you ni koboreta namida wa boku ga nuguu kara zutto soba ni iru yo ----------------------------------- Without a word, I will always be by your side Tell me your sad thoughts quietly, I’m always listening If you struggle to express yourself, and it troubles you close your eyes and entrust it upon me, I will embrace you In the passing seasons, there’s only one thing for certain in my chest If it is to protect you, then there is nothing to regret I will take your place in any pain I will always be near you If I understand that I haven’t realized your feelings I want to do everything within my power for you I’ll always fall into step with you Because I’ll continue to have these unchanging thoughts I’ll hold you so that this warmth won’t ever disappear I’ll wipe away the tears that fall I’ll always be near you If it is to protect you, then there is nothing to regret I will take your place in any pain I will always be near you I’ll hold you so that this warmth won’t ever disappear I’ll wipe away the tears that fall I’ll always be near you Mit Tränen in den Augen las sie den Brief und begann danach zu lächeln. Mori würde immer bei ihr sein, auch wenn es mit Seto nicht funktionieren würde, dass wusste sie jetzt. „Itsumo soba ni...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)