Warum immer ich?? von Feaneth ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Warum immer ich?? 4. Kapitel Bevor Harry am nächsten Morgen zum Frühstück ging, fiel ihm Dracos Zettel in die Hände und schnell las er ihn. Er war von Severus und nur kurz. #Wenn etwas sein sollte, wende dich bitte an Draco. Er bringt dich nach Malfoy Manor zu mir. Ps. Ich liebe dich Vergiss das bitte nie. # Severus Er konnte ja nicht wissen dass Tom ihm das gleiche gesagt hatte aber es freute ihn. Die Tage bis Mittwoch verliefen ruhig und Harry genoss sie. Er hatte sich nun doch entschlossen Ron und Hermine einzuweihen, denn Ron war sauer geworden, als Harry seinen Posten im Quidditschteam niedergelegt hatte. Er hatte damals nur fadenscheinige Argumente vorgelegt. Also trafen sie sich am Montagabend im Raum der Wünsche. „Nun sag schon Harry, was ist los das du es uns hier sagen willst?“ fragte Ron und sah seinen Freund etwas ratlos an, der mit dem Rücken zu ihnen stand. Er nahm seine Illusion ab und drehte sich um. Seinen Freunden fielen fast die Augen aus dem Kopf. „Oh Gott Harry, warum hast du uns das nicht eher gesagt? Dann wäre ich doch nicht sauer geworden, du weißt schon wegen Quidditsch und so. Ist es von Snape? Oh, ich Dummkopf, natürlich ist es von ihm.“ „Ihr ekelt euch nicht vor mir? Findet ihr mich nicht abartig.“ Hermine nahm Harry schnell in den Arm. „Wir wären schlechte Freunde wenn wir dich fallen lassen würden. Du kannst doch nichts dafür. Nicht mal Snape kann das. Das kann niemand. Das war ein Unglück. Auch wenn ich ihn verfluchen könnte für das, was er dir angetan hat. Aber du hättest mit uns reden und nicht alles allein mit dir ausmachen sollen. Wir stehen dir doch bei.“ „Ich weiß ja Mine, aber ich habe mich so geschämt. Weißt du wie schlimm das ist zu wissen, dass alle gesehen haben was mit dir geschehen ist? Wenn sie könnten was würden sie sagen? Sie würden mich vielleicht bemitleiden oder verachten, was weiß ich. Aber zu sehen, wie sie alles wissen, macht einen fertig.“ Die beiden nickten nur, das konnten sie sich denken. „Was ich euch nun sage darf niemand erfahren erst recht nicht Dumbledor. Schwört ihr zu schweigen? Ich weiß das es schwer ist zu glauben was ich euch erzählen, aber es ist alles wahr.“ „Was ist so schlimm? Aber wir schwören es dir. Du hast uns nie angelogen, warum also jetzt? Wenn du möchtest kannst du auch einen Blocker einsetzen. Ich habe nichts dagegen und niemand könnte es in meinen Gedanken lesen, sollte es jemand versuchen, “ sagte Hermine und Ron nickte nur dazu. „Also gut, wie ihr wisst hatte Dumbledor Snape ins Ministerium gebracht, wo er auf seinen Prozess warten sollte, doch das stimmte nicht. Er hat ihn direkt nach Askaban gebracht. Er hatte herausgefunden, dass Snape auch ein Spion für Voldemort war. Auch wenn ich ihn nie leiden konnte, das hat er nicht verdient. Er wäre dort vergammelt und niemand hätte es bemerkt, genau wie Sirius damals. Ich habe erfahren, dass er auch keinen Prozess hatte. Jeder war überzeugt von seiner Schuld. Aber weiter, ich schweife ab. Als ich merkte, das was nicht stimmte mit mir bin ich zu Poppy hin und habe mich untersuchen lassen. Könnt ihr euch meinen Schreck vorstellen, als sie mir sagte ich sei schwanger? Ich war fertig und wollte es nicht glauben, schließlich bin ich ein Junge. Und ich wollte es natürlich nicht haben, aber Abtreibung war nicht mehr möglich. Ich war schon zu weit. Mit Poppy und Dumbledor suchte ich daraufhin nach einer neuen Familie für das Baby, denn behalten wollte ich es nicht. Als ich dann entführt wurde, war ich in Riddle Manor, bei Voldemort (er wusste nicht warum er das sagte, er war doch in Malfoy Manor, aber das brauchte niemand wissen). Glaubt mir, er hat mir nichts getan, er wollte nur wissen wo Snape ist. Als ich sagte er könnte ja in Askaban sein, waren sofort drei seiner Männer weg, und es dauerte auch nicht lange, da waren sie mit ihm wieder da. Er sah schlimm aus. Lange, verfilzte Haare und Bart und halb verhungert. Er wurde sofort in eines der Zimmer gebracht Ich glaube Voldemort hat erkannt was mit mir los ist, denn er schaute mich sehr seltsam an. Er sagte ich brauche keine Angst haben und ich wäre tabu. Niemand würde mich mehr angreifen. Später kam Severus wieder, geduscht und rasiert. Die Haare waren auch geschnitten. Er wollte auf mich zugehen, doch Tom hielt ihn auf. Wir hatten ausgemacht, dass er mir nicht zu nahe kommen durfte. Und Voldemort hielt sich daran. Dann kam ein Mann herein und ich fiel in Ohnmacht, denn ich dachte Sirius vor mir zu sehen. Doch als ich erwachte, erfuhr ich, dass es Regulus war, Sirius Bruder. Ihr wisst doch, der eigentlich tot sein sollte. Als ich wieder erwachte, gab Severus mir noch einen Kuss auf die Wange und ging. Doch er sagte mir, dass er mich liebt und er auf mich wartet. Das hatte Tom mir übrigens auch schon gesagt. Wie drückte er sich aus? # Er will lieber was kleines Schwarzhaariges mit grünen Augen# Könnt ihr euch vorstellen wie ich geschaut habe? Na, ist ja egal. Doch während der Schwangerschaft habe ich an mir Veränderungen bemerkt. Meine Magie wird immer stärker und auch einige Fähigkeiten entwickeln sich. So kann ich zum Beispiel nun perfekt Okklumentik, obwohl ich das ja eigentlich nicht lernen wollte. Auch kann ich die Gedanken anderer lesen, wenn sie böse sind. Als Regulus und Tom mich zurück gebracht hatten musste ich ja mit Dumbledor ins Büro. Dort sagte mir der Alte, dass es sich die Adoptiveltern es anders überlegt hätten und abgesprungen wären, doch er hätte schon ein anderes Paar. Doch in seinen Gedanken las ich, dass es keine gab, dass er mein Kind töten will weil es zu mächtig werden würde und ihn stürzen könnte. Das wolle er nicht zulassen. Er will für immer der mächtigste Zauberer seit Merlin bleiben. Könnt ihr euch das vorstellen? Er will mein Baby töten, nur um an der Macht zu bleiben. Er ist nicht der liebe Opa, wie ich immer dachte. Er ist ganz gemeingefährlich. Er geht über Leichen. Darum bin ich am letzten Wochenende im St. Mungos gewesen und habe einen Vaterschaftstest und einen Partnertest für mein Baby gemacht. Ich hoffe, dass er einen starken Partner bekommt, der ihn schützen kann, bis er alt genug ist.“ Das Dumbledore so etwas tun wollte war für die Freunde unvorstellbar, aber sie glaubten Harry natürlich. Ihr Vertrauen in den Schulleiter war erschüttert. „Wie konnten die denn so einen Test machen? Dein Kind ist doch noch nicht da?“ Ron schaute ihn groß an. „Sie schieben eine Nadel durch den Bauchnabel und zapfen die Nabelschnur an. Ist nicht so schlimm, tut auch nicht weh.“ „Na, ich weiß nicht. Ich mag keine Spritzen. Ich würde das wohl nicht machen lassen.“ „Wenn du deinem Kind helfen willst, machst du das auch.“ erklärte ihm Harry. „Warum willst du eigentlich einen Vaterschaftstest machen lassen? Du weißt doch das Snape der Vater ist, oder bestreitet er es?“ fragte Hermine sehr nachdenklich. „Er weiß gar nicht, dass er Vater wird, nein der Test ist für mich. Wisst ihr, als Dumbledor meinte, ich wäre zu stark für einen Potter, hab ich Angst bekommen, dass jemand anders meine Eltern sind. Und ich all die Jahre umsonst so gelitten habe bei den Dursleys.“ „Das kann ich verstehen.“ Ron nahm seinen Freund in den Arm. Manchmal war er doch feinfühlig. „Und wie geht es weiter?“ Hermine sah ihn forschend an. „Behältst du jetzt dein Kind?“ „Ja, das werde ich wohl tun. Ich werde schon eine Lösung finden. Poppy hat sich angeboten, sich um den Kleinen zu kümmern, wenn ich im Unterricht bin. Dumbledor weiß noch gar nichts davon. Er redet immer wieder von dem Paar, das ihn adoptieren will. Dabei waren sie noch keine einziges Mal bei mir. Er glaubt wirklich ich gebe mein Kind an Leute, die ich noch nie gesehen hab. So wie die anderen. Ich nehme an, das der Alte ihnen gesagt hat, ich behalte das Kind nun doch. Sie haben sich ja nicht mehr bei mir gemeldet. Ich wollte euch eigentlich fragen, ob ihr mich am Mittwoch begleitet. Wenn ich ehrlich bin, hab ich etwas Schiss vor dem Ergebnis.“ „Natürlich kommen wir mit. Wir sind doch deine Freunde und stehen dir bei.“ „Danke, ich bin so froh euch zu haben.“ Mittwochnachmittag war Harry sehr aufgeregt und fragte sich immer wieder, ob er das Ergebnis wirklich wissen wollte. „Komm kleiner Angsthase.“ Hermine und Ron nahmen sie in die Mitte und gingen in den Krankenflügel. Von dort aus konnten sie ins St. Mungos flohen. Das hatten sie mit Poppy schon abgemacht. „Viel Glück, “ wünschte die Krankenschwester, ehe sie verschwanden. Der Heiler erwartete ihn schon und schaute erstaunt auf die anderen. „Das sind meine besten Freunde und sie wollen mir beistehen.“ „Sehr schön, ich bin Dr. Latin. Dann wollen wir mal sehen wie die Untersuchungen gelaufen sind. So mal sehen…“ Er hatte sich die Karteikarte geholt und schaute nach. „Hier, Mr. Potter sind die Ergebnisse. Wollen Sie es selber lesen, oder soll ich es sagen?“ „Geben Sie ruhig her ich lese es selber.“ „Er nahm die Ergebnisse und las sie durch. Völlig geschockt sah er seine Freunde an, dann fiel er in Ohnmacht. Doch Dr. Latin konnte ihn noch rechtzeitig auffangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)