Tränen eines Schmetterlings von Nimouluft (verletzt,verraten und belogen..sieh jetzt sterbe ich an diesen Wunden und deiner Unwissenheit) ================================================================================ Kapitel 2: Die Folge.... ------------------------ Kai Uruha sah mich an. Er sagte: „Weißt du was du bist?“ Ich sah ihn fragend an. „Ein Trottel! Aber ein lieber Trottel.“ „Ich habe mir das Abo für chronisches Pech nicht geschenkt. Und glaub mir sobald ich rausfinde wer das war kriegt derjenige es mit Zinsen zurück.“ Es war alles wieder gut. Ich wünschte die Zeit würde stehen bleiben. Aber für mich würde die Zeit garantiert nicht stehen bleiben. Noch nicht. „Wie bist du hierher gekommen?“, fragte ich. „Ich bin mit dem Bus gefahren. Tust du ja auch jeden Tag. Und wenn du das kannst, dann kann ich das auch! Ganz einfach.“ Er lächelte. Ich fragte: „Willst du nicht mit mir essen?“„Gerne.“ Wir erhoben uns und ich schloss die Tür meiner Wohnung auf. Ich ließ ihn eintreten. Ich hatte nicht aufgeräumt und auch nicht gespült. Aber mit Besuch hatte ich nicht gerechnet. „Sorry, es ist nicht aufgeräumt. Aber mit Besuch habe ich nicht gerechnet.“, sagte ich und merkte wie ich rot wurde. „Kein Problem. Für mich musst du nicht aufräumen.“sagte er mit einem sanften Lächeln. Ich erwiederte sein lächeln. Er setzte sich auf einen Stuhl und fragte:„Darf ich Rauchen?“ Ich nickte und begann die Nudelsuppe vorzubereiten. Ich machte auch grünen Tee. Wir schwiegen uns an. Aber es war nicht so ein beklemmendes Schweigen was mit einem Radio übertönt werden musste sondern ein Schweigen, das freundlich war. Das Telefon klingelte. „Mochi, Mochi.“ „Kai-kun?“ Es war Ruki und er hatte mich Kai-kun genannt? Seine Stimme klang unsicher, fast ängstlich. „Ja.“ Er schluckte. „Es tut mir leid was passiert ist. Aber früher hättest du einfach mitgelacht. Es wird sicher nicht wieder vorkommen.“ versicherte er schnell. „Ruki-chan. Du hast dir gar nichts vorzuwerfen. Ich habe überreagiert. Tut mir leid. Ich bin derjenige der zu Kreuze kriechen sollte. Es kommt nie wieder vor. Mir ging es in letzter Zeit nur nicht besonders.“ Ich warf einen blick auf Uruha. Er setzte sich auf das Sofa und sah mich an. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln. Ich war einfach nur froh das er nicht sauer auf mich war wegen dem was ich getan hatte. „Das konntest du auch nicht verbergen. Aber ich hab mich nicht getraut zu fragen. Und von dir aus sagst du ja nichts.“ Ich hörte wie er erneut schluckte, als ob er krampfhaft versuchen würde, die Tränen zurückzuhalten. „Ruki-chan, weinst du?“, fragte ich. „Hai.“ Und jetzt schluchzte er. Als hätte meine Frage den Damm gebrochen mit dem er mühsam seine Tränen zurück hielt. „Es tut mir leid. Wirklich Ruki-chan. Bitte ich mache alles für dich aber hör auf zu weinen.“ „Alles?“ seine Stimme klang wieder so als hätte er auch schon eine Idee. Die nichts gutes verhieß.Ich hätte nicht alles sagen sollen. „Kai-chan. Gehst du mit mir shoppen?“ „Klar mach ich das. Wir werden zusammen shoppen gehen. Habe ich dir doch versprochen.“ „Danke Kai-chan.“ Er hörte sich schon viel besser an. „Kommst du Morgen zur Probe?“, fragte er. Jetzt war wieder ein leiser Zweifel in seiner Stimme. „Ich komme, versprochen!“ „Bis Morgen dann.“ Ruki legte auf und ich stand neben dem Telefon. Uruha sah mich an. Immernoch aber es war mir nicht unangenehm. Ich wollte, dass er da blieb. „Wollen wir noch einen Film sehen?“ Ich saß neben ihm auf dem Sofa und wir sahen uns einen Film an. Ich kuschelte mich an Uruha. Es war angenehm hier so zu sitzen, an Uruha gekuschelt mir diesen Film anzusehen. Ich fühlte mich geborgen und seit langer Zeit wieder gut. Ich spürte wie er einen Arm um mich legte. Und ich schmiegte mich noch ein wenig enger an ihn. Er roch gut. Ich berührte seine Wange mit meinen Fingern. Seine Haut war so weich. Sein Körper war so schön warm. Ich war nicht in der Lage meine Finger von ihm zu lassen. Aber ihm schien das nichts auszumachen. Er sah immer noch auf den Fernseher. Warum sagte er nicht, dass ich damit aufhören sollte? Doch ich war mir nicht sicher ob ich aufhören würde wenn er es sagen würde. Wahrscheinlich nicht. Ich fuhr mit den Fingern durch seine Haare. Er drehte sich zu mir und ich fand mich in seinen Armen wieder. Er sah mir in die Augen. Seine schönen Augen blickten mich fragend an. Ich beugte mich vor und küsste ihn auf den Mund. Spürte wie er meinen Kuss sachte erwiderte. Meine Lippen glitten zu seinem Hals. Seine Finger glitten über meinen Rücken. Er vergrub sie in meinen Haaren während ich seinen Hals liebkoste. Ihm entfuhr ein Keuchen. Ich machte weiter. Irgendwann trafen sich wieder unsere Lippen erneut. Auf einmal lag ich auf dem Sofa und er lag auf mir. „Uru-chan.“, flüsterte ich zärtlich. Er sah mir in die Augen und ich legte eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir herunter. Wir küssten uns lange und leidenschaftlich. Ich erwachte am Morgen in Uruhas Armen. Die Sonne schien in das Zimmer. Ich musste mich sammeln, was war passiert? Ach ja gestern war einer dieser beschissenen Tage gewesen. Ich war zu spät aufgestanden, hatte einen Bus verpasst, war in einen Regenguss geraten. Im Studio waren mir dann alle Sicherungen durchgebrannt und ich hatte Uruha angeschrieen, obwohl er keine Schuld an dem hatte was passiert war. Dann war ich nach Hause gelaufen und hatte meine Jacke im Studio vergessen und Uruha hatte sie mir gebracht samt Schlüssel. Und er war bis zum Morgen geblieben. Ich hätte mich am Liebsten noch einmal an ihn gekuschelt und währe wieder eingeschlafen. Aber das ging nicht, wir waren eh schon fast zu spät. Ich ging ins Bad und duschte. Danach machte ich Frühstück und stellte fest, dass ich noch einkaufen musste sobald ich wieder hier war. Ich hatte fast nichts mehr im Haus. Uruha erschien in der Küche. Er sah ziemlich süß aus so wie er da stand. Man sah ihm an, dass er gerade erst aufgestanden war. „Wenn du willst kannst du auch duschen.“ Und das tat er dann auch. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg ins Studio. Wir wollten heute so weit ich mich erinnerte ein paar Aufnahmen machen. Aber meine Erinnerung hatte mich auch schon ein paar Mal getrogen. Ich war froh, dass ich nicht alleine ins Studio gehen musste. Das Uruha an meiner Seite war. Ich wollte mich nicht alleine den fragenden Blicken meiner Bandkollegen aussetzen. Vor allem nicht Aois Blicken. Aoi. Der Gedanke an ihn versetzte mir einen Stich ins Herz. Wir traten ins Studio. Aoi musterte mich, sagte aber nichts. Ich wagte nicht ihn lange anzusehen. Reita war damit beschäftig, sich eine Beschäftigung zu suchen, damit es aussah, als ob er beschäftig sei. Ruki rief erfreut:„Kai-chan.“ Und schlang mir die Arme um den Hals. Er flüsterte:„Schön, dass du da bist.“ „Ich habe es dir doch versprochen.“, sagte ich und wuschelte ihm durchs Haar. Uruha ging zu seinem Platz und begann sich für die Probe bereitzumachen. Ich ging zu meinem Schlagzeug und nahm meine Drumstiks die irgendwer ordentlich auf meinen Platz gelegt hatte. Bestimmt war es der schöne Gitarrist gewesen. Ich begann mich warm zu spielen. Wir spielten uns ein. Diese Probe lief gut. Sehr gut. Es war ein wunderbares Gefühl. Endlich war eine Probe mal nicht mittelmäßig oder gut, sondern sehr gut verlaufen. Ruki schmiss das Mikro in die Luft und rief:„Das war eine super Probe! Aber jetzt bin ich völlig fertig.“ Er stand auf und ließ sich auf Reitas Platz fallen. „Steh auf, sofort!“, knurrte der Blonde und trat drohend auf Ruki zu. Dieser aber streckte ihm die Zunge raus und machte nicht die geringsten Anstalten sich zu erheben. „Reita hier.“ Aoi warf Reita ein Kabel zu. „Häng ihn auf, aber nicht zu lange.“ „Man könnte fast meinen du stehst darauf wenn Reita kurz davor ist dich umzubringen.“, sagte Uruha und wandte sich zu mir um. Ich sah etwas in seinen Augen was mich unsagbar traurig machte. Zuneigung....vielleicht sogar Liebe. Liebe die ich nicht erwiderte. Ich machte mich auf den Weg nach draußen. „Treibt es nicht zu wild, ihr zwei.“, sagte ich und ging aus dem Raum. Aoi und Uruha traten zusammen aus dem Raum. Ich zog meine Jacke an und vermiedes einen der beiden anzusehen.„Kommst du mit zu mir? Kai-kun?“ Ich erwiederte:„Ich muss noch einkaufen. Ich habe echt gar nichts mehr im Haus.Aber wenn du willst kannst du mitkommen.“ Ich lächelte ihn an. Doch ich dachte //Uru-kun du kannst es nicht so ernst meinen. Ich will dich nicht verletzen. Ich will dir nicht wehtun.\\ Ich sah Aoi an. Er knöpfte seine Jacke zu und sagte: „Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Er lächelte uns an aber das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Ich konnte nicht umhin ihn verstohlen zu mustern. Wie gerne hätte ich ihm gesagt, dass ich ihn liebte. Aber das konnte ich nicht. Jetzt erst recht nicht mehr.„Ich dir auch Aoi-kun.“, sagte Uruha.Ich bekam kein Wort heraus da der einzige Satz, der mir im Kopf herumschwirrte war://Ich liebe dich Aoi-kun.\\ Und da mein Mund manchmal schneller war als mein Verstand sagte ich erst mal gar nichts. Stattdessen tat ich erst mal so als müsse ich mir die Nase putzen, dann sagte ich leise:„Schönen Abend.“Ich fragte mich, ob er eine Freundin hatte mit der er heute Abend etwas unternehmen würde. Oder einen Freund... der Mann meiner Träume verschwand im Treppenhaus. Ich hatte ein schlechtes Gewissen.//Es tut mir leid Uru-kun.\\ Ich wusste, dass es falsch gewesen war. Doch ich wusste nicht wie Uru-kun darauf reagieren würde, wenn ich es ihm sagen würde. Er war so lieb zu mir gewesen und ich? Ich hatte ihn dazu gebracht, den Lückenbüßer zu spielen. Ich widerte mich selber an. Ich musste es ihm sagen. Aber ich traute mich nicht. Ich war ein verdammter Feigling! Doch ich hatte Angst davor, Uruha würde mich alleine lassen. Aoi war ein Typ den man bestenfalls in Träumen besaß. Und selbst das nur, wenn man Glück hatte. „Kai-kun. Kommst du?“ Uruha sah mich prüfend an. Ich lächelte ihn an und sagte: „Hai, die Geschäfte machen uns sonst vor der Nase zu." Er nickte und wir stiegen die Stufen runter. Ich dachte daran was ich alles brauchte, aber irgendwie stand an oberster Stelle Aoi. Wir stiegen in Uruhas Wagen. Es war schon spät als wir an meinem Haus, besser gesagt an dem Haus, wo ich eine Wohnung hatte, ankamen. Uruha half mir die Sachen hochzutragen. „Ich fahr dann mal nach hause.“, sagte er als wir fertig waren. Er hatte gemerkt das ich nicht besonders gesprächig gewesen war und wandte sich in Richtung Tür. Ich folgte ihm. Brachte ihn runter. Ich wusste nicht was ich sagen sollte als wir vor seinem Auto standen. „Fahr vorsichtig, ja?“ Was für ein blöder Satz. Ich lächelte. „Werde ich. Keine Sorge. Kai-kun.“ Seine Augen blickten zärtlich. Ich nickte und sagte: „Dann, gute Nacht...wir sehen uns ja Morgen.“„Ja, werden wir. Also, ich wünsch dir auch eine Gute Nacht.“ Ich wandte mich zum Gehen. „Kai-kun?“ Ich drehte mich um und fand mich in einer Umarmung wieder. Ich spürte seine weichen Lippen auf meinen. Ich war überrumpelt. Wir küssten uns zärtlich. „Das musste ich noch loswerden.“ Im Dämmerlicht konnte ich sehen wie er ein wenig errötete. Ich lächelte ihn an. Obwohl mir zum Weinen zumute war. //Uru-kun, du hast jemanden verdient der dich liebt. Wirklich liebt. Jemanden der dir die Sterne vom Himmel holt.\\ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)