Wenn Sehnsucht siegt von SilverSerenity (Usagi - Setzuna) ================================================================================ Kapitel 5: Am Tor zu Raum und Zeit ---------------------------------- Am Tor zu Raum und Zeit Rei klopfte sachte an die Tür zu Mamorus Apartment. Sie und die anderen hatten einstimmig beschlossen, dass es besser wäre, wenn nur eine zu Mamoru ging. Kein Laut war von der anderen Seite der Tür zu hören, doch Rei wusste, dass er zuhause war. „Mamoru ich bin es Rei, bitte mach die Tür auf! Ich weiß, dass du da bist.“ Endlich nach einer Ewigkeit öffnete sich die Tür ein Spalt. Rei ergriff die Initiative und öffnete die Tür. Sie sah den Schatten von Mamoru im Wohnzimmer verschwinden. Leise verschloss die Priesterin die Tür und ging in das dunkle Wohnzimmer. Als sie ihre Hand auf den Lichtschalter legte, hörte sie Mamorus Stimme: „Bitte lass das Licht aus.“ Ihre Hand glitt von dem Lichtschalter und sie schaute sich in dem wenig beleuchteten Raum um. Mamoru saß auf dem Sofa, seine Hand umschloss ein unberührtes Glas Rotwein. „Wie lange geht das mit den beiden schon?“, fragte er abwesend, aber Rei war überrascht über die klare Stimme. Er wirkte nicht verletzt. Zumindest nicht in seinen Gefühlen, er klang wie ein Kind, dem man sein Spielzeug genommen hatte. „Ich kann es dir nicht sagen, wir waren genauso überrascht wie du Mamoru.“, antwortete Rei und setzte sich neben Mamoru auf das kleine Sofa. Sie griff nach dem Glas Rotwein und konnte es ohne Widerstand aus Mamorus Hand lösen. „Weist du…“, sprach er und schaute auf die Oberfläche des roten Getränks. „Ich wollte gar nicht wiederkommen. Ich habe Usagi nicht wirklich vermisst. Verstehe mich nicht falsch, ich liebe Usagi. Aber nicht so wie sie es verdient hätte, eher wie ein Bruder seine Schwester liebt. Viel zu lange und zu sehr stört mich ihre Kindlichkeit. Ich brauche eine Frau, eine die weiß was sie will.“ Als er das sagte, schaute er Rei in die Augen und diese konnte nicht anders als rot zu werden. Die junge Frau müsste lügen, wenn sie sagen würde, dass sie Mamoru nicht anziehend fand. Immerhin war sie vor langer Zeit mit ihm zusammen gewesen. Als sie erkannte, dass ihre Freundin Usagi für ihn bestimmt war, hatte sie sich ohne ein klärendes Gespräch zurück gezogen. Verwirrung machte sich in Rei breit, als der Mann vor ihr den Blick nicht löste. Liebte Usagi Setsuna wirklich? Oh doch, das tat sie, sie hatte den Kuss gesehen. Sie alle hatten gesehen, wie Usagi wie eine Ertrinkende an der schönen Kriegerin der Zeit gehangen hatte. Rei lächelte und sprach. „Ich glaube nicht nur Usagi bekommt ihr Happy End.“ Mit diesen Worten lehnte sie sich vor und küsste den Mann, dem sie zuerst ihr Herz geschenkt hatte. Ihr Kuss wurde mit Leidenschaft erwidert. Usagi wachte in dem Bett ihrer Liebsten auf. Ihre Hand glitt über das weiße Bettlacken und sie drehte sich seufzend um. Ruckartig schwang sie ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Hastig zog sie sich ihre Kleidung über und rannte die kleine Wendeltreppe des Hauses hinab. Schnell fand sie Haruka und Michiru in der Küche, die sich erstaunt umschauten. „Usagi bist du schon wach?“, fragte Haruka und stand auf. „Ja ich bin nicht mehr müde, wirklich. Können wir gehen?“, fragte sie ungeduldig und blickte ihre Freundinnen an. Haruka lachte leise. Michiru war es, die zum Kühlschrank ging und antwortete: „Ja, aber vorher iss bitte etwas. Wir erklären dir dabei, wie wir zum Tor gelangen. Usagi willigte ein und setzte sich an den runden Tisch. Sie war gerührt von der Fürsorge der beiden. Haruka brachte ihr frischen Tee und Michiru stellte allerlei Köstlichkeiten auf den Tisch. „Wir haben nur eine Möglichkeit zu Setsuna zu gelangen, da keiner von uns einen Zeitschlüssel besitzt, der Sailor-Teletransport. Aber! Es ist gefährlich, wir müssen uns absolut konzentrieren. Wir wollen nicht von Ort zu Ort teleportieren, sondern in an einen Ort, der aus einen Ort, der aus Zeitzonen besteht. Wenn es und nicht gelingt, an Setsuna zu denken, dann landen wir nicht bei Setsuna, sondern in einer der Zeitschleifen.“ Usagi blickte besorgt von ihren Brötchen auf. „Ihr wollt das Risiko eingehen?“ Haruka nickte selbstbewusst. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass ihr einander liebt. Wir werden es schaffen. Außerdem lieben wir Setsuna auch. Sie... du und sie, ihr seid unsere Familie. Außerdem habe ich ein Hühnchen mit ihr zu rupfen, dass sie uns und einfach alleine lässt.“ Die junge Sportlerin konnte gar nicht so schnell reagieren, wie sie plötzlich in einer Umarmung gefangen war. „Haruka danke, ich werde euch das niemals vergessen.“, schluchzte Usagi und sprang dann zu Michiru hinüber um diese zu umarmen. Michiru legte ihre arme um die junge Prinzessin und lächelte zu Haruka. „Du brauchst uns nicht zu danken.“ „Oh doch!“, erwiderte Usagi dankbar. Sie zog beide Frauen zu sich und sprach voller Sicherheit: „Wir werden Setsuna zurück holen und dann möchte ich mit euch dreien in diesem Haus leben! Ihr seid meine Familie, ihr seid es immer gewesen. Ihr drei habt mich ohne jedes Verlangen aus der Ferne beschützt!“ Kaum hatte Usagi ihren Wunsch geäußert, wurde sie von Haruka und Michiru auf ihren Wangen liebkost. Nach einen ausgiebigen Frühstück machten sich die drei Frauen auf den Weg. Ungesehen standen sie im Garten des Hauses, dass ihr gemeinsames Zuhause werden sollte. Alle drei verwandelten sich und schauten einander sicher an. Haruka griff nach Michirus und Usagis Hand. Michiru hingegen griff nach der Hand von Usagi. „Ihr müsst euch auf Setsuna konzentrieren! Denkt an nichts anderes als an sie.“, sprach Haruka und schloss die Augen. Für Usagi war das nicht schwer, jeder Gedanke, jedes Gefühl kreiste um Setsuna. Michirus Stimme erklang und Usagi fühlte eine alt bekannte Energie, die sie umschloss. „Führe uns zum Tor von Raum und Zeit. Führe und beschütze uns!“ Ein helles Licht umschloss die Drei und sie verschwanden. Setsuna stand bewegungslos vor dem großen geschlossenen Tor. Ihre Gedanken waren jede Minute bei Usagi. Was sie wohl grade machte? Die Kriegerin hoffte, dass Mamoru ihr verzeihen konnte. Obwohl die Kriegerin der Zeit völlig in ihren Gedanken verloren war, entging ihr nicht die Raumzeitverschiebung und das Licht hinter ihr. Sailor Pluto hob ihr Granatzepter in die Luft und sprach: „Wer ist da? Dieser Ort ist verboten und der Aufenthalt hier wird mit dem Tot bestraft!“ „Der Spruch wird alt, du solltest dir etwas neues ausdenken!“, neckte sie Haruka, die aus dem Nebel trat. Der Garnet Orb fiel fassungslos zu Boden und Setsuna sprach überrascht: „Wie kommst du hierher?“ „Mit uns!“, antwortete Michiru und hinter ihr tauchte Usagi auf. Setsuna konnte ihren Augen nicht glauben. Zitternd schritt Usagi auf Setsuna zu und dann rannte sie einfach. Bevor Usagi Pluto umrennen konnte, fing diese ihre Prinzessin auf und umschlang sie in einer innigen Umarmung. „Usagi… oh, Usagi, was machst du hier?“ Usagi die ihr Gesicht liebevoll an Setsuna schmiegte, lächelte und sprach: „Ich hole dich zurück. Setsuna ich liebe dich, mehr als alles andere auf der Welt. Ich kann nicht ohne dich sein.“ Liebevoll küsste Setsuna die Wange ihrer Geliebten und schaute unsicher zu Haruka und Michiru. Diese lächelten Setsuna einfach nur an. Besonders Michiru freute sich für ihre Freundin. „Aber ich kann nicht gehen, ich möchte… ich möchte bei dir sein… aber ich darf nicht…“, antwortete Setsuna nun tief traurig. „Wer sagt das?“, fragte Usagi mit einem Lächeln, dass Setsuna irritierte. „Das Gesetzt?“, antwortete Setsuna unsicher und verwirrt. „Dummkopf, ich bin das Gesetzt.“, lachte Usagi und als sie dies sprach, umschloss sie ein weißes warmes Licht. Das Licht blendete Setsuna nicht und ihr Herz schlug unbeschreiblich schnell als Usagi sich in Prinzessin Serenity verwandelte. Das perlweiße Kleid schmiegte sich um den markelosen Körper der Prinzessin, das goldene unendlich lange Haar umrahmte ihr Gesicht, welches Setsuna anlächelte. „Ich spreche dich von deiner Pflicht frei und du darfst auf die Erde zurückkehren, zu den Menschen den du liebst. Sag mir, wer wird diese glückliche Person sein?“ „IHR!“, mehr konnte Setsuna nicht sagen, denn zum ersten Mal in ihren Leben war sie wirklich glücklich und lachte. Zögernd zog Sailor Pluto Usagi zu sich und lächelte sie verliebt an. „Ich möchte zu niemand anderes als zu dir uns meiner Familie! Ich liebe dich auch Usagi, mein Engel!“ Mit diesen Worten küsste sie die zarten rosa Lippen. Usagi erwiderte den Kuss innig. Als sie ihn löste erwiderte sie leise: „Unsere Familie ist gewachsen!“ In jenem Moment, als Usagi Setsunas Hand auf ihren Bauch schob, standen die vier Frauen im Garten des Hauses von Haruka, Michiru und Setsuna. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)