Angst vor Gefühlen von Serenah ================================================================================ Kapitel 44: Fragwürdige Zukunft ------------------------------- Note: ziemlich kurz diesmal ^^ Aber Genzo und Kojiro tauchen endlich wieder auf XD Genzo lag seit über einer Stunde regungslos auf dem Bett. Er weinte nicht mehr, hatte keine Kraft dazu und irgendwie... war ihm im Augenblick so ziemlich alles egal. In sich spürte er nichts außer einer tiefen Leere und Gleichgültigkeit. Er hasste sich selbst für das, was er mit Taro getan hat... und dafür, dass er es Kojiro nicht sofort gebeichtet hat. Wird Kojiro ihm diesen Betrug jemals verzeihen? Wird er ihm je wieder vertrauen? Obwohl er doch wusste, wie sehr sein Tiger ihn liebte, war sich Genzo alles andere als sicher, dass zwischen ihnen alles wieder so wird, wie früher. [Wenn Kojiro sich wirklich von mir trennt, wenn er sich dazu entscheidet mich allein zu lassen, werd ich das nicht überleben... aber... das wird er doch nicht tun... oder? Dann hätte er mir diese Bedingungen doch nicht gestellt, sondern mich einfach verlassen... Tiger, ich werde alles tun um deine Liebe zurückzugewinnen, das schwöre ich dir...] Plötzlich öffnete sich die Tür und ins Zimmer spazierte Hyuga. „Kojiro?!“ Wakabayashi sprang sofort auf. „Du bist wieder da?!“ ein schüchternes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Keepers. „Ich bin nur hier um meine Sachen zu holen“ erwiderte Hyuga kalt. „Ich werd die letzte Nacht bei Ken verbringen.“ Schlagartig wurde der Keeper wieder ernst, sah bedrückt zu, wie Kojiro seine Sachen zusammenpackte. Als er fertig war, ging Hyuga zu Wakabayashi rüber, packte ihn am Arm und zog zu sich. Nur Millimeter trennten ihre Lippen... „Und ich wollte noch was...“ „Ja?“ Genzo blickte seinen Freund sehnsüchtig an, wartete, was Kojiro machen wird. Dieser grinste sein Gegenüber nur fies an, war sich hinreichend bewusst, worauf Genzo gerade hoffte. [Du denkst wohl dass ich dich küssen werde, was? Na dann mach dir meinetwegen ruhig weiter falsche Hoffnungen, mir macht‘s Spaß dir dabei zuzusehen.] Wakabayashi hatte alle Mühe sich zusammenzureißen. Kojiro so nah an sich zu haben, seinen warmen Atem auf den Lippen spüren... lange hielt er diese Spannung nicht aus, legte zögernd seinen Arm um Kojiros Hals und wollte ihn küssen, aber genau in dem Moment schob Hyuga ihn sanft von sich. „Nein, nicht das.“ Genzo war zwar enttäuscht, aber nicht überrascht. „Was möchtest du denn dann?“ „...nur sehen, ob du inzwischen wieder was getrunken hast.“ „Nein Kojiro, ich habe dir doch versprochen...“ „Ich war mir sicher, dass du dein Versprechen nicht einhältst.“ „Doch, das werde ich tun, das schwöre ich dir.“ [Auch wenn es mir verdammt schwer fällt...] „Meinetwegen“ Hyuga lies ihn los und ging zur Tür. „Schwör doch soviel du willst, ich vertraue dir nicht mehr. Und da wir ab morgen keinen Kontakt mehr zueinander haben werden, hab ich auch keine Möglichkeit zu überprüfen, ob du dich an dein Versprechen hältst.“ „Kojiro, auch wenn du mir nicht mehr vertraust, solltest du doch wissen, dass nichts wichtiger für mich ist als du. Ich würde niemals das Risiko eingehen dich für immer zu verlieren, deswegen werde ich mich auch an jede deiner Bedingungen halten.“ „Das wird sich ja noch zeigen“ stellte Kojiro gleichgültig fest und ging aus dem Zimmer. Diese ganze „Wir-feiern-weil-Taro-und-Tsubasa-schwul-sind-Party“ verlor längst jeglichen Reiz für Misugi. Der einzige Grund weswegen er überhaupt dageblieben war, war Taro, der mittlerweile kurz nach seinem „Geliebten“ verschwand. [Ich wollte mich zwar nicht in ihre Beziehung einmischen, aber irgendwie kann ich nicht aufhören an Taro zu denken. Ich hatte wirklich gehofft, dass ich es schaffe ihn zu überzeugen, Tsubasa einen Korb zu geben. Es hat zwar nicht geklappt, aber er schien trotzdem ein wenig unsicher. Vielleicht wird doch noch was daraus? Na ja, ich kann warten. Mit Genzo hat es zwar nicht geklappt, aber Taro... er scheint nicht ganz davon überzeugt zu sein, dass er seinen Tsubasa liebt...] Misugi schlich ins dunkle Zimmer und machte die Nachttischlampe an. Sein Zimmergenosse schlief anscheinend, zumindest lag er mit geschlossenen Augen im Bett. [Ich möchte wissen, was in letzter Zeit mit Takeshi los ist... Er redet mit niemandem, sitzt fast die ganze Zeit über im Zimmer...] In seine Gedanken vertieft zog sich der Co-Trainer bis auf seine Unterwäsche aus, löschte das Licht und legte sich ins Bett. Kaum das er die Augen geschlossen hatte, klopfte es an seiner Tür. [Was, um diese Uhrzeit?!] Sofort sprang Misugi aus dem Bett und machte die Tür auf. [Bin ich... etwa schon eingeschlafen? Das... das ist doch ein Traum, oder?] „Jun...“ Diese traurigen Augen, diese bedrückte Stimme... „Taro?“ „Jun, du... du hast gesagt... ich könnte...“ „Ja, ich weiß was ich gesagt habe. Komm rein.“ Misugi fasste Taro am Arm, zog ihn über die Türschwelle zu sich und küsste ihn. Taro erwiderte den Kuss zuerst nur sehr zögernd, lies sich aber kurz darauf auf ein Zungenspiel ein, während dem er seinen Arm in Juns Nacken legte. Langsam lies sich Misaki von Jun zum Bett führen. [Tsubasa... ich muss ihn vergessen... Ich liebe ihn nicht, nein, ich liebe ihn nicht... Ich kann niemanden lieben, ihn erst recht nicht... Er verdient etwas besseres als mich, etwas viel besseres...] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)