Angst vor Gefühlen von Serenah ================================================================================ Kapitel 36: Tsubasa in Rage --------------------------- Note: Der Grund für mein langes schweigen: ...ich konnte mich mit dem Kap irgendwie nicht anfreunden :P Aber the show must go on, also lass ich‘s so wie es ist und mache einfach weiter. Vielleicht wird das nächste ja besser ^^‘ Taros Glück wäre perfekt, wenn da nicht noch ein störender Gedanke in seinem Kopf herumgeistern würde, durch den er sich nicht richtig freuen konnte. [So wütend habe ich Hyuga noch nie erlebt... Wenn er auf mich so losgegangen ist, was hat er dann wohl mit Genzo gemacht? Wenn er weiß, dass wir miteinander geschlafen haben... Es ist meine Schuld, hätte ich mich gestern unter Kontrolle gehabt, wäre das alles nicht passiert... Genzo ist bestimmt auch auf mich sauer, schließlich hat es Kojiro ja durch mich erfahren... Ich sollte so schnell es geht mit ihm reden...] „Liebling, meinst du nicht, dass wir langsam aufstehen sollten?“ „Nein Taro, noch nicht, lass uns doch noch ein bisschen liegen bleiben...“ Misaki küsste seine Stirn. „Tsubasa, glaub mir, nichts wäre mir im Augenblick lieber, aber wir müssen jetzt wirklich aus den Federn.“ „Wieso denn? Uns wird schon niemand vermissen, wir können sogar den ganzen Tag über in unserem Zimmer bleiben. Es sei denn, du hast es irgendwo eilig?“ [Ihn jetzt anzulügen wäre das dämlichste, was ich im Augenblick machen kann; ich muss ihm die Wahrheit sagen.] „Ich muss... ich muss zu Genzo gehen, mit ihm reden.“ Ozora fuhr augenblicklich auf und sah seinen Liebhaber misstrauisch an. „Worüber willst du denn so dringend mit ihm reden?“ „Über das, was gestern passiert ist. Du hast ja gesehen, wie wütend Kojiro war, er hat seine Wut bestimmt auch auf Genzo ausgelassen. Ich möchte sehen, wie es ihm geht und sagen, dass es mir leid tut.“ „Was tut dir leid? Das die Wahrheit rausgekommen ist?! Warum interessiert dich Wakabayashi so sehr?!“ fragte Ozora halb wütend, halb verzweifelt. „Weil er unser Freund ist Liebling! Und weil ich nicht will, dass er sich wegen mir mit Kojiro streitet! Du kennst doch Hyuga und weißt wie stur er ist...“ „Wenn sie Streit haben, dann mit recht! Dafür, dass Wakabayashi dich ins Bett gezerrt hat, soll er meinetwegen ruhig etwas leiden!“ [Er hat mich ins Bett gezerrt? Na ja, eigentlich war ich es ja, der... ach, was soll‘s. Soviel muss Tsubasa nun auch nicht wissen.] „Ich weiß, dass du sauer bist, aber du kannst doch nicht Genzo allein die Schuld für das geben, was passiert ist. Es war eine einmalige Sache Liebling und das wird auch nie wieder vorkommen. Aber ich möchte Genzo helfen. Wegen mir hat er jetzt Probleme, also fühle ich mich verpflichtet etwas dagegen zu unternehmen. Bitte versteh mich doch Liebling, ich kann doch in so einer Situation nicht passiv zusehen...“ „Also gut. Wenn du unbedingt willst, kannst du zu ihm gehen.“ Misaki lächelte erleichtert. „Danke Liebling.“ „Aber ich komme mit.“ „Was?!“ „Ich werde mit dir zu ihm gehen, ich will bei dem Gespräch dabeisein.“ Taro sagte nichts, sah Ozora nur überrascht an. „Ist es ein Problem für dich, wenn ich mitkomme? Habt ihr vielleicht doch noch irgendwelche Geheimnisse vor mir?“ „Nein, natürlich nicht. Es wundert mich nur, dass du mitkommen willst.“ „Du hast mein Vertrauen schon einmal missbraucht; ich will nicht, dass das wieder passiert.“ „Sicher Liebling, ich versteh ja deine Zweifel... In Ordnung, lass uns also zusammen gehen.“ Misaki und Ozora machten sich schnellstmöglich auf den Weg. Unterwegs trafen sie einige ihrer Mannschaftskameraden, die auch schon aufgestanden sind, viele von ihnen blickten ihnen interessiert nach. Die neugierigen Blicke machten Taro ein wenig nervös. [Wieso glotzen uns alle so komisch an? Ist es wegen gestern? Hat mich jemand außer Genzo und Hyuga mit Jun gesehen? Oder... haben die mich und Tsubasa tatsächlich dabei gesehen, wie wir...?] Auch Jito und Sano waren bereits auf. Als Taro und Tsubasa an ihnen vorbeigingen, sagte Hiroshi leise, aber laut genug damit die beiden es auch hören: „Die nächsten Arschficker in unserer Mannschaft...“ Ozora blieb stehen, drehte sich langsam zu Hiroshi um. „Was war das?“ fragte er mit drohender Stimme, seine Augen funkelten zornig. Misaki starrte seinen Freund ungläubig an. Seit wann ist Tsubasa denn so aggressiv anderen gegenüber? Jito wunderte zwar auch, dass Ozora überhaupt auf seine Worte reagiert hat, er blieb aber trotzdem unbeeindruckt. „Du hast schon gehört, was ich gesagt habe.“ „Wir sind also Arschficker, hab ich dich richtig verstanden?!“ Ohne Vorwarnung schlug Ozora Jito ins Gesicht. „Tsubasa, nicht!“ Taro hielt ihn sofort fest; Sano packte Jito an den Armen, damit der nicht zurückschlägt. „Langsam hab ich die Nase voll von deiner verfluchten Homophobie Jito! Ich weiß zwar nicht wie du von unserer Beziehung erfahren hast, aber sie geht dich einen feuchten Dreck an!“ „Ihr seid also wirklich zusammen?“ Hiroshi lächelte amüsiert. „Kaum zu glauben! Das ihr auch so pervers wie Wakabayashi und Hyuga seit, hätt ich euch nicht zugetraut!“ „Pervers?! Du bist derjenige, der pervers ist Jito! Gib‘s zu, insgeheim träumst du doch sicherlich davon, von jemandem ordentlich durchgefickt zu werden, du traust dich nur nicht das zuzugeben!“ Taros Verwunderung wurde noch größer. Er hätte nie im Leben gedacht, dass er solche Worte mal von Tsubasa zu hören kriegt... Hiroshi versuchte aus ganzer Kraft sich aus Sanos Umklammerung zu befreien. „Lass mich los! Ich werd diesem Perversling die Fresse polieren!“ „Was ist hier los?!“ aus dem Haus trat Misugi und starrte die vier verärgert an; sein Blick blieb längere Zeit auf Taros Gesicht hängen, der sofort in eine andere Richtung sah. „Es ist nichts, nur eine kleine Unterhaltung zwischen Freunden“ stellte Ozora fest. „Gut, dann solltet ihr eure Unterhaltung jetzt aber beenden; sofort.“ „Meinetwegen, ich hab sowieso keine Lust länger in ihrer Gegenwart zu sein; vielleicht ist ihre Krankheit ja ansteckend.“ Hiroshi ging langsam los, sah beim Vorbeigehen Tsubasa wütend ins Gesicht. „Schwuchtel“ flüsterte er. Ozora wollte ihm sofort folgen, aber Misaki hielt ihn immer noch fest. „Lass endlich gut sein Tsubasa! Was ist bloß in dich gefahren?! So kenn ich dich nicht!“ „Ich hab es satt! Wakabayashi, Jito, andauernd mischt sich jemand in unsere Beziehung! Ich werde das nicht länger zulassen!“ „Beziehung? Du bist also mit Tsubasa zusammen?“ Jun blickte Misaki fragend an. „Das hab ich nicht gewusst. Ich dachte, dass ihr euch gestern geküsst habt, weil ihr betrunken wart.“ [Es stimmt also doch, unsere Mannschaftskameraden haben gesehen, wie wir uns geküsst haben. Na toll, das nächste Problem...] „Ja, wir sind zusammen“ erwiderte Ozora noch immer wütend, „halt dich also von meinem Freund fern!“ „Tsubasa, ich bitte dich“ flüsterte Taro „das ist doch peinlich...“ „Peinlich? Wieso?! Willst du etwa nicht, dass Jun es weiß?!“ „Ich bitte dich Tsubasa, hör auf so eine Szene zu machen. Ich hab dir doch versprochen, dass ich nie wieder...“ „Ich will aber nicht, dass Jun sich falsche Hoffnungen macht!“ „Falsche Hoffnungen? Keine Sorge Tsubasa, ich hab keine Hoffnungen, die mit Taro zusammenhängen.“ „Wieso hast du dich dann gestern an ihn rangemacht?!“ Misugi schaute zu Taro, der ihn mit flehendem Blick ansah. [Du willst wohl nicht, dass ich Tsubasa die ganze Wahrheit sage, was? Nun gut, ich hab ja keinen Grund euch zwei auseinander zu bringen.] „Ich war vollkommen dicht, Taro war auch nicht gerade in einer besseren Verfassung. Ich hab es nach langer Zeit geschafft ihn zu überreden, dass er mich küsst, das war alles.“ „Ach ja? Ich hab gehört, dass ihr auf dem besten Weg wart auch noch miteinander zu schlafen!“ [Oha, Tsubasa scheint doch mehr zu wissen, als ich gedacht hab...] „Ich weiß nicht was genau du gehört hast, aber ich glaube, dass du ein wenig übertreibst. Ich habe Taro nur gesagt dass wenn er Lust hat, er später zu mir ins Zimmer kommen kann, aber er ist nicht gekommen.“ „Wäre ja noch schöner! Und warum wolltest du dass er in dein Zimmer kommt?!“ Der Grund war ziemlich offensichtlich – aber Ozora fragte so genau nach, weil er anscheinend unbedingt hören wollte, wie Jun sich rechtfertigen wird. [Was soll ich dir jetzt antworten? Das ich mich mit ihm unterhalten wollte? Das wir vorhatten Schach zu spielen? Oder das wir einfach nur geil waren und Lust hatten es miteinander zu treiben?] Misugi seufzte und sah ihn resigniert an. „Tsubasa... ich wusste nicht dass ihr zwei ein Paar seid. Hätte Taro mir das gesagt...“ „Hättest du ihn nicht selbst fragen können ob er mit jemandem zusammen ist?!“ [Verdammt noch mal! Was greifst du mich denn so an?! So gern wie Taro meinen Kuss erwidert hat hätte ich doch nicht vermuten können, dass er in einer festen Beziehung steckt!] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)