Riku´s Fear von Chibi_Isa (RikuXSora -> letztes Kapi is on) ================================================================================ Kapitel 6: Ryo´s Story ---------------------- Kapitel 6: Ryo´s Story Also wieder mal vielen Dank an die Kommischreiber, diesmal sind´s auch wieder mehr gewesen. (freu, freu). Noch mal zum Mitschreiben für xSorax, Sora wird ganz sicher niemanden verklagen. Und nun das sechste Kapitel, Viel Spaß damit Chibi_Isa Kapitel 6: Ryo´s Story Riku´s POV Ich sitze gerade mit Shiho bei den Hausaufgaben, mir ist total langweilig und mit den Aufgaben komme ich auch nicht weiter, da es leider die für Englisch sind. Wenn doch Sora endlich da wäre, ich frage mich sowieso wo der bleibt, mittlerweile ist es fast 18.00 Uhr und er hatte doch schon um 15.00 Uhr Schluss, vielleicht ist er noch mit zu Tidus gegangen. Als ich mich das frage, klingelt im Flur das Telefon, Shiho steht auf und nimmt ab. „Ja, hallo“ meldet sie sich. Als nächstes kann ich hören wie sie sagt: „Ja er ist da. Einen kleinen Moment.“ Sie kommt wieder zurück in die Küche, gibt mir den Hörer mit Worten: „Hier dein Vater ist am Telefon. Er sagt es geht um Sora und es ist wichtig.“ Was zum Teufel will Vater jetzt, seit vier Wochen haben wir keinen Ton mehr miteinander geredet. Warum ruft er jetzt an und was hat das mit Sora zu tun! „Ja“ melde ich mich. „Hallo Riku schön dich mal wieder zu sprechen.“ begrüßt er mich. Dieses Süßholz raspeln kann er sich jetzt auch sparen. „Was willst du?“ frage ich. „Es geht um deinen Freund, Sora.“ Ich staune er nennt weder mich noch Sora unnormale Personen. „Er ist hier bei uns zuhause.“ spricht er weiter. Jetzt staune ich noch mehr, was hat Sora bei meiner Familie zu suchen. „Was macht er bei dir? Geht es ihm gut?“ frage ich. „Es geht ihm gut, keine Sorge. Er ist wegen dir hier, am Besten kommst du Mal vorbei. Ich würde mich freuen.“ erzählt mein Vater. Ich frage mich langsam ob Vater irgendwas genommen hat, wieso ist er auf einmal so freundlich. „Ja ich komme.“ entgegne ich, bevor ich auflege. „Und was wollte er?“ fragt Shiho, kaum dass ich das Telefonat beendet habe. „Sora ist bei ihm, wegen mir. Ich gehe und hole ihn ab.“ erkläre ich Shiho, nehme meine Jacke und verlasse das Haus. Den ganzen Weg denke ich über das Telefonat nach, jetzt stehe ich vor der Tür, aber ich brauche den Klingelknopf gar nicht zu drücken, schon öffnet Vater die Tür. „Riku schön dass du gekommen bist. Komm rein. Sora ist im Wohnzimmer.“ begrüßt er mich. Ich sage nichts, gehe an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Dort sitzt Sora, die Hände im Schoß gefaltet und starrt Löcher in die Luft. Ich merke gleich, er ist stark am Nachdenken, so abwesend wie der Kleine guckt. „Sora?“ wende ich mich fragend an ihn. Er schreckt auf. „Riku, schön dass du da bist.“ sagt er. Er hat gar nicht das blaue Hemd der Schuluniform an, auch seine Krawatte ist verschwunden, stattdessen trägt er ein weißes T-Shirt, es ist ihm ein Bisschen zu groß, wahrscheinlich ist es eines von mir. „Warum bist du hier?“ frage ich Sora. „Ich wollte dass du dich wieder mit deinem Vater verträgst.“ erklärt er mir nach einigen Augenblicken. „Dein Vater ist mit unserer Beziehung einverstanden, solange wir uns mit sexuellen Handlungen hier im Haus zurückhalten.“ Ich seh ungläubig zu meinem Vater, der in der Tür steht. „Es ist alles so wie dein Freund sagt. Ich verstehe zwar nicht warum in aller Welt du dich in einen Jungen verliebt hast, aber ich kann dich wohl auch nicht aufhalten.“ bestätigt Vater mir die Richtigkeit von Sora´s Aussage. Ich weiß nicht was ich sagen soll, einerseits ist es schön wieder daheim zu sein, andererseits war es die beste Zeit meines Lebens, als ich bei Sora war. „Danke, Vater.“ sage ich schließlich. „Aber heute möchte ich erst mal nach Hause, zu Sora. Aber ich komme gerne wieder.“ „Ist schon okay, du musst nichts überstürzen.“ entgegnet mein Vater. „Geh ruhig zu Sora.“ „Ja bis bald, Vater. Komm Sora, gehen wir.“ sage ich. Sora steht auf kommt zu mir, ich nehme seine Hand, doch irgendwas stimmt nicht mit ihm, er drückt weder meine Hand, noch lächelt er. Wir verlassen das Haus, mittlerweile ist es dreiviertel sieben. Sora ist immer noch so seltsam, als wir zu Hause sind, geht er sofort ohne ein Wort nach oben, bald darauf hört man im Badezimmer das Wasser laufen. „Sora?“ rufe ich die Treppe hinauf. „Komm runter Essen ist fertig.“ „Esst ohne mich, ich hab keinen Hunger, ich gehe schlafen.“ ist Sora´s Antwort. Das kann ich nicht glauben, Sora und kein Hunger. Ich will ihn noch etwas zu rufen, aber schon höre ich die Tür seines Zimmers zu gehen. „Wo ist Sora?“ fragt Shiho als ich ohne ihren Bruder zurückkehre. „Er sagt er hat keinen Hunger und das er schlafen will.“ erkläre ich. „Das kann nicht sein. Sora hat immer Hunger. Irgendwas muss passiert sein. Vielleicht sollte mal jemand mit ihm reden.“ sagt Shiho und starrt mich an. „Ja das mache ich nach dem Essen.“ erwidere ich und nehme meine Fertiglasagne aus der Mikrowelle. Als ich jedoch nach oben komme, schläft Sora bereits. Von mir abgewandt liegt er im Bett, das heißt er hält mich heute nicht fest. Ich lasse das Licht ein, lege mich zu ihm. Ich denke noch lange über die letzten Stunden nach, bevor auch meine Augen zu fallen und ich einschlafe. Sora´s POV Als ich am nächsten Morgen aufwache, spüre ich als erstes den Schmerz. Meine Schulter, meine Brust, mein Bauch und mein Unterleib tun noch mehr weh als gestern, so kommt es mir jedenfalls vor. Erst als ich mich umdrehe, bemerke ich das Riku neben mir liegt, die Hand auf meiner Hüfte. Ich bin froh, dass er gestern nicht genau nachgefragt hat woher meine Verletzungen kommen, denn er hat sie sicher bemerkt, wenigstens die Abschürfungen an den Handgelenken, die von den Ketten kommen. Ich will gerade aufstehen als Riku langsam seine Augen öffnet. „Guten Morgen, Kleiner.“ begrüßt er mich. „Guten Morgen.“ grüße ich zurück und setze mich auf. „Sag mal was war eigentlich gestern los? Ich meine warum hast du nichts gegessen?“ fragt Riku und setzt sich ebenfalls auf. „Ich war so müde, das Badminton war so anstrengend. Ich wollte nur noch ins Bett.“ erfinde ich schnell eine Ausrede. Riku stellt das anscheinend zufrieden, denn als nächstes sagt er: „Ach so ich dachte schon es ist irgendwas passiert. Aber weißt du was? Ich habe mich noch gar nicht bedankt, dass du dich meinetwegen in die Höhle des Löwen begeben hast.“ Nach diesen Worten legt Riku seine Lippen auf die meinen. Ich erwidere den Kuss zwar, aber Riku merkt wohl das irgendwas nicht stimmt, denn er bricht den Kuss ab. „Sora, was ist wirklich mit dir los?“ will er wissen. Ich kann ihm nicht sagen was gestern passiert ist geschweige denn was ich erfahren habe. Er würde Ryo bestimmt was antun und so komisch es sich anhört aber ich will nicht dass ihm irgendwas passiert. „Nichts was soll los sein?“ frage ich schließlich als mir keine andere Ausrede einfällt. „Na ja vielleicht sagst du mir mal woher diese Verletzungen kommen? Oder besser gesagt von wem?“ gibt Riku zurück, zieht mein T-Shirt hoch und zeigt auf die verbundenen Wunden. „Riku, bitte geh nach Hause.“ flüstere ich, schaue weg, kann Riku jetzt nicht in die Augen schauen. „Was? Du wirfst mich raus?“ fragt er ungläubig. „Es tut mir Leid, aber ich muss ein Bisschen alleine sein.“ erkläre ich ihm ehrlich und küsse ihn danach auf die Wange. Riku sieht ziemlich traurig aus, er tut mir Leid, aber ich kann mich ihm gegenüber nicht öffnen. „Na gut. Ich gehe, rufst du mich mal an?“ fragt er schließlich nachdem er mich die ganze Zeit nur angesehen hat. „Ja, ganz sicher.“ antworte ich, ehe ich ihn noch mal küsse. Er steht auf, zieht sich an, nimmt seine Reisetasche und verlässt das Zimmer. Als ich ein paar Minuten später aus dem Fenster schaue, sehe ich wie er langsam die Straße hinunter läuft. Er schaut noch mal zurück, winkt mir zu, ehe er schneller wird und bald schon aus meinem Blickfeld verschwunden ist. Ich lasse mich zurück ins Bett fallen, denke wieder nach, wie ich Ryo am Montag in der Schule gegenüber treten soll. Nachdem ich die Wahrheit kenne empfinde ich mehr Mitleid für Ryo, als Wut darüber dass er mich vergewaltigt hat. Am Besten wäre ich würde vor Montag mit ihm sprechen, aber mit den Verletzungen würde ich mit dem Boot wohl kaum bis zu Ryo´s Heimatinsel kommen. Ich müsste irgendjemand bitten für mich zu paddeln, aber wen nur. Nachdem ich Shiho und Hikaru aus meinen Gedanken gestrichen habe, bleibt nur Kairi von meinen Freunden übrig die auf der Hauptinsel wohnt. Wenn ich so überlege ist sie auch die einzige der ich so was anvertrauen kann, ohne dass sie es irgendjemand weiter erzählt. So beschließe ich gleich nach dem Frühstück zu ihr zu gehen, als es plötzlich klingelt. Ich höre Stimmen unten im Flur, kurz danach Schritte, die die Treppe hochkommen, dann wird an meine Tür geklopft. Ich bitte herein. „Guten Morgen!“ begrüßt mich Kairi, tritt ein mit einem Tablett voller leckerer Sachen. „Hier das hat mir deine Mutter gegeben, sie meinte du hättest noch nichts gegessen. Schläfst du am Wochenende immer so lange?“ Da fällt mir ein ich habe noch gar nicht auf die Uhr gesehen, ich dachte es wäre noch relativ früh, aber es ist bereits halb elf. „Nein eigentlich nicht. Besuchst du deine Freunde immer Samstag Morgen?“ frage ich zurück. „Nein eigentlich nicht, aber ich hab dich gestern gesehen, als du mit Riku Händchen haltend, sein Haus verlassen hast. Also was war los?“ will sie wissen. Da ich ihr sowieso die ganze Geschichte erzählen wollte, trifft es sich gut dass sie fragt. „Das ist eine lange Geschichte, daher bitte ich dich mich nicht zu unterbrechen, ich werde es dir nämlich nur einmal erzählen.“ sage ich, sie nickt. Ich beginne zu erzählen, zuerst vom Badminton, dann wie mich Ryo abgefangen hat, was danach kam, was ich dabei erfahren habe, wie mir Riku´s Vater sein Angebot unterbreitet hat und wie ich Riku heute früh nach Hause geschickt habe. „Sora geht es dir gut? Ich meine nachdem was dir gestern passiert ist.“ fragt sie nachdem ich fertig bin. „Ja es geht, aber ich hätte nun zwei Bitten an dich. Erzähl keinem davon und du müsstest mich zu Ryo´s Heimatinsel mit dem Boot fahren, ich kann das unmöglich mit den Verletzungen.“ antworte ich. „Was willst du bei Ryo?“ fragt sie. „Ich möchte einfach mit ihm reden, über den gestrigen Tag, seine Mutter, einfach alles.“ entgegne ich ihr ehrlich. „Und du meinst das wird gut gehen?“ will sie wissen. „Ja, ich glaube er bereut seine Tat wirklich und deswegen wird er mir auch nichts mehr tun.“ antworte ich. Hoffentlich versteht sie das und fährt mich hin. „Also gut, ich fahre dich hin. Ich wollte so wieso noch zu Selphie.“ erfüllt sie schließlich meine Bitte. „Können wir sofort gehen?“ „Danke, aber erst muss ich noch was essen.“ antworte ich, bin froh darüber dass sie das versteht. Nachdem ich noch gefrühstückt habe, ist es elf, die Fahrt zu Ryo´s Heimatinsel wird etwa eine Stunde dauern. „Wie lange wird es bei Ryo dauern?“ fragt mich Kairi als wir mit dem Boot ablegen. „Ich weiß nicht, warte einfach so lange bei Selphie. Ich komme dann zu ihr.“ antworte ich. „Wirst du Riku davon erzählen?“ fragt Kairi als wir etwa eine halbe Stunde kein Wort miteinander gesprochen haben. „Ich weiß nicht, wenn er das mit Ryo erfährt wird er ausrasten, Ryo dafür zur Rechenschaft ziehen, aber wenn ich ihm nur dass von seinem Vater erzähle, würde er mich sicher fragen woher ich das weiß und ich weiß nicht wie ich es ihm dann erklären könnte.“ entgegne ich. Ich möchte sowieso nicht das Riku das irgendwann erfährt und besonders jetzt nicht wo er sich wieder mit seinem Vater vertragen hat. „Irgendwann wird er es erfahren müssen. Er hat schließlich ein Recht darauf zu wissen, was sein Vater getan hat.“ entgegnet Kairi. „Ich weiß, Kairi, ich weiß.“ seufze ich. Sie hat ja Recht, aber trotzdem wollte ich Riku´s Glück nicht zerstören. „So da wären wir, also bis später bei Selphie.“ verabschiedet sich Kairi als wir auf der Insel angekommen sind. Ryo wohnt etwas abgeschieden im Wald, es ist soweit ich mich erinnere das einzige Haus, das sich im Wald befindet. Nachdem ich etwa fünfzehn Minuten gelaufen bin, stehe ich davor. Ich war wirklich lange nicht mehr hier, aber es hat sich fast nichts verändert, der Garten ist immer noch so schön gepflegt. Das war immer der ganze Stolz von Ryo´s Mutter, ich frage mich wer ihn jetzt so pflegt, vielleicht Ryo´s Bruder Shin oder vielleicht auf Ryo selbst. Nachdem ich den Garten noch ein Bisschen bewundert habe, betätige ich schließlich den Klingelknopf. Ryo´s Bruder macht auf, er ist schon 24 und arbeitet als Arzt auf der Insel. „Sora? Du warst aber lange nicht mehr hier. Du bist ganz schön groß geworden. Komm rein, wir machen gerade den Abwasch.“ begrüßt er mich. Ich grüße zurück, folge ihm in die Küche, dort steht Ryo und trocknet gerade ein paar Teller ab. „Sieh mal wer da ist? Dein Freund Sora.“ sagt Shin, zu Ryo der verdutzt die Augen aufreißt. „Sora, was machst du denn hier?“ fragt mich Ryo. „Na dich besuchen natürlich.“ antworte ich und versuche zu Lächeln. „Und was ist mit… du weißt schon, gestern und so?“ fragt er. „Ryo du kannst ruhig nach oben gehen, ich mache das schon alleine fertig.“ sagt Shin und scheucht uns regelrecht aus der Küche. „Also wie konntest du mir das gestern verzeihen. Ich meine, ich hab dir schrecklich wehgetan und dafür gibt es keine Entschuldigung.“ fängt Ryo wieder an als wir in seinem Zimmer auf dem Bett sitzen. Ich merke dass er seine Tat wirklich bereut, wieder tut er mir unendlich Leid. „Ich weiß wie sehr du die Vergewaltigung rückgängig machen willst. Deshalb verzeihe ich dir, außerdem warst du früher einmal einer meiner besten Freunde und ich möchte gerne dass es wieder so wird.“ entgegne ich und sehe wie Ryo das Wasser in die Augen steigt, hoffentlich fängt er jetzt nicht an zu weinen. Ich kann ihn doch nicht auch noch trösten, für so was bin ich nicht gemacht. „Sora es tut mir alles so Leid. Ich habe deine Güte gar nicht verdient, ich habe dir solches Leid zugefügt, habe dich gedemütigt, trotzdem verzeihst du mir und willst dass wir wieder Freunde werden.“ sagt er und beginnt zu weinen. So musste es ja kommen, jetzt stehe ich da wie der letzte Trottel und frage mich ernsthaft ob ich ihn nicht in den Arm nehmen soll. Nachdem er immer noch weint, entscheide ich mich schließlich dafür es zu tun. Ich glaube er ist ziemlich überrascht über meine Reaktion, denn er sieht mich zuerst fragend an, ich sehe einfach zurück, kann ihm jetzt nicht erklären was ich mache. Also ich nichts erwidere, kuschelt er sich an mich legt seinen Kopf an meine Brust und weint sich aus. „Hey weißt du was mir gerade einfällt, wer macht eigentlich euren Garten?“ frage ich um ihn aufzuheitern. „Das mache ich natürlich. Mama bat mich darum in ihrem Abschiedsbrief und Shin ist es auch ganz Recht.“ antwortet er mir. Und wieder bin ich voll ins Fettnäpfchen getreten, eigentlich wollt ich ihn mit dem Garten aufmuntern und nicht an den Tod seiner Mutter erinnern. „Hast du den Brief noch?“ frage ich schließlich, jetzt wo die Ryo´s Stimmung sowieso schon auf dem Tiefpunkt ist macht das wohl auch nichts mehr. „Ja, du kannst ihn lesen, wenn du willst. Ich habe ihn all die Jahre aufgehoben um nie zu vergessen was er ihr angetan hat.“ antwortet er, löst sich aus meinem Griff, nimmt den Brief aus einer Schreibtischschublade und gibt ihn mir. Ich beginne ihn zu lesen… Lieber Ryo, ich weiß wenn du das liest werden wir uns nie mehr sehen. Bevor ich aber diese Welt verlasse, möchte ich dir erzählen wer dein Vater wirklich war, denn all das was ich dir die ganzen Jahre erzählt habe waren nur Dinge die sich auf den Vater deines Bruders beziehen. Es wird schwer für dich sein, aber ich muss dir sagen dass ich eigentlich keine Kinder mehr haben wollte, war mit Shin völlig zufrieden. Als dann mein Mann starb, von dem du geglaubt hast er wäre auch dein Vater gewesen, war ich mir sicher dass das die richtige Entscheidung gewesen ist. Bei der Beerdigung waren viele unserer alten Freunde, Riku´s und Sora´s Familie und auch andere, aber meine Geschichte bezieht sich auf Riku´s Familie, genauer gesagt auf Riku´s Vater. Ich weiß du wirst es kaum akzeptieren geschweige denn verstehen können, aber er ist auch dein Vater. Am Abend nach der Beerdigung, hat er mir aufgelauert, mir Schreckliches angetan, aber trotzdem bist du aus diesem schrecklichem entstanden. Das fröhlichste Kind, neben Sora, dass ich kenne, immer hast du gelacht und mich aufgeheitert. Durch deine Fröhlichkeit überhaupt habe ich es geschafft überhaupt solange zu überleben. Als ich jedoch deinem Vater wieder gegenüber stand und ihm zum ersten Mal damit konfrontierte was er damals gemacht hat, hat er nur gelacht und gesagt es wäre meine Schuld gewesen. Ich denke das war es auch, deswegen sei Riku´s Vater nicht böse. Kümmere dich gut um deine Freunde Riku und Sora, euer Band ist etwas ganz besonders das nie aufhören soll zu existieren. Und verlerne nie dein Lachen, es ist das Schönste was ich in meinem ganzen Leben je gesehen habe. Kümmere dich bitte auch um den Garten. Ich hab dich lieb. Deine Mutter Als ich fertig bin kann ich wieder nicht glauben zu was Riku´s Vater alles fähig ist. Zuerst eine Frau zu vergewaltigen und dann nicht mal zu seinen Taten zu stehen, wie feige ist das denn? „Sora bist du noch da?“ fragt mich Ryo plötzlich, mittlerweile sind seine Tränen verschwunden und er sitzt wieder neben mir. „Ryo, wie konntest du mit so etwas überhaupt leben. Zu wissen das ein Mann dein Vater ist den du Jahre lang für den Vater eines Freundes gehalten hast?“ frage ich ihn. „Genau deswegen, konnte ich nicht mehr mit euch befreundet sein, zu wissen das mein Vater so nah ist und doch so fern hat mich krank gemacht. Aber bevor ich euch die Wahrheit sage und so wahrscheinlich Riku´s Leben kaputt mache, wollte ich lieber alleine sein.“ antwortet Ryo. „Irgendwann hab ich auf einer anderen Insel diese zwei Jungs aufgegabelt, meine neuen Freunde. Aber in Wahrheit habe ich irgendeinen Ersatz gesucht, für unsere Freundschaft. Ich habe schnell begriffen dass ich so was nie wieder finden werde.“ Das verstehe ich ja alles schön und gut, aber warum hat Ryo dann immer mich geärgert. Ich frage ihn danach. „Na ja weißt du ich hatte Angst Riku´s Vater könnte dir etwas antun. Ich dachte wenn ich anfange dich zu ärgern würde Riku auch anfangen mitzumachen. Aber es war ganz anders, eure Freundschaft wurde nur noch stärker und nachdem ihr wieder auf den Inseln angekommen ward wurdet ihr auch noch ein Paar. Ich habe den Gedanken nicht ertragen dass Riku dir vielleicht das Gleiche antun könnte wie sein Vater meiner Mutter. Aber so was macht er nicht, das habe ich begriffen, leider zu spät als ich dich bereits vergewaltigt hatte. Ich weiß es war egoistisch von mir, aber irgendwie konnte ich nicht anders weil…“ hört er einfach, mitten im Satz auf zu reden. Ich möchte wissen wie der Satz zu Ende geht, aber will Ryo mir das eigentlich sagen? Ich bin mir ziemlich unsicher, ringe mit mir ob ich ihn fragen soll wie der Satz zu Ende geht. „Ryo warum warst du egoistisch?“ frage ich schließlich doch. „Weil ich… ich bin… ich bin in dich verliebt Sora.“ gesteht er mir flüsternd. Das ist nun wirklich nicht mein Tag, zuerst schicke ich Riku nach Hause, dann erzähle ich Kairi mein ganzes Unglück, dann sitze ich hier, tröste den Menschen von dem ich gestern am Liebsten noch nichts gewusst hätte und dann sagt er mir noch so was. Ehe ich´s mich versehe, spüre ich Ryo´s Lippen auf meinen. Ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe, aber ich erwidere den Kuss, schon bald spüre ich wie Ryo´s Zunge fordernd über meine Lippen leckt. Ich glaube ich bin immer noch nicht ganz bei Verstand, denn auch das lasse ich einfach zu. Wir sind bereits voll in den Kuss verwickelt, als mir endlich klar wird, was ich gerade mache, ich betrüge Riku, auch wenn es nur ein Kuss ist, für mich ist das schlimm genug. Ich drücke Ryo weg, bitte ihn aufzuhören, er gehorcht setzt sich neben mich. Ich stehe auf gehe zur Tür, Ryo will mich zurück halten, aber ich schüttle seine Hand schnell ab. „Es geht nicht, tut mir Leid.“ sage ich ehe ich aus dem Zimmer gehe und Ryo´s Haus verlasse. Was habe ich gerade getan, frage ich mich als ich unten im Garten stehe. Das darf Riku auf keinen Fall erfahren, aber warum habe ich es überhaupt zugelassen. Ich mache mich auf den Weg zu Selphie um Kairi abzuholen. Als wir schließlich wieder im Boot nach Hause sitzen fragt Kairi wie es gelaufen sei. Ich weiß nicht, ob ich ihr das wirklich erzählen soll, aber Kairi hat mich noch nie enttäuscht, sie wird sicher dicht halten. „Also ich glaube das ist wieder eine Story die ich dir nur einmal erzähle…“ fange ich an. „Also Sora, ich muss schon, du sitzt ganz schön in der Klemme.“ befindet sie als ich fertig bin. Na toll noch nicht mal Kairi weiß einen Rat, ich dachte jetzt kommt so was wie „Hey Kopf hoch!“ oder „Vertraue auf dich!“ aber noch nicht mal meine Seelsorgerin weiß diesmal was. „Da wär ich von selbst auch drauf gekommen.“ sage ich. „Sora was erwartest du denn, du lässt dich von deinem Vergewaltiger abknutschen und jetzt willst du dass ich dir einen super Rat gebe. Nein so was kann ich nicht, diesmal wirst du wohl deine Sache alleine regeln müssen.“ gibt sie mir zur Antwort. Sie ist aber heute selten schnippisch, vielleicht ist ihr auch irgendwas passiert. „Kairi was ist los?“ frage ich sie. „Nichts, nur das Selphie und Tidus jetzt zusammen sind, ich mir ihr ganzes Liebesgequatsche anhören und du jetzt auch noch mit deinen Storys ankommst.“ antwortet sie mir. Warum ist sie so böse weil Tidus mit Selphie zusammen ist, könnte es vielleicht sein dass… „Du bist in Tidus verschossen, stimmts?“ sage ich und grinse sie an. „Gar nicht wahr!“ antwortet sie und wird rot. „Ach ja wieso wirst du dann so…“ beginne ich werde aber von einer wütenden Kairi gestoppt. „Sora wenn du weiterredest kannst du nach Hause schwimmen!“ faucht sie mich an. Okay, okay das kann ich nicht riskieren, weshalb ich auch meinen Mund halten werde, jedenfalls bis wir wieder an Land sind. Das war nun Ryo´s Story, mir hat´s wie immer gefallen, aber bin schon gespannt auf eure Kommentare, also schreibt mir bitte auch was. PS: Ich hab jetzt auch ein Gästebuch! Bis zum nächsten Kapi Chibi_Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)