Ärzte unter sich von shibui (kleine One Shot Reihe (Yuriy & Bryan; Bryan & Kai; Yuriy & Kai; Tyson & Kai...)) ================================================================================ Kapitel 2: Kannst du mir vertrauen? ----------------------------------- Interpret: Die Ärzte Song: Mondo Bondage --------------------------------------------------------------------------- --------------------------Yuriy POV------------------------- Latexvinyl, Gummijacket, Ringe aus Stahl - Talkumpuder Wonne in Schwarz, Kerzenwachs, Stöckelschuh - Zofenluder Wehrlose Lust, glänzender Lack, Stahlkorsett - Mondo Bondage Latexvinyl, Gummijacket, Ringe aus Stahl - Mondo Bondage ~~~~~~~~~ Mädchen, deine schönen Augen machen mich schwach Deine Haut so weiß wie Alabaster und noch zarter tausendfach Wenn du mich einfach so ansiehst bin ich Butter in der Sonne Doch die Reinheit deiner Seele ist die größte Wonne Unsere Liebe ist so rein wie ein Silberbach Bitte Baby, sag nicht nein, Baby, mach mich jetzt nicht schwach Frisch geduscht und nur mit meinem schwarzen, seidenen Morgenmantel bekleidet, gehe ich ins Schlafzimmer, rubble mir dabei mit einem Handtuch meine roten Haare trocken. Kai liegt auf dem Bett, nackt wie Gott ihn schuf und döst vor sich hin. Er liegt auf dem Bauch, den Kopf tief in sein Lieblingskissen vergraben und ich bewundere einmal mehr seine einmalige Rückenansicht, den schön geschwungenen Rücken, den festen, runden Po und seine langen muskulösen Beine. Seine blasse Haut scheint auf der weinroten Bettwäsche geradezu zu leuchten und mir wird wieder mal bewusst, wie sehr ich ihn eigentlich begehre. „Kai?“, frage ich leise, in der Annahme, dass er vielleicht schon wieder eingeschlafen ist. Doch er bewegt sich leicht, brummt irgendwas Unverständliches in sein Kissen und dreht mir dann sein Gesicht zu. Müde blinzelt er mich an und ich schmunzle ein wenig. Kai ist eigentlich der totale Morgenmuffel und ich frage mich, wie er jahrelang das Morgentraining mit seinem Team durchgehalten hat. Langsam gehe ich auf ihn zu, mag es, wie seine roten Augen genüsslich meinen Körper abtasten, wie aus dem müden Schleier darin, ein erregtes Funkeln wird. Es ist ein herrliches Gefühl zu wissen, dass er mich genauso begehrt, wie ich ihn, dass ich für ihn genauso schön bin, wie er für mich. In solchen Momenten bin ich völlig machtlos, ihm so vollkommen ausgeliefert, dass es mir selbst ein bisschen Angst macht und dann bin ich fast froh, dass er nicht weiß, welche Macht er über mich besitzt. Mit einem leise gemurmelten „Guten Morgen“ setze ich mich neben Kai auf ’s Bett. Meine Finger wandern über seinen Rücken, verweilen in seinem Nacken und als ich anfange ihn zärtlich zu kraulen, schließt er ergeben die Augen und leise Schnurrgeräusche setzen ein. Ich bin mir sicher, dass es einige Leute gibt, die mir nie glauben würden, dass DER Kai Hiwatari von einem kratzenden, fauchenden Kater zu einem handzahmen Bettkätzchen mutiert, wenn man ihn mit ein paar Streicheleinheiten verwöhnt. Aber solche Momente gehören nur Kai und mir und ich würde sowieso niemals jemanden davon erzählen. Ich seufze leise. Allerdings gibt es da etwas, was ich mir von Kai wünschen würde. Etwas, dass nur er mir geben kann. Doch Kai weigert sich. Es ist nicht so, dass ihm mein Vorschlag nicht gefällt, ganz im Gegenteil, ich kenne ihn gut genug, um trotz seiner kühlen Arroganz – mit der er meine Bitte immer ablehnt – zu merken, wie sehr ihn meine Vorstellungen erregen. Ja, letztlich bin ich mir sogar sicher, dass wir ganz ähnliche Fantasien haben, nur leider steht uns mal wieder etwas im Weg. Zwei Dinge, um genau zu sein. Kais Stolz und seine Angst, die Kontrolle abgeben zu müssen. Ersteres ist kein so großes Problem, zumindest nicht, seit ich Kai mal mit einem Dildo bei der Selbstbefriedigung erwischt habe, das Zweite allerdings steht wie eine unüberwindbare Mauer zwischen uns. Wie weit darf ich gehen Ich will dir zusehen Hilflos wunderschön „Kai?“ „Hm?“ Das Schnurren meines Liebsten wird lauter, als meine Finger in seinen Haaransatz gleiten und von dort langsam zu der weichen Haut hinter seinem Ohr. Ich beuge mich über ihn und gebe ihm einen flüchtigen Kuss auf die Schulter. „Weißt du, was ich jetzt gern mit dir machen würde?“, hauche ich zärtlich in seinen Nacken, registriere mit einem Lächeln das leichte Beben, das durch Kais Körper läuft und die Gänsehaut, die sich dort bildet, wo mein warmer Atem gerade noch seine seidenweiche Haut gestreichelt hat. Dann versteift er sich plötzlich und ich unterdrücke ein enttäuschtes Seufzen. „Yuriy, darüber haben wir doch gesprochen. Ich möchte das nicht.“ „Warum lügst du mich immer an, Kai?“ „Wie kommst du darauf, dass ich lüge?“, fragt er giftig und unser Gespräch droht bereits wieder in einen Streit auszuarten. Die angenehme Vertrautheit zwischen uns, rieselt praktisch dahin, wie Sand durch meine weit gespreizten Finger. Meine Hände gleiten auf seine Schultern und ich drücke ihn leicht auf die Matratze, damit er nicht auch noch auf die Idee kommt, davonzulaufen. Etwas, was er in dieser Situation nämlich immer gar zu gerne tut. „Kai“, sage ich so sanft wie möglich und beginne leicht seine Schultern zu massieren. „Du lügst, weil du sagst du möchtest nicht, aber in Wirklichkeit hast du bloß Angst. Dabei wünsche ich mir nichts mehr, als das du dich mir ganz hingibst. Glaubst du denn, dass ich dein Vertrauen missbrauchen würde? Glaubst du denn, dass ich mit deinem Körper und... deiner Seele nicht sorgsam umgehen würde? ...Lass es uns doch probieren. Wir können langsam anfangen, mit kleinen Fesselspielen zum Beispiel, und uns dann steigern, immer ein bisschen mehr von uns fordern bis du bereit bist, mir bedingungslos zu gehorchen... bis du dich irgendwann schon auf dem Weg nach Hause danach sehnst, dass ich dir mit der Gerte den Hintern rot strieme. Was meinst du, Kai? Und sag jetzt bitte nicht, dass dich die Vorstellung nicht anmacht?“ Mädchen, du bist mir so nah, ich will deine Tiefe spürn Ich will mehr als jeder andere, lass mich dich verschnüren Bitte, sei mir meine Betty oder Gwendoline Die Stricke werden wirklich fest, doch nicht schmerzhaft sein Deine Wonne wird zur Frage, kannst du mir vertrauen Meine Wonne wird es sein, dir dabei zuzuschauen „Yuriy...“, murmelt er leise. Es klingt fast verzweifelt und er drückt sein Gesicht tief ins Kissen. Ich spüre, wie er zittert, ganz leicht nur, doch sie ist da, seine Angst. Ich streichle ihm sanft über den Rücken, dann krieche ich ganz auf ’s Bett und lege mich mit meinem gesamten Körper auf ihn. „Ich will dich, Kai... mehr als es jemals jemand anderes tun wird... ich will alles an dir... ganz und gar.“ Sanft streife ich mit Lippen und Nasenspitze über seinen Nacken, atme den wunderbar betörenden Duft seiner weichen Haut und werde fast wahnsinnig bei dem Gedanken, dass ich ihn vielleicht nie so besitzen darf, wie ich es mir wünsche. „Wir fangen klein an, ja Kai? Mit was Harmlosem... Ich könnte dich ans Bett fesseln und ein wenig verwöhnen. Die Armmanschetten, die ich habe, sind dick gepolstert, du wirst nicht mal merken, dass du an den Handgelenken gefesselt bist.“ Wieder läuft ein Beben durch seinen Körper und ich beginne leicht und gleichmäßig seine Seiten zu streicheln, immer abwechselnd und immer ganz sanft. „Vertrau mir, Kai. Vertrau dich mir an. Ich werde nichts machen, was du nicht willst. Du gibst das Tempo an und wenn dir etwas nicht gefällt, brech ich sofort ab... Einverstanden? ...Kai?“ Eine Weile herrscht Schweigen und ich frage mich, was ich tun soll, wenn er wirklich ablehnt. Ich werde niemals jemand anderen begehren können, außer ihn. „Yuriy?“ „Ja, mein Schatz?“ „Bin ich pervers?“ „Warum das denn?“ „Weil ich das, was du gesagt hast, mit mir machen lassen will.“ Ich atme geräuschvoll ein, merke, wie mein Herz aufgeregt anfängt zu klopfen. Es ist das erste Mal, dass er zugibt, dass ihm meine Vorstellungen gefallen. „Ich meine“, fährt er fort und klingt so unsicher, wie ich es bei ihm noch nie gehört habe, „ich würde doch normal niemals jemanden gehorchen. Wie pervers muss man sein, um–„ „Kai“, unterbreche ich ihn ruhig und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen, „jetzt schraub mal deinen Stolz, deine Angst und deine Selbstzweifel nach unten. Du bleibst du, der bockige, sture Kai Hiwatari, der jeden, der ihn dumm anmacht mit seiner kalten Überheblichkeit in den Selbstmord treibt. Nur beim Spiel gehörst du ganz mir und tust was ich sage und es ist doch nicht pervers, sich jemanden ganz und gar hinzugeben, oder? Natürlich kann es dabei auch mal vorkommen, dass wir aus einer Alltagssituation ins Spiel wechseln und ich dich für deine Sturheit bestrafen muss.“ Bei meinen letzten Worten geht erneut ein leichtes Zittern durch seinen Körper, doch diesmal hat es eine andere Ursache. Ich grinse breit und beiße meinem Geliebten vorsichtig in den Nacken. „Würde dir das gefallen?“, frage ich rau. „Wenn ich dir deinen süßen Hintern versohle, weil du unartig warst?“ Als Antwort gräbt Kai sein Gesicht nur noch tiefer ins Kissen. „Willst du dich etwa ersticken?“, frage ich amüsiert und höre ein gedämpftes Schnauben. „Du bist so ein Idiot, Ivanov.“ „Und dafür vergötterst du mich“, lache ich leise und merke, wie ein Teil Anspannung von Kai abfällt, weil wir uns immer noch vollkommen normal – na ja, was bei uns so ‚normal’ ist – unterhalten können. Wie weit darf ich gehen Ich will dir zusehen Hilflos wunderschön „Was sagst du nun, Kai?“, frage ich nach einem weiteren stillen Moment, in dem ich seine Oberarme gestreichelt habe. „Ich geb das Tempo an?“ „Ja.“ „Wir fangen ganz klein an?“ „Ja.“ „Wir brechen ab, wenn mir was nicht gefällt?“ „Natürlich.“ „...“ „Kai?“ „Dann... hol halt mal die Manschetten... und verdammt noch mal, hör auf so blöd zu grinsen!“ Hosted by Animexx e.V. 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