Deeper and Deeper ... and Welcome to The Crimson Red World! von Sakura_Maus (~ wird überarbeitet ~) ================================================================================ Kapitel 23: Kapitel 23 ---------------------- 23. Kapitel Samstagmorgen. Naemi und Saeko hatten vor der Halle geschlafen und so langsam trafen auch schon ein paar Fans vor der Halle ein. Alle waren mehr oder weniger aufgeregt und unterhielten sich über die Band. Gegen Mittag hörte man hin und wieder ein bisschen Musik. Die Band war gerade beim Soundcheck und alle waren ziemlich aufgekratzt, schließlich durfte nichts schief gehen. Saeko unterhielt sich gerade angeregt mit einem Mädchen über Aoi als ihr Handy klingelte. Sie hatte eine SMS von Reita bekommen. Ihre Augen funkelten gleich viel heller. „Ich muss mal schnell auf Toilette. Bin gleich wieder da!“ Saeko drängelte sich durch die Massen in Richtung Toilette. Doch daran ging sie vorbei, direkt zum Hintereingang der Halle. Zu ihrem Glück war dort weit und breit niemand, außer dem Bodyguard. Saeko überlegte krampfhaft wie sie ihm erklären sollte, das sie da rein muss. Doch bevor sie etwas sagen konnte, lächelte dieser und öffnete die Tür. „Sie werden bereits erwartet.“ Saeko schaute nicht schlecht, blickte sich noch mal um und verschwand dann durch die Tür, wo sie auch schon ein ungeduldiger Reita erwartete. Dieser schloss seine Freundin gleich in die Arme und küsste sie. „Ich wollte dich unbedingt vorher noch mal sehen …“ Er lächelte und küsste sie erneut. Saeko strahlte übers ganze Gesicht. „Ich kann aber nicht so lange bleiben … ich hab nur gesagt das ich auf Toilette gehe.“ In ihre Stimme lag etwas Trauriges. „Schon okay! Wir sehen uns ja nach dem Konzert.“ Er lächelte und gab ihr erneut einen Kuss. „Ich werde dann mal wieder … Ich versuch mich in Rukis und deine Nähe zu stellen.“ Sie küsste ihn noch mal und löste sich dann aus seiner Umarmung. „Bis später …“ Saeko ging schweren Herzens wieder nach draußen. Sie war bereits ein paar Schritte gegangen, als sie Reita Stimme hörte. „Weist du was sie als Rache für mich geplant hat?“ Saeko drehte sich um und schüttelte den Kopf. „Nein, aber keine Sorge, ich werde sie zurückhalten!“ Sie Lächelte, winkte noch mal und machte sich dann zurück auf den Weg zu ihrer Freundin. „Wo warst du? Wieso lässt du mich so lange mit diesen Verrückten allein?“ Naemi sah ihre Freundin vorwurfsvoll an. „Tut mir Leid, es war ne Menge los auf den Klos und ich hab noch kurz mit meinem Vater telefoniert, weil er mich angerufen hat.“ Saeko schaute sie freundlich an und hoffte, das sich die Laune ihrer Freundin etwas besserte. Nach einem kurzen Moment nickte sie und setzte sich wieder hin. „Schon okay …“ //Wow … ich bin richtig gut im Lügen.// Am frühen Abend war dann endlich Einlass. Alle geladenen Fans betraten gesittet die Halle. Saeko stellte sich auch gleich dahin, wo sie Reita versprochen hatte zu stehen. Naemi folgte ihr widerwillig. Sie hatte schon wieder schlechte Laune. Die Türsteher hatten ihr doch tatsächlich den Beutel mit ihren sorgfältig angefertigten Papierkügelchen für Reita abgenommen. „Dann bekommt er eben so was von mir zu hören.“ Naemi verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Absperrung. „Meinst du, das das was bringt? Ich meine er würde dich eh nicht hören, und vielleicht solltest du den Fans, auch nicht den Spaß verderben.“ „Klingt ja fast so, als wärst du als Fan auf dem Konzert.“ „Gott, Naemi, früher hätten wir uns um Karten gekloppt und heute ist dir das wirklich alles egal? Nur wegen einer kleinen Bemerkung von Uruha?“ „Es war nicht Uruhas Bemerkung … Es war Rukis Frage, die mich erst in diese Situation gebracht hat. Warum musste er mich den fragen? Jeder Blinde hätte gesehen, das wir Fans waren!“ Naemi war etwas aufgebracht. „Und nur, weil Ruki deinen Stolz verletzt hast, verdirbst du anderen ihren Spaß?“ So langsam bekam auch Saeko schlechte Laune, die aber sofort wieder verflog, als endlich das Intro ertönte und die Band nach einander die Bühne betrat. Zuerst kam Kai und setzte sich hinter sein Schlagzeug. Er hatte sein beliebtes Dauergrinsen auf dem Gesicht und freute sich mehr als riesig auf ihr erstes Konzert nach der Trennung. Reita, der Kai gefolgt war stellte sich an seine Position, hängte sich den Bass um und schaute in die Fans, als er Saeko entdeckte lächelte er. Die beiden Gitarristen, betraten gemeinsam die Bühne und es war ihnen nicht anzusehen, dass sie sich kurz zuvor wieder einmal gestritten hatten. Zum Schluss gesellte sich auch Ruki zu seinen Bandkollegen und die Fans kreischten und schrien was das Zeug hielt. Als das Intro verklungen war, sammelten sich die fünf Musiker um den Drummer und spielten den ersten Song – Nausea & Shudder. Gleich zu Beginn war das gesamte Publikum außer Rand und Band. Gemeinsam mit der Band feierten sie regelrecht zu den neuen Songs, das Comeback ihrer Lieblinge. Alles lief so wie geplant. Auch gab es hier und da etwas Fanservice zwischen Ruki, Uruha und Reita. Saeko fiel allerdings auf, das Aoi und Uruha es vermieden sich über den Weg zu laufen. //Die beiden bekommen das auch nie auf die Reihe.// Naemi war relativ ruhig und beobachte im Gegensatz zu ihrer Freundin, das Geschehen auf der Bühne nur halbherzig, doch als SILLY GOD DISCO ertönte, taute sie etwas mehr auf. „Das ist der Song zu dem Video, das ich mit den Jungs gedreht habe!“ Obwohl, Saeko schrie, konnte ihre Freundin nur „Video“ und „Jungs“ verstehen. Aber ihr war schon klar, war ihre Freundin ihr damit sagen wollte. In der Zwischenzeit hatte sie auch ihre Rachepläne bezüglich Reita aufgegeben, ersten hätte er sie tatsächlich nicht gehört und zweitens schien Saeko nicht so unglücklich zu sein, wie noch vor ein paar Tagen. „Okay, kommen wir nun zum letzten Song.“ Ein grummeln ging durch die Halle. Den Fans und auch der Band, schien es wohl so viel Spaß zu machen, das es schade war, das es schon endete. Ruki hatte eine Pause gemacht. Er schien nervös zu sein. Einer der Staffs brachte ihm seine rote Gitarre. Ruki steckte das Mikro in den Ständer, hing sich die Gitarre um und schaute in die Menge. „Dieser Letzte Song, ist der eigentliche Grund, warum wir heute überhaupt wieder hier stehen. Den Text hab ich kurz nach unserem Abschiedskonzert geschrieben. Zu der Zeit stand noch gar nicht fest, das wir uns trennen.“ Er machte eine Pause und suchte im Publikum nach Naemi. „Ich hab den Text für eine besondere Person geschrieben, die nach dem Konzert kennengelernt habe.“ Erneut machte er eine Pause, es schien, als würde er nach Worten suchen, während er weiter seine Blicke über die Menschenmenge gleiten ließ. Als er Naemi endlich entdeckte, schaute er nur sie an und lächelte. „Ich freu mich wahnsinnig, dass du heute da bist. Ich möchte, dass du dir den Song anhörst! Was du danach machst ist deine Entscheidung. Du kannst mich weiterhin hassen und mir aus dem Weg gehen, oder du gibst mir … uns eine Chance.“ Er holte tief Luft. „Ich liebe dich Naemi, und dieser Song ist allein für dich … CASSIS“ Das war das Stichwort für Aoi. Er begann auf der Akustikgitarre zu spielen wurde aber gleich wieder unterbrochen. Uruha hatte sich sein Mikro geschnappt. „Es tut mir Leid, wenn ich das Ganze noch mal kurz unterbrechen muss, aber ich hab auch noch was zu sagen, wo wir gerade bei Liebesgeständnissen sind.“ Uruha drehte sich leicht zu Aoi und sah ihn an. Er lächelte leicht als sein Blick erwidert wurde. Uruha suchte nach Worten, war die Unterbrechung, doch eher eine Kurzschlussreaktion. Uruha hatte das ganze Konzert über Aois Worte nachgedacht die er ihm kurz vorher an den Kopf geworfen hatte. „Zuerst einmal möchte ich mich bei dir entschuldigen. Ich bin ein riesiger Idiot, der gar nicht weiß was er alles an dir hat. Du hast mich im Sturm erobert, nachdem du aus dem Koma aufgewacht bist. Ich hab gesagt ich brauch Zeit, doch in Wirklichkeit, habe ich jede Sekunde gehofft du würdest vor meiner Tür stehen. Ich habe mir vorgenommen, dir in einem besonderen Moment zu sagen was ich fühle, doch dieser Moment kam nie, oder ich hab ihn nicht genutzt.“ Er machte eine Pause und schaute ins Publikum und dann zurück zu Aoi. „Aoi … ich möchte dich um nichts in der Welt wieder hergeben. Und mir ist egal, was andere sagen, so lange du bei mir bist und wir zusammenhalten, ist alles in Ordnung, weil ich dich über alles liebe.“ Uruha liefen die Tränen. Er hätte nie gedacht, dass dieser Moment ihn so sehr aus der Band werfen würde. Aoi schaute ihn leicht verwirrt an. //Hat er da gerade gesagt, er liebt mich? Vor allen Fans??// Aoi musste kurz schlucken. In der ganzen Halle herrschte Stille und alle warteten auf eine Reaktion seitens Aoi. Uruha schaute ihn hoffnungsvoll an. Er hatte Angst, das Aoi jetzt wirklich verlassen würde, so wie er es ihm angedroht hat, doch dann kam er auf den größeres Gitarristen zu und nahm ihn in den Arm. „Nicht weinen, Schatz …“, hauchte er ihm ins Ohr. Er Sah ihn an und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. „Ich liebe dich auch …“ Er lächelte und aus Uruhas Augen quollen noch mehr Freudentränen, die Aoi erst einmal ignorierte, da er seinen Freund endlich küsste. In diesem Moment war das Publikum nicht mehr zu stoppen. Es jubelte und schrie vor Begeisterung. „Na endlich …“, Saeko betrachtete die beiden und musste lächeln. Ihre Freundin sah sie nur fragend an und wusste gar nicht was los ist. Saeko schaute sie an und grinste. „Die beiden sind schon eine ganze Weile zusammen! Und jetzt hat es Uruha auch geschafft seinem Angebeteten zu sagen was er fühlt!“ Sie grinste und schaute zu Reita. „Das heißt dann auch Reita hat dich nicht hintergangen? Er hat keine Freundin?“ „Doch die hat er … steht direkt neben dir!“ Saekos Grinsen wurde immer breiter. Naemis Gehirn begann zu arbeiten, so langsam verstand sie was hier gespielt wurde. Doch sie hatte gar keine Zeit mehr zu protestieren. Als die Gitarristen sich aus dem Kuss lösten schauten sie sich tief in die Augen. „So und jetzt lass uns Ruki noch ein bisschen zu seinem Glück verhelfen!“ Aoi lächelte und wischte Uruha die Tränen aus dem Gesicht. Dieser nickte und ließ Aoi erst einmal wieder gehen. „So … hat jetzt noch jemand etwas zu sagen oder können wir dann den letzten Song spielen?“ Ruki grinste schon wieder ganz frech seine Bandkollegen an und bekam ein einstimmiges Nein. Der Sänger schaute wieder zu Naemi und Aoi begann zu spielen. Auch wenn der Song nur für Naemi angekündigt war, tobte die Fans und gingen voll mit. Ruki setzte all die Gefühle, die er für Naemi hatte in seine Stimme und konnte selber die Tränen nicht zurückhalten. Die Einigste die ganz starr war, war Naemi. Sie lauschte dem Text und der Melodie starr an ihrem Platz. Sie bewegte sich nicht einen Millimeter und starrte nur Ruki an, der ihren Blick erwiderte. Als Aoi den Song mit einem Solo beendete, kreischte das Publikum und schrie nach Zugabe. Die Musiker gaben ihre Instrumente an den Staff weiter und stellten sich in einer Reihe auf. „Eine Zugabe gibt es auf unserer Tour.“ Ruki schaute überglücklich in die Menge. „Ich bin froh wieder hier sein zu dürfen, und ich freu mich schon riesig auf ein nächstes Mal! Vielen, vielen Danke“ Ruki legte das Mikro aus der Hand, nahm Reitas und sprang mit seinen Bandkollegen zum Abschluss in die Höhe. Es ertönte noch einmal CASSIS als Pianoversion und die Musiker verließen die Bühne – Aoi und Uruha natürlich Arm in Arm. Alle waren erschöpft, aber überglücklich, war doch jetzt endlich alles das raus, was schon längst hätte gesagt werden sollen. Die Fans verließen ebenfalls glücklich die Halle – bis auf zwei. „Ich will zu Reita … kommst du mit?“ Saeko schaute ihre Freundin an, die zu ihrem Erstaunen nickte. „Gut …“ Saeko nahm ihre Freundin an die Hand und zog sie zu dem Treffpunkt, den sie mit Reita ausgemacht hatte. Dort begrüßte sie auch gleich der Bassist, der direkt hier hergekommen war. Er umarmte Saeko und gab ihr einen Kuss. „Ihr wart toll!“ „Danke … die Fans waren aber auch nicht ohne!“ Dann fiel sein Blick auf Naemi. „Na da wird sich aber jemand freuen.“ Reita nahm Saeko an die Hand, die noch immer Naemis Hand hielt. Zusammen gingen sie in den Backstageraum, wo der Rest wartete. Uruha und Aoi saßen engumschlungen auf einem Sessel und konnten die Finger gar nicht voneinander lassen. Kai hatte sich erschöpft an Aiko gekuschelt, die auf dem Sofa saß. Nur Ruki konnte keine Ruhe finden. Er tigerte durch den Raum und drehte sich schlagartig zur Tür um, als Reita sie öffnete. Als er Naemi, erblickte setzte sein Herz für einen Moment aus. Im Gegensatz zu vorher, war er jetzt ganz starr. Naemi löste sich von ihrer Freundin und trat auf Ruki zu. Reita zog Saeko auf seinen Schoß, als er auf dem Sofa Platz genommen hatte. In der Zwischenzeit beobachteten alle sechs das Schauspiel was sich ihnen bot. „Sag es noch mal!“ Naemi schaut ihm genau in die Augen. Ruki musste schlucken. „Ich liebe dich ….“ Und noch bevor er etwas anderes sagen konnte, spürte er Naemis Lippen auf seinen und ihre Hände in seinem Nacken. Als er realisierte, dass die Frau seiner Träume ihn küsste, schloss er die Augen, legte seine Arme um sie und genoss es. THE END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)