Deeper and Deeper ... and Welcome to The Crimson Red World! von Sakura_Maus (~ wird überarbeitet ~) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Uruha lag immer noch im Bett, als Reita klingelte. Er stand langsam auf und zog sich etwas über. Reita wartete geduldig vor der Wohnungstür bis Uruha endlich aufmachte. „Hi!“, begrüßte er Uruha. „Hallo! Willst du rein kommen?“, fragte er. „Ja, ich komm grad von Suguru.“, erklärte Reita. Nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, folgte er Uruha ins Wohnzimmer. „Geht es ihm gut?“, fragte Uruha etwas besorgt. „Viel mehr interessiert mich, ob es dir gut geht. Er hat mir alles erzählt“, antwortete Reita und setzte sich aufs Sofa. „Mir geht es gut. Aber er war heut Morgen so schnell weg. Ich wollte noch mit ihm reden.“, erzählte Uruha, der immer noch neben dem Sofa stand. „Willst du dich nicht setzte?“, fragte Reita. „Nein, ich steh lieber!“, antwortete er leise. „Schon klar. Suguru macht sich die totalen Vorwürfe. Zu recht, wie ich finde.“, antwortete Reita. „Genau, deswegen wollte ich mit ihm reden, er braucht sich keine Vorwürfe machen!“, erklärte Uruha. „Aber er hat dich vergewaltigt.“ „Nein, hat er nicht. Ich gebe ja zu, dass ich mich am Anfang gewehrt haben, aber ich fand unser gemeinsame Nacht wunderschön, auch wenn es mir alles ein bisschen zu schnell ging.“, erklärte Uruha. „Was ist mit Takanori? Willst du Suguru wirklich als Ersatz für ihn benutzen?“, fragte Reita. „Ich hab die ganzen Wochen darüber nachgedacht. Deswegen habe ich mich bei keinem gemeldet. Ich wollte mir über meine Gefühle im Klaren werden. Als Suguru gestern vor meiner Tür stand, hatte ich ein angenehmes warmes Kribbeln im Bauch, so wie ich es bei Takanori noch nie hatte. Und als wir miteinander geschlafen haben, hatte ich das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Er war so lieb und zärtlich. Ich brauche Zeit bis ich sagen kann ‚Ich liebe dich’, aber bis dahin, will ich soviel Zeit wie nur Möglich mit ihm verbringen.“, Uruha lächelte glücklich. „Das heißt, du willst es mit ihm versuchen?“, fragte Reita. „Ja, ich will uns beiden eine Chance geben.“, erklärte er. „Aber was ist, wenn du irgendwann merkst, dass du Takanori oder irgendjemanden doch mehr liebst als ihn?“ „Ich weiß es nicht, aber ich will die Zeit mit Suguru genießen.“ „Dann solltest du ihm das sagen! Ich wollte, noch mal zu ihm. Willst du gleich mitkommen?“, fragte Reita. Uruha nickte nur. Bevor sie sich auf den Weg zu Aoi machten, zog sich Uruha noch um. Aoi lag immer noch in seinem Wohnzimmer. Er starrt an die Decke und dachte an nichts weiter, als dem Schmerz in seiner Hand. Reita holte ihn in dir Realität zurück, als er klingelte. Aoi stand langsam auf, ging zur Tür und öffnete diese. Er hatte schon mit Reita gerechnet, aber dass Uruha mit vor seiner Tür stehen würde, hätte er nicht gedacht. Dieser war total glücklich Aoi zu sehen und umarmte ihn sofort. „Hallo! Warum bist du heut Morgen einfach so gegangen?“, fragte er ihn. „Aber, ich …“, Aoi versuchte zu antworten, doch Uruha küsste ihn bereits. „Ich war todunglücklich, als du gegangen bist.“, flüsterte Uruha und umarmte Aoi. „Aber, ich hab dich …“ Uruha, legte seinen Zeigefinger auf Aois Lippen. „Ich fand unsere Nacht wahnsinnig schön, du etwa nicht?“ Aoi wusste gar nicht was er sagen sollte. Er hatte sich immer gewünscht, dass Uruha so etwas zu ihm sagen würde, aber jetzt fühlte er sich seltsam dabei und fragte sich, ob Uruha wirklich ihn meinte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, küsste Uruha ihn wieder. Reita stand immer noch vor der Tür. Er fand es besser, die beiden allein zu lassen. „Warte!“, löste sich Aoi aus Uruhas Umarmung, „Ist es wirklich das, was du willst?“ „Suguru, ich hab die ganzen letzten Wochen über dich und Takanori nachgedacht. Und als du gestern vor meiner Tür standest, hatte ich ein Gefühl im Bauch, das ich bei Takanori noch nie hatte. Ich möchte uns beiden eine Chance geben!“, erklärte Uruha „Liebst du mich?“, fragte Aoi. „Lass mir ein bisschen Zeit, bis ich dir die Frage beantworten kann.“, sagte Uruha leise, „Und bis dahin, will ich die Zeit mit dir genießen.“, dann küsste er ihn wieder. Aoi musste sich mit der Antwort zufrieden geben und er entschloss sich, alles für Uruha zu tun, damit er glücklich ist. Beide versanken in einer innigen Umarmung, bis sie bemerkten, dass die Wohnungstür immer noch offen stand und Reita gar nicht mehr da war. „Hast du schon gefrühstückt?“, fragte Uruha Aoi. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Gut, lass uns was essen gehen!“, er nahm Aois verletzte Hand. „Aua.“, sagte dieser aus Reflex. Erst jetzt bemerkte Uruha, den Verband an seiner Hand. „Was hast du den da gemacht?“, fragte er besorgt. Aoi überlegte was er sagen sollte. „Ich hab vorhin meine Rasierklinge …“, doch weiter kam er nicht. „Suguru, versprichst du mir, damit aufzuhören?“, Uruha schaute Aoi mit einem flehenden Blick an. „Ich verspreche es dir!“, Aoi küsste Uruha, um dieses Versprechen zu besiegeln. Danach machten sie sich auf den Weg um etwas zu frühstücken. In der Zwischenzeit war Reita, wieder in seiner Wohnung angekommen. Er lehnte sich von innen gegen seine Wohnungstür und dachte an Aoi und Uruha, wie sie gerade im Flur von Aois Wohnung standen und glücklich aussahen. Er musste plötzlich an Saeko denken. Reita fragte sich, was sie wohl gerade machte und ob es ihr gut ging. Als er bemerkte, wie sehr sie ihm fehlte, rollte ihm eine Träne über die Wange. Zur gleichen Zeit in Nagoya. „Wir könnten mal wieder, was zusammen unternehmen!“, stellte Naemi auf dem Heimweg fest. Saeko hatte sich in der letzten Zeit sehr zurückgezogen. „Was hältst du davon, wenn ich heut Abend für uns koche?“, schlug Naemi ihrer Freundin vor, die stumm neben ihr herlief. „Ich hab keine Lust. Außerdem will ich den Vortrag für nächste Woche noch mal überarbeiten!“, sagte Saeko leise. „Du solltest nicht immer über deinen Büchern hängen, dass hast du früher nie gemacht! Ich koche auch dein Lieblingsessen.“, versuchte Naemi ihre Freundin zu überreden. „Also schön! Aber ich bleibe nicht so lange, okay?“, gab Saeko nach. „Gut! Also bis heute Abend! Um 7 bei mir!“, Naemi verabschiedete sich, weil sie für den Abend noch einkaufen wollte. Pünktlich um 7 stand Saeko vor Naemis Tür und klingelte. Naemi öffnete nur einen kleinen Spalt. „Kannst noch ein paar Sekunden warten, ich will nicht das Kamui und Tenshi wieder nach draußen laufen.“, und schon hatte Naemi die Tür wieder zu gemacht. Kurz darauf öffnete sie sich wieder und Naemi ließ Saeko in die Wohnung. „Tut mir leid! Aber ich hab seit heute Nachmittag meine zwei Hunde. Und die beiden sind vorhin schon nach draußen gelaufen. Die wieder einzufangen war echte Arbeit.“, erklärte Naemi. „Du hast jetzt deine zwei Hunde?“, Saekos Stimmung wurde plötzlich viel besser. „Ja, einen grauen und eine braunen Shiba Inu. Die beiden sind Geschwister.“, erwiderte Naemi. „Kann ich die mal sehen?“ „Klar, die beiden sind im Wohnzimmer.“ Naemi hatte sich schon vor einem Jahr zwei Shiba Inus gekauft, aber die Wartezeit ist, wegen der hohen Nachfrage, enorm hoch. Am Nachmittag konnte sie ihre Zwei endlich abholen. Die beiden Freundinnen hatten sich schon vor Monaten, als sie erfuhren, dass es wieder Nachwuchs bei ihrem Züchter gab, zwei Namen ausgedacht. Eigentlich sollten sie Aoi und Ruki heißen, doch nach den letzten Geschehnissen in Tokyo, entschied sich Naemi für Kamui und Tenshi. Saeko nahm die zwei Welpen auf den Arm. „Ihr seit ja süß! Am liebsten würde ich euch behalten!“, sagte sie. „Das glaub ich dir gern. Aber die gebe ich nicht wieder her.“, erklärte Naemi. „Wir können aber ab und zu zusammen mit ihnen raus gehen, oder?“, fragte Saeko. „Natürlich! Da sitzt du wenigstens nicht die ganze Zeit vor deinen Büchern!“, freute sich Naemi. An diesem Abend wurde es wieder mal spät, obwohl Saeko anfangs nicht lange bleiben wollte, aber die beiden Hunde haben es ihr total angetan und für kurze Zeit vergaß sie ihren Kummer wegen Aoi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)