Deeper and Deeper ... and Welcome to The Crimson Red World! von Sakura_Maus (~ wird überarbeitet ~) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Es dauerte eine Weile bis auch Kai im Krankenhaus ankam. „Hi, Leute. Wir haben ein Problem!“, fiel er gleich mit der Tür ins Haus. „Hallo. Wie meinst du das?“, begrüße ihn Reita. „Vor dem Krankenhaus stehen ein Haufen Presseleute. Die haben Wind bekommen. Wie geht es Suguru?“, fragte er. „Er liegt im Koma. Keiner weiß ob er es überlebt.“, antwortete Reita leise. „Und wo ist Kôyô?“, fragte Kai weiter. „Er ist im Moment bei ihm.“, antwortete Ruki leise. Alle drei schwiegen. Nach einigen Minuten kam Uruha aus Aois Zimmer. Er war total verheult. Reita lief ihm entgegen und umarmte ihn. Uruha brach erneut in Tränen aus. Ruki und Kai gingen auch zu Uruha und Reita. „Wir sollten uns erst mal um die Presse kümmern!“, schlug Ruki vor. „Was willst du denen denn sagen? Das Suguru sich versucht hat sich umzubringen! Wir kennen ja noch nicht einmal die Gründe!“, schrie Uruha ihn an. „Doch, ich schon. Wir sollten aber nichts überstürzen.“, sagte Reita leise. „Du weist warum Aoi sterben wollte? Warum hast du es dann nicht verhindert.“, schrie Uruha Reita an. „Ich weis es erst seit gestern Abend. Deswegen hab ich ihn mit zu mir genommen und hab dich angerufen, woher sollte ich denn wissen, das er versucht sich das Leben zu nehmen?“, verteidigte sich Reita. „Leute wir sollten uns erst mal beruhigen. Es bringt überhaupt nichts, wenn wir uns jetzt streiten.“, versuchte Kai Uruha zu beruhigen. „Ich muss Yutaka ausnahmsweise Recht geben.“, erklärte Ruki. „Setzten wir uns in die Cafeteria und ich erzähl euch das, was ich weis, okay?“, schlug Reita vor. Alle gingen in die Cafeteria und tranken einen Tee. „Suguru rief mich gestern Abend total verstört an und fragte ob wir uns treffen könnten. Wir haben uns seit unserer Trennung schon ein paar Mal getroffen. Jedenfalls entdeckte ich bei dem Treffen Schnittwunden an seinen Unterarmen. Einige davon waren noch ganz frisch …“, erzählte Reita. „Er hat geritzt?“, fragte Ruki entsetzt. Reita nickte und erzählte weiter: „Als ich ihn fragte, was der Scheiß den soll, brach er in Tränen aus. Ich wusste gar nicht, was ich machen sollte, ich fragte ihn dann was denn los sei. Dann sagte er mir, dass er IHN vermisst. Ich hatte keine Ahnung was er damit meinen könnte. Schließlich hat er mir erzählt, dass er in Kôyô verliebt ist.“ „Was?“, Uruha wusste nicht wie er reagieren sollte. „Letztendlich hab ich erfahren, dass Suguru genau wie auch Kôyô schwul sind. Nur das Kôyô schon seit längerem in Takanori verliebt ist und nichts von Sugurus Gefühlen wusste, sich aber immer bei ihm wegen Takanori ausgeheult hat.“ „Woher sollte ich das auch wissen?“, fragte Uruha leise. „Moment mal, heißt das wir haben die ganzen Jahre nicht gemerkt, dass die beiden schwul sind?“, Kai war etwas geschockt. „Ja, genau so sieht es aus.“, erklärte Reita. „Ich wusste, das Kôyô schwul ist. Er hat mir schließlich vor ein paar Monaten gesagt, dass er mich liebt. Leider kann ich seine Gefühle nun mal nicht erwidern.“, erzählte Ruki. „Du weißt doch gar nicht was Gefühle sind.“, fuhr Kai Ruki an. „Könntet ihr euren Rivalenkampf um Aiko für kurze Zeit begraben, es geht hier um das Leben von Suguru.“, versuchte Reite den sich anbahnenden Streit zu schlichten. „Ich denke, wir sollten der Presse erst einmal nichts sagen. Außerdem schlage ich vor, das einer von uns im Krankenhaus bei Suguru ist, der die Anderen über Neuigkeiten informiert.“, sagte Kai. „Gut. Ich fange an. Ruki löst mich heute Abend um 6 Uhr ab. Kai, würdest du die Nachtschicht ab 12 Uhr übernehmen?“, fragte Reita. „Klar, kein Problem.“, antwortete Kai. „Und was soll ich machen?“, fragte Uruha immer noch völlig aufgelöst. „Du solltest erst mal nach Hause gehen und dich ausruhen.“, schlug Ruki vor. „Aber ich will jetzt nicht allein sein.“, sagte Uruha. „Willst du mit zu mir kommen?“, fragte Kai. Uruha nickte. Alle verabschiedeten sich. Reita ging zu Aois Zimmer uns setzte sich davor. Die Anderen drei verließen durch die Hintertür das Krankenhaus. Am nächsten Morgen stand in allen Boulevardzeitungen, das Aoi im Krankenhaus liegt. Auch Naemi und Saeko hörten von der Nachricht. Saeko war total aufgelöst, als sie davon erfuhr, „Ich muss sofort nach Tokyo.“ „Was willst du denn in Tokyo? Die lassen dich doch gar nicht ins Krankenhaus.“, erklärte Naemi etwas genervt. „Aber ich kann doch nicht einfach hier sitzen und nichts tun!“, erklärte sie ihrer Freundin. „Die Ärzte kümmern sich schon um ihn. Du weißt doch gar nicht warum er im Krankenhaus liegt.“, sagte Naemi, „Außerdem haben wir hier eine Expedition, die können wir nicht einfach abbrechen.“ „Aber …“, Saeko konnte nicht glauben, dass ihre Freundin sie im Stich lassen wollte. „Was wäre denn, wenn Ruki an Aois Stelle wäre, würdest du dann nicht nach Tokyo wollen?“, versuchte Saeko ihre Freundin zu überzeugen. „Es wäre mir so scheißegal. Die ganze Band kann mir gestohlen bleiben! Ich renne den doch nicht nach!“, verteidigte sich Naemi. Saeko merkte, dass es sinnlos war, mit ihrer Freundin weiter darüber zu diskutieren. Am nächsten Morgen fuhr sie allein nach Tokyo. Als Naemi merkte, dass Saeko nicht mehr da war, machte sie sich Sorgen und brach ebenfalls die Expedition ab. Sie fuhr mit dem nächsten Zug nach Tokyo. „Toll, jetzt bist du in Tokyo und weiß nicht wo deine Freundin hin ist.“, dachte Naemi, als sie auf dem Bahnsteig stand. Sie konnte Saeko auch nicht anrufen, weil diese ihr Handy in Osaka vergessen hatte. Also machte sich Naemi mit dem Taxi auf den Weg zu dem Hotel, in dem sie das letzte Mal übernachtet hatten. Sie bekam auch sofort ein Zimmer. Danach versuchte sie Saeko zu finden. Das war noch schwerer als eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Naemi wusste gar nicht wo sie zuerst anfangen sollte. Sie ließ sich vom Hotel eine Liste mit allen möglichen Krankenhäusern in Tokyo geben, denn das war ihr einziger Anhaltspunkt. Es war schon spät am Abend und Naemi hatte immer noch keine Spur von Saeko. Plötzlich sah sie auf der anderen Straßenseite Reita. Sie rannte über die Straße. „Reita!“, rief sie, in der Hoffnung er würde stehen bleiben. Er drehte sich um und sah Naemi auf ihn zu rennen. „Hallo.“, sagte er freundlich als Naemi vor ihm stand. „Hallo! Kannst du dich an mich erinnern? Meine Freundin und ich waren im selben Hotel als ihr euer Abschiedkonzert gegeben habt. Ich hatte mit euch gefrühstückt!“, erklärte Naemi atemlos. „Ja, ich erinnere mich!“, lächelte Reita. „Ich suche Saeko. Wir waren in Osaka und als sie erfahren hat, dass Aoi im Krankenhaus liegt. Sie ist natürlich gleich nach Tokyo und ich kann sie nicht erreichen. Kann es sein, das ihr sie gesehen habt?“, fragte Naemi schon fast verzweifelt. „Nein, tut mir Leid.“, erklärte Reita. „Okay, wenn du sie sehen solltest, sag ihr bitte, dass ich im Kaiserhotel übernachte.“, bat ihn Naemi. „Ja, mach ich.“, sagte Reita freundlich. „Und sag Aoi gute Besserung von mir.“, Naemi verbeugte sich und lief davon. „Wenn er wieder aufwacht, sagt ich es ihm.“, flüsterte Reita und sah Naemi nach. Er machte sich wieder auf den Weg zum Krankenhaus und löste Ruki ab. „Hi.“, begrüßte er ihn. „Hi.“, antwortete Ruki. „Irgendwelche Veränderungen?“, fragte Reita. „Nein, sein Zustand ist unverändert. Uruha war heute schon hier und war bei ihm.“ „Ich hab gerade Naemi getroffen.“, erzählte Reita. Ruki schaute Reita überrascht an. „Sie ist in der Stadt?“, fragte Ruki. „Ja, sie hatte mich nach ihrer Freundin gefragt, die beiden haben sich anscheinend verloren.“, antwortete Reita. „Weißt du, wo sie jetzt ist?“, fragte Ruki ganz aufgeregt. „Ich weiß nur, dass sie im Kaiserhotel übernachtet. Solltest du nicht vorher mit Aiko reden?“, schlug Reita vor. „Sie würde das nicht verstehen.“, erwiderte Ruki. „Lieber spielst du ihr was vor, das ist schließlich am einfachsten.“, sagte Reite trocken. „Ich will ihr einfach nicht wehtun!“, verteidigte sich Ruki. „Aber das du Kai damit verletzt ist dir egal?“, fragte Reita. „Ich geh dann mal. In sechs Stunden will Uruha dich ablösen.“, sagte Ruki zum Abschied. Er machte sich auf den Weg zum Kaiser Hotel. Dort setzte er sich in die Lobby und wartete darauf, das Naemi auftauchte. Doch nach einer Weile kam Saeko durch die Eingangstür des Hotels geschlendert. Sie erkannte Ruki sofort und ging in seine Richtung. „Hallo! Übernachtest du auch hier?“, fragte sie zur Begrüßung. „Nein, ich warte auf deine Freundin.“, antwortete Ruki freundlich. „Da muss ich dich enttäuschen. Naemi ist in Osaka. Ich bin allein hier.“, erklärte sie ihm. „Reita hat sie vor einer Stunde in der Stadt getroffen. Sie war auf der Suche nach dir und meinte sie würde in diesem Hotel schlafen.“ „Naemi ist hier?“, fragte Saeko. Ruki nickte nur. „Wollen wir was trinken?“, fragte Ruki nach einer Weile und deutete auf die Bar. „Gern.“, lächelte sie und setzte sich neben ihn an die Bar. Die unterhielten sich über alle möglichen Dinge. Kurz vor Mitternacht kam dann auch Naemi zurück ins Hotel. Als sie zum Fahrstuhl wollte, entdeckte sie an der Bar ihre Freundin und Ruki. „Saeko!“, rief sie überglücklich. Sie rannte zur Bar und umarmte ihre Freundin. „Ich hab mir schon solche Sorgen um dich gemacht. Hier, dein Handy.“, Naemi drückte ihrer Freundin das Handy in die Hand. „Hallo!“, begrüßte Ruki Naemi mit einem Lächeln. „Hallo!“, antwortete diese flüchtig. „Naemi, du könntest ruhig netter zu Ruki sein.“, sagte Saeko schon etwas angetrunken. „Warum den?“, antwortete ihre Freundin trocken. „Na hör mal, wer hat mir den früher immer vorgeschwärmt wie toll er doch ist.“, verriet Saeko. Naemi wurde sauer. „Du hast schon richtig bemerkt, früher! Los lass uns schlafen gehen, du bist schon ganz angetrunken!“ „Bin ich gar nicht!“, antwortete Saeko. „Du solltest wirklich schlafen gehen, Saeko.“, stimmte Ruki Naemi zu. „Na gut!“, Saeko stand auf und lief etwas wackelig zum Fahrstuhl. Naemi dreht sich auch um und wollte gehen, da hielt sie Ruki am Arm fest und zog sie zu sich. Er umarmte sie. „Gute Nacht, Prinzessin.“, sagte er und küsste sie bevor Naemi reagieren konnte. Er ließ sie wieder los und verließ das Hotel. Naemi stand wie angewurzelt da und schaute ihm nach. Saeko war zurückgekommen und legte ihren Arm um Naemis Schultern. „Das war es doch was du schon immer von ihm haben wolltest.“, sagte sie. „So ein Idiot.“, fuhr Naemi ihre Freundin an. „Lass uns schlafen gehen und nie wieder davon reden, okay?“ Die beiden gingen in ihre Zimmer und legten sich schlafen. Naemi dachte noch eine Weile verträumt über Rukis Verhalten nach. „Das macht er doch sicher mit jeder.“, sagte sie rügend zu sich selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)