Feel the beat von abgemeldet (... of my heart) ================================================================================ Kapitel 1: first beat --------------------- Feel the beart … of my heart Written by: Toto Written for: JaeHo *plüsch*^^ Character: read and find out XD Disclaimer: no money and no one of these great character are mine u.u all ooc... Only the idea for this story is mine^^ hope everybody have a lot of fun Please write me a comment Greetz Toto ------------------------------------------------------------------------------- Besorgt stand der junge Bassist am Rande der Bühne und sah ihrem Drummer zu. Er hatte es sich angewöhnt, die wenigen Minuten, die ihm und den anderen zur Erholung blieben, immer am jeweiligen Bühnenrand zu verbringen. Dort, wo er ihrem Drummer beobachten konnte, wie er den Fans noch einmal mit einem Drum-Solo richtig einheizte. Oft gab es das ja kaum noch. Die meisten Bands gaben allenfalls noch ein paar Songs als Zugabe, aber dass die einzelnen Musiker mal ihr Talent zum Besten geben und die volle Aufmerksamkeit der Fans genießen konnten, gab es nur noch selten. Doch bei ihnen hatte es sich schnell als Highlight und Tribut an ihre Fans eingespielt. Da stand er nun, wie bei jedem ihrer Auftritte, bevor er selbst hinausgehen und ihrem Drummer Gesellschaft leisten würde. Auch wenn er selbst gerade versuchte sich einzureden, dass er sich an diesem Abend erstmalig solche Sorgen um sein Bandmitglied machte, so wussten die anderen es besser. Jedes Mal stand er da, kaute unterbewusst nervös auf seiner Unterlippe herum und behielt den Jüngeren immer wachsam im Blickfeld – fixierte jede einzelne Bewegung des Drummers, während dieser sich wie so oft völlig verausgabte, aber immer mit diesem einzigartigem Lächeln auf den Lippen. Endlich war es soweit! Endlich konnte er auch wieder auf die Bühne. Schnell griff er nach seinem Bass und trat hinaus, wo ihn das Scheinwerferlicht sofort wieder einhüllte und die Menge von Neuen zu toben begann. Doch während diese nach ihm schrieen und nach seiner Aufmerksamkeit verlangten, wandte er sich ihrem Drummer zu. Erleichtert musste er lächeln, während er sich seinen Bass umschnallte. Was sein Gegenüber aber allenfalls erahnen konnte, da der Blonde ja wie so oft das rot-weiße Tuch über Mund und Nase gebunden hatte. Doch jedes Mal bemerkte der Jüngere es! Er sah es an dem freudigen Glitzern seiner Augen und an den kleinen Fältchen, die sich immer an den Augenwinkeln bildeten, wenn der Blonde lachen musste. Ewigkeiten kannten sie sich nun schon und doch genoss er es immer wieder diesen Part mit seinem besten Freund spielen zu können. Er wusste selbst, dass er es oft übertrieb, aber er wollte gut sein! Wollte seinem Freund jedes Mal aufs Neue beeindrucken, während dieser direkt vor ihm stand und ins Mirkofon grölte – an der Stelle, wo sonst ihr Vocal immer seine Seele aus dem Körper sang. Für wenige Minuten konnte er seine Stimme zum Besten geben, den Fans einheizen, während sie selbst beide den tiefen Tönen von Schlagzeug und Bass lauschten. Er liebte diese Minuten. Jedes Mal waren sie etwas Besonderes und einzigartig! Wie immer war es dem Jüngeren egal, ob er nach diesem Auftritt wieder nach Luft ringend auf dem Boden der Umkleidekabine lag und darum rang, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Dieser kurze Moment war es immer wieder wert! ~.~ Der Auftritt neigte sich dem Ende. Nur noch wenige Töne gab ihr Vocal preis. Die Gitarren kämpften ein letztes Mal um die volle Aufmerksamkeit. Der Blonde zupfte nur noch wenige Male, aber voller Hingabe, an den Saiten seines Basses und er selbst übte die letzten Takt angebenden Schläge aus. Dann war ein weiteres ihrer Konzerte vorbei. Nacheinander verließen sie alle die Bühne – er würde wie immer der Letzte sein. Völlig erschöpft, schweiß gebadet, aber noch einmal mit diesem einmaligen Grinsen auf dem Gesicht, zeigte er sich den Fans und warf die völlig abgenutzten Sticks in die tobende Menge, bevor auch er von der Bühne ging. Erst als er nicht mehr sichtbar war und von der Dunkelheit des Seitenganges umhüllt wurde, verschwand sein Lächeln und er gab seine wirkliche körperliche Verfassung preis. Schnell wurde er von einem Security unter den Armen gegriffen und zu den hinteren Räumen geführt, wo sich bereits die restlichen seiner Bandmitglieder aufhielten. Und wo besonders einer ständig besorgt zur Tür sah und auf ihn wartete, während er selbst schwer atmend auf dem Boden lag und von einem Staff umsorgt wurde. Dann aber kam er! In einer völlig erschöpften Haltung und beängstigend blass im Gesicht wurde er von dem Security an seinen Platz gebracht und sofort eilte der Staff auf ihn zu, um sich auch schnell um ihn zu kümmern. Doch der Drummer wandte sich aus dem Griff des Security und wich auch dem Staff aus – ignorierte jeglichen Versuch der Hilfe. Völlig geistesabwesend machte er ein paar Schritte und sein Blick wanderte von einer Ecke zur nächsten, bis seine Beine doch noch unter ihm nachgaben und er hinter dem Bassisten zu Boden sank. Nach Luft jappsend lag er da und langsam drehte sich der Ältere mühselig auf den Bauch, um einen prüfenden Blick auf seinen Freund werfen zu können. Besorgt legte er eine Hand leicht auf die des Drummers und als dieser dann die Augen öffnete, lächelte der Blonde erleichtert. Erschöpft lächelnd erwiderte der Jüngere es. „Dass du es auch immer übertreiben musst!“ Kurz wandte der Drummer den Blick ab und überlegte sichtbar, nur um ihn auch gleich wieder schelmisch anzusehen. „Irgendwer muss ja besser sein als du!“ Der Ältere musste lachen und strubbelte seinem Bandmitglied freundschaftlich durchs Haar, bevor er sich selbst wieder auf den Rücken drehte und sich lang auf dem Boden ausstreckte. Ein paar Minuten hielten sie einfach nur die Augen geschlossen. Versuchten ihren Herzschlag wieder auf Normalniveau gesenkt zu bekommen und lauschten den langsam immer leiser werdenden Rufen der Fans. Zumindest solange, bis ihr Vocal grinsend neben ihnen stand und auf sie hinunter sah. „Jetzt liegt hier nicht so rum. Wir wollen was trinken gehen.“ Erwartungsvoll sah er seine beiden Freunde an, musste allerdings gleich von beiden eine Absage einstecken und verschwand schnell wieder schmollend zu den beiden Gitarristen. Denn ihr Drummer wollte einfach nur noch seine Ruhe haben und entspannen und ihr Bassist hatte schlicht keine Lust. So verabschiedeten sich die beiden nur wenige Minuten später von ihren Freunden und zogen sich weiter im scheinbaren Schneckentempo um. Wobei der Blonde lange den Drummer von der Seite musterte. „Sag mal… bist du wirklich so müde? Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du vielleicht noch nen Film bei mir schauen willst. Aber wenn du nicht…“ Er kam nicht einmal dazu den Satz zu beenden, als sein Gegenüber ihm auch schon zusagte und mit den Sachen in der Hand neben ihm stand. „Ich hätte schon Lust. Ich wollte nur nicht wieder die ganze Nacht mit den anderen um die Häuser ziehen. Das halte ich heut beim besten Willen nicht mehr aus.“ Der Bassist musste schmunzeln. „Keine Sorge! Bei mir brauchst du dich nur auf die Couch packen, zum Fernseher starren und allenfalls noch dein Bier in der Hand halten.“ Jetzt musste auch der Jüngere lachen. Und gleich darauf begaben sie sich gemeinsam zu der Wohnung des Blonden, die sie keine halbe Stunde später auch schon erreichten. Während er selbst die Couch ausklappte, damit sie sich beide richtig gemütlich vor den Fernseher fleezen konnten, holte der andere derweil für jeden ein Bier aus dem Kühlschrank. Schnell gesellte er sich wieder zu dem Bassisten. Sah zu, wie dieser einen Film in den DVD-Player einlegte und fast zeitgleich packten sich beide auf die Couch und streckten sich. Schnell hatte der Drummer die Erdnussschale für sich entdeckt und knabberte gemütlich nebenher, worüber der andere nur schmunzeln konnte. Dann plötzlich wurde er von eben einer dieser Erdnüsse getroffen. Verwundert sah er auf den kleinen Snack nieder, nam sie wieder aus seinem Schoß, wo sie liegen geblieben war, und steckte sie sich selbst in den Mund. „Man hat dir wohl nicht beigebracht, dass man mit Essen nicht spielt!?“ witzelte er. Teilnahmslos steckte sich der Drummer noch eine Erdnuss in den Mund. Doch kaum hatte sich der Bassist wieder dem Fernseher zugewandt, wurde er von einer weiteren an der Wange getroffen. Erneut drehte er sich mit gespielt finsterem Blick zu seinem Couchnachbarn und diesmal konnte er auch überdeutlich das Grinsen auf dessen Lippen erkennen, welches dieser verzweifelt zu verstecken versuchte. „Was für eine Verschwendung!“ Und schon folgte eine weitere und ein Unschuldsblick wie der eines Kindes. „Wie wäre es wenn du dich auf den Film konzentrierst?“ „Nö! Hab was Interessanteres gefunden!“ Der Jüngere musste breit grinsen und drehte bereits wieder eine kleine Erdnuss zwischen den Fingern. Dem Blonden blieb keineswegs das neckische Funkeln in den Augen des anderen verborgen. „Wag’s dir...“ „Was dann?“ „Dann werd ich sauer!“ „Kannst du doch gar nicht!“ Nun war es bei dem Blonden den Drummer mit funkelnden Augen anzusehen. „Riskier es doch und probier es aus…“ Schnell merkte der andere, dass es dem Blonden scheinbar genauso viel Spaß machte ihn zu provozieren, wie ihm selbst. Schließlich war ja alles nur scherzhaft gemeint. Unschlüssig sah er auf die Erdnuss nieder und schon wandte sich der Ältere vorschnell mit einem triumphierenden Lächeln wieder dem Fernseher zu. „Wusst’ ich’s doch!“ Man könnte sich die Frage stellen, was er wusste, aber sofort kam die Erdnuss geflogen und traf ihn an der Schläfe. Die Folge dieser Tat war vorausschaubar… Der Blonde griff nach dem Couchkissen neben sich, schmiss es dem Drummer an den Kopf, so dass dieser abgelenkt war, bevor er sich gänzlich auf ihn stürzte. „Ich hab dich gewarnt!“ Sie kabbelten sich freundschaftlich, lachten und wie immer hatte der Bassist recht schnell die Oberhand gewonnen. Mit einem fiesen Grinsen sah er auf den unter ihm Liegenden hinab. Drückte dessen Hände fest auf das Polster und hielt ihn in Schacht, indem er sich komplett auf ihn draufsetzte. Belustigt sah er zu, wie sich der Jüngere lachend unter ihm wand. „Ich hab gewonnen!“ Trotzige blaue Augen trafen auf sanfte braune. „Ist gut…. Ich geb’ ja auf!“ „Ach, auf einmal?! Nichts da mein Lieber… so schnell kommst du mir nicht davon. Ich hab dir gesagt, die Rache folgt.“ „Ach, und wie soll die aussehen?“ Erwartungsvoll sah er den Blonden an, der sich noch immer nicht rührte. Ihn stattdessen mit seinen Augen förmlich fixierte – nicht direkt, eher in Gedanken versunken… Mit einem breiten Lächeln hakte der Jüngere noch einmal nichts ahnend nach und schon im nächsten Moment beugte sich der Blonde zu ihm hinunter und küsste ihn. Nur hauchzart lagen die Lippen des Bassisten auf seinen eigenen und doch deutlich spürbar. End Part One… Kapitel 2: second beat ---------------------- dis. hallo leutz^^ endlich gehts weiter... zum glück is mir jemand ma kurz auf die füße getreten und hat mich daran erinnert hier weiterzuschreiben XD der part is zwar ein wenig kürzer aber ich hoff er gefällt euch trotzdem. und danke für die lieben kommis ^.^y greetz Toto ------------------------------------------------------------------------------ ~ Nur hauchzart lagen die Lippen des Bassisten auf seinen eigenen und doch deutlich spürbar. ~ Auch die Hände, die während der Kabbelei seine Handgelenke fest umklammerten, schlossen sich nun nur noch leicht darum. Er konnte sich nicht rühren, sondern lag einfach nur starr da und sah den Älteren sprachlos an, als dieser sich wieder aufrichtete. Anfangs selbst noch ein wenig neben sich, wagte es der Blonde nicht, dem Drummer in die Augen zu sehen. „Ich… hatte dich ja gewarnt!“ Ein leises Lachen erklang – unecht und gespielt. Dass fiel dem Jüngeren sofort auf und auch, dass der Blonde nervös auf dem Boden umherblickte, bevor er sich letztlich doch erhob und ins Bad verschwand, blieb ihm nicht verborgen. Verwundert sah er seinem Freund nach. Denn dieses Verhalten war einfach nur untypisch für ihn. Mit einem geräuschvollen „Klack“ schloss er die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Leise über sich selbst fluchend, ließ er sich daran hinabsinken, bis er ganz auf dem Boden saß. Nervös strich er sich die Haare aus dem Gesicht und starrte weiter an die Decke. Inständig hoffte er, dass sein Freund nicht weiter nachfragen würde, sondern es wirklich als die Rache abnahm, die er erwähnt hatte – ein Spaß halt. Denn wie sollte er es ihm erklären, wenn er selbst nicht wusste, was plötzlich über ihm gekommen war. Er könnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, soviel war er sich sicher… Nach wenigen Minuten klopfte es plötzlich an der Badezimmertür und dem Blonden rutschte das Herz vor Schreck in bodenlose Tiefe. Dann folgte ein erneutes zaghaftes Klopfen und die Stimme seines besten Freundes erklang. „Ist alles okay bei dir?“ Schnell rang der Ältere wieder um seine Fassung und räusperte sich. „Sicher!“ „Dann komm wieder raus!“ Dass sein bester Freund quasi hinter ihm stand, machte ihn nervös, aber er konnte sich ja auch nicht ewig da drin verstecken. Und wenn er es von vornherein als Spaß abtat, sollte doch eigentlich kein Problem bestehen. Kaum aber hatte er sich diesen Vorsatz gefasst, hörte er nur noch wie die Türklinke heruntergedrückt wurde und erneut fluchte er über seine Dummheit, denn er hatte definitiv nicht abgeschlossen, als er sich ins Bad flüchtete. Doch noch bevor von außen der Versuch unternommen wurde, die Tür aufzudrücken, hörte er erneut die Stimme seines Freundes. „Ich sehe genau dass du vor der Tür hockst. Geh beiseite, Rei, und lass mich zu dir!“ Wieder huschte ein Fluchen über die Lippen des Blonden, bevor er der Aufforderung des Drummers nachkam und den Weg freigab. Langsam öffnet sich die Tür und der Jüngere trat herein. Sah den Bassisten mit gesenktem Kopf auf dem Vorleger sitzen und hockte sich vor ihm. „Warum versteckst du dich hier vor mir?“ Eine einfache unschuldige Frage und doch wusste er keine Antwort darauf. Dabei musste er doch spätestens jetzt eine plausible Erklärung bringen, wenn die Situation nicht völlig aus dem Rahmen laufen sollte. „Wegen eben…“ Mehr kam nicht über seine Lippen. Ihm fiel einfach nichts Glaubhaftes ein. Und sein Gegenüber sah ihn weiter ruhig an und wartete auf eine simple Antwort seiner Frage. Und tatsächlich wagte der Bassist einen neuen Versuch. Wollte dem Jüngeren dabei sogar in die Augen sehen, doch auch hier scheiterte er kläglich und verstummte. „Was wolltest du eben sagen, Rei?! ‚Ich soll dir nicht böse sein, weil…?’ …das nur ein Spaß war, richtig?“ ‚Nein!’, schoss es dem Blonden durch den Kopf. Dabei müsste er nur zustimmen und alles wäre vergessen. Aber er konnte es nicht sagen, weil es nicht der Wahrheit entsprach. Er hatte das doch nicht grundlos getan – so jemand war er nicht! Es wäre sicher nicht über ihn gekommen, seinen besten Freund einfach zu küssen, wenn er nicht schon des Öfteren den Gedanken gehabt hätte und er der Versuchung widerstehen und sich für diese Gedanken strafen musste. Dieses Mal konnte er es nicht. Kurz hob er den Kopf und sah dem Drummer direkt in die sanften braunen Augen. „Vergiss es einfach!“ Schnell stand er auf und ging zum Waschbecken hinüber. Stützte sich mit den Händen am Rand ab und starrte in den Spiegel. Lange fixierte er seine eigenen eisblauen Augen. Blaue Augen bei einem Japaner… genauso unecht und falsch wie der Rest an ihm auch. „Ich bin ein Feigling!“ Fragend sah der Drummer ihn über den Spiegel hinweg an. Stand dann letztendlich auf und stellte sich hinter seinen Bandkollegen, als dieser nicht weiter sprach. So standen sie dicht an dicht und doch berührten sich ihre Körper nirgends auch nur annähernd. „Warum sagst du so was, Rei?“ Unglaublich leise und vor allem verständnislos kam die Frage über die Lippen des Jüngeren. Sein Blick wechselte stetig vom Seitenprofil seines Freundes zum Spiegel, in dem er deutlich die bedrückte Haltung des Blonden sehen konnte und sich dort erhoffte irgendeine erklärende Reaktion wahrzunehmen. „Du bist kein Feigling!“ Gerade als er den Blonden an der Schulter berühren wollte, hob dieser den Kopf und sah ihn über den Spiegel hinweg direkt in die Augen. Die schnelle Antwort die dieser ihm gab wurde durch den Ausdruck in seinen Augen nur noch untersetzt. Der Jüngere verstand einfach nicht, was seinem Freund für Gedanken durch den Kopf gingen. „Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?“ Verwirrt sah der Drummer in den Spiegel, betrachtete das Ebenbild seines Freundes und sein eigenes darin. Trotz allem verstand er nicht, was der Blonde nun von ihm hören wollte. Der Ältere sah die Unsicherheit in dem Blick des Drummers und ein trauriges Lächeln stahl sich flüchtig über seine Lippen bevor er ihm weiterhalf. „Soll ich dir sagen, was ich sehe? …ich sehe den wohl ehrlichsten Menschen, der mir je im Leben begegnet ist – meinen besten Freund! …und ich sehe einen Lügner! Einen Feigling, der sich hinter allem nur Möglichen versteckt, um nichts von seinem wirklichen Leben preiszugeben!“ Der Blonde hielt den Kopf gesenkt. Starrte auf das weiße Porzellan des Waschbeckens, an dessen Rändern er sich noch immer mit den Händen festhielt. So blieb ihm auch der völlig überraschte Blick des Jüngeren verborgen, der auf ihm haftete. „Ich habe das Gefühl mich selbst manchmal nicht mehr zu erkennen. Ich bin ein Japaner. Doch wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich nicht in ein typisch japanisches Gesicht… Meine Haare habe ich von einem tiefen schwarz-braun ins Blond gefärbt…meine dunklen Augen verberge ich hinter diesen blauen Kontaktlinsen und selbst den Rest meines Gesichtes verstecke ich nun stetig hinter diesem Band, das anfangs nur für das Musikbusiness galt und welches ich selbst privat nicht mehr ablege, allenfalls zum Schlafen gehen. Ihr seid meine Freunde und doch befürchte ich, dass ich euch nur noch etwas vormache. Wisst ihr überhaupt noch, wer ich wirklich bin? …“ Ein tiefes Seufzen entwich den Lippen des Blonden, doch fertig war er noch nicht. Nun hatte er angefangen, nun musste er es auch zu Ende bringen. „Ich vertraue euch vollkommen – ohne Zweifel - und doch habe ich Geheimnisse vor euch. Spreche meine Gedanken nie frei aus und wenn dann tue ich sie als Spaß ab und verdrehe die Wahrheit - mache aus ihr eine Lüge. Die Gefühle die in mir brennen, versuche ich zu unterdrücken, zu ignorieren, aber sie sind noch immer da! Mit jedem weiteren Tag schäme ich mich mehr, wenn ich von euch als ‚Freund’ bezeichnet werde. Ich bin nicht der, für den mich alle halten …ich bin kein Musiker, Kai. …ich bin ein Schauspieler!“ End Part Two… Kapitel 3: third beat --------------------- dis....tja...so für neujahr noch schnell des nächste kapi weil des eh so gut wie fertig war...aber mit dem abschlusskapi wart ich noch dass ich mindestens 10 kommis hab XD also viel spaß damit ------------------------------------------------------------------------------ ~ „…Ich bin nicht der, für den mich alle halten …ich bin kein Musiker, Kai. …ich bin ein Schauspieler!“ ~ Erstmalig hatte der Bassist ausgesprochen, was ihn besonders in den letzten Wochen auf der Seele brannte, was ihn quälte. Und doch fühlte er sich noch immer nicht besser. Er wusste nicht, was ihn dazu veranlasst hatte, dies alles zu offenbaren – gerade an diesem Ort, gerade in diesem Moment, gerade dem Jüngeren! Plötzlich spürte er einen leichten Druck an seinen Schultern und sah auf. Stockte, als die braunen Augen des Jüngeren ihn sanft ansahen und seinen eigenen Blick gefangen hielten. Ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen des Drummers und die Worte die kurz darauf seinen Mund verließen, ließen den Älteren aufhorchen. „Ich glaube trotz allem zu wissen wer du bist! Alles kannst du nicht vor uns verbergen… Du kannst Kontaktlinsen tragen, deine Haare färben und Geheimnisse vor uns haben – du bist und bleibst trotzdem immer unser Reita, Ryo!“ Die Stimme des Drummers war ruhig, aber fest und entschlossen. Er sprach leise und doch konnte der Blonde alles genauestens verstehen. Die Worte des Jüngeren beruhigten ihn. Doch die größte Aufmerksamkeit gewann der Drummer mit nur einem einzigen Wort. Lange schon hatte der Blonde nicht mehr seinen wirklichen Namen gehört. Selbst von seinen Freunden wurde er nur noch bei seinem Bandnamen gerufen. Noch immer starrte der Bassist über den Spiegel hinweg in die Augen des Jüngeren. Seine Unsicherheit verschwand mit jeder weiteren Sekunde, in der der Drummer seinem Blick standhielt. Tief und fast schon befreiend atmete er langsam ein, spürte erst da, wie nah er seinem Freund die letzten Augenblicke gewesen war – dass dieser so dicht hinter ihm stand, dass er mit dem Rücken bereits dessen Brustkorb berührte. Und gerade als der Ältere seinen Blick wieder abwenden wollte, wurde seine Aufmerksamkeit erneut von dem Jüngeren gefangen genommen, als dieser seine schlanken kräftigen Finger in den Nacken des Blonden legte und dort langsam den Knoten des Bandes lockerte, das all die Zeit über sein Markenzeichen darstellte. „Und… wenn es dich so sehr stört… dann nimm es doch ab – dieses lästige Band!“ Immer leiser wurden die Worte des Drummers, die zuvor noch entschlossen und fest klangen. Doch ohne eine Reaktion des Älteren abzuwarten, öffnete er die Verknotung nun ganz und ließ das Tuch langsam hinunterrutschen. Der Bassist hatte den Kopf nach unten gewandt, so dass sein Freund trotz allem kein Einblick auf sein nun unverhülltes Gesicht hatte. Mit nur zwei kleinen Schritten stand der Drummer neben ihm, legte seine Hand nur leicht an das Kinn des Älteren und drehte es sanft aber bestimmt zu sich herum. Er wollte es sehen – das Gesicht seines besten Freundes, deren Einblick ihm schon so lange verwehrt wurde. „Viel besser!“ Ein unbeschreibliches Lächeln zierte das Gesicht des Jüngeren – erfreut und erleichtert zugleich. „Ich hatte schon befürchtet, zu vergessen wie du ohne aussiehst… aber du hast dich nicht verändert. Aber ohne dieses Band mag ich dich nun noch viel lieber ansehen als zuvor…“ Der Drummer lächelte und ohne sich dessen vielleicht bewusst zu sein, war dies der Grund dass der Blonde leicht errötete. Dies oder aber der Umstand, dass die Hand des Jüngeren noch immer am Kinn des Bassisten verweilte und er keine Anstalten machte, sich von ihm zu lösen. Es schien als würden sie sich Ewigkeiten anschweigen und einfach nur gegenseitig in die Augen sehen, dabei waren es lediglich kleine Augenblicke. „Wenn dir etwas auf der Seele liegt, dann sag es mir bitte.“ Schlagartig erwachte der Blonde aus seiner Trance und ohne zu zögern griff er nach der Hand des Jüngeren. Mit gesenktem Kopf brachte er wieder etwas Abstand zwischen ihnen und viel zu auffällig erschien dieses aufgesetzte Lächeln auf seinen Lippen. „Was soll sein?! Ich grüble manchmal einfach zu viel… Komm lass uns den Film zu Ende sehen…“ Ohne auf eine Antwort oder eine Reaktion seines Freundes zu warten, verließ er bereits das Badezimmer – flüchtete sich erneut aus der Nähe des Jüngeren. Nur wenige Sekunden später folgte der Drummer seinem besten Freund zurück ins Wohnzimmer. Sein Blick ruhte unentwegt auf dem Blonden und wirkte fest entschlossen. „Du glaubst doch wohl nicht, dass du dich nach diesem regelrechten Geständnis deiner Gefühlslage so einfach aus der Affäre ziehen kannst?! Da ist doch noch mehr was dich bedrückt… erzähl es mir doch einfach. Wovor hast du Angst?“ Abrupt blieb der Ältere stehen. Hielt sich mit den Händen an der Couchlehne fest und suchte nach der passenden Antwort. Letztlich aber konnte er seinem Freund nicht die richtige geben… denn die betraf ja den Drummer selbst. „Ich habe keine Angst…“ Fast schon warnend, ihn ja nicht weiter anzusprechen, sagte er diese Worte über die Schulter hinweg an den Jüngeren gewandt. Doch dieser beachtete den bedrohlichen Unterton einfach gar nicht. „…ich glaube dir nicht, Ryo! Was für einen Grund hast du dann, dass du nicht mit mir darüber reden willst? Du meintest vorhin selbst, dass du deine Gedanken nie frei äußerst oder wenn dann verfälschst. Dass es in deinem Innern ganz anders aussieht, als du nach außen preisgibst. Der Anfang ist doch schon gemacht… du musst nur weiter erzählen. Komm schon! Wir sind doch Freunde!“ „Lass mich damit in Ruhe, Kai!“ Genau das hatte der Ältere versucht zu umgehen. Ein tiefgründigeres Gespräch mit seinem besten Freund. Er verfluchte sich selbst, dass er überhaupt einen Teil seiner Gedanken offenbart hatte. Denn nun hatte er es erneut hören müssen… Damals war er immer froh über die letzten Worte des Jüngeren gewesen, war stolz darauf, dass sie Freunde waren. Aber damals hatte sich seine Einstellung zu dem Drummer auch noch nicht verändert. Das kam erst mit der Zeit… Und nun wollte er diese Worte nicht mehr hören, denn sie führten dem Bassisten immer wieder die bittere Erkenntnis vor Augen. Sie würden ewig Freunde sein – die besten… „Jetzt rede endlich mit mir! Ich will wissen, was du denkst und was in dir vorgeht. Hör auf mir was vorzumachen!“ Genervt wandte sich der Blonde zu ihm um. „Wem ich wann etwas vormache, bleibt immer noch mir überlassen und jetzt lass mich in Ruhe mit dem Thema!“ „Hey~ du hast damit angefangen – selbst Schuld! Und wenn du versuchst mir was vorzumachen, hat es ja wohl auch was mit mir zu tun.“ „Was ist denn schon dabei wenn ich einen Tag mehr schweige? Vergiss einfach was ich vorhin gesagt habe!“ „Dass hättest du wohl gerne?!“ Oh ja und wie gerne es der Ältere hätte, dass der andere einfach seine Worte wieder vergessen würde. „Rei, ich kenne dich lange genug… also mach jetzt nicht so eine große Sache daraus. Ich gehe ohnehin nicht eher, bist du endlich Klartext redest.“ „Wenn du mich schon so~ lange kennst, warum merkst du dann nicht, dass mir dieses Thema zuwider ist? Ich will nicht weiter darüber reden kapiert? Also lass es bleiben, sonst werde ich sauer.“ „Kannst du doch gar nicht!“ Der Blonde glaubte sich zu verhören und sah den Jüngeren wieder direkt in die Augen. Mit verschränkten Armen stand der Drummer vor ihm, sah ihn auffordernd an. „Also …. Ich warte!“ Die Augen des Bassisten funkelten gefährlich. Er konnte schon immer schnell wütend werden, wenn ihm etwas zuwider war und andere ihn darauf drängten etwas zu sagen. Also versuchte er es stetig mit seiner abwehrenden Haltung und einem bösen Blick zu umgehen. Meist half es bei den anderen. Zu seinem Pech aber wusste eben der Jüngere dies und kam nicht einmal ansatzweise auf die Idee ihn jetzt in Ruhe zu lassen. Während der Blonde nun selbst mit verschränkten Armen dastand und seinen Freund gekonnt ignorierte, griff dieser nach dem Telefon auf dem Schrank neben sich und gewann allein damit bereits die Aufmerksamkeit des Bassisten zurück. „Entweder du redest jetzt mit mir, oder ich hol Uruha und die anderen dazu, wenn dir das lieber ist…“ Mit Schreckens geweiteten Augen sah der Blonde zu seinem Freund. „Das wagst du nicht…“ Wieder hatte der Bassist einen Fehler gemacht. Erneut hatte er den Jüngeren unterschätzt und dass obwohl sie sich nun schon so lange kannten. Aber der Drummer wählte ohne zu zögern die Nummer ihres ersten Bandmitgliedes. Und binnen weniger Sekunden stand der Ältere auch schon direkt vor ihm, riss diesem das Telefon aus den Händen und unterbrach die Verbindung. „Was soll der Scheiß? Hör auf mich zu provozieren…“ „Aber wenigstens hilft es…“ Der Jüngere grinste überlegen, als der Blonde ihn verwundert ansah. Und dieser wusste sofort warum. Denn nun war er selbst wieder freiwillig auf den anderen zugegangen und hatte den Abstand verringert, den er die letzten Minuten geschaffen hatte. Durchdringlich sah ihn der Drummer an, könnte ihn eigentlich auch an der Kleidung packen und so ein erneutes Entkommen verhindern, was er aber nicht tat. Scheinbar hatte er auch so Gewissheit, dass er bereits gewonnen hatte. „Lass die anderen da raus… die haben damit nicht das Geringste zu tun.“ Der Bassist schüttelte den Kopf und seufzte laut. „Du willst dass ich rede?“ Der Jüngere nickte nur. Er wollte es nicht riskieren seinen Freund zu unterbrechen, nun wo er scheinbar endlich aufgegeben hatte. Ernst sah er dem Drummer in die Augen. Versuchte ihn so ein wenig einzuschüchtern und erhoffte somit eventuell doch noch der Bekanntmachung seiner Gefühle zu umgehen. „Du willst dass ich dir meine Gedanken offenbare? Meine Gefühle und meine Ängste?“ Der Blonde stützte sich mit einer Hand genau rechts neben dem Drummer an der Wand ab, an welcher dieser die letzten Minuten lehnte. Doch dieser ließ sich von der Nähe des Älteren nicht beirren und nickte nur erneut. Auch mit der anderen Hand suchte sich der Bassist nun Halt, kesselte den Jüngeren somit regelrecht ein. „Selbst auf die Gefahr hin, dass sich alles dadurch ändert, dass ich damit alles kaputt mache? Bist du dir wirklich sicher, dass du wissen willst, was ich verberge?“ Der Blonde sprach so leise, so warnend, dass er wirklich glaubte den anderen so überzeugen zu können. Doch nichts half. Stattdessen griff der Drummer sogar nach ihm und zog ihn noch ein Stückchen näher zu sich. „Ich will alles wissen! Ich möchte nicht dass Geheimnisse zwischen uns herrschen. Also hör endlich auf dich vor mir zu verstecken…“ Ruhig sprach er auf den Bassisten ein. Sah ihm dabei unentwegt in die unruhig wirkenden Augen. Sein Blick und seine Stimme waren fest entschlossen. Nur den letzten Satz flüsterte er dem Bassisten beinahe ins Ohr, dass dieser dabei sogar eine Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Als der Jüngere sich wieder zurück an die Wand lehnte, war der Kopf des Blonden gesenkt und sein Blick schweifte unruhig auf dem Boden umher. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, dennoch hatte der Drummer keine Angst. Er konnte sehen, förmlich spüren, wie es in dem Älteren arbeitete, wie er nach den richtigen Worten suchte. Dann plötzlich senkte sich eine Hand des Blonden. „Ich … ich kann es dir nicht sagen…“ Der Bassist wagte es nicht einmal dem Jüngeren in die Augen zu sehen und es machte den Anschein, als wenn dieser sich wieder etwas entfernen wollte. Doch nun zögerte der Drummer keine Sekunde und hielt seinen Freund am Hemd fest. „Beantworte mir nur fünf kleine Fragen…. Sind wir Freunde?“ Diese Frage bereitete dem Blonden einen Stich und doch antwortete er mit einem klaren ‚Ja!’. „Hast du Angst etwas falsch zu machen?“ Auch hier zögerte er Bassist nicht, seinem Freund eine positive Antwort zu geben, genau wie auf die dritte Frage hin. „Vertraust du mir?“ Immer schwerer fielen dem Älteren die Antworten, weswegen sie immer leiser wurden. „… dieser Kuss vorhin… war das ein Spaß?“ Der Blonde schluckte hart, doch auch hier erhält der Jüngere seine Antwort. „Er ist im Spaß entstanden…“ Da der Bassist noch immer zu Boden blickte, sah er nicht, wie sein Freund ihn genauestens betrachtete. Er bemerkte genau, dass der Ältere ihm keine direkte Antwort auf seine Frage hin gab. Denn auch diesmal hätte ein einfaches ‚Ja’ oder ‚Nein’ ausgereicht. „Im Spaß entstanden oder im Spaß gemeint?“, hakte er deswegen erneut nach. Erstmalig sah der Blonde wieder auf, jedoch sah er dem Drummer noch immer nicht in die Augen. „Überleg dir gut was du wissen willst… dies wäre deine letzte Frage!“ End Part Three… Kapitel 4: fourth beat ---------------------- dis: so endlich ma die fortsetzung. gomen dass es solang gedauert hat o>.