Prinzessinnen belügt man nicht! von ChiChi_18 (Chiaki X Maron) ================================================================================ Kapitel 1: Guter Witz --------------------- So, kurze Rede und kurzer Sinn! Viel Spaß beim lesen! Nico $^$^$^^$^$^$ Kapitel 1 Guter Witz! $^$^$^^$^$^$ Tokio Eine junge Frau, schätzungsweise Mitte zwanzig steht auf dem Friedhof und blickt gedankenverloren zu einem Grabstein hinunter. Über ihrem Kopf fliegt gerade ein Flugzeug hinweg, das sich für die Landung im nahe gelegenen Flughafen bereit macht. „Wie hältst du das hier nur aus Mama. Ich hätte dir ein ruhigeres Plätzchen suchen sollen!“ Mit wehmütigem Gesicht beugt sich Maron, die junge Frau, hinunter und legt die Blumen vor den Grabstein. Auf diesem steht in schön geschwungenen Buchstaben der Name ihrer Mutter: Korron Matsumi, welche vor 3 Monaten verstorben ist. Ein letztes Mal lächelt die junge Frau noch, bevor sie den Friedhof Richtung Arbeit verlässt. Das ist sie nun. Maron Matsumi. 25 Jahre alt und arbeitet in einem Beautysalon als Frisöse. Ihr Leben könnte so perfekt sein, wäre sie nicht Halbwaise geworden, der Vater unbekannt, hatte ihre Mutter allein gelassen als sie schwanger war. Nie hatte sich die Brünette in nur irgendeiner Art und Weise über ihr bisheriges Leben beschwert, aber irgendwie schien das Glück nicht wirklich auf ihrer Seite zu stehen. Jedenfalls nicht im Moment. $^$^$^^$^$^$ „Sie sind ein Genie, Maron!“ „Danke sehr Miss Herolds“ Gerade steht eine alte zerknirschte Frau auf welche glücklich in ihr Spiegelbild blickt. Ja Maron ist wahrlich eine Meisterin ihres Berufs. Keine andere schafft es die dünnen grauen Haare von Miss Herolds so zu frisieren das sie fast sämtliche tiefe Falten im Gesicht verdecken. Das ist schon richtige Kunst. Mit einem netten Lächeln entlässt Maron ihre Kundin und macht sich auf den Weg den nächsten zu holen. Elvira, ihre Chefin kommt ihr auf halben Weg entgegen. „Du hast Glück Maron, dein nächster Kunde hat Geld und Manieren. Äußerst selten bei Männern!“ noch einmal zwinkert Elvira Maron zu, ehe sie sich wieder hinter dem Tresen breit macht. Maron indessen schlendert zum Wartebereich und angelt sich den nächsten „Patienten“. „Hallo mein Name ist Maron Matsumi. Ich bediene sie jetzt. Haben sie irgendwelche besonderen Wünsche? Vielleicht ein wenig Farbe ins Graue Lichte Haar bringen? Lächelnd steht sie vor dem etwas älteren Mann und wartet darauf dass er ihr folgt. Dazu macht er jedoch keine Anstalten. Er scheint lieber Reden zu wollen. „Hallo, mein Name ist Archibald Hektor und ich komme als gesandter vom Königreich Jinsei der Matsumoto Dynastie. Die Königin Großmutter hat mich zu eurem persönlichen Geleit geschickt!“ „Das ist ja alles schön und gut Herr ......äh........Archibald. Aber macht es ihnen etwas aus in einer Stunde wieder zu kommen? Ich habe nämlich jetzt Mittag!“ „Nein euer Hoheit, ich kann euch aber gerne begleiten!“ „Danke Nein, ich habe schon eine Verabredung!“ Noch einmal lieb lächelnd machte sich Maron aus dem Staub. *Nur weg von dem Kerl. Der klingt wie jemand der aus einer Heilklinik entflohen ist* dachte sich die Brünette ehe sie den Salon verließ und um die nächste Straßenecke bog. $^$^$^^$^$^$ Weder Archibald noch Maron entdeckten den Paperazzi auf der anderen Straßenseite der gerade ein schönes Foto von den beiden geschossen hatte. Unter anderem hatte er auch den Moment festgehalten als sich Archibald vor Maron verbeugte. Tja Chiaki Nagoya war schon ein gehievtes Schlitzohr. Er hatte ganz genau den Spürsinn wann und wo er sein musste um was Geniales zu schießen. Seine Chefin hatte also nicht ganz Unrecht als sie ihn von Matsumoto bis hier hin gehetzt hat. „Bleib immer Archibald auf den Versen, er präsentiert uns bestimmt bald den neuen Thronerben“ waren ihre Worte gewesen. Eigentlich dachte er aber nicht an die Idee mit dem Thronfolger. Warum sollte er auch hier in Tokio zu finden sein. Nein, viel eher fand er die Tatsache toll das Maron Stylistin war. Vielleicht brauchte man einen Stylisten für eine etwaige Krönung. Da käme doch so ein unbekanntes Ding gelegen. Ganz in Gedanken versunken bemerkte er auch zu spät Archibald der gerade aus dem Salon ging. Zu dumm nur dass er genau in seine Richtung kam. „Ganz schön weit um sich einen Haarschnitt abzuholen Mister Nagoya. Meinen sie nicht?“ Der leicht vorhandene Spott war nicht zu überhören. „Ach wissen sie Archibald, es ist zwar nicht Paris oder London aber immer noch die beste Adresse in Tokio, finden sie nicht auch? Aber jetzt zu ihnen. Hat die Königin sie hierher geschickt um eine Stylistin für eine evtl. Krönung zu besorgen?“ „Selbst wenn es so wäre Mister Nagoya, hätte ich keine Lust das morgen im Jinsei Express zu lesen!“ „Sagen sie doch einfach gleich die Wahrheit. Kein Wunder das bei so Geheimniskrämerei Gerüchte entstehen!“ Archibald setzte sein Großvater grinsen auf und fügte noch schnippisch hinzu: „Selbst die Wahrheit braucht ihren richtigen Moment Mister Nagoya. Ich bin lange Genug auf Erden um ihnen diesen kleinen Tipp zu geben!“ Stolz über diese Formulierung drehte sich Archibald um und ging in die gleiche Richtung in der Maron verschwunden war. Zufrieden nahm er auch noch die wütenden Ausrufe dieses Paperazzis wahr. $^$^$^^$^$^$ „Hmm“ seufzend schlug Maron mit dem Kopf auf der Tischplatte auf. Sie hatte doch wirklich nur Pech in letzter Zeit. Wo blieb nur dieser echt sexy Typ von Vorgestern. Ihren Einkaufskorb hatte er getragen und anschließend hatten sich die beiden hier verabredet. Und nun? In 15 Minuten wäre ihre Mittagspause vorbei und sie stünde wieder wie jeden Tag hinter zerzausten Köpfen und legte sich ins zeug. Dazu kommt noch dieser äußerst interessante Gast von vorhin. Ob er noch da ist? *Verrückter Kerl* dachte sie nur und schlug andere Gedanken ein. Nachdem sie jetzt die ganze Zeit irgendwelche Leute beobachtet hat, die das Cafe betraten gab sie es schlussendlich auf. Er würde anscheinend doch nicht mehr auftauchen. *Mistkerl* Aber egal, sollte sie noch kurz die Toilette besuchen und sich dann zurück zur Arbeit machen. Die Haare schnitten sich ja schließlich nicht von alleine ab. $^$^$^^$^$^$ „Was machen sie denn hier? Sie verfolgen mich doch nicht etwa? Sagen sie bloß ich soll ihnen hier ihre Haare schneiden?“ Maron kam gerade wieder von der Toilette zurück als sie Archibald an ihrem Tisch erblickte. „Mit Verlaub königliche Hoheit aber wir haben wichtigeres zu besprechen!“ Mit 2 Gläsern Sekt gesellte sich der Rentner zu ihr und nahm einfach Platz. „Was erlauben sie sich eigentlich. Habe ich ihnen den Platz hier angeboten. Was glauben sie wer sie sind?“ Maron war jetzt richtig aufgebracht. „Verzeiht Königin Hoheit. Ich bin Archibald, Hofeigener Bote und Diener. Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären wer ihr seit!“ $^$^$^^$^$^$ „Und jetzt noch einmal ganz langsam Archibald. Ich soll also Prinzessin sein von einem Zwergenstaat......wie heißt er noch mal?“ „Jinsei der Matsumoto Dynastie“ „Hey Jungs!“ Maron rief zu den zwei Kellnern die am Tresen standen. „Habt ihr schon einmal was von Jinsei gehört?“ Beide Kellner blickten sich an und schüttelten den Kopf. „Schade, da soll ich nämlich Prinzessin werden!“ Lachend drehte sich Maron wieder zu Archibald herum. „So ein glück kann auch nur ich haben. Werde ich schon einmal Prinzessin dann von einer Ansammlung kleiner Häuser die niemand kennt. Danke Archibald, selten so gelacht wie heute!“ Maron prustete immer noch und mit Mühe und Not bedachte sie darauf sich nicht am Sekt zu verschlucken. „Das Amulett!“ Archibald zeigte auf die Kette welche am Hals von Maron hing. „Das Amulett es gehörte ihrer Mutter, Korron Matsumi.“ Plötzlich verstummte Maron. „Gut geraten Archibald!“ „Ich habe nicht geraten Hoheit. Das Amulett gehörte ihrer Mutter. Es ist aber nicht vollständig. „Was meinen sie damit, nicht vollständig?“ Archibald zog die kleine Schatulle, die er von der Königin erhalten hatte, aus seiner Tasche, legte sie auf den Tisch und nahm den Inhalt heraus. Zum Vorschein kam eine kleine vergoldete Kette. „König Takumi hat dieses Amulett ihrer Mutter am 1.Mai 1980 geschenkt. Die beiden waren sehr ineinander verliebt, kannten sich jedoch nur 7 Tage lang und neun Monate später. Am 11 Februar 1981 genau wurde die Thronfolgerin geboren!“ Während Archibald Maron das erzählte nahm er ihr den Anhänger ab und tauschte die beiden Ketten gegeneinander aus. „Dann ist König Takumi also mein Vater, ja?“ „Verzeiht Majestät, König Takumi – Gott habe ihn selig, war euer Vater!“ „Er ist tot?“ „Ja, ein tragischer Unfall vor 3 Monaten!“ „Da hab ich nach all den Jahren also endlich einen Vater und dann ist er tot!“ „Deshalb bin ich hier!“ „Jetzt versteh ich, wo ist sie?“ „Wo ist wer?“ „Versteckte Kamera, die Kamera!“ Leicht impulsiv zupfte Maron am Jackett von Archibald herum. „Na los sagen sie schon wo sie ist, vielleicht hier in der Jacke, im Knopfloch vielleicht!“ „Kommen sie doch zur Vernunft Hoheit, es gibt keine Kamera, wir sind doch keine Fernsehshow!“ „Ah, jetzt versteh ich. Ein Container mit lauter Frauen drin die Prinzessin werden wollen. Mal was anderes im Gegensatz zu Big Brother!“ „Majestät, sie haben eine fabelhafte Fantasie, aber verstehen sie doch, sie sind eine wirkliche Prinzessin. Die Rechtmäßige Thronerbin von Matsumoto!“ Genervt springt Maron vom Stuhl auf. „Sieht so etwa eine richtige Prinzessin aus?“ Anklagend sieht sie zu Archibald hinüber und zupft etwas an ihrem Kleid herum. „Wie sieht den ihrer Meinung nach eine Prinzessin aus?“ „Keine Ahnung, jedenfalls nicht so!“ brummte die Brünette. Archibald blickt sich hektisch rum, schließlich war die letzte Aussage von Maron doch recht impulsiv und hat nun einige Blicke auf die beiden gelenkt. „Hoheit bitte, die Monarchie braucht sie. Sie müssen es doch wenigstens versuchen?“ Sauer gibt Maron Archibald die Kette zurück und steht auf. „Jetzt hören sie mir mal zu, ich muss gar nichts! Kapieren sie das jetzt endlich sie Märchenonkel“ „Ich hab mich wohl getäuscht, sie entschuldigen?“ Rasch steht Archibald ebenfalls auf, schnappt sich seinen Hut und verlässt das Lokal. Mit einem Ruck trinkt sie noch schnell ihr Glas Sekt aus und sieht mürrisch aus dem Fenster. Zwischenzeitlich hat es zu regnen angefangen und ihre Jacke hing im Salon. Schließlich war ja noch fabelhaftes Wetter als sie ging. Tief in Gedanken versunken hängte sie ihren Anhänger wieder an die alte Kette und legte sich diese um. Zwar wollte sie nicht daran glauben was Archibald zu ihr gesagt hatte, aber aus ihren Gedanken konnte sie dieses Gespräch nicht verbannen. Schließlich gab es da auch gewisse Sachen. Woher wusste er zum Beispiel den Namen ihrer Mutter, oder ihren Geburtstag. Gut, das konnte er durch Recherche schon aufdecken, aber warum sollte er sich solche Mühe geben? Nur um sie ein wenig aufs Glatteis zu führen? Wohl kaum. Wie dem auch sei, anscheinend lag irgendetwas Tiefgründigeres dabei, es sollte sich nur noch herausstellen ob diese Tatsache gut oder schlecht für sie war! $^$^$^^$^$^$ Genervt verließ Maron ebenfalls das Lokal, und betrachtete sich vor der Türe den strömenden Regen. Langsam zog sie ihre Absatzschuhe aus und machte sich bereit Barfuss durch den Regen zu waten. Wenigstens wollte sie sich ihre Schuhe nicht ruinieren. Kaum 2 Schritte gemacht, merkte sie auf einmal wie jemand auf sie zukam. Es war Archibald mit einem Regenschirm in der Hand. Bei Maron angekommen hob er diesen über sie und ihn und sah Maron ins Gesicht. „Warum soll ich Prinzessin werden?“ „Weil Matsumoto 300 Sonnentage im Jahr hat!“ $^$^$^^$^$^$ So, wie versprochen hier das erste Kap!! Hoffe es hat euch wieder gefallen. Über Kritik via Kommi würd ich mich sehr freuen! Hab euch lieb *bussy* Nico Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)