Love, as pure as Snow von Demonic_Banshee (RuxNa, ZoxTa und RoxSa) ================================================================================ Kapitel 1: Jingle Bells... -------------------------- Love, as pure as Snow Kapitel 1: Jingle Bells „Jingle Bells, Jingle Bells, Jingle all the way...“ „Kaum schneit es mal wieder, fängst du an Weihnachtslieder zu singen!“ „Ja, Weihnachten ist doch schön!“ Nami stellte die Fäuste in die Hüften und schaute ihren Käpt’n skeptisch an. Der Himmel war von Wolken verhangen und ließ an vereinzelten Stellen etwas Licht aufs weite Meer fallen. Es war schon später Nachmittag und die Strahlen waren schwach, dazu schneite es und die Flying Lamb war zugeschneiter als am Nordpol es hätte je sein können. „Und es ist die Zeit der Liebe~!“, flötete Sanji, der mit einer heißen Tasse Kakao zu Nami tänzelte. „Hier, Nami-San, das wird dich aufwärmen!“ „Danke, Sanji-kun!“ „Ich will auch Kakao!“, jammerte Ruffy neidisch. „In der Küche...“ Mit kaltem Blick folgten Sanjis Augen dem davonschlendernden Gummimann. Dann legte er einen Arm um Namis Schultern und wollte die einsame Zweisamkeit genießen. „Hach ja, endlich allein.“ Nami schubste kühl den Arm von ihren Schultern und machte kehrt. „Mir ist kalt, ich geh rein.“ Sie nippte an ihrem Kakao, der ihr von innen Wärme schenkte, und folgte dem eben gegangenem Kapitän in die Küche. „Na toll, und schon geht sie wieder...“, dachte der Koch traurig und stellte sich an die Reling. „Wieso erwiedert nur keine meine Liebe?“, flüsterte er. Sein Atem verpuffte in weißen Wölkchen. „Vielleicht, weil du keine wirklich innig liebst?“, schallte es von hinter ihm. Sanji bedachte Zorro mit einem wütenden Blick. „Ach, sei doch still, du Säbelrassler! Was weißt DU schon von Liebe??“ „Anscheinend mehr als du!“ Überheblich neigte er den Kopf nach oben und schaute auf Sanji herab. Dieser prustete einen Lacher heraus, und konnte nicht mehr aufhören. Vor lachen hielt er sich den Bauch und hatte mühe nicht hinzufallen und übers Deck zu rollen. „Hör bloß auf zu lachen, ich weiß, wovon ich rede!“ Mit diesen Worten stieg der Schwertkämpfer rauf zum Krähennest. „Pah, dass ich nicht lache!“ „Jingle Bells, Jingle Bells, Jingle all the way...“ „Jetzt seid endlich still!!“, schrie Nami, nachdem Ruffy und Lysop schon 10 Minuten sangen. „Verdirb uns nicht immer den Spaß! Hast du nie Weihnachten gefeiert??“, meckerte Lysop. „Nein, wozu??“ „Aber Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Famil-“ Ruffy hielt Lysop den Mund zu, als er bemerkte, wie Namis Blick sich traurig senkte. „Oh...Das tut mit Leid“, murmelte Lysop. „Schon gut und jetzt hört auf mit dem Gesinge!“ Robin klappte ihr Buch zu und schaute auf. „Habt ihr gemerkt, dass wirklich bald Weihnachten ist?“ „Ehrlich???“, quiekte Chopper voller Freude und lief zum Kalender. Robin ließ einen Arm aus der Wand wachsen und deutete auf das Datum. „Tatsache!“ „Dann gibt’s Geschenke!“ Lysop nahm Choppers kleine Ärmchen und tanzte mit ihm im Kreis. Die Flamme der Kerze tänzelte vor sich hin und warf warmes Licht in die Gesichter der Anwesenden. „Und woher bekommn wir Geschenke?“, fragte das Plüschtierchen während es in Richtung Tisch taumelte. „Wir werden bald auf einer Winter-Insel ankommen.“, erklärte Nami, „Was glaubt ihr, warum es sonst so schneit?“ „Wie toll!!~“, riefen Ruffy, Lysop und Chopper im Chor aus. Sie seufzte schwer und trank ihren Kakao aus. „Ihr seid Hoffnungslos!“ Die Nacht brach an und die Wolken verzogen sich. Der Himmel war klar und die Sterne funkelten wie Diamanten auf die Flying Lamp nieder. Die Temperaturen sanken noch mehr und Zorro begann zu zittern. „Verflixt, ist das kalt!!“, murmelte er mit klappernden Zähnen. „Brauchst du eine Decke?“ Zorro schaute sich erschrocken um, doch sah er nichts. Er beugte sich über das Krähennest und erblickte Robin, die sanft lächelte und mit einer Decke ihm von unten zuwunk. „Blödsinn! Dies bisschen Kälte macht mir nichts!“, brüllte er und setzte sich wieder. „Wie du meinst, ich lasse sie hier.“ Mit einer Kette aus Armen beförderte sie die Decke hoch zu Zorro und verschwand auf dem Weg ins Bad. Er zögerte, nahm die Decke dann aber dankend an, als er bemerkte, dass er wieder allein war. In Gedanken versunken schaute er auf zu den Sternen und versank in den Weiten des Weltalls. Nami ließ sich in ihr Bett gleiten und kuschelte sich in ihre warme Decke. Traurig betrachtete sie das Bild von Bellemère, welches auf ihrem Tisch stand und im Licht der Kerze flackerte. Plötzlich klopfte es an der Falltür. „Darf ich reinkommen?“ „N-Natürlich...“ Er hatte sie total aus den Gedanken gerissen. Ruffy stieg langsam die Treppe runter und setzte sich auf einen der Stühle an der Bar. „Wann sind wir denn da?“ „Morgen, wenn wir gute Fahrt machen. Ist das das einzige warum du kommst??“ Ruffy fühlte sich ertappt und schaute verlegen zu Boden. Nami aber suchte seinen Blick. „Nein...“ Er schwieg ein paar Sekunden und setzte dann wieder an. „Hasst du Weihnachten so sehr?“ Nami suchte nach Worten. Bis zu ihrem 10. Geburtstag war Weihnachten ihr Lieblingsfest im Jahr. Sie liebte den Schnee, so klar und weiß, so rein. Dazu die vielen Lichter und die Dekoration in den Geschäften. Es war herrlich in Kokos Weihnachten zu feiern. Das gesamte Dorf feierte bis abends und dann gingen die Dorfbewohner zur Bescherung nach Hause. Bellemère konnte Nojiko und Nami nie etwas besonderes schenken, aber allein das Zusammensein hatte gereicht. „Nein. Weißt du, bevor Arlong auftauchte, gabs für mich nichts schöneres. Aber dann terrorisierte Arlong die gesamte Insel. Und... er tötete meine Ziehmutter. Mit wem sollte ich feiern und WIE sollte ich feiern, wo ich doch zu Arlong gehörte! Ich habe keine Familie mehr, nurnoch Nojiko...“ Sie starrte wieder das Bild an. Eine Träne rann ihr über die Wange. Ruffy stand auf und kniete sich vor Nami. Sanft trocknete er die Träne und lächelte sie an. „WIR sind deine Familie! Du kannst mit uns feiern! Und diesmal wird dich keiner mehr verlassen, dafür sorg ich.“ Nami spührte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Diese Seite von Ruffy kannte sie garnicht. So ernst. „Danke...“, hauchte sie. „Und jetzt sei wieder fröhlich!“, grinste Ruffy. Er sprang aufs Bett, packte Namis Handgelenke mit einer Hand, hielt sie ihr über den Kopf und presste sie auf die Matratze. „H-Hör auf!! Hahahahahaha~ Ruffy!!! Lass mich!! Hahahahahaha! Ich- Ich bekomme keine Luft mehr! Nicht!!“ Er hatte sich über sie gebeugt und kitzelte sie nun unbarmherzig unter den Achseln. Ihr tat vor Lachen der Bauch weh. „Ruffy!!! Hahahahahaha... Ruffy~ Bitteee~“, flehte sie mit Tränen im Gesicht vor lachen. Er ließ sie mitlachend los und begutachtete sein gelungenes Werk: Nami war wieder fröhlich. „Ich...kann nicht mehr!“ Sie japste nach Luft und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Jetzt...BIST DU FÄLLIG!“, rief sie mit einem breiten lächeln und stürzte sich auf ihren Käpt’n um sich zu rächen. ________________________________________________________________________________ So, meine 2. OP- Fanfic und diesmal von mir allein! Ich hoffe, das ich diese weiterhin relativ regelmäßig weiterschreiben werde ^^'' Da ja leider die Schule wieder begonnen hat, wird das sicher schwierig. Aber ich tu was ich kann ^^ Wie immer hab ich nur eine ziemlich grobe Storyline. Das gesamte Detail kommt beim schreiben einfach. Ich hoffe euch gefällts! Eure Ann Kapitel 2: Lebkuchenhaus mit Zuckerguss und Marzipan ---------------------------------------------------- Kapitel 2: Lebkuchenhaus mit Zuckerguss und Marzipan Sanji öffnete die Tür und wollte auch schon die Falltür zu Namis Zimmer öffnen, als er lautes Lachen vernahm. Namis lachen ließ ihn entzücken und er stellte sich ihr glückliches Gesicht vor, wenn er ihr seinen kleinen Abendsnack präsentieren würde, doch da war auch eine zweite Stimme. Nicht die der Archäologin die um die Uhrzeit bei ihr sein sollte. Nein, das war die Stimme eines jungen Mannes. Ruffy. Sanji wurde wütend. ER sollte jetzt dort unten sein, nicht Ruffy! Normalerweise würde Nami doch eh um die Uhrzeit keinen mehr sehen wollen, der sie von der Arbeit abhält. Doch nun war nicht nur Ruffy bei ihr. Sie schienen Spaß zu haben. Unglaublich. „Dann halt nicht...“, murmelte der Koch wütend und machte kehrt, wobei er Robin umstieß. „Oh, Robin-Chan! Alles in Ordnung??“, fragte er und fing sie geradenoch auf. Sie krallte sich noch etwas erschrocken an seine Arme. Dann lächelte sie sanft. „Ja. Vielen Dank, Koch-San.“ Sanji wurde rot und hielt sie unbewusst noch etwas fester in seinen Armen. „Koch-San? Du...Kannst mich jetzt loslassen...“ „Was? Oh! Natürlich!“ Sofort löste er seinen griff und wollte gehen. „Du hast da was stehen gelassen!“, erinnerte Robin den zerstreuten Koch und deutete auf den für Nami zubereiteten Abendsnack. „Ach...Möchtest du ihn nicht essen?“, bot Sanji ihr an. Sie nickte leicht, hob den Teller auf und folgte Sanji. „Wir können ihn zusammen genießen.“ Sanji strahlte über alle Maßen. Sie hielt sich zitternd die Arme und blickte aufs weite Meer hinaus. Die Sonne schien sich noch nicht so recht über den Horizont zu trauen um ihren wartenden Freunden ein paar warme Strahlen zu schenken. „Wär ich doch mal noch im Bett geblieben“, jammerte die Navigatorin bibbernd, während sie sich die Schneeflocken von den Schultern klopfte. Keine fünf Minuten später ging sie auch wieder die Treppe in ihr Zimmer hinunter. Ruffy lag friedlich auf ihrem Bett und schnarchte. Nami musste schmunzeln. „Zumindest im Schlaf ist er friedlich.“ Sie streckte ihre Hand nach ihm und strich ihm sanft ein paar Strähnen aus der Stirn. Er murmelte einige unverständliche Dinge, schmatzte leise und drehte sich dann auf die Seite. „Was für ein Langschläfer!“ Sie schaute noch lange auf ihn herab, wie er so da lag. Er hatte so viel für sie getan und sie hatte ihm noch nie richtig dafür gedankt. Diese Tatsache stach ihr in der Brust. Sie dachte noch einmal über den vergangenen Abend nach. Sie hatte ihn noch lange gekitzelt, bis auch er vor lachen weinen musste. Auch wenn es Freudentränen waren, so standen sie ihrem Käpt’n nicht. Er war der unbändige Fels in der Brandung. Er hielt die Crew, egal was kam, zusammen und war für jeden da, wenn er gebraucht wurde. „Ich danke dir!“, flüsterte Nami in ihren Gedanken versunken. „Wofür?“ Ruffy öffnete ein Auge und schielte Nami verschlafen an. „Was? Ach, schon gut!“ Sie wehrte alles mit den Händen gestikulierend ab. „Guten Morgen!“ Der Strohhutjunge streckte sich genüsslich und gähnte herzhaft, packte dann seinen Schatz und stieg aus dem Bett. „Morg’n! Gibt’s Frühstück??“ Nami musste lachen. „Du mal wieder!“ Die Crew traf sich an Deck, wünschte auch dem Rest einen guten Morgen und öffnete dann die Tür zur Küche. Zu aller erstaunen saßen dort Sanji und Robin leise schlafend auf der Sitzbank, Robins Kopf auf Sanjis Schulter. „Sanji! Ich hab hunger!!“, brüllte Ruffy plötzlich in den Raum und die beiden schlafenden schreckten vollkommen perplex auf. „Uh, schon Morgen?...Jaja, hör auf zu plärren!“, fauchte Sanji und begab sich direkt an die Arbeit. Robin schmunzelte. „Land in sicht! Da ist die Insel!“, rief Zorro gegen Mittag vom Krähennest aus. Nami stutzte behutsam einige Blätter der Orangenbäume. Sie pflegte sie als wären sie ihre 3 Kinder. „Das ging ja fix...“, murmelte sie. „WOOOOOOW!!!! IST DIE SCHÖN!!!“, schwärmte Ruffy und rieb sich die Hände. „Sie erinnert mich an mein Zuhause.“, seufzte Chopper und betrachtete wehmütig das Paradies in weiß. „Stimmt, sie ähnelt Drum ein wenig.“, stimmte Lysop zu. Die Insel war nicht sonderlich groß, aber um so schöner. Sie glitzerte in der Mittagssonne wie ein Haufen weißer Edelsteine. Aus dem weißen Zuckerguss reckten sich einige Tannen die nach Luft zu schnappen schienen. Hinter ihnen standen schöne Berge und Seen, ebenfalls in der Sonne glitzernd. Mittendrin war eine riesige Stadt, wie eine Lebkuchenstadt in Marzipan getränkt. „Dort können wir mal so richtig entspannen! Das ist wirklich ein Ferienparadies!“, freute sich Lysop und dachte an Skifahren. „Ein eisiges Paradies. Hoffentlich werde ich nicht krank.“, entgegnete ihm Nami. Sie ankerten und gingen den Hafen entgegen. Der Pier war vereist und rutschig. „Autsch!“, rief Ruffy, der hingefallen war und nun einige Meter auf dem Hintern entlang schlitterte. Alle kicherten und halfen ihm dann auf die Beine. „Nicht, dass du noch ins Meer fällst!“, meinte Zorro als er ihm die Hand entgegenstreckte. Im Hafen selbst liefen sie eine längere Straße den Fischmarkt entlang. Nach wenigen Minuten kamen sie auf dem Marktplatz an. Auf einigen Plakaten und Flyern wurde auf einen riesigen Weihnachtsmarkt hingewiesen, der dort wohl stattfinden würde. „Also, Lagebesprechung!“, begann Nami. „Wir suchen uns erstmal eine Pension zum übernachten. Dort können wir uns aufwärmen und uns über noch andere Aktivitäten die hier angeboten werden informieren. Einwände?“ Keiner gab Widerworte und sie setzten ihren Weg fort, auf der Suche, nach einer zentralen Pension oder einem Hotel. „Die scheint doch schon was her zu machen.“, meinte Robin plötzlich und deutete auf ein etwas größeres Hotel, was wohl einigen Luxus zu bieten hatte. Die Türen waren aus Glas und innen sah man eine helle, weiß geflieste Eingangshalle mit vielen Pflanzen und einem Brunnen. „Das ist wirklich ein schönes Hotel.“, bewunderte Nami das Gebäude, im Hinterkopf die damit verbundenen Preise. „Ok, hier machen wir Urlaub!“, stieß es aus Ruffy raus und er spazierte hinein, die Crew im Schlepptau. Der aufgeregte Kapitän rannte in Richtung Rezeption. „Ruffy, warte!“ Nami rannte ihm hinterher, in der Sorge er könne direkt wieder etwas falsch machen und packte ihn an der Schulter um ihn zu stoppen. Danach schaute sie die Frau an der Rezeption an, die gerade in ein Gespräch an einer Teleschnecke verwickelt war. Die Frau betrachtete abwechselnd die beiden vor sich und den restlichen Haufen hinter ihnen. Sie betrachtete Nami genau, die einen Designerwintermantel trug. Danach kramte sie, weiterhin am telefonieren, zwei Schlüssel hervor und machte ihnen dann bemerkbar, dass sie gehen konnten. „Wehe, die hat uns irgendwelche ollen Kaschemmen angedreht.“, fauchte Nami wütend über die Frau predigend. „Sowas unverschämtes! Einfach weiter telefonieren, einem irgendwelche Schlüssel in die Hand drücken und einen als GAST auch noch einfach abwimmeln wollen.“ Ein Page kam ihr und der Crew entgegen. „Kann ihn Ihnen die Koffer auf ihr Zimmer tragen?“ Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, schmiss Nami regelrecht mit den Koffern nach ihm und drückte ihm anschließend noch die Schlüssel in die Hände, damit er ihnen den Weg wies. „Tut uns leid, die ist immer so!“, flüsterte Lysop dem Pagen zu, der beim tragen der Koffer keuchte. Einige Stockwerke weiter oben stellte der arme Page die Koffer völlig erschöpft ab und begann die Türen zu öffnen. „Dies...ist die Suit »Sugar Icing« für das werte Pärchen“, japste er und deutete auf Ruffy und Nami, „Und dies ist die Suit »Marzipan« für die restlichen Herrschaften.“ „MOOOOOMENT!“, rief Nami entsetzt, „Welches Pärchen??? Doch nicht ich und...“ Sie deutete abwechselnd auf sich und ihren Kapitän. „Doch doch, und nun noch einen schönen Aufenthalt im Hotel »Gingerbread«.“ Mit den Worten flüchtete er auch schon vor der wütenden Nami. „Das gibts doch nicht!!!“, schrie sie und stampfte in die Suit. Ruffy hastete mit den Koffern hinter ihr her und lies die anderen auf dem Flur zurück. „Hey! Das ist doch nicht so schlimm!“, versuchte er seine Navigatorin zu beruhigen. „Das wird sicher lustig!“ „Mit DIR?? Ich wollte URLAUB machen!! Mich entspannen!“ Sie knallte ihm die Tür zum Schlafzimmer vor der Nase zu und schloss ab. Ruffy lies sich auf ein Sofa fallen, das vor einem großen Kamin stand. „Bin ich so schlimm?“ Kapitel 3: Lovesong ------------------- „Nami tut mir leid!“, jammerte Sanji während er die Zimmertür anstarrte in der sie grad verschwunden war. „Mir tut Ruffy mit ihr viel mehr leid! Das die Zicke gleich so abdreht?!“, widersprach Lysop und öffnete die Tür ihres Zimmers. „Warum beschwert Nami sich nicht einfach bei der Rezeption?“, fragte Robin. „Tja...verstehe wer die Frauen?“ „Dann werd ich das übernehmen. Bis später!“ Die Archäologin verließ das Zimmer wieder auf dem Weg zur Rezeption. „Ist es machbar ein noch größeres Zimmer zu bekommen? Sie haben uns missverständlicher Weise ein Doppelzimmer gegeben.“, erklärte sie ruhig. „Tut mir leid, ein größeres Zimmer gibt es nicht.“ „Und ein 3er und ein 4er Zimmer?“ „Ausgebucht.“ Sie seufzte. „ABER... Wenn eins frei wird kann ich ihnen bescheid geben.“ „Tun sie das bitte.“ Mit den Worte kehrte sie zu den anderen zurück und erklärte ihnen die Situation. Nami hatte sich noch immer verbarrikadiert. Als es still wurde schlich Nami sich aus dem Zimmer und nahm allein die Stadt nochmal unter die Lupe. „Ok, was reg‘ ich mich überhaupt so auf? Wäre es Sanji gewesen hätte ich die Nacht überhaupt keine Ruhe mehr gehabt. Dieser Klammeraffe ist auf Dauer ja nicht zu ertragen. Und Zorro! Mir graust es ja nur dran zu denken! Dieser Rüpel kann mit Frauen einfach nicht umgehen! Mit Lysop wärs noch auszuhalten. An Bord ist er immerhin einer meiner besten Freunde und Chopper ist doch ein niedliches Plüschtier... Außerdem...Hab ich Ruffy schon in meinem eigenen Bett schlafen lassen... Was war da nur in mich gefahren?! Gott, Nami, werd mal wieder klar im Kopf!“ Es begann wieder zu schneien. Als sie um eine Ecke bog, wurde sie von warmen Lichtern empfangen. „Ein Weihnachtsmarkt!“, freute sie sich und klatschte in die Hände, „Vielleicht sollte ich den anderen mal was Gutes tun und ihnen was mitbringen.“ „Ruffy! Kommst du? Es gibt Abendbrot!“, rief Lysop und klopfte gegen die Tür der Suit. Ruffy hob den Hut an um mehr zu sehen und stieg dann vom Sofa um mit Lysop zum Speisesaal zu gehen. „WOOOOOW!!! Was für ein riesen Buffet!!!“, schrie Ruffy vor Begeisterung, als er den Speisesaal betrat. Sofort rannte er zu einem Tisch mit Tellern und Besteck und tat sich so viel auf wie er nur tragen konnte. Dann gesellte er sich zum Rest, der an einem großen Tisch saß. „Benimm dich mal!“, meinte Sanji genervt, als er sah, wie respektlos sein Käpt’n mit dem guten Essen umging. „Ift ja huuut!“, mampfte er fröhlich und versuchte, zumindest Messer und Gabel zu benutzen. „Himmel...Hat dir niemand Etikette beigebracht?“ „Kann man das auch essen? Koch mir das mal, Sanji!“ Zorro und Lysop mussten lachen. So viel Blödheit musste doch wehtun. Robin setzt sich zu Ruffy und erklärte ihm die Grundregeln, fast wie wenn man einem Kleinkind das Lesen beibringen will. Plötzlich ertönte eine Stimme und der Saal begann zu schweigen. „Und nun, verehrte Gäste, möchten wir ihnen was ganz spezielles bieten! Heute zu Gast sind die beiden besten Sängerinnen der Grandline! Das Duo »Burning Roses« Yuki und Yukiko!“ Zwei wunderschöne junge Mädchen betraten den Saal und stiegen auf eine Bühne. Hinter dem roten Vorhang trat eine Band hervor und sie begann zu spielen. Es war das Lied »Sing Sing Sing (with a Swing)«. Einige Gäste standen auf und begannen zu der Musik zu tanzen. „Waaaaaahnsinn! Die beiden sind toooooooll!!!“, rief Sanji voller entzücken. Seine Blicke folgten Yuki und Yukiko, wie sie elegant über die Bühne huschten. Er wendete sich zu Robin. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“ Sie lächelte ihn an und antwortete nur: „Mit Vergnügen!“ „Dieser verliebte Kochlöffle!“, grunzte Zorro verächtlich. „Da stimme ich dir zu.“, meinte Lysop, wendete sich dann aber zu Ruffy, „Ich hab gehört, hier gibt es auch heiße Quellen auf dem Hotelgelände! Kommst du mit, Ruffy?“ Der Angesprochene überlegte kurz und antwortete dann: „Ja, ok. Lass uns geh‘n.“ Die beiden standen auf und machten sich auf dem Weg. Nurnoch Chopper und Zorro saßen auf ihren Plätzen. „Wollen wir auch tanzen, Zorro?“ Der Schwertkämpfer musste lachen. „Man fordert eine Frau zum Tanz auf!“ „Oh... Warum forderst du keine auf?“ „Wen sollte ich schon auffordern wollen?“ Der kleine Elch deutete auf einen Tisch weiter hinten, an dem mehrere Leute saßen. Darunter zwei Frauen, eine mit kürzeren, eine mit längeren Haaren. „Wie wärs mit ihr?“, fragte er unschuldig. Zorros Augen weiteten sich entsetzt „Das kann doch nicht-! Das gibt’s doch nicht!!“ Lysop und Ruffy glitten ins heiße Wasser. Die heiße Quelle lag unter einem glänzenden Sternenhimmel. Um sie herum lag der unberührte Schnee der von mehreren Fackeln im warmen Licht glänzte. Man hatte einen schönen Blick aufs Gebirge und die in kleine Lichter getränkte Stadt. „Ah, ist das schön!“, stöhnte Lysop während sich sein Körper zunehmend entspannte. Ruffy hielt sich am Rand leicht fest, auch wenn er im Wasser stehen konnte. „Naja, mich macht es schlapp...“, hauchte Ruffy. „Das macht es mich auch! Das machen heiße Quellen immer!“ Er schwieg kurz, setzte dann wieder an: „Sag mal, hat Nami danach, also nach dem betreten des Zimmers, auch noch getobt?“ Ruffy zögerte. „Naja.... Sie meinte sie wollte Urlaub machen, was mit mir nicht ginge. Ich hab ihr doch garnichts getan!“ „Ach, das renkt sich schon wieder ein! Ist doch egal was sie sagt!“ „Nein, ist es nicht!“, widersprach sein Kapitän. „Mensch, dir macht das ja richtig zu schaffen!“ „Blödsinn!“ Auch er schwieg nun einen Moment. „Was könnte ich denn machen, damit sie nicht mehr so wütend ist?“ Der Schütze brauchte nicht lange nachzudenken. „Sei einfach ruhiger!“ „Nur ruhiger?“ „Nur ruhiger.“ „Ok, ich werd mich zusammenreißen.“ „Seit wann denn das?!“ Lysop musste sich stark wundern. Ruffy und ruhiger? Nur damit Nami nicht mehr sauer ist? „Und das tust du nur für sie?“ Nami kam mit einem breiten grinsen und vollen Taschen zurück ins Hotel. Im Speisesaal traf sie auf Chopper, der fasziniert Robin und Sanji beim tanzen zusah. „Hey, Chopper? Wo sind denn alle?“ „Ah, Nami! Da bist du ja wieder! Bist du auch nicht mehr sauer?“ „Was? Sauer? Nein. Schau mal! Ich hab euch allen etwas mitgebracht!“ Sie stellte eine Tasche auf den Tisch. Chopper wurde richtig neugierig, was wohl alles drin sei. „Hier, das ist für dich.“ Sie holte ein dickes Buch über die alte Heilkunst der Inselbewohner heraus. Chopper freute sich wie ein Kind. Auch für die Anderen hatte sie etwas mitgebracht. „Hier, das ist für die Anderen: Ein Geschirrset für Sanji, die Chronik der Insel für Robin, Schwertpolitur für Zorro und Kleinigkeiten zum Basteln für Lysop. Ich will jetzt Baden gehen, gib ihnen alles. Bis später, Chopper!“ Sie holte eines nach dem anderen raus, schob es Chopper vor die Nase und verschwand dann auch wieder im Foyer. Sie erkundigte sich bei der Rezeptionsdame nach dem Bad und setzte dann ihren Weg fort.. „Wow, wie schön!“, dachte Nami, als sie ins Freie trat. Eine Trennwand trennte das Frauen- von dem Männerbad. Das Bad bestand aus einer heißen Quelle. Sie glitt ins Wasser und seufzte entspannt. Doch Stimmen durchbrachen die Ruhe. „Und das tust du nur für sie?“ „Wieso denn nicht?“ Es waren Lysop und Ruffy die sich unterhielten. „Ach komm, gib’s zu! Du magst sie!“ „Natürlich mag ich sie! Ich mag euch alle!“ „Aber nicht so. Du bist verliehiiiieeeeebt!“ „Bin ich nicht!“ Nami wurde hellhörig. Wen meinten sie denn überhaupt? »Ich mag euch alle«. Also jemand aus der Crew. Ihr Herz begann zu pochen. „Oh doch!“ Platsch! Man hörte das Wasser gegen die Trennwand prasseln. „Hey! Also hab ich recht?!“, lachte Lysop, „Hör auf zu lachen!“, rief Ruffy. Wieder prasselte Wasser gegen die Trennwand. Nun schwappte es zurück. Es schien sich zu einer richtigen Wasserschlacht zu entwickeln. „Wer hätte das gedacht!“ „Shhhhhh!!!! Jetzt sei doch leiser!“, fauchte Ruffy. Lysop tat wie ihm befohlen und die beiden begannen zu flüstern, so dass Nami nichts mehr verstand. „Ruffy und verliebt?“, ließ sie es sich nochmal auf der Zunge zergehen. „Nami-San hat uns was mitgebracht???“ Sanjis Augen strahlten vor Glück. Der Rest wunderte sich viel mehr darüber. „Ich wette, die will, dass wir das Zeug bezahlen.“, murrte Zorro und starrte auf seine Politur. „Willst du Nami-San etwa schlecht machen??!!!“ Zorro und Sanji gingen sich wie so oft an die Gurgel, doch plötzlich unterbrach Zorro. „Lasst uns hier schnell verschwinden!“ „Wieso?“, fragte der Koch noch voller Elan. „Erklär ich später! Los, kommt!“ Er packte alles zurück in die Tasche und verließ den Saal auf dem Weg in ihr Zimmer. Robin, Sanji und Chopper folgten ihm. Auf halber Strecke trafen sie auf Ruffy und Lysop die frisch aus dem Bad kamen. „Hey, da seid ihr ja wieder!“, meinte Lysop und lief den anderen die Treppe hoch hinterher, Ruffy im Schlepptau. „Warum habt ihr es so eillig?“, fragte er Chopper. „Ich weiß nicht. Zorro will es uns gleich erklären.“ Dann streckte er den beiden Namis Tasche entgegen und grinste. „Schaut mal! Nami hat uns was mitgebracht!“ Lysop schaute ihn ungläubig an, bis Chopper ein kleines Paket voller Bastelutensilien aus der Tasche kramte. „Wow! Das gibt’s ja nicht!!“, freute sich der Schütze. „Und was ist mit mir??“, fragte der Käpt’n neugierig. Chopper schaute ihn an und wühlte dann in der Tasche. „Für dich ist nichts bei...“ „Nichts?“ Er schaute traurig zu Boden und ging schweigend in die Suit, als sie ankamen. „Der Arme...“, meinte Lysop zu Chopper und ging den anderen in ihr Zimmer nach. Ruffy fand in einer der Schubladen einige Teelichter. Er verteilte sie auf dem dunklen Holztisch vor dem Kamin und zündete sie an, den Kamin ebenfalls. Das Feuer loderte hell und es knisterte fröhlich im Kamin. In der Minibar waren auch einige Getränke. Er fand einen süßen Sekt und goss zwei Gläser ein. Während er dem Feuer zusah, setzte er sich auf das Sofa und wartete. Nach dreizig Minuten öffnete sich leicht knarrent die Tür und schloss sich wieder. Nami trat ein. Es war wunderschön. Das einzige Licht ging von den Flammen der Teelichter und des Kamins aus. Auf dem Tisch stand noch ein Blumengesteck aus Rosen, was wunderbar mit dem dunklen Holz des Tisches harmonierte. Sie sah die zwei Gläser und sie Sektflasche auf dem Tisch stehen, in denen die kleine Bläschen an die Oberfläche schwebten. Vom Sofa aus beobachteten sie zwei große, tiefe Augen. „Ruffy? Du schläfst noch nicht?“ „Ich habe auf dich gewartet.“ Er stand auf und drückte ihr eines der Sektgläser in die Hand. Sie schaute ihn verdutzt an und dachte an das Gespräch, das er und Lysop im Bad geführt hatten. Aber wirklich Zeit hatte sie dazu nicht, denn wieder schauten sie diese großen Augen erwartungsvoll an. „Willst du nichts trinken?“ „Was? Oh- ja...“ Sie stieß mit ihm an und beide tranken. „Schöne Geschenke hast du den anderen mitgebracht...“ Er setzte sich wieder aufs Sofa. Sie wusste worauf er hinaus wollte. „Ich-“ „Nein, ist schon gut.“ „Lass mich doch ausreden! Ich hab dir auch was mitgebracht!“ Sie setzte sich zu ihm und holte eine kleine Schachtel raus. Ruffy war richtig verdutzt. Damit hätte er nicht gerechnet. Langsam öffnete sie es und zog zwei Ketten heraus. Der eine Anhänger war Yin, der andere Yang. Schwar und Weiß. Tag und Nacht. Das Gleichgewicht das nur beide zusammen herstellen konnten. „Hier, die ist für dich.“ Den schwarzen Teil, Yin, nahm sie und Band ihn ihm um den Hals. Danach nahm sie den weißen, Yang, und band ihn sich selbst um. „Weißt du noch als ich dir dankte? An dem Morgen? Hiermit will ich es ausdrücken. Danke, was du für mich getan hast!“, sagte Nami und lächelte sanft. Ruffy konnte sein Glück nicht fassen. Er dachte sie wäre immernoch sauer auf ihn gewesen, doch nun bekam er sogar etwas, was sie beide verband. „Ich danke DIR!! Danke, dass ich bei dir sein darf!“, rief Ruffy vor Freude, sprang auf und zog Nami mit sich. Man konnte vom Speisesaal aus immernoch die Musik und den Gesang von Yuki und Yukiko hören. „You're just too good to be true. Can't take my eyes off of you. You'd be like heaven to touch. I wanna hold you so much. At long last love has arrived. And I thank God I'm alive. You're just too good to be true. Can't take my eyes off of yoy. Pardon the way that I stare. There's nothing else to compare. The sight of you leaves me weak. There are no words left to speak. But if you feel like I feel. Please let me know that it's real. You're just too good to be true. Can't take my eyes off of you. I need you baby, and if it's quite all right, I need you baby to warm a lonely night. I love you baby. Trust in me when I say: Oh pretty baby, don't bring me down I pray. Oh pretty baby, now that I found you, stay. And let me love you, oh baby let me love you, oh baby....“ Ruffy griff nach Namis Hand, schlang die andere um ihre Hüfte und begann zu tanzen, von den Lichtern und der Musik umrungen. ________________________________________________________________________________ Ein langes Kapitel und ich mag es sehr ^^ Wie einige vielleicht gemerkt haben: Ich hab Yuki und Yukiko nochmal auftauchen lassen XD Das Lied am Ende heißt „Can’t take my Eyes off you“ und es ist mir sehr wichtig. Mit dem Lied hat mein Freund mir indirekt die Liebe gestanden. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! LG Ann Kapitel 4: Unter Mistelzweigen küsst man sich --------------------------------------------- Die Kerzen waren längst erloschen, die Flasche leer und die letzte Glut im Kamin knisterte leise. Nami öffnete langsam die Augen, doch bewegen konnte sie sich nicht. Ruffy hielt sie umschlungen in seinen Armen. Sie waren zusammen auf den Sofa eingeschlafen. Erschrocken riss sich Nami aus der Nähe. Der Sekt musste es ja doch in sich gehabt haben, sie musste leicht angeschickert gewesen sein. Mit einem herzhaften Gähnen ging sie ins Bad um sich frisch zu machen. Sie hatte nicht gemerkt, dass ein Augenpaar ihr gefolgt war. Nach über zwanzig Minuten war sie endlich fertig und ging zum Speisesaal, wo die Crew schon genüsslich ihre Brötchen aßen. „Guten Morgen, Nami!“, sagten einige im Chor. „Navigator-San?“ „Ja, Robin?“ „Wir haben uns gestern nicht mehr gesehn. Ich habe mit der Rezeptionsdame gesprochen. Möchtest du noch das Zimmer wechseln?“ Nami schaute die Archäologin fragend an. „Nein, wieso? Ist doch alles bestens!“ Sie lächelte breit. Lysop bedachte sie mit einem fast entsetzten Blick. „Erst macht sie alle zur Sau, dann ist Friede-Freude-Eierkuchen. Diese Frau versteh noch wer...“ „Vielleicht is’se in den Wechseljahren!“, flüsterte Zorro in einem höhnischen Ton. „Quatsch, sie ist erst achtzehn!“, widersprach Chopper. „War doch nur ein Witz!“, brummelte der Schwertkämpfer. „Anderes Thema“, warf Robin ein, „Wo hast du denn unseren Käpt’n?“ „Der liegt noch im Land der Träume!“, schmunzelte sie. „Und verpasst das Frühstück. Das wird ihm nicht gefallen.“ „Und wenn schon.“ „Naaaaaaami-Saaaaaaan! Rooooooooobin-Chaaaaaaan! Heute ist wieder ein Weihnachtsmarkt! Wollen wir da hiiiiiiiiin?“ Sanji kam auf Samtpfoten angeschwebt und pries seine Göttinnen untertänigst an. „Keine schlechte Idee...“, murmelte Nami und dachte an den Letzten. Würde dieser nur halb so schön sein, wie der Letzte, würde er sich schon lohnen. Ruffy rappelte sich auf um auch endlich zu Frühstücken. Der Duft war so verlockend. Als er gerade die Tür zum Flur auf machte, rauschte Nami schon an ihm vorbei. „Morgen, Ruffy! Bis gleich, Ruffy!“ „Morgen, Nami?“ Verdutzt drehte er sich um, doch Nami war schon im Schlafzimmer verschwunden. Ohne weiter drüber nachzudenken ging er in den Speisesaal. Lysop empfing ihn schon mit großem Traramm. „Da ist ja mein Herzensbrecher!“ „Hä?“ Der Käpt’n hatte keine Ahnung wovon sein Schütze sprach. „Du hast die wilde Bestie gezähmt! Nami will das Zimmer nicht mehr wechseln! Wie hast’n das geschafft?“ Ruffys Wangen färbten sich leicht rosa. Er musste an den vorherigen Abend denken, an dem er mit Nami getanzt hatte und dann mit ihr auf dem Sofa eingeschlafen war. „Geheimnis!“ „Och...“, seufzte Lysop enttäuscht. „Jedenfalls wollen wir auf den Weihnachtsmarkt. Also hol deine Jacke!“ „Nicht nötig!“ Nami kam mit Ruffys Jacke im Arm angerauscht, ihren eigenen hatte sie schon an. „Danke!“ „Kein Problem. Also lasst uns los!“ „Aber ich hab noch nichts gefrühstückt!“, protestierte Ruffy. Und schon hatte er ne Kopfnuss von Nami verpasst bekommem. „Pech! Du hättest zeitig aufstehen sollen!“ Sie packte ihn am Ohr und zog ihn gnadenlos durch das Foyer. Der Rest folgte ihnen etwas verängstigt. Zorro blieb noch zurück, da auf dem Buffettellern noch eine leckere Scheibe Käse lag. Als er sie sich gerade nehmen wollte, stach ihm eine Gabel geradeso zwischen die Finger. „Hey-!“ Er konnte nicht weitersprechen, so entsetzt war er. „Lorenor Zorro!!“ Eine Frau mit noch strubbeligen Haaren guckte ihn verschlafen an. „Das ist doch echt nicht wahr! Was machst DU denn hier?!“ „Das könnte ich dich auch Fragen!“ Es war Tashigi. Ausgerechnet Tashigi. Zorro nahm die Beine in die Hand um der Crew zu folgen, denn der Appetit war ihm gehörig vergangen. Warum musste denn ausgerechnet sie auf gerade dieser Insel zu genau diesem Zeitpunkt auftauchen?! „Haaaaaalt!!!“ Sie lief ihm hinterher bis vor die Tür. Sie trug immernoch ihren leicht blau-lila Pyjama und nichtmal Socken. Als sie die Tür aufstieß, schlitterte sie über das Eis und wie es der Zufall so wollte, flog sie genau in Zorros Rücken und riss ihn von den Füßen. „Du Tollpatsch!“ „Ha-Hatschie! Halt doch die Klappe!“ Sie begann zu zittern, was mit so wenig Kleidung kein Wunder war. Er rappelte sich auf und half ihr auf die Beine. „Jetzt muss ich schon Kindergärtner spielen!“, dachte er wütend. „Komm mit! Zieh dir erstmal was an, bevor wir fangen spielen!“ „Sei still und lass mich los!“, rief Tashigi über die Straße. „Wie du meinst.“ Er packte sie und legte sie sich über die Schultern. Sie trommelte wie wild auf seinen Rücken ein um sich loszureißen. „LASS MICH LOS, ELENDER PIRAT!!“ „Träum weiter. Wo ist dein Zimmer?“, fragte er und stieg die Treppen im Foyer hinauf. Sie merkte, dass es keinen Sinn hatte sich weiter zu wehren und seufzte schwer. „355.“ Zorro lehnte sich vor die Tür und wartete, bis seine Kuina-Doppelgängerin fertig mit umziehen war. Als sie endlich die Tür öffnete, war er erleichtert. Wie konnten Frauen im Bad nur so lange brauchen? „Na endlich!“ „Shhhht! Sei doch still! Wenn Smoker mich mit dir erwischt-“ „Dann jammer ich wie in Kind und tu so als legst du mich gerade flach!“, er grinste hämisch. „Sehr witzig!“ Er packte erneut ihre Hand und zog sie bis nach draußen in die Stadt. „Also? Was machst du hier?“ „Unsere gesamte Besatzung brauch ein wenig Urlaub und hier auf der Insel wohnen die meisten Soldaten. Weihnachten sollte man mit der Familie feiern... Wieso erzähl ich dir das überhaupt?!“ Sie war von sich selbst entsetzt. Sie war nicht hier, um mit einem Piraten ein kleines Pläuschchen zu halten. „Ach so ist das. Wir wollten auch ein wenig Urlaub machen.“ „Pah! Das interessiert mich ni-“ Zorro hielt ihr den Mund zu. „Wie wäre es, wenn du von deinen Marinepflichten auch mal Urlaub nimmst und die Zeit jetzt mal genießt!“ Sie glaubte sie hört nicht recht. „Mit dir?!“ „Wieso nicht? Himmel, auf Loguetown gefielst du mir besser!“, raunte er und seufzte. Diese Frau machte ihn komplett alle. „Ich gefiel ihm??“, überlegte sie und das Blut schoss ihr ins Gesicht. „Warum eigentlich nicht? Ich mache Urlaub!“ „Na also! So gefällst du mir schon viel besser! Lass uns auch auf den Weihnachtsmarkt!“ Zorro musste lachen. So gefiel sie ihm tatsächlich besser. Und ihre Reaktion sagte ihm, dass sie ihn nicht komplett hasste. Um so besser. Der Markt war riesig. Buden mit Süßigkeiten, Spielständen, Schmuck und anderem zierten die Straßen. Köstliche Düfte hingen in der Luft und die Lichter schienen hell. „Zuckerwatte!“, quiekte der kleine Elch und zeigte auf die fluffige, rosa Masse in dem runden Gerät. Robin lächelte ihrem Schützling sanft zu. „Willst du welche?“ „Ja!“ „Zwei Zuckerwatten bitte.“, bestellte sie bei dem Verkäufer. „Ich will auch welche!“, jammerte Ruffy, dessen Magen immernoch leer war. Und wider gab’s eine Kopfnuss von Nami. „Doch nicht zum Frühstück!“ Sie ging zu einem naheliegendem Crêpes-Stand und bestellte einen Crêpe mit Zimt und Zucker und einen mit Orangenmarmelade. Den mit Zimt und Zucker drückte sie ihrem Käpt’n in die Hand. „Hier, iss!“ Ruffys Augen strahlten vor Freude. „Danke, Nami!“ „Jaja...“ Chopper schaute mit großen Kulleraugen zu Nami hinauf. „Wo ist überhaupt Zorro?“ „Ist doch egal! Der Marimo hat sich sicher verlaufen!“, antwortete Sanji, der gerade mit gebrannten Mandeln angetänzelt kam. Er nahm eine und hielt sie Robin vor den Mund. „Robin-Chan, möchtest du ein paar Mandeln?“ Sie nickte und öffnete den Mund um die leckere Nuss in Empfang zu nehmen. „Da hinten gibt’s ‘ne Eis- und ‘ne Rodelbahn.“, fügte der Koch hinzu. „Lass uns Eislaufen!“ Die Navigatorin freute sich wie nie. Eine Eisbahn! Früher fuhr sie gerne mit Nojiko auf Eis. „Ich komme mit!“, rief sie Sanji und Robin nach, die schon eingehakt vorraus gingen. „Ich auch!“, meinte Ruffy und tat es dem Pärchen gleich. Nami schaute ihn perplex an. „Was wird das nun wieder?“ „Ich hake mich bei dir ein! Wie die zwei!“, mit den Worten zeigte er auf den Blondschopf und seine schwarzhaarige Schönheit. Sie lächelte leicht. „Na gut...“ „Jetzt sieh dir all die Turteltauben an!“, meinte Lysop und beugte sich zu Chopper runter, der ihnen mit den Augen folgte. „Bist du eifersüchtig?“, fragte der kleine Elch unschuldig. „Was? Ich? Nein. Ich wünschte nur Kaya wäre auch hier.“, er seufzte bei dem Gedanken schwer. „Von der wir das Schiff haben? Sie ist sicher nett.“ „Und wie! Sie ist die netteste Frau auf Erden!“, pries Lysop seine Angebetete an. In Gedanken versunken blickte er hinauf zum Himmel. „Chopper? Lass uns Schlitten fahren!“ „Au ja!“ Und kaum ausgesprochen, waren die beiden unterwegs zur Rodelbahn. „Eine Schießbude!“ Tashigi zeigte mit dem Finger auf die kleine Bude. „Ha! Ich schieß alles nieder!“ „Du Angeber! Beweis es!“ Mit herausforderndem Blick schaute sie auf zu dem grünhaarigen Schwertkämpfer. „Wär doch gelacht!“ Er krämpelte sich siegessicher die Ärmel hoch und stützte sich mit den Ellenbogen auf die Bude. „Drei Schuss bitte!“ Der Besitzer lud das Gewehr und drückte es ihm in die Hand, während er das Geld entgegennahm. „So!“ Zorro konzentrierte sich auf die schwierigsten Ziele und drückte ab. Erstaunlicherweise traf er jedes mühelos. Tashigi machte große Augen. „Wahnsinn!“ „Welchen Preis willst du?“ Sie schaute sich alles genau an und entdeckte einen grün-schwarzen Panda mit Knopfaugen. „Den da, den Panda!“ Er erinnerte sie stark an ihren Begleiter, abgesehn davon, dass dieser nicht so flauschig war. Sie gingen noch ein wenig weiter durch die Straßen, kamen an Läden vorbei, wo es Ketten mit kleinen Schwertern daran gab, kauften sie sich und machten letztendlich an einer Glühweinbude halt. Zorro bestellte sich einen, während Tashigi an einer Zuckerstange knabberte. „Die sieht lecker aus.“ „Ist sie auch.“, nuschelte sie durch die Zähne. In den Händen hielt sie eine heiße Schokolade. „Lass mich doch mal Probieren!“ „Nix da!“ „Gierschlund!“ „Sagt der Richtige.“ Er beugte sich runter und biss ins andere Ende, das aus ihrem Mund lugte. Sie wich erschrocken zurück. So nah war ihr noch niemand gekommen. „Sie ist tatsächlich lecker!“, lachte er. Ihr Gesicht war zu amüsant. Tashigi lief rot an und machte kehrt. „Ist doch nicht wahr! Was mach ich hier überhaupt?!“ Zorro packte sie am Handgelenk um sie am Gehen zu hindern. „Wohin so eilig?“ „Weg!“ „Zicke!“ „Was??“ „Ich sagte Zicke!“ „WAS?!“ „Taub?“ Er brachte sie noch auf die Palme. Doch ehe sie noch weiter drüber nachdenken konnte, zog er sie weiter mit sich. „Jetzt lach doch wieder!“, wollte er sie aufmuntern. „Du kannst mich ma!“ „Was?“ „Taub?“ Abgelenkt von ihren Worten stolperte er über seine Füße und landete mit dem Gesicht im Schnee. Nun lachte Tashigi tatsächlich aus vollem Herzen und Zorro lief rot an. Vor einer Frau hatte er sich schon selbst bloßgestellt. So weit war es schon gekommen, und das gerade vor IHR. Zu seiner Überraschung reichte sie ihm nun die Hand. „Steh auf, du Tapsbär!“ Er ergriff ihre Hand, zog sie mit in den Schnee und fing sie in seinen Armen auf. Die Leute um sie herum schauten mittlerweile schon skeptisch auf dieses komische Pärchen. „H-hey!“ „Vorsicht vor Glatteis.“ Beide lachten. Normalerweise wäre Tashigi sauer geworden, aber er war einfach zu niedlich. Wie ein kleiner, schwarz-grüner Panda. „Woah!“ Ruffy war hingefallen. Er hätte nicht gedacht, dass Eislaufen SO schwer war. Hand in Hand fuhren Sanji und Robin an dem Tollpatsch vorbei und winkten frech. „Na du Pflaume? Doch nicht so leicht, was??“, lachte der Koch. Nami musste bei dem Anblick auch lachen. Wo Ruffy noch vor Sekunden so große Töne gespuckt hatte, Eisfahren wäre so leicht. Mit der Hilfe von Robins Armen raffte sich der junge Kapitän wieder auf. „Ruffy, hier, schau mal! So macht man das!“ Nami huschte geschmeidig über das Eis wie kein Zweiter es könnte. Sie ergriff Ruffys Hand und zog ihn mit sich. „Siehst du? Einen Fuß vor den anderen!“ „Mach ich doch!“ „Nein, so!“ Sie zeigte auf ihre Füße und vergaß die Fahrbahn im Auge zu halten. Sie rutschte auf einer Kante im Eis aus und fiel zurück. Ruffy stand direkt hinter ihr und fing sie auf. „Hahaha! So sollte man es nicht machen!“ Sie lief rot an vor Scham. Sowas peichliches und das vor Ruffy! „Komm, ich zieh dich!“ Und das tat er. Er fuhr dabei sogar Rückwärts und behielt sie so im Auge. „Was zum-?“ Die Navigatorin war sprachlos. Ja, Ruffy liebte es so manche Talente zu verstecken. „Ruffy! Pass auf!“ Der gemeinsame Augenblick hielt nicht lange an und beide flogen mit einem Satz über den Rand der Eisbahn in ein Gebüsch. Ruffy hatte die Arme um Nami geschlungen, um sicher zu gehen, dass ihr auch nichts geschah. „Alles in Ordnung, Nami?“ Ihr Herz pochte und sie hoffte, er würde es durch die Winterkleidung nicht spüren. Sie versuchte ihre Aufregung mit Wut zu überspielen. „Du Vollidiot! Kannst du nicht aufpassen?!“ „Sorry! Ich machs nie wieder!“, meinte er und grinste Unschuldig. Der Tag verging für alle wie im Flug und es wurde allmälig dunkel. In Gemeinschaft verging die Zeit einfach viel schneller. Zorro und Tashigi waren schon längst wieder zurück zum Hotel gegangen. Dort gab es eine schöne kleine Bar im Keller. Robin und Sanji waren unermüdlich am Eislaufen und studierten geradezu eine Coreographie ein. Lysop und Chopper hatten unterdess eine Schneeballschlacht begonnen. „Lass uns zurück zum Hotel gehen, Ruffy! Mir ist kalt.“ Ruffy sah leicht enttäuscht aus. Hatte das Eislaufen doch so viel Spaß gemacht. Aber Nami konnte er den Wunsch nicht abschlagen, wenn ihr doch kalt war. „Ok.“ Sie liefen ein wenig durch die Gassen und kamen an einer Einkaufsmeile vorbei. Die Schaufenster waren mit allen möglichen Sachen verziert. Seien es kleine Weihnachtsmänner gewesen oder Engelchen. Man merkte, dass Weihnachten das Fest der Liebe war. Überall liefen Pärchen Hand in Hand durch die Gassen oder blieben vor den bunten Schaufenstern stehen. Ruffy nahm ebenfalls Namis Hand, als er die anderen sah und wollten dem Beispiel folgen. Nami schaute erst auf seine Hand, die ihre umschloss und dann in Ruffys Gesicht, der ihr ein warmes Lächeln schenkte. „Warum eigentlich nicht?“, dachte sich die Navigatorin und drückte seine Hand. Nach einer Weile begann es wieder zu schneien. „Hach! Ist das schön!“, jauchzte Nami und blickte zum Himmel hinauf. „Mach den Mund auf!“ „Was?“ Ruffy stand mit geschlossenen Augen da und Streckte die Zunge raus um ein paar Schneeflocken damit aufzufangen. „Du mal wieder!“, kicherte Nami und tat es ihm gleich. Als Kind hatte sie das auch gemacht, vor den anderen hätte sie sich das aber nicht gewagt. Als sie an einer Kreuzung ankamen, ergriff Nami eine der Laternen. Sie schloss die Augen und lachte wie selten als sie um die Laterne herum schwang. Doch damit hätte sie nie gerechnet. Als sie wieder am Ausgangspunkt ankam, packte Ruffy ihre Schulter und zog ihr Gesicht an seines. Im Schwung von vorher trafen ihre Lippen aufeinander. Nach einiger Zeit lösten sich beide aus dem Kuss und Nami schaute Ruffy mit entsetzen an. „Was- Was sollte das??“ Ruffy deutete nach oben auf die wunderschön verzierte Laterne. „Unter Mistelzweigen küsst man sich.“ __________________________________________________________ Ich mag das Kapitel, auch wenn ich den Schluss zu aprupt finde. Aber die Laternenszene war überhaupt der ausschlaggebende Punkt für die gesamte FF XD Als ich die Szene im Film "Der Teufel trägt Prada" sah, MUSSTE ich einfach was zu schreiben. Hoffe es gefällt euch. LG Ann Kapitel 5: Love and Hate , Trust and Betraying ---------------------------------------------- Seine weichen Lippen lösten sich von ihren. Ihr Blick war leer vor entsetzen. Er hatte sie geküsst und es war kein Traum. Seine großen Augen verfolgten sie unschuldig, als wolle er sagen „So machen es Freunde doch“. Und er hatte noch die Nerven mal eben »Unter Mistelzweigen küsst man sich« herzublubbern. So eine schlechte Ausrede. Wie konnte er nur? Sie holte aus und verpasste ihm eine Ohrfeige. Mit schmerzverzerrter Miene hielt sich Ruffy die nun pochende Wange und schaute Nami fragend ins Gesicht. Mit einem Gesichtsausdruck von purer Wut kehrte Nami ihm den Rücken und rannte davon so schnell sie ihre Beine trugen. „Er hat mich geküsst! Mein erster Kuss! Und er hat mich geküsst! Was bildet er sich ein?!“ Als sie im Hotel ankam raste sie direkt in Richtung Zimmer und lief dabei Robin in die Arme die sich und Nami gerade so auffing. „Navigator-San? Was hast du denn? Wo ist unser Käpt’n- Sama?“ „Der kann mir den Buckel runterrutschen!“, keuchte Nami und rappelte sich auf um die Tür zu öffnen. „Kann ich mit rein kommen?“, fragte Robin vorsichtig die aufgeregte Navigatorin. „Was? Ok...“ Sie hielt ihrer Kammeradin die Tür auf damit sie eintreten konnte. „Nami?“, hauchte Ruffy ihr hinterher. Was hatte er denn falsch gemacht? Vollkommen verwirrt bahnte sich Ruffy seinen Weg durch den Schnee zurück zum Hotel. Unterwegs traf er auf Lysop und Chopper, die immernoch lachend, vom Rodeln kamen. „Hey! Ruffy! Wo hast du denn Nami gelassen?“ Lysop war sich nicht sicher, was er von dem Gesichtsausdruck seines Kapitäns halten sollte. „Die ist weggelafen...“, antwortete dieser bitterlich, „Und ich bin schuld...“ „Wieso?“, fragte nun Chopper, der garnicht verstand, worum es denn ging. „Ach, ist egal, Chopper.“, winkte Lysop ab, der wie verspochen nichts davon erzählen wollte, dass Ruffy in Nami verliebt war. „Ich hab‘ Nami geküsst.“ Die Kinnladen der beiden Nakama landeten auf dem Boden. „Du hast was?!“, krächsten beide im Chor. „Und dann hat sie mir eine Ohrfeige verpasst und ist weggerannt. Ich bin so ein Idiot!“ „Das bist du.“, stimmte Lysop hart zu und fuhr fort, „Was bitte hast du dir dabei gedacht? Ok, warte, ich wette du hast garnicht gedacht.“ Chopper war total verwirrt und wollte nachhaken: „Wartet: Ruffy hat Nami GEKÜSST? Du bist in Nami verliebt?“ Zu Choppers Überraschung warf ihm sein Käpten einen wütenden, durchbohrenden Blick zu. „Ist das so schlimm?!“ „Nein! Nein, ich bin nur verwundert.“ „Du Superlover! Was willst du nun machen?“ Hilflos schaute Ruffy gen Himmel um zwischen den Sternen nach einer Antwort zu suchen. „Ich weiß es nicht...“ „Warte, hab‘ ich das richtig verstanden? Ruffy hat dich geküsst?“, sie zögerte und musste dann lachen. „Das wurde ja mal Zeit!“ „Hör auf zu lachen! Was soll das heißen?! Ich bin so sauer!! Wie konnte er nur?!“ „Das sah doch ein Blinder was unser Käpt’n für dich empfindet. Was ist daran so schlimm?“ „Schlimm?! Daran ist schlimm, das...!! Das...!!! Ach verdammt!“, seufzte Nami und rang mit sich selbst während sie ein Schnappsglas nach dem anderen kippte. „Vielleicht solltest du mal überlegen, was du empfindest. Du hast nicht das Argument »Ich liebe ihn nicht!« erwähnt.“ „Das ist es!“ Nami schnippste und zeigt auf Robin. „Bist du sicher?“ Mit ihrem Blick hätte Robin Menschen pfählen können. Nami dachte stark nach. Sie konnte darauf nicht antworten. In ihr herrschte ein Ozean aus Gefühlen in denen sie zu ertrinken drohte. „Was empfindest du, wenn du Sanji begegnest?“ Robin war von der Frage überrumpelt. Sie dachte kurz nach und lächelte Nami dann sanft an. Sie erinnerte Nami an Nojiko. Mit ihr konnte sie auch so offen reden. „Ich fühle mich wohl in seiner Nähe. Sicher. Er mag vielen Frauen hinterherschauen, aber er setzt dennoch Prioritäten. Er weiß eine Frau zu verwöhnen und zu beschützen. Sowas kannte ich bisher nicht und das macht mich glücklich.“ Nami verstummte. Robin wusste genau, was sie an Sanji hatte und wofür sie ihn mochte, wenn nicht gar liebte. Die Orangehaarige füllte ein weiteres Glas und trank es aus. „Lässt du mich bitte allein?“ „Natürlich.“ Robin stand auf und verließ das Zimmer. „Haben sie noch ein Doppelzimmer frei?“ „Aber natürlich.“ Die Rezeptionsdame kramte nach einem der Schlüssel und drückte sie ihm in die Hand. Dieser bedankte sich und fasste seine Begleitung bei der Hand. „Bist du sicher, dass du weißt, was du tust?“, fragte Zorro nachhakend. „Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte mal so frei gefühlt habe und ich weiß nicht wann ich mich das nächste mal so frei fühlen werde. Deshalb will ich den Moment nutzen. Ich war lang genug das zurückhaltende, gehorsame Mädchen. Es wird Zeit für kleine Abenteuer.“ Tashigi lächelte ihrem Schwertkämpfer durch die großen Brillengläser zu. Ein Abenteuer war er also für sie. Nicht mehr und nicht weniger. Aber das reichte ihm, solange er auch nur für einen Abend ihre Anwesenheit genießen durfte. Zu zweit gingen beide auf ihr neues Zimmer. Doch Tashigi war nicht ganz wohl bei der Sache. Sie spürte einen Blick im Rücken. Sie nahm einen Spiegel aus ihrer Handtasche und tat so, als wollte sie ihre Frisur überprüfen. Sie sah einen großen Mann hinter sich und eine Frau die sich bei ihm eingehakt hatte. Sie hatte lange Haare und trug ein bordeauxfarbenes, langes Kleid. Beide folgten ihr unauffällig mit den Augen, doch es war Tashigi egal. Nur dieser eine verdammte Abend. Zorro öffnete die Tür und ein wunderbarer Anglick breitete sich vor ihnen aus. Ein Zimmer ganz in weiß. Wie die Pracht einer Schneelandschaft, nur nicht so eisig. Mit schwung warf sich Tashigi aufs Bett. Es begann Wellen zu schlagen und gab ihrem Körper nach. „Ein Wasserbett! Wie toll!“, jauchzte sie und tat so als schwamm sie auf der Oberfläche, ließ es aber, als sie Zorros skeptischen Blick bemerkte. „Woher dieser totale Sinneswandel?“, fragte der grünhaarige Schwertkämpfer und setzte sich auf die Bettkante. „Könnte ich auch fragen.“ Sie grinste ihn frech an, wagte sich aber nicht mehr. Er seufzte. „Was soll das hier werden?“ „Ich weiß nicht?“ Immernoch dieses freche Grinsen. „Willst du mich eigentlich verarschen?? Ich hab keine Ahnung woran ich bei dir bin! Erst unterstützt du mich in jeder Hinsicht um neue Schwerter zu bekommen, dann willst du mich umbringen. Nun entscheidest du dich plötzlich mit deinem verhassten Feind einen Ausflug auf einem Weihnachtsmarkt zu machen und schleppst mich jetzt sogar wie einen Lover auf ein Doppelzimmer!“ Zorro kam richtig in Fahrt und warf ihr eine Sache nach dem anderen vor. „Muss man die Frauen immer verstehen?! Ich will lediglich mal dem Alltag entfliehen! Und was meinst du, wem du auf Alabasta samt Crew die Flucht zu verdanken hast? Ich hätte dich festnehmen können! Dich und deine scheiß Crew!“ „Euch Frauen hab ich noch nie verstanden! Kuina hab ich nie verstanden und dich auch nicht!“ „Ich bin aber Tashigi und nicht irgendeine verdammte, verstorbene Kuina!“ Beide schrien sich nun an. Zorro wurde es zu bunt. Es war nicht Kuina, nein. Es war eine andere Frau die ihn aber mindestens genauso verrückt machte, wie damals es nur Kuina tat. Er zückte sein Wado-Ichi-Monji und hielt es Tashigi an die Kehle, während er sich über sie beugte und sie tief ins Wasserbett drückte. „Halt endlich die Klappe!“, fauchte er. Sie belächelte nur seine Tat und blickte ihn herausfordernd an. „Halt du sie doch für mich.“ „Das werd ich.“ Er packte ihr Kinn und erdrückte ihr Gezehter mit seinen Lippen. „Gut so.“, hauchte er ihr ins Ohr und fuhr fort. Sein Schwert schob er zurück in die weiße Scheide und begann danach ihr Hemd aufzuknöpfen. Die Standuhr des Foyers schlug zwölf. Ruffy hatte mühe seine Augen offen zu halten. Er hatte sich vor den Kamin im Foyer in einen Sessel gelümmelt und dachte nach. Er wagte es nicht aufs Zimmer zu gehen. Er wusste nicht wie er Nami gegenüber treten sollte. Es war im wahrsten Sinne des Wortes zum heulen. Es war alles so gut gelaufen, bis er den Moment genutzt hatte und sie geküsst hatte. Was war an einem Kuss so schlimm? Nami musste ihn hassen. Der Gedanke vielleicht das gesamte Verhältnis zwischen ihnen zerstört zu haben schnürte ihm den Hals zu und löste in ihm starke Bauchschmerzen aus. Der Mond schien durch das Fenster und brachte ein wenig Licht. Auch Nami dachte nach. War der Kuss nur eine Dummheit von Ruffy? Der Satz »Unter Mistelzweigen küsst man sich« gab ihr zu denken. Wenn man länger drüber nachdachte, könnte es auch gut möglich sein, dass er den Spruch einfach verdammt ernst nahm und ihn befolgte. Andererseits hätte er auch mit wahren Gefühlen verbunden sein können, doch diesen Gedanken verdrängte sie. Ruffy doch nicht. Der empfand für jeden nur Freundschaft. Wusste er überhaupt was Liebe alles bedeutete? Je mehr sie drüber nachdachte, desto mehr tat es ihr Leid ihn geohrfeigt zu haben. Er konnte nichts dazu, er befolgte nur eine „Anweisung“. Ja, so musste es gewesen sein. Nami lächelte bitterlich und im Schein des Mondes wurden ihre Augen gläsern und feucht. Sie kämpfte gegen die Tränen. Wie konnte sie sich denn einbilden, Ruffy würde sie lieben? Sie war sein Navigator, nichts weiter. Den Kampf hatte sie verloren. Die Tränen rannen ihr über die Wangen und sie japste verzweifelt nach Luft. „Du hast meinen Navigator zum heulen gebracht!“ Sie sah Ruffys Gesicht vor sich und seine Worte hallten in ihrem Kopf. Sie lachte und erstickte bald wieder in Tränen. Ja, schäm dich, Sencho-Sama! Du hast deinen Navigator zum heulen gebracht! Sie blickte zum Fenster hinaus, wo der Mond auf sie herablächelte. „Hör auf so zu lachen, du Arschloch!“, schrie sie und stellte sich an die Fensterbank. Eine Frau ging die Straße entlang und aß nebenbei eine Orange. Sie drehte sich zu Nami um und schaute sie ernsten Blickes an. „Reiß dich mal zusammen!“ „Aber...Bellemère!“ „Du machst hier ein Drama wegen solchen Dingen. Du wirst es überleben!“ „Ja...“ Nami ging zur Tür und verschwand auf dem Flur. Tashigi öffnete langsam die Augen. Zorro hielt sie fest in seinen muskulösen Armen. Der Abend war schön gewesen. In der Tat, das war er. Doch nun sah sie wieder den Mann und seine Begleitung vor Augen. Sie durfte nicht länger hier bleiben. Sie durfte nicht länger fehlen. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. „Aus der Traum!“, sie lächelte und befreite sich aus der Umarmung. Zorro atmete gleichmäßig ein und aus. „In wenigen Stunden werden wir uns wieder aufs Blut verachten und auf zwei Seiten gegeneinander Kämpfen. Aber vorher muss ich dafür sorgen, dass ich nicht auffliege.“ Sie zog sich flink an und öffnete langsam und so leise sie konnte die Tür. Auf dem Flur war es mittlerweile auch dunkel. Sie schlich leise über den Teppich und tastete sich an der Wand entlang. Plötzlich hörte sie hinter sich Schritte. Ihr gefror das Blut in den Adern und sie versteckte sich in einer Abzweigung im Flur. Als die Schritte näher kamen, erkannte Tashigi eine Frauensilouhette. Tashigi erkannte sie, sie war ihr nicht Fremd. Mit einem Satz sprang die Schwertkämpferin aus ihrem Versteck, zückte ihr Shigule und hielt es der Frau an die Kehle, die andere Hand legte sie ihr auf den Mund. „Ein Mucks und ich schneid dir die Kehle durch.“, befahl sie mit eisiger Stimme. Ihr Opfer nickte leicht und folgte dann ihrer Angreiferin, welche sie weiterhin mit dem Schwert bedrohte. „Das war ja fast zu einfach.“, dachte sich Tashigi als sie mit ihrem Opfer das Hotel verließ. Der Morgen war bereits angebrochen. Im Foyer schien die grelle Morgensonne, die Ruffy aus dem Schlaf riss. Er war nachts einfach im Sessel des Foyers eingeschlafen. All die Gedanken hatten ihn in den Schlaf getrieben. Noch benommen gähnte er und streckte sich. Er wusste nicht was er mit dem Morgen anfangen sollte. Vielleicht sollte er doch mit Nami reden und die Sache klären. Das würde wohl das beste sein. Er stand auf und folgte der Treppe bis in seinen Flur. Vor seiner Zimmertür blieb er nochmal stehen und holte tief Luft. Er hörte Stimmen aus dem Zimmer, also nahm er allen Mut zusammen und klopfte gegen die Tür. „Nami, ich weiß, dass du schon wach bist. Bitte lass mich rein, ich muss mit dir Reden... Es tut mir Leid wegen Ges-“ Die Tür ging auf und eine Frauengestalt öffnete die Tür. „Ruffy...“ „Ro-Robin? Ist was mit Nami?? Wo ist sie?!“ Er stürmte in das Zimmer. Auch Sanji, Chopper und Lysop waren anwesend. Sie saßen auf dem großen, roten Sofa und schauten verzweifelt zu ihrem Kapitän auf. Sanji flennte übertriebene Wasserfälle, der Rest schien allerdings auch nicht gerade glücklich zu sein. „Schau dir das an!“ Lysop stand auf und hielt ihm die Zeitung vor die Nase. Dessen Schlagzeilen lauteten: „Navigatorin der Strohhutpiraten gefasst!“ Lysop las den Artikel vor: „Navigatorin der Strohhutpiraten gefasst! Gestern Nacht wurde die Navigatorin der Strohhutpiraten auf der Winterinsel >Yuki-Island< gefasst. Der Marineleutnant Tashigi, der dem Marinekapitän Smoker unterstellt ist, entdeckte in einem Hotel die junge Navigatorin Nami (18), hatte diese überlistet und noch in der selben Nacht der Marinebasis 8-955 übergeben. Der Piratin droht nun lebenslängliche Haft bis Todesstrafe. Da auf sie allerdings kein Kopfgeld ausgelegt war, sind die Chancen für eine baldige Exekution unwahrscheinlich. Wegen Piraterie muss sie sich dennoch vor Gericht verantworten...“ Ruffys Augen loderten auf vor Wut und Hass. „Diese Schweine... Ich werde jeden einzelnen dieser Marinehampelmänner wie eine Kakerlake zerquetschen, wenn sie Nami auch nur ein Haar krümmen.“ __________________________________________________________________________ Ok, ich hoffe das Kapitel gefällt euch. Ich hab ein paar Kritikpunkte (mal abgesehen vom OOC, ich kann es nicht vermeiden...). Aber ich hab mir viel Mühe gegeben ^^‘‘ Es werden wahrscheinlich nurnoch 1-2 Kapitel folgen, dann ist auch schon wieder Ende ^^ Also hoffentlich auch weiterhin viel Spaß mit „Love, as pure as Snow“ LG Ann Kapitel 6: I'll save you! ------------------------- Ruffy stürmte mit geballten Fäusten aus dem Zimmer. Die anderen folgten ihm panisch. Lysop und Robin wussten, würden sie ihren Käpt’n so auf die Straße lassen, bliebe von der Stadt nicht mehr viel übrig. „Jetzt warte mal!“, rief Lysop gehetzt. “Beruhig dich doch erstmal!“ „ICH WILL MICH ABER NICHT BERUHIGEN!!“, schrie der 17-jährige Junge und sprang die Treppe zum Foyer hinab. Ein herzhaftes Gähnen füllte den Raum und Zorro kam, sich den Kopf kratzend, ins Foyer. „Was ist denn hier los?“, fragte er verschlafen. Sanji lief an ihm vorbei, packte den Arm des Schwertkämpfers und zog ihn mit sich. „Nami-Mäuschen wurde gefasst! Von dieser Marinebraut Tashigi! Letzte Nacht und Nami droht jetzt vielleicht sogar die Exekution!“ Zorro stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Tashigi? Deshalb war sie nicht mehr im Zimmer gewesen. Ihm stieg die blanke Wut hoch. „Diese elende Betrügerin! Das war ihr Plan und ich bin drauf reingefallen!“, schoss es ihm durch den Kopf. Nami und er waren sicher nicht die besten Freunde gewesen, aber sie war dennoch eine seiner Kameradinnen und damit war Tashigi eindeutig zu weit gegangen. Er bemerkte Ruffy, wie er wütend die Eingangstür aufschlug. Es erinnerte ihn an damals, als Nami mit der Flying Lamb abgehauen war. Schon damals wollte Ruffy sie nicht einfach so gehen lassen, sie nicht einfach verlieren. Lysop und ihm war Nami zu dem Zeitpunkt egal gewesen. Sie war für sie eine einfache Betrügerin gewesen. Doch Ruffy bedeutete sie sehr viel. Er konnte seinen Käpt’n verstehen. Wütend lief nun auch Zorro hinterher. „Ruffy, ich werde dir helfen!“ „Danke, Zorro. Machen wir aus der Marinebasis Kleinholz!“ Zorro stimmte ihm zu, war allerdings nicht so intusiastisch wie sein Käpt’n. Sie spuckte ihm ins Gesicht. „Ich werd dir garnichts erzählen!“, fauchte die Navigatorin. Smoker packte sie am Hals und hob sie hoch. „Wenn du uns sagst, wo der Strohhut ist, werden wir dich nicht hinrichten lassen.“, versicherte ihr der Marinekapitän. „Lieber sterbe ich, als dir zu verraten wo Ruffy ist!“, würgte Nami hervor und trat in der Luft nach ihm. „Sture Göre!“ Wütend warf er sie zurück in die Zelle und schloss diese. Dann verließ er den Zellentrankt ohne ein weiteres Wort. Nami hielt sich japsend die schmerzende Kehle mit den gefässelten Händen. „Verdammt!“, zischte sie leise und starrte in die Leere. Ihre Augen wurden feucht. „Ruffy, hilf mir!“ Die Tür zum Trakt öffnete sich langsam und eine Frau trat ein. „Es tut mir Leid dich ausgeliefert zu haben, aber es musste sein.“ Nami warf ihr einen verächtlichen Blick zu. „Ich kann verstehen, dass du sauer bist.“, versuchte sie die Navigatorin zu beruhigen. „Halt doch die Klappe! Elende Schnalle! Es wird dir noch Leid tun, mich hierher gebracht zu haben!“ „Weniger, als wenn ich es nicht getan hätte.“ Tashigi senkte den Blick. Was Zorro jetzt wohl von ihr denken musste? Ganz gleich wie er dachte, es war besser so. Keuchend liefen die Strohhüte durch die Straßen und Gassen und fragten nach dem Weg zur Marinebasis. Niemand, aber auch niemand würde es jemals wieder wagen, Ruffy auch nur eines seiner Crewmitglieder nochmal zu nehmen. Dann, endlich, erstreckte sich vor ihnen ein riesiges Gelände, bewacht von hunderten von Marinesoldaten. Es knallte. Einige der Soldaten schraken zusammen und blickten zum riesigen Stahltor, welches nun schwerfällig zu Boden krachte. Sie konnten ihren Augen nicht trauen. „WO HABT IHR MEINE NAVIGATORIN?!“, brüllte der Schwarzhaarige wütend. Keiner antwortete ihm. Stattdessen schlugen jetzt die Alarmglocken laut und schrill. Bewaffnete Soldaten stümten auf die sechs Strohhüte zu. Diese hatten allerding gegen die Strohhüte keine Chance. Die ersten wurden brutal mit nur ein paar wenigen Schlägen aus dem Weg geräumt. Die nächsten konnten froh sein, wenn ihnen nicht ganze Gliedmaßen abgetrennt wurden. Wieder welche bekamen die wohl härtesten Tritte der Welt ab. Standen sie immernoch, wurden sie von Kugeln niedergeschossen. Man hörte Knochen brechen. Vielen wurde das Genick, wie bei einem Strohhalm, einfach durchgebrochen. Und Druckstellen in Form von Kirschblütenblättern zierten die Brustkörbe der anderen. Ruffy und Co. bahnten sich unbarmherzig ihren Weg durch die Massen. Am Gebäude angekommen, flogen schon die nächsten Türen aus ihren Verankerungen. Panisch sprangen ein paar Soldaten aus dem Weg, andere blieben pflichtbewusst stehen und mussten hart einstecken. „Weniger, als wenn ich es nicht getan hätte.“ Nami war mehr als genervt. „Halt endlich die Fresse und verpiss dich!“, schrie sie wütend. Ein lauter Knall und Männergeschrei übertönten sie. Tashigi erschrak und blickte zur Tür des Trakts, aus dessen Richtung die Schreie hallten. „Was ist denn nun schon wieder?!“, fluchte der Leutnant in Gedanken und ließ Nami allein. Auf dem Flur liefen ihr einige Soldaten entgegen. „Leutnant! Sie sind hier! Die Strohhutpiraten. Und sie wollen die Navigatorin zurück!“ Sie zuckte zusammen. Zorro würde auch dabei sein. Er würde auch für die Navigatorin kämpfen. Erschrocken lief sie los in Richtung Eingang. Ruffy schlug willkürlich eine Tür nach der anderen auf. „Wo müssen wir denn hin?!“, fragte Chopper verwirrt. „Völlig egal, solange wir Nami finden!“, antwortete sein Käpt’n. „Das ist doch Sinnlos. Wir sollten einen Plan des Gebäudes auftreiben.“, meinte Robin ruhig und blieb vor einem Feuerplan stehen. „Mist, der zeigt gerademal diesen Trakt!“, fluchte Sanji, der neben Robin stehengeblieben war. „Das ist doch zum Haare raufen!“, meckerte Lysop und tat wie er sagte. Ruffy machte halt, als er merkte, dass der Rest stehengeblieben war. „Wo bleibt ihr?!“, schrie er ihnen zu. „Sie haben recht, Ruffy.“, meinte Zorro und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Nein! Verdammt nochmal!“ Ruffy war total verzweifelt. Der Gebäudekomplex war riesig. Nami hätte theoretisch überall sein können. Robin erschien hinter ihnen und zeigte zum nächsten Trakt. „Lasst es uns hier versuchen.“ Sie liefen weiter. Die Tür zum Trakt schlug auf und eine Frau mit einem Schwert kam ihnen entgegen. „Strohhut! Bleib stehen!“ Sie versuchte Ruffy am Arm zu packen. Dieser fixierte sich auf ihr Gesicht und blickte sie angewiedert an. „DU!!!“, stieß er hervor. „DU BIST SCHULD!!!“ „Es musste sein, ich-“ „Halt die Klappe!“ Er stieß sie zur Seite und lief weiter. Diese versuchte ihn aufzuhalten, doch ohne Erfolg. Die anderen liefen ebenfalls an ihr vorbei ohne sie weiter zu beachten. Als letztes kreuzte Zorro ihren Weg. „Warte, Zorro!“ „Fass mich nicht an, du falsche Schlange!“, schnaufte er und versuchte sie abzuschütteln. „Nein, hör mich an! Ich MUSSTE das tun!“ „Genauso, wie ich DAS tun muss!“ Er nagelte sie mit dem Schwert an die Wand. Er konnte sie nicht töten, aber aus dem Weg räumen. „Ich meine es so! Gestern abend haben uns Smoker und Hina verfolgt! Hätten sie gemerkt, dass ich mit dir zusammen bin, wäre ich meinen Job, meine Existensgrundlage und meinen Traum los gewesen! Ich musste mir was einfallen lassen! Also habe ich die Navigatorin ausgeliefert. Sozusagen als Alibi. Ich wusste, dass ihr sie holen kommen würdet.“ „Und das soll ich dir glauben??“ Misstrauisch beäugte Zorro die Schwertkämpferin, welche ihm verzweifelt zu erklären versuchte, was das alles sollte. „Lass es mich dir beweisen! Ich führe euch zu ihr! Den Weg findet ihr nicht ohne Hilfe.“ „Wenn du uns verarschst, dann bin ich die längste Zeit zu dir nett gewesen!“ Drohend schaute er auf sie herab und zog sie mit sich. „Ruffy! Leute! Wartet mal!“, rief Zorro ihnen nach. Die noch nicht allzu weit entfernten Crewmitglieder stoppten und schauten Zorro fragend an. Dieser schubste Tashigi in die Mitte und begann zu erklären. „Sie wird uns zu Nami führen.“ „Woher wissen wir, dass sie uns nicht einfach in eine Falle lockt?“ Lysop zweifelte an Tashigis Glaubwürdigkeit. „Wir haben keine andere Wahl.“, warf Ruffy ein und zerrte den Marineleutnant nach vorne. „Los!“ „Nein, halt! Es darf nicht auffallen, dass ich euch freiwillig hinführe!“, widersprach Tashigi. Plötzlich begann Tashigis linkes Auge zu schmerzen. Sie schrie auf und sackte zu Boden. Zitternd öffnete sie die eben zusammengekniffenen Augen. Doch ihr linkes Auge war nun völlig blind. „W-Was habt ihr gemacht?!“, wimmerte sie und blickte fragend in die Runde. „Fleurs des Yeux!“, murmelte die Archäologin und schloss die Augen. „Ich habe dein Auge durch meines ersetzt. Lauf vor, wir folgen dir.“ Furcht hatte Tashigis Gesicht entstellt, doch sie tat wie ihr befohlen. Sie wollte sich niemals wieder mit Nico Robin anlegen. Das letzte mal hatte sie ihr beide Beine gebrochen. „Einer muss mich tragen, ich muss mich konzentrieren...“ Ohne ein weiteres Wort nahm Sanji sie hoch und trug sie auf den Armen. „Wo hin müssen wir?“, fragte Sanji. „Durch die Tür, dann rechts den Gang entlang.“ Alle setzten sich in Bewegung und folgten Robins Anweisungen. Tashigis Auge schmerzte immernoch. Sie lief so schnell sie konnte in Richtung Zellentrakt. Sie befürchtete schlimmes, würde irgendwer herausfinden, dass sie mit den Strohhutpiraten gemeinsame Sache machte. „Oh bitte lass alles gut gehen!“, betete sie und lief von Flur zu Flur. Soldaten salutierten und machten Platz für sie. „Lasst mich durch!“, befahl sie keuchend, als sie vor der Tür zum Zellentrakt stand. „Sie können dort jetzt nicht rein.“, murmelte ein niederer Soldat, der die Tür bewachte. „Das ist mir egal!“, meinte Tashigi gleichgültig und stieß ihn zur Seite. Sie öffnete die Tür und trat ein. Jawoll! Noch ein Kapitel, dann wars das! Ich freu mich schon, denn ich habe noch andere Ideen ^^ Außerdem wird’s Zeit, dass ich diese Geschichte vielleicht als Doujinshi zeichne ^^ Ich hoffe, das Kapitel hat euch trotz der vielen hektik gefallen. Das nächste wird auch wieder ein wenig romantischer. Also bis dann! Ann Kapitel 7: Merry Christmas -------------------------- „Tashigi! Wurde dir nicht befohlen draußen zu bleiben??“ „Ja, Käpt’n! Aber ich habe die Anweisung missachtet.“ Wütend stierte Smoker seinen Leutnant an, ließ dann aber von ihr ab. „Hina will wissen, was Sie von uns wollen!“, sprach nun die Frau, die neben Smoker gestanden hatte. Ungeduldig zog sie an ihrer Zigarette. „Nun, ich...“ Tashigi wusste keine Antwort. Darüber hatte sie sich noch garkeine Gedanken gemacht. Doch das brauchte sie nicht mehr. Die Tür schlug auf und ein besiegter Marinesoldat flog zu Boden. Mit geballten Fäusten trat Ruffy ein. „Ruffy!!! Oh Ruffy!!!“ Nami hob ihren Blick und rannte zum Gitter. Sie war so froh ihn zu sehen, doch auch Angst durchströmte ihre Glieder. Gegen Smoker konnte Ruffy nichts ausrichten. Und mit Hina war auch nicht zu spaßen, dass wusste Nami. „Rückt meine Navigatorin raus.“ Ruffys Stimme war ruhig und bestimmt. Er versuchte sich so gut es ging zu beherrschen. Auch er war sich der Bedrohung bewusst, aber das sollte ihm egal sein. Smoker begann lauthals zu lachen. „DU willst deine Navigatorin wieder? Und du meinst ernsthaft, wir gehorchen dir jetzt wie Schoßhündchen?“ „Es wäre auf jedem Fall besser...“ „Ha, das werden wir ja sehen.“ Smoker griff nach seiner Waffe und stieß nach vorne. Ruffy wich ihm geschickt aus, duckte sich, und wollte ihm die Beine wegschlagen. Doch dieser nutzte seine Smoke-Kräfte und löste sich kurzfristig, wortwörtlich in Rauch auf. Er setzte sich hinter den Strohhutjungen wieder zusammen und holte aus. Dieser kurze unachtsame Augenblick war Ruffys Chance. Er holte aus und schlug Smoker gegen die Gitterstäbe. Er sackte zusammen und begann schwer zu Atmen. Nami schrak zurück, als der schwere Körper des Marinekapitäns gegen ihre Zelle krachte. „Hahaaa!! Das geschieht ihm recht!!“, jubelte Lysop auf und sprang herum. Sanji setzte Robin zurück auf den Boden und sie öffnete die Augen, was Tashigi wieder volle Sicht verlieh. „Die Gitterstäbe sind bei der Marine doch immer aus Seestein...“, überlegt sie, während sie ihre Hand an ihr Kinn legte. „Jopp... Hoffentlich hält Ruffy sich von denen fern.“, meinte Sanji bedächtig. Tashigi beobachtete das Geschehen und ihr wurde klar, dass sie weiterhin den Schein waren musste. Sie zückte ihr Shigule und rannte angriffslustig auf Zorro zu. Dieser drehte sich blitzschnell um und blockte ihren Angriff mit dem Wado-Ichi-Monji. „So viel zu Vertrauen... Und im nächsten Moment rammt man einem das Messer in den Rücken!“, sprach er bitterlich. „Spiel doch einfach mit, verdammt!!“, fauchte sie leise und konterte den Block. „Wie du meinst.“ Er holte aus und die Klingen prallten knirschend aufeinander. Und ein weiterer Kampf wurde entfacht. Die Tür sprang auf und noch mehr Soldaten füllten den Trakt. „Um die kümmern wir uns.“ Sanji begann breit zu grinsen. „Auf ins Getümmel!! Ich gebe euch Rückendeckung!“, sprach Lysop und versteckte sich hinter Robin. Hina griff nach Smokers Hand und half ihm auf die Beine. „Nun beweg deine müden Knochen, oder muss Hina dir helfen??“ Wütend fixierte er sie. „Mach doch was du willst!!“ „Das wird Hina.“ Nun griffen beide Ruffy an. Hina schwang ihr Bein in die Luft und trat nach Ruffys Arm. Dieser wich zurück, doch sein Arm war noch im Weg gewesen. Ihr Bein ging durch dessen Gliedmaßen wie ein heißes Messer durch die Butter. Ruffy erschrak. Nun hing eine schwere Fessel an seinem Handgelenk. „Was ist DAS denn?!“, fragte er entsetzt, während er versuchte seinen Schmuck loszuwerden. Hina gluckste glücklich und betrachtete ihr Werk. „Hina hat mal von einer Teufelsfrucht gegessen, die Fessel-Frucht. Nun kann sie alles fesseln, was sie berührt.“ Entnervt wrang Ruffy seinen Arm wie nasse Wäsche und die Fessel viel schallend zu Boden. Dann wich er Hinas Attacken aus und musste auch Smoker einige male paroli bieten. Zu zweit waren die beiden ja fast unschlagbar. Aber eben nur fast... „Diese Funzel hat doch ne totale Macke!!!“, meckerte Ruffy und stellte sich vor das Gitter, als wollte er erstmal mit Nami ein Pläuschchen halten. Diese verfolgte Ruffys Gegner mit geweiteten Augen. „Pass auf, Ruffy! Hinter dir!!“ Ruffy grinste Nami nur an. Smoker holte zu einem kräftigen Schlag aus und Hina hob erneut ihr Bein. Ruffy, der mit den Rücken zu beiden stand, bückte sich und rollte sich zwischen den beiden ab. Smokers Faust traf auf das Gitter. Er hielt inne. Das Bein der Marineoffizierin sauste schnell auf Smokers Arm hinab, der noch im Weg gewesen war und fesselte ihn nun mit dem Arm am Gitter. Erschrocken wollte sie zurückweichen, doch ihre Kräfte verließen sie. Um nicht zu Boden zu fallen, stützte sie sich am Gitter und das war Namis Stichwort. Von innen nahm sie die Fesseln einfach ab und band sie um die Hände der Offizierin. „Wie- wie hast du das geschafft?!“, fragte sie entsetzt und kniete schwach am Boden. Nami begann breit zu grinsen und hielt ihr den Schlüssel vor die Nase. „Ich bin nicht nur Navigatorin, sondern auch Diebin!“ „Aber wann-“ „Als das Smokerlein das erste mal gegen das Gitter fiel!“ Die Diebin streckte ihr hämisch die Zunge raus, wand sich dann aber zum lachenden Ruffy. „Ruffy, der Schlüssel hängt an dem Brett! Da vorne!“ Sie deutete auf ein Schlüsselbrett, an dem mehrere Schlüssel hingen. Ruffy nahm sich den mit der entsprechenden Zellennummer und schloss diese auf. „Endlich bist du fr-“ Weiter kam er nicht. Nami hatte sich ihm um den Hals geworfen und schluchzte leise in sein Ohr. „Es tut mir leid! Ich bin so froh dich zu sehen!“ Glücklich schlang er seine Arme um ihre Taille und hob sie hoch. „Mir auch... Und ich bin auch froh!“, flüsterte er. Dann begann er los zu laufen, sie im Schlepptau. „Kommt Leute, wir sind hier fertig!“ Sofort stoppten alle ihre Kämpfe und liefen ihrem Käpt’n hinterher. „Es war schön mit dir...“, flüsterte Tashigi und fiel zu Boden. Zorro hatte sie besiegt. „Fand ich auch.“ Er warf ihr noch ein letztes Lächeln zu und folgte dann seinen Freunden. „Tashigi...“ Sie schrak auf und blickte zu ihren besiegten Vorgesetzten. „J-Jawohl??“ „Befrei uns endlich, der Strohhut darf nicht entkommen!“, befahl Smoker schwach. Angeschlagen krabbelte Tashigi zu ihnen rüber und versuchte diese zu befreien. Der Tag hatte sich dem Ende geneigt und die Crew war wieder an Bord der Flying Lamb. Sie konnten nicht mehr auf der Insel bleiben, zu groß war die Gefahr von Smoker und Hina verfolgt zu werden. Es war schade drum, Weihnachten nicht in dem Hotel zu feiern, sollte dort doch ein richtiges Fest stattfinden. Es blieb geradenoch genug Zeit ein paar letzte Einkäufe zu machen und die Sachen zu packen. Die Sonne schien warm über dem kalten Horizont und ließ den Schnee golden Glitzern. Es war ein kurzer Urlaub gewesen, aber er hatte sich für alle gelohnt, trotz der Komplikationen. Da es heilig Abend war, hatten sie mit Namis Erlaubnis die Orangenbäume ein wenig geschmückt und sangen das ein oder andere Weihnachtslied. Plötzlich erklang ein garnicht so weinachtliches Lied. „Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday, lieber Chopper, Happy Birthday to you!“ „Ihr habt es nicht vergessen!!“ Der kleine Elch strahlte bis über beide Ohren. „Aber die Geschenke gibts erst zur Bescherung!“, erinnerte Lysop mit einem breiten Lächeln. „Lasst uns erstmal zu Abend essen!“, meinte Sanji und winkte in die Kombüse. „Ich komme gleich nach!“ Ruffy ging zum Bug und setzte sich auf seinen Lieblingsplatz, den Kopf der Merry. „Wie du meinst...“ Verwundert schaute Sanji ihm hinterher, akzeptierte es aber und sah den Vorteil darin, dass nun jeder andere auch 100 prozentig etwas vom Essen bekam. Nach wenigen Minuten öffnete sich die Tür der Kombüse erneut und Nami trat hinter Ruffy. „Kommst du nicht?“ „Schau dir den Himmel an. Die Sonne scheint so orange-golden wie dein Haar...“ War das Ruffy, mit dem sie da sprach??? „Komm und schau‘s dir an.“ Er lehnte sich zu ihr runter und hob sie hinauf zu sich. Ihr Herz begann zu pochen, doch sie ließ sich nichts anmerken. Er lehnte sich gegen ihren Rücken und sog ihren unvergleichbaren Duft in sich auf. „Es tut mir Leid wegen gestern. Ich hätte das nicht tun dürfen.“ „Nein, ich hätte nicht so überreagieren sollen. Um ehrlich zu sein...“ Sie atmete tief ein. Sie traute sich einfach nicht es auszusprechen. „Um ehrlich zu sein... Hätte es dafür keinen schöneren Moment geben können...Und erst recht keinen besseren Partner...“ Ruffy begann zu grinsen. Er konnte nicht glauben, was er da hörte, aber es machte ihn glücklich. Er griff in die Tasche seiner Jacke und zog eine kleine, mit einer Schleife verzierte, Schachtel heraus und hielt sie Nami vor die Nase. „Für dich! Frohe Weihnachten!“ Nami wurde rot. „Für...mich?“, stammelte sie und packte langsam das Geschenk aus. Sie hob den Deckel der Schachtel und erblickte eine wunderschöne Kette aus schwarzem Stoffband mit einem Anhänger, in Form einer Orange, aus purem Gold. „Sie... Sie ist wunderschön... Danke, Ruffy!!“ Sie drehte sich um und umarmte ihn. „Ich muss dir wegen eben noch widersprechen. Es gibt noch einen schöneren Moment.“ Ehe sie darauf antworten konnte, nahm er ihr Kinn und zog es zu seinem Gesicht, wo sie in einen tiefen, innigen Kuss verfielen. Robin öffnete die Tür der Kombüse und winkte den beiden zu. „Hey, ihr zwei! Wir wollen jetzt endlich Choppers Geburtstag feiern...“ Als sie die beiden so sah, begann sie zu lächeln. Den Moment wollte sie unter keinen Umständen stören. „Ende gut, alles gut!“, summte sie und schloss die Tür hinter sich. _______________________________________________________________________ Das wars! Hiermit ist „Love, as pure as Snow“ offiziell beendet! Und ich bin megaglücklich *_* Ich bin wirklich zufrieden mit allem und ich hoffe ihr auch ^^ Mit diesem Kapitel wünsche ich euch allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!! Feiert schön und genießt die Zeit, denn Weihnachten ist...Na?? Das Fest der Liebe! Merry Christmas und ein riesengroßes Dankeschön allen Kommischreibern!! Ihr seid toll!! Ohne euch hätte ich wohl die Lust am schreiben direkt wieder verloren. Merî Kurisumasu! Arigato to Sayounara! Eure Kalina Ann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)