Love, as pure as Snow von Demonic_Banshee (RuxNa, ZoxTa und RoxSa) ================================================================================ Kapitel 3: Lovesong ------------------- „Nami tut mir leid!“, jammerte Sanji während er die Zimmertür anstarrte in der sie grad verschwunden war. „Mir tut Ruffy mit ihr viel mehr leid! Das die Zicke gleich so abdreht?!“, widersprach Lysop und öffnete die Tür ihres Zimmers. „Warum beschwert Nami sich nicht einfach bei der Rezeption?“, fragte Robin. „Tja...verstehe wer die Frauen?“ „Dann werd ich das übernehmen. Bis später!“ Die Archäologin verließ das Zimmer wieder auf dem Weg zur Rezeption. „Ist es machbar ein noch größeres Zimmer zu bekommen? Sie haben uns missverständlicher Weise ein Doppelzimmer gegeben.“, erklärte sie ruhig. „Tut mir leid, ein größeres Zimmer gibt es nicht.“ „Und ein 3er und ein 4er Zimmer?“ „Ausgebucht.“ Sie seufzte. „ABER... Wenn eins frei wird kann ich ihnen bescheid geben.“ „Tun sie das bitte.“ Mit den Worte kehrte sie zu den anderen zurück und erklärte ihnen die Situation. Nami hatte sich noch immer verbarrikadiert. Als es still wurde schlich Nami sich aus dem Zimmer und nahm allein die Stadt nochmal unter die Lupe. „Ok, was reg‘ ich mich überhaupt so auf? Wäre es Sanji gewesen hätte ich die Nacht überhaupt keine Ruhe mehr gehabt. Dieser Klammeraffe ist auf Dauer ja nicht zu ertragen. Und Zorro! Mir graust es ja nur dran zu denken! Dieser Rüpel kann mit Frauen einfach nicht umgehen! Mit Lysop wärs noch auszuhalten. An Bord ist er immerhin einer meiner besten Freunde und Chopper ist doch ein niedliches Plüschtier... Außerdem...Hab ich Ruffy schon in meinem eigenen Bett schlafen lassen... Was war da nur in mich gefahren?! Gott, Nami, werd mal wieder klar im Kopf!“ Es begann wieder zu schneien. Als sie um eine Ecke bog, wurde sie von warmen Lichtern empfangen. „Ein Weihnachtsmarkt!“, freute sie sich und klatschte in die Hände, „Vielleicht sollte ich den anderen mal was Gutes tun und ihnen was mitbringen.“ „Ruffy! Kommst du? Es gibt Abendbrot!“, rief Lysop und klopfte gegen die Tür der Suit. Ruffy hob den Hut an um mehr zu sehen und stieg dann vom Sofa um mit Lysop zum Speisesaal zu gehen. „WOOOOOW!!! Was für ein riesen Buffet!!!“, schrie Ruffy vor Begeisterung, als er den Speisesaal betrat. Sofort rannte er zu einem Tisch mit Tellern und Besteck und tat sich so viel auf wie er nur tragen konnte. Dann gesellte er sich zum Rest, der an einem großen Tisch saß. „Benimm dich mal!“, meinte Sanji genervt, als er sah, wie respektlos sein Käpt’n mit dem guten Essen umging. „Ift ja huuut!“, mampfte er fröhlich und versuchte, zumindest Messer und Gabel zu benutzen. „Himmel...Hat dir niemand Etikette beigebracht?“ „Kann man das auch essen? Koch mir das mal, Sanji!“ Zorro und Lysop mussten lachen. So viel Blödheit musste doch wehtun. Robin setzt sich zu Ruffy und erklärte ihm die Grundregeln, fast wie wenn man einem Kleinkind das Lesen beibringen will. Plötzlich ertönte eine Stimme und der Saal begann zu schweigen. „Und nun, verehrte Gäste, möchten wir ihnen was ganz spezielles bieten! Heute zu Gast sind die beiden besten Sängerinnen der Grandline! Das Duo »Burning Roses« Yuki und Yukiko!“ Zwei wunderschöne junge Mädchen betraten den Saal und stiegen auf eine Bühne. Hinter dem roten Vorhang trat eine Band hervor und sie begann zu spielen. Es war das Lied »Sing Sing Sing (with a Swing)«. Einige Gäste standen auf und begannen zu der Musik zu tanzen. „Waaaaaahnsinn! Die beiden sind toooooooll!!!“, rief Sanji voller entzücken. Seine Blicke folgten Yuki und Yukiko, wie sie elegant über die Bühne huschten. Er wendete sich zu Robin. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“ Sie lächelte ihn an und antwortete nur: „Mit Vergnügen!“ „Dieser verliebte Kochlöffle!“, grunzte Zorro verächtlich. „Da stimme ich dir zu.“, meinte Lysop, wendete sich dann aber zu Ruffy, „Ich hab gehört, hier gibt es auch heiße Quellen auf dem Hotelgelände! Kommst du mit, Ruffy?“ Der Angesprochene überlegte kurz und antwortete dann: „Ja, ok. Lass uns geh‘n.“ Die beiden standen auf und machten sich auf dem Weg. Nurnoch Chopper und Zorro saßen auf ihren Plätzen. „Wollen wir auch tanzen, Zorro?“ Der Schwertkämpfer musste lachen. „Man fordert eine Frau zum Tanz auf!“ „Oh... Warum forderst du keine auf?“ „Wen sollte ich schon auffordern wollen?“ Der kleine Elch deutete auf einen Tisch weiter hinten, an dem mehrere Leute saßen. Darunter zwei Frauen, eine mit kürzeren, eine mit längeren Haaren. „Wie wärs mit ihr?“, fragte er unschuldig. Zorros Augen weiteten sich entsetzt „Das kann doch nicht-! Das gibt’s doch nicht!!“ Lysop und Ruffy glitten ins heiße Wasser. Die heiße Quelle lag unter einem glänzenden Sternenhimmel. Um sie herum lag der unberührte Schnee der von mehreren Fackeln im warmen Licht glänzte. Man hatte einen schönen Blick aufs Gebirge und die in kleine Lichter getränkte Stadt. „Ah, ist das schön!“, stöhnte Lysop während sich sein Körper zunehmend entspannte. Ruffy hielt sich am Rand leicht fest, auch wenn er im Wasser stehen konnte. „Naja, mich macht es schlapp...“, hauchte Ruffy. „Das macht es mich auch! Das machen heiße Quellen immer!“ Er schwieg kurz, setzte dann wieder an: „Sag mal, hat Nami danach, also nach dem betreten des Zimmers, auch noch getobt?“ Ruffy zögerte. „Naja.... Sie meinte sie wollte Urlaub machen, was mit mir nicht ginge. Ich hab ihr doch garnichts getan!“ „Ach, das renkt sich schon wieder ein! Ist doch egal was sie sagt!“ „Nein, ist es nicht!“, widersprach sein Kapitän. „Mensch, dir macht das ja richtig zu schaffen!“ „Blödsinn!“ Auch er schwieg nun einen Moment. „Was könnte ich denn machen, damit sie nicht mehr so wütend ist?“ Der Schütze brauchte nicht lange nachzudenken. „Sei einfach ruhiger!“ „Nur ruhiger?“ „Nur ruhiger.“ „Ok, ich werd mich zusammenreißen.“ „Seit wann denn das?!“ Lysop musste sich stark wundern. Ruffy und ruhiger? Nur damit Nami nicht mehr sauer ist? „Und das tust du nur für sie?“ Nami kam mit einem breiten grinsen und vollen Taschen zurück ins Hotel. Im Speisesaal traf sie auf Chopper, der fasziniert Robin und Sanji beim tanzen zusah. „Hey, Chopper? Wo sind denn alle?“ „Ah, Nami! Da bist du ja wieder! Bist du auch nicht mehr sauer?“ „Was? Sauer? Nein. Schau mal! Ich hab euch allen etwas mitgebracht!“ Sie stellte eine Tasche auf den Tisch. Chopper wurde richtig neugierig, was wohl alles drin sei. „Hier, das ist für dich.“ Sie holte ein dickes Buch über die alte Heilkunst der Inselbewohner heraus. Chopper freute sich wie ein Kind. Auch für die Anderen hatte sie etwas mitgebracht. „Hier, das ist für die Anderen: Ein Geschirrset für Sanji, die Chronik der Insel für Robin, Schwertpolitur für Zorro und Kleinigkeiten zum Basteln für Lysop. Ich will jetzt Baden gehen, gib ihnen alles. Bis später, Chopper!“ Sie holte eines nach dem anderen raus, schob es Chopper vor die Nase und verschwand dann auch wieder im Foyer. Sie erkundigte sich bei der Rezeptionsdame nach dem Bad und setzte dann ihren Weg fort.. „Wow, wie schön!“, dachte Nami, als sie ins Freie trat. Eine Trennwand trennte das Frauen- von dem Männerbad. Das Bad bestand aus einer heißen Quelle. Sie glitt ins Wasser und seufzte entspannt. Doch Stimmen durchbrachen die Ruhe. „Und das tust du nur für sie?“ „Wieso denn nicht?“ Es waren Lysop und Ruffy die sich unterhielten. „Ach komm, gib’s zu! Du magst sie!“ „Natürlich mag ich sie! Ich mag euch alle!“ „Aber nicht so. Du bist verliehiiiieeeeebt!“ „Bin ich nicht!“ Nami wurde hellhörig. Wen meinten sie denn überhaupt? »Ich mag euch alle«. Also jemand aus der Crew. Ihr Herz begann zu pochen. „Oh doch!“ Platsch! Man hörte das Wasser gegen die Trennwand prasseln. „Hey! Also hab ich recht?!“, lachte Lysop, „Hör auf zu lachen!“, rief Ruffy. Wieder prasselte Wasser gegen die Trennwand. Nun schwappte es zurück. Es schien sich zu einer richtigen Wasserschlacht zu entwickeln. „Wer hätte das gedacht!“ „Shhhhhh!!!! Jetzt sei doch leiser!“, fauchte Ruffy. Lysop tat wie ihm befohlen und die beiden begannen zu flüstern, so dass Nami nichts mehr verstand. „Ruffy und verliebt?“, ließ sie es sich nochmal auf der Zunge zergehen. „Nami-San hat uns was mitgebracht???“ Sanjis Augen strahlten vor Glück. Der Rest wunderte sich viel mehr darüber. „Ich wette, die will, dass wir das Zeug bezahlen.“, murrte Zorro und starrte auf seine Politur. „Willst du Nami-San etwa schlecht machen??!!!“ Zorro und Sanji gingen sich wie so oft an die Gurgel, doch plötzlich unterbrach Zorro. „Lasst uns hier schnell verschwinden!“ „Wieso?“, fragte der Koch noch voller Elan. „Erklär ich später! Los, kommt!“ Er packte alles zurück in die Tasche und verließ den Saal auf dem Weg in ihr Zimmer. Robin, Sanji und Chopper folgten ihm. Auf halber Strecke trafen sie auf Ruffy und Lysop die frisch aus dem Bad kamen. „Hey, da seid ihr ja wieder!“, meinte Lysop und lief den anderen die Treppe hoch hinterher, Ruffy im Schlepptau. „Warum habt ihr es so eillig?“, fragte er Chopper. „Ich weiß nicht. Zorro will es uns gleich erklären.“ Dann streckte er den beiden Namis Tasche entgegen und grinste. „Schaut mal! Nami hat uns was mitgebracht!“ Lysop schaute ihn ungläubig an, bis Chopper ein kleines Paket voller Bastelutensilien aus der Tasche kramte. „Wow! Das gibt’s ja nicht!!“, freute sich der Schütze. „Und was ist mit mir??“, fragte der Käpt’n neugierig. Chopper schaute ihn an und wühlte dann in der Tasche. „Für dich ist nichts bei...“ „Nichts?“ Er schaute traurig zu Boden und ging schweigend in die Suit, als sie ankamen. „Der Arme...“, meinte Lysop zu Chopper und ging den anderen in ihr Zimmer nach. Ruffy fand in einer der Schubladen einige Teelichter. Er verteilte sie auf dem dunklen Holztisch vor dem Kamin und zündete sie an, den Kamin ebenfalls. Das Feuer loderte hell und es knisterte fröhlich im Kamin. In der Minibar waren auch einige Getränke. Er fand einen süßen Sekt und goss zwei Gläser ein. Während er dem Feuer zusah, setzte er sich auf das Sofa und wartete. Nach dreizig Minuten öffnete sich leicht knarrent die Tür und schloss sich wieder. Nami trat ein. Es war wunderschön. Das einzige Licht ging von den Flammen der Teelichter und des Kamins aus. Auf dem Tisch stand noch ein Blumengesteck aus Rosen, was wunderbar mit dem dunklen Holz des Tisches harmonierte. Sie sah die zwei Gläser und sie Sektflasche auf dem Tisch stehen, in denen die kleine Bläschen an die Oberfläche schwebten. Vom Sofa aus beobachteten sie zwei große, tiefe Augen. „Ruffy? Du schläfst noch nicht?“ „Ich habe auf dich gewartet.“ Er stand auf und drückte ihr eines der Sektgläser in die Hand. Sie schaute ihn verdutzt an und dachte an das Gespräch, das er und Lysop im Bad geführt hatten. Aber wirklich Zeit hatte sie dazu nicht, denn wieder schauten sie diese großen Augen erwartungsvoll an. „Willst du nichts trinken?“ „Was? Oh- ja...“ Sie stieß mit ihm an und beide tranken. „Schöne Geschenke hast du den anderen mitgebracht...“ Er setzte sich wieder aufs Sofa. Sie wusste worauf er hinaus wollte. „Ich-“ „Nein, ist schon gut.“ „Lass mich doch ausreden! Ich hab dir auch was mitgebracht!“ Sie setzte sich zu ihm und holte eine kleine Schachtel raus. Ruffy war richtig verdutzt. Damit hätte er nicht gerechnet. Langsam öffnete sie es und zog zwei Ketten heraus. Der eine Anhänger war Yin, der andere Yang. Schwar und Weiß. Tag und Nacht. Das Gleichgewicht das nur beide zusammen herstellen konnten. „Hier, die ist für dich.“ Den schwarzen Teil, Yin, nahm sie und Band ihn ihm um den Hals. Danach nahm sie den weißen, Yang, und band ihn sich selbst um. „Weißt du noch als ich dir dankte? An dem Morgen? Hiermit will ich es ausdrücken. Danke, was du für mich getan hast!“, sagte Nami und lächelte sanft. Ruffy konnte sein Glück nicht fassen. Er dachte sie wäre immernoch sauer auf ihn gewesen, doch nun bekam er sogar etwas, was sie beide verband. „Ich danke DIR!! Danke, dass ich bei dir sein darf!“, rief Ruffy vor Freude, sprang auf und zog Nami mit sich. Man konnte vom Speisesaal aus immernoch die Musik und den Gesang von Yuki und Yukiko hören. „You're just too good to be true. Can't take my eyes off of you. You'd be like heaven to touch. I wanna hold you so much. At long last love has arrived. And I thank God I'm alive. You're just too good to be true. Can't take my eyes off of yoy. Pardon the way that I stare. There's nothing else to compare. The sight of you leaves me weak. There are no words left to speak. But if you feel like I feel. Please let me know that it's real. You're just too good to be true. Can't take my eyes off of you. I need you baby, and if it's quite all right, I need you baby to warm a lonely night. I love you baby. Trust in me when I say: Oh pretty baby, don't bring me down I pray. Oh pretty baby, now that I found you, stay. And let me love you, oh baby let me love you, oh baby....“ Ruffy griff nach Namis Hand, schlang die andere um ihre Hüfte und begann zu tanzen, von den Lichtern und der Musik umrungen. ________________________________________________________________________________ Ein langes Kapitel und ich mag es sehr ^^ Wie einige vielleicht gemerkt haben: Ich hab Yuki und Yukiko nochmal auftauchen lassen XD Das Lied am Ende heißt „Can’t take my Eyes off you“ und es ist mir sehr wichtig. Mit dem Lied hat mein Freund mir indirekt die Liebe gestanden. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! LG Ann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)