Seydon von Linchan (2007er Version) ================================================================================ Kapitel 38: Verhängnisvolle Verwechslung ---------------------------------------- Am nächsten Morgen war es – wie immer – Tiras, der aufwachte und die anderen weckte. Nachdem er alle anderen geweckt hatte, hielt er inne, bevor er Zitan und Siana wecken wollte – die beiden lagen noch genauso da, wie sie eingeschlafen waren. „Nun seht euch das bitte mal an!“ rief er aus, und der Rest kam herbei. „Schweinerei!!“ platzte Zenta heraus, „Er kann es einfach nicht lassen, dieser Lüstling-...!!“ „Oha, oha...“ murmelte Vento nur. Tiras tippte Zitan und Siana kurz an. „Was is‘n los?...“ murmelte Zitan verschlafen. Siana wachte auch auf und schrie erstmal. „Huch!!!“ schrie sie auf, „T-tut mir wahnsinnig leid, das wollte ich nicht!!!“ Nadaiya grinste. „Wieso, es hat ihm doch gefallen!“ „Hör auf, zu quatschen, wir müssen weiter, sonst holt Kindarn uns noch ein!“ unterbrach Zitan die Diskusion – er konnte ja nicht ahnen, dass Kindarn bereits in Tenkubo war. Auch die neun Kameraden erreichten am Spätnachmittag Tenkubo, die Hauptstadt des riesigen Landes Menoyatio, das sich bis zur südlichsten Spitze Islasiras hin erstreckte. „Also, wir nehmen einfach das nächste Schiff, das kommt! Egal, wohin es fährt,“ erklärte Zitan beiläufig, während die Freunde nach einem Hotel Ausschau hielten. „Wartet! Wir müssen wenigstens Fahrkarten klauen!“ stellte Liona fest, und Zitan stimmte ihr zu. „Hmm, gut, dann gehen wir aber essen!“ „Du immer und dein Essen...!“ knurrte Zenta. Die neun wanderten also zurück zum Hafen – bis ihnen plötzlich jemand den Weg versperrte: Kindarn. „Was??!“ Zitan fuhr zurück, „Wo kommst du denn her?!“ „Das geht gegen die Strategie, der dürfte noch garnicht hier sein, er war in Sizo, als wir ihn das letzte mal gesehen haben!“ stellte Zenta fest. Kindarn lachte. „Hahaha! Glaubt ihr, ich bin dumm?! Ich bin ja nicht so faul wie ihr und gehe über die Städteregion da hinten! Wir sind quer über Land marschiert und waren schon gestern hier! Hahaha! – Jetzt seid ihr dran! Soldaten! Schnappt euch Akaiya, die Prinzessin und die anderen, ich werde mir die Mesumanier vorknöpfen!“ Die Soldaten kamen auf die neun zu. „Ha!! Niemals ergebe ich mich kampflos!“ schrie Zitan, riss sein Schwert hervor und sprang von Kasera. Kasera wieherte aufgeregt. „Los, wir wehren uns!“ rief Liona, sprang auch ab und zog ebenfalls ihr Schwert hervor. Der Rest zog ebenfalls die Waffen, Tiras gab Osea ein kleines Taschenmesser, damit sie wenigstens auch etwas hatte. Die Soldaten zogen jetzt auch ihre Schwerter hervor. „Na super,“ sagte Zenta und zückte mit einer Hand gleich drei seiner kleineren Messer, „Ziddy und seine große Klappe!“ Doch Liona zog ihn am Arm. „Warte – irgendwas ist anders als sonst!“ „Auf einen fairen Kampf, Sari... einen wirklich fairen Kampf, hähähä-...“ Kindarn grunzte fast wie ein Schwein. Zenta und Liona fuhren herum, als Kindarn plötzlich wie ein geölter Blitz nach vorne schoss, auf Zitan zu, der garnicht wusste, wie ihm geschah – „ZIDDY, RUNTER!!!“ bellte Zenta ihn an und war mit einem Satz zu ihm gesprungen und stieß ihn so heftig zu Boden, dass der Blonde noch einige Meter über das Pflaster rutschte, während Kindarns Schwert mit einem sauberen Schnitt Zentas Weste zerteilte. Die anderen schrien auf, und Zitan hustete. „Z-Zenta??!!“ Zenta seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, jetzt oben ohne. Die Hälften seiner grünen Weste segelten zu Boden. „Pff... keine Sorge, nur der Stoff. Pass besser auf deine Deckung auf, Zid, sonst bringst du dich eines Tages noch um!“ Zitan rappelte sich auf, und Nadaiya starrte Zenta die ganze Zeit wie gelähmt an. Wooow... verdammt, er... sieht so scheisse gut aus...! Kindarn unterbrach ihre Gedanken. „AUF SIE!!“ Jetzt begann eine große Schlacht. „Euch mach ich fertig, ha! TERRA!!!“ schrie Liona und versteinerte einen Soldaten, den Tiras zu Boden geschlagen hatte. „Ich auch!“ rief Osea und wollte gerade pseudo-kampflustig das Taschenmesser heben, da packte sie ein Soldat. „AAAAAHHH!!“ „OSEA!!!“ schrie Nadaiya und sprang dazu, stach den Soldaten nieder und rettete ihre ‚Tochter‘. „SCHNAPPT SIE EUCH!!!“ schrie Kindarn, bevor Zitan ihm mit dem Schwert quer über das Gesicht schnitt. Der General schrie auf und sprang zurück. „Oh, Sari, du begreifst anscheinend nicht, dass ich ein Schwarzmagier bin!! Und du kannst Psychokinese! Hahahaha!“ „Denkste!“ schrie Zitan, „TSUNAMI!!!“ Eine gigantische Flutwelle ergoss sich über den Hafen von Tenkubo, und Kindarn wurde ins Meer gespült. Inzwischen waren viele Leute am Hafen angekommen und sahen mit Entsetzen dem grauenvollen Spektakel zu. „Holt die Polizei!“ riefen einige aufgeregt. „Krieg in unserer Stadt!!“ „Hilfe, zu Hilfe!!“ Kindarn tauchte auf. Er prustete erstmal und war äußerst wütend. „Tsunami, soso-...“ knurrte er, „Kannst du denn-... auch das hier?!!“ Kindarn streckte die Arme aus, und grüne Strahlen kamen daraus hervor und trafen Zitan in den Bauch. „Scheiße! Ich hasse Tsavorit!“ rief Zitan ärgerlich. „PSYCHOKINESE!!!“ fuhr er fort, und Kindarn wurde beinahe zwei Meilen weiter weg ins Meer gefegt. Doch er teleportierte sich schnell zurück an Land und lachte höhnisch. „Jetzt bist du dran, und weder Psychokinese noch Tsunami werden dich davor bewahren!!“ „Versuch’s doch erstmal mit mir, du Mistkerl!“ rief Liona, und Kindarn fuhr herum. Dann ging er höhnisch grinsend auf Liona zu. „Kizalos‘ Tochter-... soso...! Sehr angenehm-... Eure-... MAJESTÄT!!!“ Er holte aus und stach zu. Liona wich zur Seite aus. „Ha! TSAVORIT!!!“ schrie Liona auf, jetzt wurde Kindarn von grünen Strahlen getroffen und schrie auf. „Du-...!! Du missbildetes Weib-... DIR WERDE ICH BEINE MACHEN!! HAAA!!!“ Er schrie auf und wollte sich auf Liona stürzen, doch Zitan sprang davor und Kindarn traf ihn mit dem Schwert in den Arm. Liona erschrak. „Nicht, Zid! Warum machst du das???!“ „Ist o.k., Liona, helf lieber den anderen! Na los!“ forderte Zitan. Da ließ Kindarn von ihm ab und stand auf. Höhnisch sah er auf ihn herunter. „Sari-... deine Familie hat dem Planeten nur Ärger gemacht! Dein Vater-... und nun du!! Ich werde den König gar fürchterlich an dir rächen!! Du wirst dafür mit dem Leben bezahlen müssen, Sari!!“ „Fasel nicht!! Komm, kämpfe mit mir, wenn du dich traust!! KOMM DOCH!!!“ schrie Zitan und sprang auf. Kindarn schrie und stürzte auf Zitan los, Zitan sprang hoch, Kindarn lief unter ihm durch, und Zitan sprang auf ihn drauf und schnitt ihm mit dem Schwert über den Rücken. Kindarn schrie auf. „Das wirst du büßen, Sari! HAAA!“ Kindarn streckte die Hand aus, Feuer schoss aus seinen Fingern und traf Zitan schwer am Bein. Er schrie kurz auf, bevor er vor Schmerz zusammenbrach. Eine große Brandwunde entstand auf seinem Bein, und er biss die Zähne fest zusammen, um nicht zu schreien. Kindarn lachte. „Ooooooh, hast du dir wehgetan...??!“ Er beugte sich zu Zitan herunter und sah ihm in das schmerzverzogene Gesicht. Dann nahm er sein Schwert und setzte die bereits blutüberströmte Klinge an Zitans Kehle an. „Welch ein... Triumph...!“ „D-...denkste!!!“ zischte Zitan, riss Kindarns Schwert zur Seite und sprang auf, wobei ein heftiger Schmerz in sein verwundetes Bein stach. Dann schwang er sein Schwert herum und traf Kindarn an der Schulter. Blut spritzte. „Na wartet!“ rief Nadaiya indessen, die zum vierten mal Osea befreien musste. „Warum macht Zenta das eigentlich nicht, er hat auch das Sorgerecht als Vater!“ meinte Tiras spaßeshalber. Zenta knurrte. „Ich – habe zu tun, tut mir leid!!!“ schnaubte er und sprang zurück, als sich zwei Soldaten auf einmal auf ihn stürzen wollten, der Junge fuhr herum und warf dem ersten gekonnt ein Messer in die Kehle und durchtrennte die Halsschlagader des Mannes, sofort fiel er röchelnd zu Boden, eine Blutfontäne spritzte aus seinem Hals. Dem anderen Soldaten rammte Zenta das Schwert in den Bauch, und auch dieser ging röchelnd zu Boden. „Und tschüß!“ rief Siana und schoss einem weiteren Soldaten einen Pfeil mit Lomina-Pulver in die Brust. Er stürzte zu Boden und schrie. „Ich erlöse ihn, ja??“ fragte Nadaiya Siana und hob ihr Schwert, und Siana drehte sich ab, als Nadaiya dem Soldaten den Garaus machte, indem sie ihn mit dem Schwert enthauptete. „Mein Gott, sind das heute viele!“ rief Vento erschrocken. „Ich hasse das-...“ meinte Siana und sah sich um. Da entdeckte sie Zitan und Kindarn. Kindarn hatte sich wieder einigermaßen erholt und war nun dabei, auf Zitan einzustechen, meistens konnte der Junge die Angriffe abwehren, doch ab und zu traf Kindarn ihn dann, so hatte er einen tiefen Schnitt in die Seite bekommen. „Oh Gott, Ziddy-...!!“ wisperte Siana erschrocken. Da packte sie ein Soldat am Handgelenk. „Ha, jetzt hab ich dich!“ „Denkste!“ rief Siana und stach mit dem Pfeil zu, den sie gerade so passend in der Hand hatte. Der Soldat schrie wie am Spieß, und ehe Siana sich versah, fing er plötzlich Feuer und ging schreiend zu Boden. „Wuaahh!!“ schrie Siana, und sie sah Liona, die hinter dem Soldaten gestanden hatte. „War bloß Furia!“ Zwei andere Männer der Armee versuchten indessen vergeblich, Akaiya zu schnappen. Doch sie wehrte sich geschickt mit Magie und ihrem Dolch. Doch plötzlich schlug ihr ein Soldat den Dolch aus der Hand. „Na warte, Kleine-... du bist mit uns gekommen und wirst auch mit uns gehen, kapiert?!“ „Du-... du Missgeburt-... Sari-...!! – Ich werde dich töten... und in zehn Jahren spricht keiner mehr von der Sari-Familie!! Hahaha!!!“ schrie Kindarn. Er holte aus. „GENERAL!!!“ „Häh?!?“ Kindarn hielt inne und drehte sich um, „Was ist?!“ „Wir haben Akaiya!“ meldete ein Soldat, und Kindarn starrte ihn an, da erblickte er Akaiya, die sich zappelnd gegen die Soldaten wehrte, die sie unsanft fesselten. „Ja, seid ihr wahnsinnig??!“ fuhr Kindarn seine Männer an, „Wie geht ihr mit ihr um?! Das gibt Ärger!!!“ Zitan sah ihn an. Irgendwie komisch – warum bedeutet sie ihm so viel??? Weil sie wahrsagen kann??! Nein, irgendwas-... anderes ist da noch... „Kindarn!!“ rief Zitan aus und hob sein Schwert, „Wer ist das Mädchen??! Antworte gefälligst!!“ Kindarn sah ihn an. „Wie, du weißt nicht, wer sie ist?!“ lachte er bösartig, „Das wird sie dir verraten können! Männer!! Kommt her!“ Kindarn und seine Truppe versammelten sich um Akaiya. Die acht Freunde standen nun auf der anderen Seite. Siana blickte immer wieder ängstlich zu Zitan herüber, der zwar ziemlich mitgenommen aussah, aber noch immer nicht den Eindruck machte, müde zu werden. Es herrschte Stille. „Nun??!“ schrie Zitan, „Wer ist sie denn?!“ „Akaiya...?!“ Kindarn sah sie böse grinsend an. Sie schwieg und sah verbittert zu Boden. „AKAIYA!!! Sag ihm die Wahrheit! Du liebst ihn doch!“ Akaiya sah auf. „Du bist... ein hoffnungsloser Narr, General!“ schnappte sie, und Kindarn lachte wahnsinnig. „SAG ES!!!!! NA LOS!!!“ Akaiya starrte stur auf die acht Kameraden, die ihr in einiger Entfernung gegenüberstanden. „Mein Name – ist Akaiya!!“ rief sie laut und deutlich, „Und ich bin – die Tochter der Thanata!!“ Zitan war nicht der Einzige, der zu Tode erschrak. Seine sieben Freunde taten es ihm gleich. „WAS?!!“ platzte der Blonde dann hervor. Das konnte nicht sein! Thanata hatte eine Tochter! Und – die war die ganze Zeit mit ihnen gereist! Kindarn lachte. „Haha! Sie ist die Tochter der großen Herrscherin!! Seid nett zu ihr, Sari!!“ Mit diesen Worten stürzte er sich nach vorne. Zitan tat es ihm gleich. Alle anderen blieben stehen wie erstarrt. „PSYCHOKINESE!!“ brüllten beide Kämpfer zugleich, und die Psychokinesen donnerten aneinander. Es entstand eine riesige Energiekugel, die explodierte. Die beiden wurden zu Boden geschmettert. „Oh Gott!“ wisperte Siana schockiert. Doch Zitan und Kindarn waren schon wieder auf den Beinen. „Los, kommt, wir müssen eingreifen!“ rief Nadaiya. „Nein, haltet euch raus!!!!“ schrie Zitan, während er Kindarn mit dem Schwert einen Hieb verpasste, „Das ist ein Zweikampf, kapiert?!“ „He, das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um Stärke zu beweisen, Zid, wir wissen, dass du der Tollste bist!“ meckerte Vento. Zenta rammte ihm seinen Ellenbogen in die Seite. „Hüte dein verschandeltes Maul!!“ zischte er ärgerlich, „Es ist seine Sache, und wir halten uns raus, kapiert??!!“ „Na warte, du Bürschchen, mit dir bin ich fertig! HAAAA!!!“ schrie Kindarn, sprang in die Luft, stürzte sich auf Zitan und warf ihn zu Boden. Dabei fiel Zitan das Schwert aus der Hand. „Mist!! SCHEISSE!!“ rief er verärgert, da bohrte Kindarn auch schon sein Schwert in seinen Arm. „AAAAAAHHHHH!!!“ „Schrei nur, Sari, schrei nur!!“ höhnte Kindarn. Dann streckte er die Hände aus, und Feuer schoss aus seinen Fingern und traf Zitan in den Bauch. Er schrie und spuckte Blut. Dann kniff er ein Auge zu und trat Kindarn mit so einer Wucht in den Bauch, dass er zu Boden stürzte und schrie. Zitan stand auf. Er holte sein Schwert und hieb Kindarn das Schwert aus der Hand. Sie erstarrten beide für einen Moment. „Du... du Narr-...!“ sagte Kindarn, der am Boden lag, Zitan drehte sein Schwert in der Hand. „Halt's Maul, oder ich bring dich um!“ rief er und hielt Kindarn sein Schwert an den Hals. Kindarn stutzte. Dann jedoch grinste er und fasste sich an einen Ring, den er um den Finger trug. Und plötzlich leuchtete seine rechte Hand, und aus dem Nichts tauchte eine Masamune auf. Zitan fuhr zurück. Was??!! Eine Masamune??!! „Uaaah, der böse Mann mit dem Baguette-Messer!!!“ schrie Nadaiya. „Woher hat der das Ding??!“ fragte sich Zenta. Kindarn stand auf. Beide standen still und schwiegen. „HA!“ rief Kindarn dann und zwirbelte Zitan wieder das Schwert aus der Hand. Zitan stolperte. „Gut!!!“ rief er dann und streckte die Arme aus, „Bring mich um, aber die Prinzessin wirst du niemals bekommen!!“ Kindarn grinste. „Nein!“ stieß Siana hervor. Alle starrten gebannt auf die beiden. Kindarn holte aus und setzte zum vernichtenden Schlag an. „NEEEIIIIINNNN!!!“ kreischte Akaiya plötzlich und riss sich von den Soldaten los. Sie stürzte sich in die Mitte, auf die beiden zu. Zitan fuhr herum. „Akaiya, was-...??!!“ „DU WIRST IHN NICHT TÖTEN, GENERAL!!! NIEMALS!!!! – AAAAAAAAAAHHHH!!!“ Akaiya sprang mit einem Satz in die Luft auf die beiden zu. „YAAAHHH!!“ brüllte Kindarn und ließ die lange Masamune auf Zitan heruntersausen – Akaiya landete direkt vor Zitan und sah Kindarn finster an. Kindarn stach zu – Akaiya stürzte zu Boden. Alle starrten wie gelähmt auf die Mitte. „Oh Gott!!“ stieß Nadaiya hervor. Osea brach in Tränen aus. „Das ist so grausam!!!“ Siana zitterte am ganzen Körper, sie konnte ihren eigenen Puls vor Aufregung rasen spüren. Zitan taumelte. „Das-das darf nicht wahr sein!! Das-...“ Kindarn ließ die Masamune verschwinden und taumelte ebenfalls. „Was um Himmels Willen hab ich getan??!“ keuchte er, Akaiya anstarrend, „SOLDATEN!!! EINEN ARZT!! Sie darf nicht zu Schaden kommen!!!“ „Hier ist kein Arzt!“ meldete ein Soldat. „Ihr-...!!“ Doch plötzlich kamen die sieben Freunde nach vorne. „Tiras, untersuch sie, vielleicht ist es nicht so schlimm!“ rief Liona aus und kniete sich neben Akaiya auf den Boden. Aus ihrem Bauch und ihrem Rücken sickerte eine Menge Blut auf den steinernen Boden. „Was soll das heißen, die Masamune ist quer durchgegangen!“ schrie Tiras auf. Alle knieten neben Akaiya nieder, und Zitan nahm sie auf. „Sag was! Akaiya!!! Bitte, rede doch!!“ Tiras fing hektisch an, sie zu untersuchen. Da öffnete sie die Augen einen Spalt weit. „Zitan-... ich-... ich habe wirklich viel von euch gelernt-...“ flüsterte sie, und Zitan packte sie fester. „Akaiya!!“ keuchte er, „Bitte nicht!!“ „U-und-... ich werde euch bestimmt nicht vergessen-... ... – ich... lebt-... wohl... ... und-... macht‘s gut...“ „Akaiya, nein!!!“ schrie Kindarn auf. Sie schloss die Augen und ihr Kopf kippte zur Seite. Nach einer Weile sagte Tiras: „Kein Puls mehr-... keine Atmung-... ... ... kein Zweifel. Sie ist tot.“ Kindarn schrak hoch. „Sari!!! Du hast sie getötet! Nur, weil sie dich beschützen wollte!!!!“ schrie er, die Panik stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Nun mach mal halblang!!!“ fauchte Liona, „Zitan ist überhaupt an garnichts Schuld!! DU hast sie getötet!!! Du hast ihr doch dein Baguette-Messer durch den Leib gerammt, du niederträchtiges Schwein!!! Verflucht sein solltest du!! MÖRDER!!“ Zitan sah sie an. „Hört auf! Es hat keinen Sinn, zu streiten, es-... w-was???!!“ Zitan erschrak: Akaiya leuchtete plötzlich blau auf und verschwand. „Sie ist weg!!“ rief Nadaiya perplex. Nur das Blut, das auf den Boden und Zitans Hose getropft war, blieb. „Wie-...??!“ stammelte Zitan, da hörten alle eine Stimme aus dem Nichts: „General!! Was Ihr getan habt, ist unverzeihlich!!!“ Die Stimme klang höchst zornig. „Ihr seid ein hoffnungsloser Narr!! – Und Ihr werdet Eure Strafe bekommen!!“ Kindarn stand wie versteinert. „Mutter??!!“ schrie Siana erschrocken. Plötzlich leuchteten Kindarn und die Soldaten auch blau auf und verschwanden im Nichts. „Wo sind sie hin??!“ fragte Osea. „Wegteleportiert!“ erklärte Liona ernst. „Wird sie Kindarn jetzt auch töten??“ fragte Vento. „Keine Ahnung.“ Stille. „Kommt... lasst... lasst uns weitergehen-...“ murmelte Zitan und stand auf. Doch dann schrie er auf und brach zusammen. „Was ist??!“ fragte Tiras sofort, und Zitan keuchte. „Es-... es geht schon!... Es-... ich... mir geht’s gut, wirklich-...!! Ist nur ein... Schwächeanfall-... ...“ Er biss die Zähne zusammen und fasste nach seinem Bauch, der stark blutete. „Das waren Kindarns Attacken, wir müssen sofort ins Hospital!“ rief Liona. „Nein, um Himmels Willen!!!! Es geht mir gut, verdammt!!!“ schrie Zitan und wollte aufstehen, brach aber sofort wieder zusammen. „Ooohh, dieser Gümmel hat mir glaub ich den Magen abgefackelt, aaahh-...!! – Tut das weh-...! – Lass, Liona, es geht...!“ „Zitan, hör auf damit, den Helden zu spielen, du brauchst sofort einen Arzt, du bist schwer verwundet!“ protestierte Liona, doch Zitan riss sich los – dann brach er wieder zusammen und stürzte bewusstlos zu Boden. _________________________ Kindarn: „Sari!!! Du hast sie getötet! Nur, weil sie dich beschützen wollte!!!!“ - XDDDDDDD wie logisch!! XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)