Lost in Translation von Shoot_the_puppy ================================================================================ Kapitel 8: Schockschwerenot! ---------------------------- Kapitel 8 Es ist lange her, aber aus irgendeinem Grund hatte ich spontan Lust diese FF fortzusetzen. In einem vorherigen Kap hatte ich etwas von 10 Kapiteln geschrieben. Ob dies noch gilt, kann ich noch nicht sagen. Damals hatte ich die komplette Storyline im Kopf, jetzt leider nicht mehr :D Ich bin noch unschlüssig wie diese FF enden soll und krame verzweifelt in meiner Erinnerung XD Noch ein kurzes Kommentar zu Bearbeitung: Die Grundstory hab ich in den vorherigen Kapiteln beibehalten und nur einzelne Dialoge oder kurze Abschnitte geändert, damit vor allem die Figur von Die meinen jetzigen Wünschen eher entspricht. Die Sache mit Kao und Kyo ging mir beim jetzigen Lesen zu schnell, aber dies zu ändern, hätte bedeute die gesamte FF neu zu schreiben. Also schiebe ich dies eher auf die jugendliche Ungeduld :D Ich hab auch keine Ahnung mit welchen Pairing ich die Geschichte enden lassen will. Ich mag beide irgendwie *sfz* Zum jetzigen Kap: Es ist nicht so lang, wie ich es erst schreiben wollte, aber der Cut hat sich an dieser Stelle einfach angeboten, daher bleibt es so :D Es ist mir ebenfalls zu Dialog lastig. Ich hasse es Dialoge zu schreiben. Daher möchte ich mich schon jetzt dafür entschuldigen, wenn diese nicht so ganz flüssig wirken. Special Thanks To: crazypark wieder für ihre Geduld beim korrigieren :D noch schnell etwas Werbung: READ! :D http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/136780/167274/ So genug geschwafelt hier :D Viel Spaß beim lesen Schockschwerenot! 'Er weiß es', war der erste Gedanke, welcher durch meinen Schädel hallte. „Äh ... weißt du, ... ist grad echt schlecht“, stotterte ich unbeholfen nach einer Ausrede suchend. Ich konnte ihm ja wohl kaum stecken, dass wir gerade eine rege Familiendiskussion über Analkugeln und Gleitcreme führten, die mir doch in diesem Moment weitaus angenehmer erschien, als das, was kommen würde. „Um was geht es denn“, fragte ich dennoch nach. Immer eine gute Methode, um sich aus Situationen herauszuwinden. Die meisten Übeltäter wurden nur überführt, weil sie sich verquatschten. „Uhm, Kao“, meinte Toshiya ernst und mir ging alles auf Grundeis. Gut, mir war klar gewesen, dass es irgendwann raus kommen musste, aber doch noch nicht jetzt. Ich war noch nicht einmal seelisch und moralisch darauf vorbereitet. Gerade wollte ich mich flehend, bettelnd oder was auch immer auf den Boden schmeißen, als sich der Gesichtsausdruck meines Gegenüber plötzlich änderte und dieser wie behindert in seine Hände klatschte. Eh, was lief denn jetzt schief? Wollte der mich zu Tode applaudieren? „Ich weiß einfach nicht, wo wir die Willkommensparty für Kao schmeißen sollen:“ „Hä?“ Zugegeben, war keine sonderlich schlaue Reaktion, aber das musste ich erst einmal verkraften. Der Stein, welcher mir gerade sonst wo runterplumste, hätte locker alleine Atlantis versenken können, wenn das nicht schon irgendwo auf dem Grund herum schwimmen würde. Wehe der jagte mir noch einmal so einen Schrecken ein! „Shin und ich sind der Meinung, dass unser Grundbedürfnis nach einer Party dringend gestillt werden muss. Was bietet sich da besser an als Kaorus Rückkehr? Uns fällt nur leider kein passender Ort ein“, laberte Totchi weiter, während ich dem Typen da oben im Himmel in allen mir bekannten Sprachen dankte. Ergo zwei. Ich war halt noch nie ein sonderliches Sprachgenie. Wozu auch? Ich vertrat die Meinung, dass internationale Kommunikation auch ohne Worte funktionierte. Nehmen wir doch nur das Beispiel 'Zwischenmenschliche Beziehungen'. Zum Glück gab es in dieser Hinsicht genormte Gestiken, welche die zwei wichtigsten Dinge ausdrückten: Saufen und Ficken. Wer brauchte da schon Abschlüsse in irgendwelchen nutzlosen Sprachen? „Hörst du mir überhaupt zu, Kyo?“ Huch, da war ja noch was. „Ja klar, Party, Kao und so“, ratterte ich schnell runter und kassierte trotzdem einen bösen Blick von Toshiya. Menno, was wollte der denn jetzt hören? „Ist dir vielleicht auch ein spontaner Geistesblitz gekommen, wo die ganze Sachen laufen soll, nachdem ich dich jetzt schon vier Mal gefragt habe?“ Oh je, es schmollte. Das war nicht gut, gar nicht gut! „Eh, also bei mir geht’s sicherlich nicht“, brachte ich mehr oder weniger überzeugend rüber, was in Anbetracht des Bambi-Verschnittes mir gegenüber nicht gerade einfach war. Ich wusste genau, was der hören wollte, aber Abflug. Nicht mit mir. Ich konnte mich noch zu gut an die letzte Party bei mir erinnern. Ich hatte bis zum nächsten Nachmittag gebraucht, bis ich endlich alle Alkoholleichen gefunden(!) und irgendwie aus dem Haus entfernt hatte. Ich mochte auch nicht näher erläutern, wo überall Trinkbecher versteckt wurden, deren Inhalt mir Monate später sprechend entgegen gekrochen kam, um sich über die Lebensumstände ihrer Kulturen zu beschweren und damit drohten, eigene Regierungen zu bilden. Ich stand jetzt noch auf der Schwerverbrecherliste von Interpol wegen mehrfachen Völkermordes. Tränen der Enttäuschung quollen aus Totos Rehäuglein hervor, aber ich war der festen Überzeugung, dass er meine Zurückweisung verkraften würde. „Aber … die Party“, schluchzte das Quietscheentchen tapfer, verarbeitete die Informationen und würde sicherlich gleich von dannen ziehen, um sich einen neuen Plan auszudenken. „Party? Hab ich da was von Party gehört?“ Ich sollte wirklich langsam darüber nachdenken, entweder mich oder meine Mutter umzubringen. Dieser Planet war eindeutig zu klein für uns beide. Besagte Frau steckte völlig debil grinsend ihren Kopf durch die offene Haustür und musterte erst Totchi und dann mich mit einer unbegreiflichen Begeisterung, worauf unsere Dramaqueen selbigen Gesichtsausdruck annahm und siegessicher euphorisch nickte. „Ja, wir planen gerade eine Party für Kaoru, um ihn ein wenig aufzuheitern, wenn er wieder kommt. Sein Großvater ist doch gestorben. Uns fehlt nur noch eine Location.“ Schrecklich an der gesamten Szene war, dass je mehr Toshiya die Situation erläuterte, der behinderte Gesichtsausdruck meiner Mutter zunahm. Könnte die Frau bitte so gnädig sein und ihre Begeisterung im Zaum halten? Das war ja nicht zum aushalten. Wieso musste ich gerade mit so einer Familie gestraft sein? Daher ahnte ich schon was kommen würde … „Ach man sollte schon feiern, weil der alte Sack endlich ins Gras gebissen hat“, lachte meine Mutter in einer Frequenz, welche sämtliche Fledermäuse in der Region wohl ausgerottet hätte. „Natürlich könnt ihr bei uns feiern. Dann können wir gleich alle zusammen auf Toorus erste Beziehung anstoßen,“ fuhr sie ekstatisch fort, während mir und Totchi gleichzeitig die Augen raus ploppten. Oh Gott, falls es dich wirklich geben sollte, bitte mach, dass ich von einer herunterfallenden Flugzeugtoilette erschlagen werden würde und zwar sofort.. „Sie wissen davon?“ Toshiyas Frage ließ kurze Zeit mein Herz still stehen. Natürlich wusste sie von der 'Sache'. Nur der Kerl war ein anderer. Ich war so was von geliefert. Ein falsches Wort und alles wäre vorbei. Ade schönes Leben! War nett mit dir die letzten Jahre. „Als ob mein Sohn irgendetwas vor mir geheim halten könnte. Die beiden sind so ein hübsches Pärchen.“ Und schon verfiel meine Mutter in eine beängstigende Schwärmerei, wobei sie immer noch seltsame Seufzer von sich gab, während sie sich von Toto verabschiedete und zurück ins Haus schwebte. Mein Kumpel musste wohl auch erst einmal auf diese neue Situation klar kommen und machte sich mit einem beeindruckten - „Deine Mutter ist so cool“ - aus dem Staub. Tja und ich? Ich versuchte, mein Herz wieder zum normalen Tempo zu verhelfen. Wissen die eigentlich, wie nah ich dran war, an einem Herzstillstand zu verrecken? Das können die doch nicht mit mir in meinem Alter machen. *** „Toshiya weiß von dem zwischen uns?“ Kaum hatte ich mein Zimmer betreten, glotzte mich das rote Riesenbaby neugierig an, während es sich auf meinem Bett räkelte. Nicht einmal in den eigenen vier Wänden hatte man seine Ruhe. „Klar, hab's ihm direkt gesteckt. Der findet alles vollkommen dufte und möchte gerne die Teile mit uns ausprobieren“, antwortete ich gereizt und deutete auf die netten Kugeln, welche sich samt der Gleitcreme nun auf meinem Nachtisch befanden. Ganz nach dem Motto: Immer schön griffbereit. „Also gegen den hätte ich auch nichts einzuwenden“, grinste Die süffisant. Aber ich, du Schwachkopf! Allein die Vorstellung war echt mal ekelhaft. Also das mit Toshiya, nicht unbedingt das Spielzeug. War ja ein offener Mensch und so. „Du weißt ja sicher, wo du ihn finden kannst“, versuchte ich so gelangweilt wie möglich zu klingen. Schien mir nicht so ganz gelungen zu sein, denn keine Minute später stand BigRed persönlich vor mir und musterte mich eindringlich. „Bist du etwa eifersüchtig?“ Das war ja wohl die blödeste Unterstellung des Jahres! Und leider verdammt wahr. So eine Scheiße aber auch. Zugeben würde ich das aber sicherlich nicht. „Niemals“, giftete ich daher viel zu durchschaubar zurück und ging erst einmal wieder auf Abstand. Die Atmosphäre in diesem Zimmer gefiel mir ganz und gar nicht. Daisuke zuckte nur ungerührt mit den Schultern und setzte sich zurück auf das Bett. „Noch mal zum Thema zurück. Was weiß Toshiya nun?“ Ich kam mir vor, wie in einem schlechten Mafiafilm. Die, der Pate, wollte mit seiner rauchigen Stimme wissen, wer zu viel wusste und mich, den Auftragsmörder losschicken, um alle Beweise zu vernichten. Ah, eine sehr verlockende Vorstellung. Don Kyo würde sich der Sache schon annehmen. Okay, zurück zum Thema. „Nichts. Er denkt, es geht um Kaoru und meine Mum denkt, es geht um dich“, erörterte ich kurz das Geschehene und musste dabei selbst grinsen. Das Ganze war einfach zu absurd, um eigentlich real zu sein. „Du hast mehr Glück als Verstand, Kyo“, lachte der Rothaarige beherzt auf und ich konnte ihm nur zustimmen. Ich war auch mal so nett und informierte ihn über die fantastischen Partypläne meiner Mutter und leider brachte mich Die da auf ein paar Dinge, welche schwer zu erklären sein würden. Zum einen wäre da die Tatsache, dass der Rothaarige kein eigenes Bett mehr besaß, da meine werte Erzeugerin gleich das Gästezimmer wieder für ihre Puzzle in Beschlag genommen hatte. Oder die Tatsache, dass seine Sachen in meinem Zimmer gelagert wurden, er mein Bad benutzte anstatt das für Gäste usw. Oh man, mir wurde gerade klar, dass ich niemals lebend aus der Sache herauskommen würde. Jetzt wusste ich, wie sich Bruce Willis in „Armageddon“ gefühlt haben musste. Blieb eigentlich neben vorzeitigen Suizid nur eine Möglichkeit: „Ich sollte es ihm vorher sagen.“ Was eine Erkenntnis meinerseits. Buddha, Gandhi und wer auch immer wären sicher auf diese Erleuchtung tierisch neidisch gewesen. Ich hatte jetzt zwar nicht mit emotionalen Ausbrüchen seitens Daisuke gerechnet, noch dass er mich im Cheerleadermini mit Pompons anfeuerte, jedoch ein wenig mehr als - “Wie du willst“ - hätte ich mir nach den letzten Nächten schon gewünscht. „Ist das jetzt alles?“ Ich versuchte zwar neutral zu klingen, aber irgendwie hörte sich meine Stimme doch arg nach betrogenem Schulmädchen an. „Für mich ändert sich doch nichts. Ich kann dich vögeln, wenn du mit ihm zusammen bist oder nicht. Bockt mich also nicht.“ Kennt ihr das Gefühl, wenn jemand einem einen fetten Goldbarren direkt in die Fresse schlug? Denn genauso fühlte es sich gerade an. Wegen diesem Arsch saß ich doch erst in dieser Misere fest und den interessierte nur, ob er mich ficken konnte. Kleine Stiche zogen durch meinen Brustkorb. Wahrscheinlich waren das schon die ersten Anzeichen auf einen bald folgenden Infarkt. Mir blieben nicht viele Möglichkeiten. Entweder ich machte dem Rothaarigen eine gewaltige Szene à la Teenie Romanze oder legte einen gekonnten Abgang hin. Ich entschied mich für die goldene Mitte: Aus dem Zimmer stürmen und Tür zuschlagen. Jedoch nicht ohne ein: „Du bist so ein Arschloch!“ zu hinterlassen. Wenn schon, denn schon. Tbc In der nächsten Folge: Warum ist Kyo verschollen? Entdeckt Die sein Gewissen und wird die Party ein Erfolg? Kommentare sind wie immer gern gesehen :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)