Geständnis im Schnee von SonjaArika ================================================================================ Kapitel 2: Gestatten: Yun Motomiya ---------------------------------- Konnichi wa @ all! Arigatou gosaimasu für die lieben Kommis von euch! Lieb, dass ihr euch dazu durchringen konntet, auch diese FF von mir anzufangen zu lesen. ^^ Was ich besonders witzig an euren Kommis fand war, dass ihr alle denkt, in dieser Geschichte würde ein Mord geschehen. *lach* Find ich echt genial! Ich glaub, ihr werdet mich umbringen, wenn ihr die „Fallauflösung“ gelesen habt. lol Aber ist schon okay. Ich habs ja auch nicht anders verdient... *breitgrins* Leider ist dieses Kap etwas kürzer geworden. Aber ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen wird. Was haltet ihr davon, wenn ihr mir wie immer einen netten Kommi hinterlasst? Gut. Nachdem wir das geklärt haben, wünsche ich euch viel Spaß mit Kapitel 2. Eure SonjaArika. PS: Wollte nur nochmals angemerkt haben, dass wenn ihr mich wegen Heijis „Falls“ umbringt, dass ich dann leider auch am weiterschreiben gehindert werde. Also überlegt es euch, ob ihr mich wirklich umbringen wollt. ^^ Gestatten: Yun Motomiya Was war geschehen? Etwa ein Mord? Der Detektiv war sofort auf den Beinen und rannte in jene Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Schnell hatte er die Person – die geschrieen hatte – gefunden. Es handelte sich um ein junges Mädchen, das mit angezogenen Beinen auf ihrem Stuhl saß und panisch nach unten blickte. „Was ist geschehen?“ fragte der Junge und stellte sich direkt vor das Mädchen, sodass sie ihn ansehen musste. Als sie ihm direkt in die Augen blickte, erkannte Heiji sie. „Du bist doch das Mädchen von vorhin?“ es war mehr eine rhetorische Frage und so wartete er auch keine Antwort ihrerseits ab, sondern fragte sie erneut, was denn nun der Grund ihres Schreies gewesen sei. „Da, da war eine Kakerlake und die ist mir das Bein hochgekrabbelt“, antwortete das Mädchen nun endlich und bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Das ganze schien ihr äußerst peinlich zu sein. Heiji schaute sie fassungslos an. Das war alles? Und dafür war er so schnell hergeeilt? Er schüttelte den Kopf und sagte: „Und wo ist diese vermeintliche Kakerlake jetzt?“ Abermals schaute sie ihm direkt in seine minzegrünen Augen und antwortete dann wie selbstverständlich: „Du, du stehst drauf.“ Alle anwesenden Personen, die sich hinzugesellt hatten, um auch den Grund des Schreies zu erfahren, begannen in schallendes Gelächter auszubrechen. Sie lachten und bemerkten nicht, wie sich ein weiteres Mädchen ihren Weg durch die Menge bahnte und auf den Jungen aus Osaka zustiefelte. „Heiji? Ist alles in Ordnung?“ es war Kazuha, die diese Frage stellte. Sie hatte mitbekommen, dass anscheinend kein Mord sondern etwas völlig anderes geschehen war und machte sich sofort auf den Weg, um nach dem Rechten zu sehen. Erst dann erkannte auch sie das Mädchen, dass noch immer vor Heiji auf dem Stuhl saß und fest ihre Beine an den Körper gedrückt hielt. „Du? Was machst du denn hier?“ fragte sie und schaute auf das Mädchen herab. Währenddessen hatte sich die Menschenmenge um sie herum wieder beruhigt und sich auf ihre jeweiligen Sitzplätze zurückzubegeben, um ihrer vorangegangenen Tätigkeit weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Die Gefragte schaute nun auch Kazuha an und antwortete schnippisch: „Was werde ich hier wohl schon großartig machen? Ich wohne hier, schließlich habe ich ein Zimmer gebucht“, dann schaute sie zurück zu Heiji und sagte in einem freundlicheren Ton „Ich habe mich glaube ich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Yun Motomiya und komme aus Sapporo.“ Den Tonwechsel hatten Heiji und seine Begleitung keineswegs überhört. Und da Heiji sehr gut wusste, wie seine Sandkastenfreundin reagieren konnte, antwortete er für sich beide und stellte sich und Kazuha namentlich vor. „Doch nicht etwa der Heiji Hattori? Der Oberschülerdetektiv aus Osaka? Der Meisterdetektiv des Westens?“ fragte Yun erstaunt und sprang im selben Augenblick auf ihre Beine. „D-doch, genau der“, antwortete der Junge und wich ein Stückchen zurück. „Das ich das noch erleben darf! Und dann hat er mir auch noch zwei Mal in meiner Not geholfen! Wenn ich das meinen Freundinnen in der Schule erzähle! Die werden ganz aus dem Häuschen sein! Ich kann es ja selbst kaum glauben! Das ist der absolute Wahnsinn!“ Nach diesem Gefühlsausbruch schaltete sich nun endlich Kazuha ein und stellte sich zwischen die beiden. Da versuchte doch tatsächlich ein anderes Mädchen sich an ihren Heiji ranzumachen! Das konnte sie unmöglich zulassen. „Ja, ja, schon gut, wir haben es alle verstanden. Wenn du jetzt gestattest, wir zwei waren gerade im Begriff zu gehen, als du geschrieen hast und da das nun geklärt ist,“ sie wandte sich dem Jungen hinter sich zu, „können wir nun endlich gehen.“ Sie sah ihn dabei mit einem Blick an, der keine Widerworte duldete und so verabschiedete er sich höflich und folgte Kazuha aus dem Speisesaal heraus. „Sag mal Kazuha, was sollte das denn jetzt?“ fragte er sie, als sie auf den Weg in den zweiten Stock war. „Das sollte ich dich fragen. Die hat ja dermaßen geschleimt, als ob sie von einem Haufen Schnecken übergossen gewesen wäre.“ „Was für ein vergleich“, Heiji schmunzelte. „Bist du etwa eifersüchtig?“ „Was? Wie kommst du denn darauf? Ich kann nur diese Art von Mädchen überhaupt nicht ausstehen. Die widern mich richtig an“, Kazuha wurde ruhiger. „Weißt du, eigentlich wollte ich dich fragen, ob du mir nicht morgen das Skifahren auf einem leichteren Berghang beibringen könntest.“ Er legte den Kopf zur Seite und lächelte sie mit seinem typischen Heijigrinsen an. Wie sehr sie dieses Lächeln doch liebte. Es zeigte, wie viel Selbstsicherheit er doch besaß und es strahlte zugleich Wärme und Geborgenheit aus, aber auch Gerissenheit. „Willst du dir das wirklich antun? Ich meine, ich bin ein strenger Lehrer.“ „Ist mir egal. Schlimmer als unsere Sportlehrerin kannst du gar nicht sein!“ sie lächelte zurück. „Gut, wenn du meinst, dann sehen wir uns morgen an einem weniger steilen Hang wieder. Mittlerweile waren sie an ihren Zimmertüren angekommen. „Ja, bis morgen und schlaf gut!“ sagte Kazuha. „Du auch!“ antwortete er und so verschwanden sie beide in ihren Zimmern. In ihrem Zimmer zog sich Kazuha ihren Schlafanzug an und putzte sich gründlich die Zähne. Nachdem sie Bettfertig war, wollte sie gerade die Vorhänge zu ihrer Balkontüre zuziehen, als sie den sternenklaren Himmel erblickte. Wie schön er doch war. Sie löschte das Licht, das die Scheiben zum spiegeln brachte und so den Blick nach draußen erschwerte. Doch noch immer war die Sicht zum Firmament nicht ganz klar und so beschloss das Mädchen sich eine Jacke überzuziehen und auf ihren Balkon zu gehen. Als sie die Türe öffnete, wurde sie von einem eiskalten Windhauch umhüllt. Es herrschten Minustemperaturen und dank Neumond waren die Sterne klar erkennbar. Einer funkelte heller nebst seinem Nachbarn. Träumerisch blickte das Mädchen nach oben. „Ein traumhaft schöner Nachthimmel, nicht wahr?“ Ein Schatten tauchte plötzlich neben dem Mädchen auf und nahm erst Gestalt an, als sie diesen direkt ansah. „Heiji! Hast du mich jetzt erschreckt! Was machst du denn hier?“ rief Kazuha aus und sah ihn mit großen Augen an. „Was wohl? Ich mache wahrscheinlich das Gleiche, wie du auch. Ich betrachte den Sternenhimmel und ich muss sagen, dass sie heute besonders hell leuchten. So etwas kann man in Osaka nur selten beobachten.“ „Ich wusste ja gar nicht, dass du dir die Sterne ansiehst.“ „Siehst du“, der Junge drehte seinen Kopf nach links um das Mädchen auf seinem Nachbarsbalkon anzusehen „du erkennst sogar nach so vielen Jahren, in denen wir uns nun schon kennen, immer wieder neue Dinge an mir. Übrigens: Schicker Pyjama. Pass auf, dass du dich nicht erkältest. Du solltest die Jacke vielleicht fester zumachen.“ Erst jetzt bemerkte Kazuha, dass sie nur in Pyjama und mit ihrer Jacke bekleidet auf dem Balkon stand. Sie hatte sogar vergessen sich ihre Hausschuhe anzuziehen. Doch merkte sie erst jetzt die Kälte, die sie umgab. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und ließ sie augenblicklich zu zittern anfangen. Reflexartig zog sie die Daunenjacke fester um ihren Körper und schloss den Reißverschluss. „Geh besser wieder in dein Zimmer zurück. Sonst holst du dir hier draußen noch den Tod.“ Heiji selbst stand mit Thermojeans und Skijacke bekleidet am Geländer und schmunzelte über ihre Reaktion. „Vielleicht hast du recht. Dann sehen wir uns also morgen früh. Machs gut!“ und so machte sie auf dem Absatz kehrt und begab sich in ihr Zimmer zurück, wo sie die Türe verschloss und die Vorhänge zuzog. So etwas aber auch. Heiji machte sich anscheinend Sorgen um sie. Oder war das bloß wieder einer seiner Gags gewesen um sie aufzuziehen? Sie solle besser reingehen, damit sie sich nicht erkälte. Seit wann war er denn so besorgt um ihren Gesundheitszustand? Aber sie musste zugeben, dass es etwas hatte sich mit ihm zusammen den Sternenhimmel anzusehen. Zusammen den Sternenhimmel ansehen, ja, das war ein weiterer mysteriöser Zwischenfall an diesem Abend gewesen. Seit wann tat er das? Fragen über Fragen quälten das Mädchen bis spät in die Nacht hinein. Erst gegen halb zwei in der Früh schaffte sie es endlich einzuschlafen. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)