Leben und leben lassen von shimary (Gaara bekommt Nachwuchs. Ob das wirklich gut geht? [die Fortsetzung zu "What is Love?"]) ================================================================================ Kapitel 9: Yashin ----------------- Warme Sonnenstrahlen breiteten sich über Sunagakure aus als der Morgen hereinbrach. Es sind mittlerweile zehn Jahre seit den Ereignissen in Konoha vergangen und der Kazekage spazierte wie jeden Morgen vom Schlafzimmer ins Bad, wo er sich zunächst einmal wusch – auch wenn er das Wasser nicht sonderlich mochte – und sich umzog um anschließend in die Küche zu gehen, wo seine Frau bereits das Frühstück zubereitete. „Guten Morgen, Gaara-sama“, sagte die Schwarzhaarige in gewohnt freundlicher Art. Sie pflegten zwar nicht, sich mit irgendwelchen Kosenamen anzusprechen, wie es zwischen Liebenden normalerweise üblich war, doch gaben sie sich mit anderen Methoden und Gestiken zu verstehen, wie sehr sie aneinander hingen. „Morgen“, murmelte dann schließlich auch der Rothaarige, fuhr sich einmal kurz durchs Haar und trat dann hinter sie, von wo aus er ihr einen kurzen Kuss auf die Wange gab. In den vergangenen Jahren hatte sich doch schon eine kleine Routine im Hause des Kazekagen eingebürgert und so war es auch an diesem Morgen, als ein kleiner, noch etwas schlaftrunkener Junge mit etwa schulterlangen, schwarzbraunen Haaren in die Küche trat. Müde rieb er sich die Augen, welche eine eisblaue Farbe, wie bei seiner Mutter, aufwiesen, und nuschelte ein kaum hörbares „Morgen“ vor sich hin. Die beiden Augenpaare seiner Eltern richteten sich nun auf den Schwarzhaarigen, welcher langsam zu seinem gewohnten Platz am Esstisch trottete und sich ebenso langsam auf selbigen setzte. „Guten Morgen, Yashin-kun“, grüßte Zora den Jungen nun und stellte ihm eine Tasse Tee hin, ebenso wie ihrem Mann, der sich auch langsam auf seinen Stuhl setzte. „Du solltest dich beeilen, wenn du noch rechtzeitig in der Schule sein willst“, sprach Gaara, der seine Tasse in die Hand nahm und vorsichtig an selbiger nippte. „Ja, ja“, gähnte Yashin und rieb sich nochmal die Augen, ehe er sich selber einen Schluck aus seiner Tasse nahm. Der Rothaarige ließ derweil seinen Blick auf seinem Sohn ruhen, welcher in ihm immer wieder alte Erinnerungen hervorrief, die sich über Jahre hinweg in sein Gehirn gebrannt hatten. ~*~*~*~*FLASHBACK*~*~*~*~ Es war ein ziemlich heißer Tag in Suna und eine junge, schwarzhaarige Frau entschied sich heute lieber Zuhause zu bleiben. Zwar hatte sie sich mittlerweile an das warme Klima einigermaßen gewöhnt, doch im hochschwangeren Zustand wollte sie sich diese Hitze dann doch nicht zumuten. Sie hatte ohnehin schon Probleme mit ihrer Unbeweglichkeit durch ihren dicken Bauch, also versuchte sie sich die Zeit etwas im Haus zu vertreiben und übte sich ein wenig in der Hausarbeit, welche wohl bald mit Sicherheit immer mehr werden würde. Ihre Kochkünste ließen zu diesem Zeitpunkt noch etwas zu wünschen übrig - schließlich hatte sie es nie wirklich gelernt - doch wenn es die Zeit erlaubte, ließ sie sich das eine oder andere Rezept von Temari zeigen, die seit einiger Zeit des öfteren zu Besuch kam. Diesmal versuchte sich die Schwarzhaarige erneut am Abendessen, obwohl Gaara offensichtlich noch etwas zu arbeiten hatte. Sie neigte dazu immer zu viel Salz in ihr Essen zu machen, aber sie verstand es immerhin selbiges lecker aussehen zu lassen. Ein Salat stand diesmal auf dem Programm und sie war gerade dabei das Gemüse zu schneiden, als sie plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrem Bauch spürte. Einen kurzen Moment kniff sie ihre Augen zu und legte ihre Hand auf ihren Bauch, auf welchen sie leichte Bewegungen des Babys spürte. Sie atmete tief ein und aus, blickte auf ihren Bauch und lächelte leicht. „Na? Was machst du wohl da drin?“, sprach sie leise zu dem noch ungeborenen Kind. Der Schmerz ließ langsam nach und die Schwarzhaarige atmete etwas auf, wollte sich wieder ihrem Essen widmen, als sich plötzlich erneute Schmerzen in ihrem Bauch breit machten, die nun etwas stärker zu sein schienen. Leicht gekrümmt hielt sie sich wieder ihren Bauch diesmal mit beiden Händen, trat langsam an einen Stuhl am Esstisch und setzte sich vorsichtig auf selbigen. Sie lehnte sich etwas zurück und atmete wieder tief ein und aus. Noch wollte sie nicht daran denken, dass es sich bei den Schmerzen um die Wehen handelte, doch beunruhigend waren diese Anzeichen schon, denn sie kamen immer öfter und auch in kürzeren Abständen. Wieder ließen die Schmerzen etwas nach und sie nutzte die Gelegenheit um langsam und vorsichtig wieder aufzustehen um erstmal aus der Küche zu kommen. Sie hatte leichte Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht, sodass sie gezwungen war sich mit der rechten Hand an der Wand festzuhalten. Mit langsamen Schritten bewegte sie sich durch den Flur, immer mit der Hand an der Wand um ihre Balance nicht gänzlich zu verlieren. Sie spürte die Schmerzen immer stärker werden und ein leichtes Schwindelgefühl machte sich in ihr breit. Ihre Beine gaben langsam nach, sodass sie gezwungenermaßen auf die Knie sackte und sich schweratmend mit der noch freien Hand am Boden abstützte. So langsam zweifelte sie immer weniger daran, dass diese Schmerzen die bevorstehende Geburt ankündigten, auch wenn sie es immer noch nicht so richtig wahrhaben wollte. Immerhin konnten die Wehen nicht ungünstiger eintreten als in dem Moment. Außer ihr war sonst niemand im Haus und es war auch ungewiss, wann Gaara nach Hause kommen würde. Immer wieder versuchte sie aufzustehen und sich irgendwie voranzubewegen, doch die Schmerzen zwangen sie immer wieder in die Knie. Die Anstrengungen brachten sie schon langsam zum schwitzen und so nach und nach verließen sie sämtliche Kräfte, sodass sie nur noch mit dem Rücken an der Wand gelehnt dasitzen und hoffen konnte, dass das Kind nicht gerade vorhatte, in den nächsten Minuten zu kommen. Krampfhaft versuchte sie ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen und schloss die Augen um sich so gut es ging zu entspannen. Gaara, der gerade sein Büro verlassen hatte um nach Hause zu gehen, wusste noch nichts von der bevorstehenden Geburt, obwohl er innerlich eine gewisse Unruhe verspürte. Ein Angestellter wollte ihm noch ein Gespräch aufdrängeln, doch leicht genervt teilte ihm der Rothaarige mit, dass unwichtige Belange auf den nächsten Tag warten mussten. Ohne weiter auf ihn einzugehen verabschiedete sich der Kazekage kurz und knapp und machte sich weiter auf den Weg nach Hause, wonach er sich schon regelrecht sehnte nach solch einem anstrengenden Tag. Die Tür zu seiner privaten Behausung öffnend rechnete er noch nicht mit dem, was ihm im Flur erwarten sollte. Er sah zunächst einmal nur auf und blickte verwirrt auf die Schwarzhaarige, die am Ende des Ganges saß und einen ziemlich erschöpften Eindruck machte. Vorsichtig drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und lächelte ihn schwach an. „Gaara-sama“, sprach sie schweratmend. „Da bist du ja.“ Vorsichtig und unsicher trat er an sie heran, setzte sich vor ihr in die Hocke und ließ seinen Blick über ihr erschöpftes Gesicht wandern, auf welchem sich schon einzelne Schweißperlen bildeten. „Was ist los?“, fragte er sie dann mit einem leicht besorgten Unterton. „Ich glaube...das...Baby kommt“, antwortete sie keuchend. Gaara riss daraufhin völlig überrascht und auch etwas geschockt die Augen auf. „W-Was?“, stammelte er und er spürte, wie die innere Unruhe und Unsicherheit in ihm anstieg. „Ich hol einen Arzt“, sagte er noch hektisch und wollte schon aufstehen und losgehen, als sich die Schwarzhaarige noch in seinen Ärmel krallte um ihn aufzuhalten. „Das...dauert zu...lange“, sprach sie dann. „Ich glaube...ich glaube...ich laufe aus...“ „Wie?“, fragte der Rothaarige verwirrt und schaute sie nur fragend an. „Ich glaub...das Fruchtwasser...“, keuchte sie weiter und blickte an sich herunter. Und tatsächlich. Am Boden war bereits eine kleine Pfütze zu sehen, woraufhin Gaara erstmal schlucken musste. Er kannte sich damit zwar nicht so wirklich aus, doch wusste er, dass es allerhöchste Eisenbahn war, wenn so etwas passierte. „Und...was sollen wir jetzt tun?“, fragte Gaara und versuchte nun zwanghaft ruhig zu bleiben. Für ihn hätte im Moment nichts Schlimmeres geschehen können, denn er ahnte schon, worauf das nun hinauslaufen würde. „Du...du musst mir helfen, Gaara-sama“, flehte das schwarzhaarige Mädchen den Kazekage an und kniff wieder die Augen vor Schmerzen zu. Der Rothaarige schluckte erneut, überlegte kurz und fluchte noch ein leises „Verdammt!“ vor sich hin, ehe er vorsichtig einen Arm um sie legte und versuchte ihr aufzuhelfen. „Kannst du aufstehen?“, fragte er sie dann schließlich leise. „Ich...ich versuchs..“, antwortete sie und atmete dabei wieder tief ein und aus. Vorsichtig half er ihr auf, behielt dabei seinen Arm um ihre Taille geschlungen, damit sie nicht das Gleichgewicht verlieren konnte. Sie legte ihren Arm um seine Schultern, als sie es allmählich geschafft hatten, aufzustehen, auch wenn sich ihre Beine mittlerweile wie Wackelpudding anfühlten. Ganz langsam setzte sie einen Schritt nach dem anderen, während er sie festhielt und sie bis ins Schlafzimmer begleitete, wo sie sich erst einmal vorsichtig aufs Bett setzte und dann langsam auch ihre Beine mit hinaufnahm um sich langsam hinzulegen. Nervös fuhr sich Gaara durchs Haar, nichtwissend was er jetzt tun sollte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, jetzt und hier ein Kind zur Welt zu bringen, so wenig Ahnung wie er in diesem Bereich hatte. „Gaara-sama“, sagte Zora keuchend. „Hilf...mir!“ Hilfesuchend blickte sich der Rothaarige um und dachte krampfhaft darüber nach, wie er diese Situation jetzt am besten meistern sollte. Doch wurde sein Gedankengang vorerst unterbrochen, als plötzlich jemand an der Haustür klingelte. „Ausgerechnet jetzt“, murmelte Gaara vor sich hin, warf nochmal einen kurzen Blick auf die Schwarzhaarige, ehe er eilig zur Türe stiefelte um den ungebetenen Besuch wieder fortzuschicken. Jedoch hielt er inne, als er seine blondhaarige, ältere Schwester an der Türschwelle erblickte und diese bereits die Hand zum Gruß hochhielt. „Hallo, Gaa-“, wollte sie noch sagen, doch weiter kam sie nicht. Der Rothaarige hatte sie in dem Moment bereits am Handgelenk gepackt und zerrte sie etwas unsanft mit ins Haus, durch den Flur in Richtung Schlafzimmer. „Du kommst genau richtig“, meinte er, während er sie mit sich zog. Perplex starrte sie ihre kleinen Bruder an, dessen Verhalten für sie äußerst seltsam schien. „Kannst du mir mal verraten, was los ist?“, fragte sie ihn völlig verwirrt, als sie dann auch schon das Schlafzimmer erreichten. Mit dem Zeigefinger zeigte der Rothaarige auf das Problem, welches sich auf dem Bett befand. Temaris Blick wanderte in die gezeigte Richtung, wo sie dann auch Zora sah. „Du musst uns helfen das Kind aus ihr herauszuholen“, bat Gaara seine Schwester, welche ihn nun ziemlich entsetzt anblickte. „Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Du willst, dass ich...“, gab sie aufgebracht von sich. „Wieso hast du denn keinen Arzt gerufen?“ „Dafür blieb keine Zeit mehr. Und ich hab von sowas keine Ahnung.“ „Ja, seh ich denn aus wie eine Hebamme? Ich weiß doch auch nur das, was ich in den ganzen Filmen im Fernsehen bisher gesehen habe.“ „Das wäre immerhin schonmal mehr als ich weiß.“ Temari seufzte schwer und besah sich noch einmal die werdende Mutter, die immer noch von den Wehen geplagt im Bett lag. Vorsichtig trat die Blonde an das Bett heran und legte ihre Hand auf die Stirn der Schwarzhaarigen. Einen Moment überlegte sie, ehe sie wieder ihren Blick auf den Rothaarigen warf und ihm daraufhin ein paar Anweisungen gab: „Ich würde sagen, du holst erstmal eine Schüssel mit heißem Wasser und ein Handtuch.“ „Ok“, murmelte der Angesprochene nur und verschwand dann sogleich aus dem Schlafzimmer, um die besagten Dinge zu holen. Temari blieb derweil bei Zora, strich ihr nochmal kurz über die Stirn und versuchte beruhigend zu ihr zu sprechen: „Tut es sehr weh?“ „Im Moment...im Moment geht's“, sprach die Schwarzhaarige schweratmend. „Doch wenn wieder...eine Wehe kommt...dann...“ Kaum berichtete sie darüber, machten sich weitere starke Schmerzen in ihr breit, woraufhin sie ihr Gesicht verzog und ihren Körper verkrampfte. Besorgt blickte die Blondhaarige in das Gesicht der Leidtragenden und überlegte, wie sie jetzt am besten vorgehen könnte, um ihr zu helfen. „Hör zu, du warst doch sicher auch in so einem Schwangerschaftskurs, oder?“, fragte Temari dann. „J-Ja...manchmal....aber...in letzter Zeit...weniger“, gab Zora keuchenderweise als Antwort. „Gut, dann werdet ihr doch sicher so etwas wie Atemtraining gemacht haben, oder?“ „Ja...schon...“ „Dann mach das doch jetzt einfach mal. Atme tief ein und aus und versuch dich so gut es geht zu entspannen.“ „Ok...ich...ich versuch's.“ Temari nickte daraufhin nur, entblöste dann auch erstmal Zoras Unterleib, damit das Kind auch den Weg nach draußen finden würde und spreitzte auch ihre Beine leicht. Sie schluckte leicht bei dem Gedanken jetzt Hebamme spielen zu müssen, jedoch versuchte sie die Ruhe zu bewahren, denn schließlich konnte sie jetzt die werdende Mutter nicht einfach im Stich lassen. „So, ich würde sagen, du versucht jetzt einfach mal zu pressen“, meinte Temari schließlich, woraufhin die Schwarzhaarige nur leicht nickte und versuchte Temaris Vorschlag so gut es ging in die Tat umzusetzen. Wenige Augenblicke später kam auch schon der Rothaarige mit der Schüssel heißem Wasser und dem Handtuch, welches er auf seinen Arm gelegt hatte. Sein Kazekagegewandt hat er derweil auch entfernt, um sich freier bewegen zu können. Stattdessen trug er nun das, was er sonst unter seinem Gewandt und Zuhause trug: ein schlichtes, schwarzes Shirt und die passende schwarze Hose dazu. Vorsichtig stellte er die Schüssel auf den Nachttischschrank, legte das Handtuch daneben und widmete sich wieder seiner Frau, deren Anblick ihm ganz und gar nicht gefiel. Schweißtropfen perlten von ihrem Gesicht ab und sie keuchte schwer, versuchte jedoch ihre Atmung einigermaßen zu kontrollieren. Man sah ihr richtig den Kampf um die Geburt an und Temari konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Aufgabe, auch wenn sie so etwas vorher noch nie gemacht hatte. „Wie lange dauert es denn noch, bis das Kind kommt?“, fragte Gaara leicht ungeduldig, woraufhin Temari nur etwas genervt antwortete: „Das weiß ich doch nicht. Ich hatte noch nie ein Kind.“ „Gaara-sama“, drang wieder keuchend die Stimme seiner Frau an sein Ohr. Langsam trat er näher an das Bett heran und setzte sich an die Bettkante, um ihr so nahe wie möglich sein zu können. Reflexartig griff die Schwarzhaarige nach seiner Hand und drückte diese fest. Durch den Händedruck konnte er förmlich ihre Schmerzen spüren, sie drückte schon so fest, dass es sogar ihm etwas wehtat. Er kniff nur ein Auge zu, blickte in ihr Gesicht und hoffte innerlich, dass das bald ein Ende haben würde. Sie presste so gut es ging und Temari sah auch schon, wie durch den Muttermund schon ganz leicht etwas hervorschimmerte. „Ich glaub es kommt“, kam es leicht aufgebracht aus dem Mund der Blondhaarigen und der Rothaarige blickte sogleich auch in die Richtung, obwohl er von seiner Position aus nicht viel sehen konnte. Er spürte selbst eine innere Aufregung, die er zuvor noch nie gespürt hatte, doch er war gespannt auf das, was ihn nun erwarten würde. Er schluckte leicht und spürte wieder den Griff Zoras stärker werden. „Mach weiter! Ja! So ist's gut! Einfach weiterpressen“, gab Temari weiterhin die Anweisungen, welche die Schwarzhaarige mit aller Kraft ausführte. Auch sie wollte dem Ganzen schnell ein Ende setzen, weswegen sie sich extrem anstrengte, obwohl die Schmerzen für sie zu dem Zeitpunkt immens waren. Sie biss sich stark auf die Unterlippe, drückte das Kind innerlich weiter aus ihrem Körper heraus, was ihr auch einigermaßen gut gelang, denn Temari verkündete sogleich, dass bereits das Köpfchen zu sehen sei und hielt es behutsam fest um auch den Rest des schwachen, kleinen Körpers herauszuziehen. Es dauerte noch ein paar wenige Presseinheiten, bis das Neugeborene schließlich komplett draußen war und anfing seine ersten lauten Schreie zu tun. Erleichtert atmete nun die frischgebackene Tante des Kindes auf, als sie es in ihren Armen hielt und verkündete voller Freude: „Glückwunsch! Ihr habt einen Jungen!“ Fast schon neugierig blickte der Rothaarige auf das kleine Wesen in Temaris Arm und war etwas erstaunt über die Größe des Jungen. Er hätte sich nie vorstellen können, dass Babys so klein waren, schließlich hatte er sich auch nie dafür interessiert, geschweige denn, dass er auf so etwas wie die Größe geachtet hätte, wenn er eines sah. Vorsichtig ging die Blondhaarige mit dem Kind zum Nachttischschrank, wo sie selbiges erstmal mit dem Wasser wusch und es anschließend in das Handtuch wickelte. Gaara und auch Zora, welche noch keuchend und erschöpft im Bett lag, verfolgten jede Bewegung von Temari, bis diese schließlich das Neugeborene behutsam an die Mutter weitergab. Vorsichtig nahm die Schwarzhaarige den kleinen Jungen in ihre Arme und musterte ihn erstmal voller Neugierde und freute sich sichtlich, das er endlich auf der Welt war. Der Rothaarige ließ seinen Blick ebenso auf den Kleinen ruhen, wusste im Moment gar nichts zu sagen und war einfach nur hin und weg von dem, was er da sah. Eine Weile starrte Zora das Baby einfach nur an und konnte gar nicht beschreiben, wie glücklich sie im Moment war. Sie tippte mit ihren Fingern vorsichtig auf die Wange des Kleinen und streichelte selbige entlang, was diesen irgendwie dazu brachte, automatisch nach ihren Fingern zu greifen. Lächelnd blickte sie ihn noch ein paar Augenblicke an, ehe sie ihre Augen auf den Vater des Kindes richtete. „Schau...das ist dein Sohn“, sprach sie sanft und dieser bestaunte seinen Sprössling nur mit großen Augen. Er schluckte leicht, denn es war für ihn eine völlig neue Erfahrung, die er da machte und er konnte es immer noch nicht glauben, dass dieses kleine Geschöpf nun Seines sein würde. „Willst du ihn mal halten?“, fragte die Schwarzhaarige schließlich. „Ehm....ich...ich weiß nicht ob ich das kann“, gab dieser nur kleinlaut von sich und starrte weiterhin auf den Jungen. „Du kannst das schon. Du musst nur sein Köpfchen halten“, lächelte Zora ihn an und hielt ihm dann vorsichtig das Kind hin, welches er nur sehr zögerlich auf seine Arme nahm. Immer noch voller Erstaunen sah er seinen Sohn an und beobachtete jede einzelne Bewegung, die er machte. „Er ist so klein“, sprach Gaara leise, als er den Kleinen so betrachtete, welcher seinen Vater einfach nur mit seinen großen, blauen Augen anglubschte. „Das warst du auch mal, Gaara“, grinste Temari, die das Schauspiel neben den dreien beobachtete und immer wieder über Gaaras recht ungewohntes Verhalten schmunzeln musste. „Ja“, konnte selbiger nur leise dazu sagen. „Und er ist nun wirklich meins?“ „So ist es“, antwortete Zora lächelnd. „Deins...und meins...also unser...“ Nun musste auch er leicht lächeln und strich mit seiner Hand vorsichtig über die Stirn des Kleinen. „Wie soll er denn eigentlich heißen?“, fragte die Blondhaarige nun neugierig, woraufhin sich das Elternpaar erstmal fragend anblickte. „Ehm...ja, richtig. Er braucht einen Namen“, sagte die Schwarzhaarige. Darüber hatten sich beide vorher noch keine wirklichen Gedanken gemacht und auch der Rothaarige wusste nicht, wie er den kleinen Spross nennen sollte, welcher nun irgendwelch unverständliches Zeug vor sich herlallte. „Yashin“, kam es leise aus dem Mund der Schwarzhaarigen und die beiden Geschwister blickten sie nun fragend an. „Wie?“, fragte Temari. „Yashin-kun...ich finde der Name passt recht gut...oder nicht?“, fragte Zora ihren Mann, welcher sie einfach nur anstarrte und seinen Blick nach einer Weiler wieder auf seinen Jungen richtete. „Yashin?“, murmelte der Rothaarige leise vor sich hin und nickte dann leicht. „Ja, du siehst aus wie ein Yashin.“ Mit diesen Worten stubste er den Kleinen mit dem Zeigfinger vorsichtig auf die Nase und lächelte selbigen wieder leicht an. ~*~*~*~*FLASHBACK ENDE*~*~*~*~ Gerne erinnerte sich der Kazekage an die Geburt seines Sohnes, welcher in den letzten zehn Jahren recht gut herangewachsen ist. In solchen Momenten ist er sogar richtig erstaunt, wie die Zeit verging und wie groß sein Junge im Vergleich zu damals geworden ist. Doch erinnerte er sich auch, wie Zora damals nach der Geburt von Ärzten untersucht wurde und diese feststellten, dass sie durch die Geburt und die Ereignisse, die ihr einst wegen ihres Bauches zuteil wurden, wohl nicht mehr schwanger werden könnte und Yashin daher ihr einzigstes Kind bleiben würde. Gaara hatte sich früher nie vorstellen können selber Kinder zu haben. Doch über Yashins Dasein freute er sich mehr als alles andere und innerlich hätte er sich sogar noch ein zweites Kind gewünscht. Allerdings war damals klar, dass das nie der Fall sein würde. Gedankenverloren blickte er auf den Esstisch, welcher Zora schon langsam wieder abräumte und mehrmals schon versuchte ihn aus seinen Gedanken zu reißen, indem sie seinen Namen rief. Doch reagierte er erst, als sie ihn leicht in die Wange zwickte und er dadurch kurz zusammenzuckte und leicht perplex seine Frau ansah. „Was?“, fragte dieser, woraufhin Zora erstmal seufzen musste: „Du wolltest doch noch Ganko-chan suchen gehen.“ Leicht schüttelte der Rothaarige den Kopf, blickte dann auf Yashin, welcher sich bereits schulfertig gemacht hatte. Seine Haare waren nun zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden und er trug ein bläulich schwarzes Kopftuch, welches er am Hinterkopf zusammengebunden hatte. Sein Oberkörper wurde durch ein schwarzes T-Shirt bedeckt, dessen Ärmel noch mit Netzen bestückt waren und seine Hose ging bis über seine Knie und hatte eine dunkelbraune Farbe. Dazu trug er einen breiten, braunen Gürtel, welcher er lässig und schräg um seine Hüften trug. „Ich geh dann mal“, meinte dieser dann, verbschiedete sich von seinen Eltern und trat langsam aus der Küche. „Ich werde mich dann auch mal auf die Socken machen“, seufzte der Rothaarige, als er sich langsam erhob und an der Schwarzhaarigen vorbeiging. „Mal sehen, wo sie sich heute wieder rumtreibt“, fügte er noch hinzu, als auch er aus der Küche trat und Zora leicht schmunzelte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Fertig! Und ich hab jetzt keine Lust mehr, das nochmal durchzuschauen. Mein PC ist zwischendrin mal abgestürzt und hat 3/4 des Geschriebenen vernichtet, sodass ich das Ganze nochmal schreiben durfte T.T Aber jetzt ist es geschafft und ich hoffe euch war jetzt der Zeitsprung nicht zu groß xDDD Aber hier beginnt dann so langsam die Hauptstory und es kommt jetzt allmählich der Teil, auf den ich mich am meisten freue =D Also seid gespannt ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)