Leben und leben lassen von shimary (Gaara bekommt Nachwuchs. Ob das wirklich gut geht? [die Fortsetzung zu "What is Love?"]) ================================================================================ Kapitel 3: Nächtliche Klänge und ihre Folgen -------------------------------------------- Im Haus des Hokagen liefen sämtliche Angestellten auf und ab. Tsunade hatte jedem im Laufen noch schnell aufgetragen, jeden Bewohner zu informieren und der jungen Generation Bescheid zu sagen, dass sie schleunigst zu ihr ins Büro eilen sollten. Gaara lief die ganze Zeit schweigend neben ihr. In ihrem Büro angekommen zog sie aus einem Stapel voller Papiere und Dokumente eine Karte. Es war der Stadtplan Konohas auf welchem sämtliche Hotels und öffentliche Einrichtungen aufgezeichnet wurden, die es zu überwachen galt. Mit einem Finger zeigte sie auf die jeweiligen Punkte und meinte nur: „Hier werden wir also jeweils Wachen aufstellen, die sich um die Sicherheit kümmern werden. Wenn wir alle zusammengetrommelt haben, dürften wir auch genügend Leute haben.“ Gaara nickte: „Gut. Dann werde ich gleich eine Nachricht nach Suna schicken.“ Tsunade gab ihm ohne, dass er etwas sagen musste gleich ein Stift und einen Zettel, auf welchem er nur knapp die Situation schilderte und wie viele Teams geschickt werden mussten. Den Zettel rollte er nur zusammen und gab ihm wieder Hokage, welche selbigen mit ans Fenster nahm, von wo aus sie den schnellsten Vogel Konohas herbei pfiff. Es dauerte maximal 5 Sekunden als dieser auch schon erschien und Tsunade den Zettel am Bein des Vogels befestigen konnte, welcher auch gleich wieder abflog. „Gut, das wäre auch erstmal erledigt“, sprach sie und atmete erstmal durch. Plötzlich klopfte es an ihrer Bürotür und mit einem knapp „Ja!“ bat sie ihre Besucher herein. Naruto war der erste, der gleich zur Tür rein kam und mit einem munteren „Hallo, Tsunade-baa-chan!“ die Hokage begrüßte. Sein Blick schweifte sogleich zu dem Rothaarigen, der ihn kaum interessiert anschaute. „Oy, Gaara, du auch hier?“, grinste Naruto ihn an. Gaara nickte nur und brachte lediglich ein knappes „Ja“ heraus. Also der blonde, ziemlich aufgeweckte Shinobi weiter ins Zimmer trat, kamen auch die anderen Ninja der jungen Generation herein, bestehend aus Sakura, Ino, Chouji, Hinata, Kiba, Shino, Neji, Rock Lee und Tenten. Es fehlte lediglich Shikamaru, jedoch musste er sich momentan als Prüfer anderen Verpflichtungen widmen. Tsunade schweifte kurz mit ihrem Blick über alle Gesichter und begann schließlich zu sprechen: „Hört zu! Ihr habt sicher auch schon mitbekommen, dass hier in Konoha einige merkwürdige Dinge passieren. Erst vor wenigen Minuten gab es einen Anschlag auf das Tsunami-Hotel im Westen.“ „Waaas? Etwa diese riesengroße?“, fragte Naruto erstaunt. „Sag bloß, du hast diesen lauten Knall nicht mitbekommen?“, gab Sakura leicht skeptisch von sich. Der Blondschopf legte seinen Kopf leicht schief und warf Sakura einen fragenden Blick zu. „Öhm, nein, nicht wirklich“, erwiderte er sich am Kopf kratzend. „Ich war wohl grad am Ramen essen. Da krieg ich irgendwie nie was mit.“ Ein leises Seufzen entglitt dem Hyuuga-Sprössling, der sich eigentlich schon gar nicht mehr über das Verhalten von Naruto wunderte. „Du solltest in Zukunft vielleicht mal deine Lauscher besser aufmachen“, gab dieser nur von sich, ohne den leicht böse funkelnden Uzumaki anzuschauen. „Ruhe jetzt!“, befahl auch schon die Hokage, die für so was momentan nun wirklich keine Zeit hatte. „Die Situation ist wirklich ernst. Der Feind schläft nicht! Es kann jederzeit wieder so ein Anschlag verübt werden und genau dann müssen wir da sein, um dem entgegen zu wirken.“ Nachdem sie diese Worte gesprochen hatte, griff sie nach dem Stadtplan auf ihrem Schreibtisch und zeigte diesen kurz den jungen Shinobi. „Hier ist aufgezeichnet, wo überall Wachen aufgestellt werden müssen“, erklärte sie weiter. „Neji, ich werde dich zum Anführer und somit Verantwortlichen für diese Mission machen. Du wirst die Wachen einteilen und darauf achten, dass jeder seiner Aufgabe nachkommt. Sucht unter Umständen nach weiteren Genin und Chuunin, die euch dabei unterstützen. Außerdem wäre es gut, wenn du und Hinata mit euren Byakugan das Dorf im Überblick behaltet. Meldet sofort, wenn etwas Verdächtiges passiert.“ „Jawohl“, antwortete Neji knapp und auch die anderen nickten zustimmend. „Also dann, verliert keine Zeit!“, war dann das Stichwort der blonden Hokage, woraufhin sich die Shinobi augenblicklich aus dem Staub machten und draußen vor dem Hokagegebäude zunächst einmal ihre Vorgehensweise austüftelten. Neji gab jedem sein Anweisungen, wie wer wann was zu machen hatte und teilte jedem seinen Wachposten zu. Natürlich ging er auch auf Fragen ein oder hörte sich auch die Meinungen der anderen an. Die Planungen liefen ziemlich reibungslos ab und jeder begab sich auf seinen Posten. Neji und Hinata begaben sich derweil jeweils in den Westen beziehungsweise Osten Konohas um mit ihren Byakugan das Dorf nach möglichen Verdächten abzusuchen. Zum momentanen Zeitpunkt schien sich allerdings niemand besonderes im Dorf aufzuhalten. Währenddessen besprachen Gaara und Tsunade in ihrem Büro, wie es nun weiter gehen sollte. Sie hatten keinen blassen Schimmer, wer der Feind war und was seine Absichten waren. Sie mussten also mit allem rechnen. Lange konnten sie allerdings ihr Gespräch nicht weiter führen, als Shizune vorsichtig in das Büro trat. „Tsunade-sama? Da sind wir wieder“, sagte diese und trat einen Schritt zur Seite, um auch Zora herein zu lassen. Diese kam nur zögerlich rein und ging langsam auf Gaara zu. Der Rothaarige musterte sie kurz und fragte schließlich nach ihrem Befinden: „Und? Was kam nun raus?“ Die Schwarzhaarige blickte kurz aus den Augenwinkeln zu Shizune, welche ihren Blick jedoch leicht abwandte. „Es ist nichts, wie ich schon sagte“, sprach Zora schließlich und schaute Gaara ins Gesicht. Er schaute sie nur leicht skeptisch an. „Sicher?“, fragte er dann. „Und warum war ist dir in letzter Zeit dann so schlecht? Dass du dich teils auch noch übergeben musstest?“ „Ach, das ist schon wie ich sagte. Ich hatte nur was mit dem Magen. Aber das geht jetzt wieder, ehrlich!“, lächelte sie ihn an. Er behielt jedoch seinen skeptischen Blick bei, da er ihr immer noch nicht so wirklich glauben wollte. Natürlich log sie, das war sogar ziemlich offensichtlich. Wenn sie nur was mit dem Magen hätte, dann würde sich das nicht über einen so langen Zeitraum erstrecken. Doch sie wollte es ihm nicht sagen, sie konnte es nicht. Nicht in so einer Situation. Möglicherweise hätte er sie am Ende noch nach Hause geschickt. Sie wollte nicht, dass er wegen ihr beunruhigt wird. Das sollte erst einmal warten, dachte sie sich. Er wusste, dass es jetzt nichts bringt, mehr darauf einzureden. Außerdem galt es sich jetzt zunächst auf die Sache mit den Anschlägen zu konzentrieren. Auch seine Kräfte werden von Nöten sein, wenn der Feind wieder auftaucht und darauf musste er vorbereitet sein. Zudem wurde es auch langsam Abend, was man daran erkannte, dass es langsam dämmerte, wenn man aus dem Fenster blickte. Gaara wandte sich wieder der Hokagen und verabschiedete sich vorerst: „Wir werden dann mal in unser Hotel gehen. Falls es irgendwas gibt, Sie wissen ja, wo Sie uns finden.“ Er verbeugte sich noch kurz und bewegte sich langsam Richtung Ausgang. Zora folgte ihm nur stumm und schloss die Türe hinter sich. „Shizune“, sprach Tsunade, als die beiden aus ihrem Büro verschwunden waren. „Sie lügt doch, oder?“ „Ja“, seufzte die Angesprochene. „Aber ich kann sie verstehen. Sie will ihm sicher keine Sorgen bereiten.“ „So? Ist es denn was Schlimmes?“ „Nein. Das heißt, es kommt drauf an. Bei Ihnen zum Beispiel wäre es eigentlich schon lange mal an der Zeit gewesen“, grinste die Schwarzhaarige sie nun an, woraufhin die Blonde eine Augenbraue hochzog und sie skeptisch anblickte. „Was soll das denn heißen?“, grummelte Tsunade mit leicht geschlitzten Augen, was Shizune irgendwie zum kichern brachte. Währenddessen waren Gaara und Zora auch schon auf dem Weg zu ihrem Hotel. Beide schwiegen. Auf den Straßen gab es keinen Mucks. Wahrscheinlich waren Kankurou und Temari auch schon in ihren Zimmern, glaubte er zumindest. Als sie an ihrem Hotel ankamen sahen sie auch schon Kankurou davor stehen, welcher ihnen etwas zurückhaltend zuwinkte. „Yo, da seid ihr ja“, sagte dieser. „Wir haben schon gehört, dass hier die einzelnen Gebäude bewacht werden sollen. Temari und ich haben uns daher erlaubt, ein bisschen zu helfen.“ Gaara nickte leicht. Wahrscheinlich stand Kankurou deswegen hier vor dem Eingang rum. „Suna wurde auch schon benachrichtigt“, sagte Gaara im ruhigen Ton und ging langsam an den Braunhaarigen vorbei, welcher noch seine Hand auf die Schulter des Rothaarigen legte. „Gaara“, sprach dieser leise. „Seid auf der Hut. Der Gegner beherrscht eine ziemlich starke Tarnkunst. Außerdem glaub ich sogar, dass einer von ihnen ein Bewohner dieses Dorfes ist, der hier alles ein wenig auskundschaftet und dann seinen Kollegen Bescheid gibt.“ Etwas ernster schaute Gaara nun. „Schon verstanden“, sagte er und ging langsam weiter. Zora wich ihm derweil nicht von der Seite, sagte jedoch nichts. Sie holten sich ihren Schlüssel für ihr Zimmer und verschwanden dann auch schon in selbigen. Ihr Zimmer war zwar nicht sonderlich groß, dennoch aber gemütlich mit einem Doppelbett, wie sie es wollten. Während Zora erstmal im Bad verschwand, stellte Gaara seine Tasche in eine Ecke und trat direkt vors Zimmerfenster. Sein Blick schweifte etwas in die Ferne und er fing wieder an zu grübeln, warum Zora ihn wohl angelogen hatte. Er hatte zwar keine Beweise dafür, dass sie log, aber er wusste es einfach. Ein leiser Seufzer kam aus ihm heraus bis er schließlich das Fenster öffnete und sich aufs Fensterbrett lehnte. Es war inzwischen schon dunkel geworden und die Sterne blinkten am Nachthimmel. Es war auch ziemlich still, fast schon beängstigend still. Man konnte schon ahnen, dass irgendetwas in der Luft lag. Etwas, was die nächtliche Ruhe im Nu zunichte machen würde. Sein Blick schweifte über die Dächer Konohas, bis er plötzlich einen seltsamen Geruch wahrnahm. Er kannte diesen Geruch, es war der Geruch von Verbranntem. Woher kam nur dieser Brandgeruch? Er versuchte irgendwo die Ursache dafür im Dunkeln zu sehen, doch die Nacht erlaubte seinen Augen nur die Umrisse der einzelnen Häuser zu sehen. Nicht mal die Sterne vermochten so viel Licht zu spenden, dass er etwas erkennen konnte. Mit einem Fuß schon auf dem Fenstersims tretend, kam Zora auch schon wieder aus dem Badezimmer und starrte ihn nur mit einem leicht besorgniserregenden Blick an. „Gaara-sama“, sprach sie. „Da draußen ist doch etwas, oder nicht?“ Der Rothaarige Blickte sie an und nickte nur leicht. „Ich geh mich mal umschauen. Du bleibst solange hier“, befahl er und war auch schon prompt aus dem Fenster verschwunden und sprang von Dach zu Dach in die Nacht hinein. Zora, die nun auch am Fenster stand, blickte ihm nur hinterher. „Gaara-sama“, flüsterte sie leise zu sich selbst und hielt dabei beide Hände auf ihren Bauch. Sie hatte ein ziemlich ungutes Gefühl und zitterte deswegen auch leicht. Sie wollte ihn nicht alleine da draußen umher irren lassen, auch wenn es genügend Shinobi gab, die zur Zeit das Dorf wachsam im Auge behielten und auf alles vorbereitet waren. Sie wusste auch, dass auf Konohas Ninja einfach Verlass war, sie hatte immerhin schon sehr viel Gutes über sie gehört. Dennoch wollte sie nicht tatenlos dabei stehen. Vorsichtig setzte auch sie einen Fuß auf den Fenstersims und sprang aus dem Fenster, direkt in Gaaras Richtung. Ihr Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, als sie sich von Dach zu Dach fortbewegte. Auch sie nahm den Geruch von Verbranntem wahr und versuchte irgendwie die Richtung zu orten. Jedoch sollte sie gar nicht erst so weit kommen, denn plötzlich hörte sie einen lauten Knall und spürte, wie die Erde dabei leicht bebte. Das Haus, auf welchem sie sich bis vor wenigen Sekunden noch befand, stürzte vor ihren Augen ein, ohne, dass irgendjemand etwas davon merkt, wer oder was daran Schuld war. Mit erschrockenem Blick und geöffneten Mund konnte sie nur noch zuschauen, wie das Haus in sich zusammenstürzte und nur noch eine riesige Staubwolke, vermischt mit einigen Rauchschwaden, blieben zurück. Ihr stockte der Atem, wenn sie daran dachte, dass sie beinahe unter den Trümmern des Gebäudes hätte liegen können, denn gerechnet hatte sie mit so was im Moment ganz und gar nicht. Vorsichtig blickte sie sich um, sprang auf das Nachbarhaus des eingestürzten Gebäudes und begutachtete den Tatort. Es war weit und breit niemand zu sehen, doch sie spürte, dass noch jemand da war. Sie schloss ihre Augen und versuchte sich zu konzentrieren. Ganz deutlich konnte sie spüren, wie sich zwei Personen von der betroffenen Stelle wegbewegten. Ohne länger zu zögern sprang sie auf und versuchte selbigen zu folgen, auch wenn es ein gefährliches Unterfangen sein würde, ihnen zu folgen, ohne zu wissen, wer sie waren oder welche Jutsus sie beherrschten. Doch sie entkommen zu lassen, würde nur weitere Opfer bedeuten. Wer weiß, wer nun in den Trümmern verborgen lag. Lautlos folgte sie den beiden Unbekannten, die sie eigentlich auch schon bemerkt hatten. Ihre zwei Augenpaare trafen sich, verständigten sich kurz, woraufhin die zwei Fremden erst einmal stehen blieben. Zora ihnen immer noch folgend merkte, wie sie stehen blieben und versteckte sich deshalb in einen der umliegenden Gebüsche. Einer der beiden musste dabei grinsen, zückte ein Kunai und schoss ihn direkt auf Zora zu, welche es gerade so noch geschafft hatte ihre Kopf zu ducken. Sie schluckte leicht und eine Schweißperle lief ihr die Schläfe herab. „Komm raus! Wir wissen, dass du da bist!“, sprach einer der beiden. Es war ganz deutlich eine Frauenstimme. Jedoch war die Person vermummt, sodass man sie selbst bei Tageslicht nicht erkennen konnte. Zora wusste nun nicht, was sie tun sollte. Was würde wohl passieren, wenn sie sich ihnen zeigte? Versteckt konnte sich nicht bleiben. Sie wussten, wo sie sich befand und wenn sie versuchte zu fliehen, würde diese ihr sicher folgen. So beschloss sie als aus ihrem Versteck hervorzutreten und stellte sich ihnen gegenüber. Die zwei Gestalten blickten sie recht unbeeindruckt an und legten ein selbstgefälliges Grinsen auf. Plötzlich spürte Zora, wie der Boden unter ihr nachgab und sie drohte in den Boden zu sinken. „Verdammt!“, zischte sie und versuchte sich zu befreien. Doch der Schlamm zog sie nur noch weiter in die Erde, je mehr sie versuchte davon loszukommen. Sie hätte es wissen müssen, sie hatte es ja schon bei Temari gesehen. Es war ziemlich leichtsinnig von ihr, sich auf dem Erdboden zu bewegen. „Was wollt ihr eigentlich hier?“, sprach sie die beiden nun etwas lauter an. Sie versuchte krampfhaft ruhig zu bleiben und einen kühlen Kopf zu bewahren, um auf einen nützlichen Einfall zu kommen, der sie aus dieser Situation befreite. Die Gestalten blieben derweil unberührt und starrten sie nur ausdruckslos an. „Das verraten wir dir doch nicht“, gab eine der beiden spöttisch wieder. „Bereite dich lieber mal auf deinen Tod vor, meine Liebe.“ Und mit einem Grinsen verschwanden diese auch wieder in der Dunkelheit. „Nein, bleibt gefälligst hier!!“, brüllte Zora und fing wieder an mit den Beinen zu zappeln, was jedoch bei dem dichten Schlamm und Dreck nicht so wirklich funktionierte. Sie hatte Angst, große Angst. Normal würde ihr in solch einer Situation immer etwas einfallen, doch diesmal schienen ihre Gedanken regelrecht blockiert. Sie umklammerte mit ihren Armen ihren Bauch und kniff die Augen zu. „Was mach ich nur? Was mach ich nur?“, sprach sie immer wieder verzweifelt zu sich selbst. Sie befand sich schon zur Hälfte im Schlamm, als sie plötzlich spürte, wie sich etwas um ihren Oberkörper wickelte. Es war eine Reißleine, von welcher sie auch schon langsam aus dem Schlamm gezogen wurde. Verwundert blickte sie in die Richtung, aus der die Reißleine kam und erblickte keine Geringere als Temari, die sich selber erst an dem Tag in der gleichen Situation befand. „Musst du mir denn alles nachmachen?“, grinste diese, als sie Zora herausgezogen hatte. Die Schwarzhaarige kniete sich dann nur hin und lächelte die Blonde etwas gespielt an. „Ja, anscheinend“, seufzte diese und erhob sich dann langsam. Den Schlamm von ihrer Kleidung klopfen hatte im Moment nicht viel wert, also beließ sie es erstmal dabei und bewegte sich langsam auf ihre Retterin zu. „Sag mal, wie ist dir das jetzt eigentlich passiert? Was streunst du überhaupt hier so mutterseelenallein hier rum?“, fragte Temari. „Ich hab sie gesehen“, sprach Zora leise ihren Blick zum Boden gerichtet. „Gesehen? Wen?“ „Den Feind. Es sind zwei. Zumindest hab ich erstmal nur zwei gesehen. Das eine ist eine Frau. Sie ließen ein Haus direkt vor meine Augen einstürzen.“ „Ja, ich hab schon gehört, dass wieder ein Haus attackiert wurde.“ Seufzend blickte nun auch Temari zu Boden. „Aber, konntest du wenigstens ihre Gesichter sehen?“ Zora schüttelte den Kopf: „Nein, sie waren vermummt, außerdem war es zu dunkel.“ „Na gut, aber wenigstens haben wir jetzt erstmal einen Anhaltspunkt“, sagte Temari und zusammen mit Zora bewegte sie sich erstmal wieder in Richtung des Tatortes, wo bereits einige Nins versuchten noch zu retten, was es zu retten gab. Auch Gaara war an Ort und Stelle und besah sich die Situation mit einem kritische Blick. Seine Augen richteten sich sogleich auf die beiden Kunoichi, die auch soeben erst eintrafen, woraufhin er etwas ernster schaute. Gemächlich ging er auf die zwei zu, dabei fixierte er Zora ganz besonders. „Kannst du mir mal verraten, was du hier draußen machst?“, sprach er streng, als er direkt vor der Schwarzhaarigen stand. Sie blickte mit einem leicht schuldbewussten Blick zu ihm auf. „Verzeih mir“, sagte sie leise. „Aber ich wollte einfach nicht untätig sein.“ Sie schaute nun leicht betroffen zu Boden, er seufzte nur. „Zora, ich will nur nicht, dass dir etwas passiert“, sagte er nun leicht besorgt. „Ich weiß“, flüsterte diese und schloss leicht ihre Augen, als auch schon der nächste Knall im Norden Konohas ertönte und sich sämtliche Augenpaare erschrocken in die Richtung richteten. „Mist“, zischte der Kazekage und blickte nochmal kurz auf Zora. „Du und Temari, ihr geht an einen sicheren Ort und bleibt dort. Verstanden?“, befahl er und rannte auch schon los zum nächsten Tatort, zu welchem auch schon die anderen Shinobi eilten. Zurück blieben nur seine ältere Schwester und die Frau, bei der er sich schon die ganze Zeit den Kopf zerbrach, was nur mit ihr los war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)