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Eikyû - gesegnetes Land

Die Legende der schlafenden Götter
von

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Tenkyou

Kapitel 25: Tenkyou
 

Die Abenddämmerung lag grau, denn noch immer regnete es, über der Küste, als Ryuujin endlich den Pass fand, der zur Bucht führte in dem die Tempelanlage stand. Wenn man nicht gezielt danach suchte, war die Wahrscheinlichkeit diesen Ort zu finden, vermutlich ziemlich gering, lag er doch mitten im Wald und war auch noch von einigen Bergen umgeben, die sie zusätzlich von außen abschirmten. Es waren die kleinen Torii gewesen, die ihn überhaupt hierher geführt hatten und die abseits der Wege verteilt standen.

Er war froh, endlich angekommen zu sein, auch wenn er sich noch immer nicht sicher war, ob man ihn hier aufnehmen würde, doch im Moment konnte er an nicht viel mehr denken, als an Schlaf. Eine Nacht in einem überdachten Raum und mit trockener Kleidung zu verbringen erschien ihm momentan als eines der erstrebenswerten Dinge der Welt.

Deswegen folgte er dem Pfad, der in das Tal, in dem die Gebäude standen, hinab. Es waren um genau zu sein drei Gebäude. Das Mittlere, aber kleinste, schien der eigentliche Tempel zu sein, denn es war das einzige der Holzhäuser, dessen Dach sorgfältig mit Schiefertafeln belegt war, während die anderen beiden Dächer teils mit Holz, teils mit Stroh abgedeckt waren.

Auf dem halben Weg kam ihm ein junger Mann im Gewand eines Kannushi, jedoch mit einem Schwert bewaffnet entgegen: „Wer seid Ihr?“

Ryuujin verbeugte sich, so gut ihm das mit Tsuki auf der einen Schulter und der Wunde an der anderen, möglich war. „Man nennt mich Ryuujin“, erwiderte er dann.

„Und was wollt Ihr hier?“, fragte der Mönch mit gerunzelter Stirn weiter.

„Ich bin…“ Er überlegte kurz. „Ich bin wegen ihr hier“, erwiderte er dann und hoffte, dass der Mönch klug genug war zu verstehen, dass er das Mädchen meinte, das über seine Schulter baumelte. „Sie ist eine Kitsune.“

„Und?“, fragte der Mönch misstrauisch weiter.

„Sie brauch einen Heiler.“ Ryuujin konnte seine Ungeduld nicht wirklich unterdrücken. „Seht ihr das nicht? Es geht ihr nicht gut. Man sagte mir, dass es hier Heiler für Yokai gibt.“

Noch immer schien der junge Kannushi misstrauisch, doch dann nickte er in die Richtung der Gebäude. „Kommt mit“, meinte er dann.

Da ihm nichts anderes übrig blieb, tat Ryuujin wie ihm geheißen und folgte dem Mann, eigentlich mehr ein Junge, den restlichen Pfad, an dem entlang kleine Gemüsefelder waren, zu dem Tempel hinunter. Dieser war zur vorderen Seite hin offen und nur ein paar Säulen aus Holz hielten das Dach wie auch den Boden auf dieser Seite. Im Gegensatz zu den normalen Schreinen gab es allerdings auch scheinbar angrenzende Räume, die mit Papiertüren vom Hauptsaal, an dessen anderen Ende unter einem Fenster ein kleines, weiteres Torii stand, abgeschottet waren. Vor dem Torii knieten gleich drei Frauen in normalen Kimonos, alle drei mit braunem fast rötlichen Haar. Also waren auch sie Kitsune?!

Als er auf die Aufforderung des ungeduldigen Mönches die Stufen in den Tempel hinauf trat und dann, knapp unter dem Dach stehen blieb, blickten sie sich um.

„Wartet hier“, meinte der Junge nun, ehe er zögerte. „Wir werden ihr nichts tun… Legt sie auf den Boden, ich werde später jemanden holen, der ihr wahrscheinlich helfen kann.“ Damit ging er zu einer der Papiertüren und war einen Moment später dahinter verschwunden.

Ryuujin zögerte. Irgendwie widerstrebte es ihm, obwohl das Mädchen mittlerweile wirklich schwer geworden war, Tsuki auf den Boden abzulegen und auf diesen Fremden zu warten, aber schließlich ließ er sie langsam von seiner Schulter gleiten und legte sie vorsichtig auf den hölzernen Boden. Dann setzte er sich selbst dorthin, weil er kaum noch stehen konnte, und wartete.

Die Kitsune, die zuvor am Schrein gebetet hatte, warfen ihm nun immer wieder neugierige Blicke zu, die er wohl oder übel nur ignorieren konnte.

Mit wem wollte der junge Mönch wohl sprechen?

Er sah in das noch immer gerötete Gesicht Tsukis an und seufzte leise, während er ihr die Haare von der nassen Stirn strich. Noch immer fragte er sich, warum er sich solche Sorgen um das Mädchen machte.

„Was ist mit ihr passiert?“, erklang nun eine Stimme neben ihm und ließ ihn aufsehen.

Neben ihm stand nun ein älterer aber auch wesentlich besser gekleideter Kannushi, als der, der ihn auf dem Weg hierher abgefangen hatte. Dieser hatte schon graue Strähnen im dunkelbraunen Haar und einige Falten im Gesicht.

Für einen Moment dachte Ryuujin nach, denn immerhin war er selbst bei dem Kampf nicht dabei gewesen. „Ich weiß es nicht genau“, erwiderte er dann wahrheitsgemäß. „Ich weiß nur, dass sie von Jabokko verwundet wurde und einige Tage später anfing zu fiebern. Seitdem ist sie so.“ Er machte eine kurze Pause. „Eine Miko sagte mir, dass man ihr hier helfen kann.“

Der Priester kniete sich neben die Füchsin, ehe er den Ärmel ihres rechten Armes hochschob, so dass die Male, die sie von den Jabokko erhalten hatte, sichtbar wurde. Schließlich seufzte er.

„Könnt Ihr ihr helfen?“, fragte Ryuujin.

Der Priester nickte. „Ja, das können wir. Aber trotzdem wird sie viel Ruhe brauchen, ehe sie wieder auf die Beine kommt.“ Damit sah ihn der alte Mann an. „Und Ihr? Ihr seid auch verwundet, oder?“
 

Kurz darauf wurde Ryuujin, dem es noch immer nicht wirklich gefiel Tsuki allein zu lassen, zumal er den Leuten hier nicht ganz traute, in einen der beiden angrenzenden Gebäudekomplexe gebracht, wohin ihm auch der alte Priester folgte.

Wie er von diesem erfuhr, waren beide an den Tempel grenzende Gebäude zur Unterbringung der hier Lebenden und Reisender, die vorbei kamen. Allerdings war er seit mehreren Jahren der erste, denn nicht umsonst war das Kloster zu einem Versteck für Yokai diente, die früher von den Menschen oder besser deren Respekt vor der Magie und ihren Opfern für sie, gelebt hatten. Doch nun wurden sie vertrieben und es wurde Jagd auf Tanuki und Kitsune gemacht, selbst auf die Tiere, die ohne magische Fähigkeiten geboren wurden.

Ryuujin wusste diese Dinge, doch nun, wo der alte Mann, der vielleicht selbst nicht mal ein Mensch war, es müde erzählte und neben ihm herschlich, wirkte es anders.

Tsuki war eine Yokai und vielleicht hätte man sie auch gejagt, hätte sie woanders gelebt als in dem Dorf, von dem sie ihm erzählt hatte.

„Lass mich deine Wunde sehen, Junge“, forderte der Alte ihn auf, als sie ein kleines Zimmer erreicht hatten und er sich dort niedergelassen hatte.

Etwas widerwillig, da ihm der Kannushi noch immer nicht ganz geheuer war, folgte er der Aufforderung. Er wusste, dass es seiner Wunde nicht besser gehen würde, würde er sie nicht verarzten lassen. Sein Arm fühlte sich jetzt schon seltsam taub an. So entledigte er sich vorsichtig, aber wortlos des ohnehin halb zerrissenen Obergewandes.

„Wir ist es zu dieser Wunde gekommen?“, fragte der alte Priester ihn, als er sich die Wunde besah.

„Ein Oni“, antwortete Ryuujin knapp und zuckte etwas zusammen, als der Mann den Wundrand betastete.

An sich sah es nicht sonderlich schlimm aus. Ein kleines, nicht einmal fingerbreites Loch, aus dem jedoch beständig Blut rann, das unter der Kleidung bereits die rechte Hälfte seiner Brust mit einer dünnen, rötlichen Schicht überzogen hatte.

„Ich werde etwas holen, um die Blutung zu stillen“, sagte der alte Mann schließlich. „Dann werde ich die Wunde verbinden.“ Er sah den jüngeren an. „Du brauchst Ruhe, Junge.“ Mit diesen Worten richtete er sich mühsam auf.

„Ich habe eine Frage“, begann Ryuujin vorsichtig, kurz bevor der Kannushi den Raum verließ.

Der Alte sah sich zu ihm um.

Unsicher, oder viel mehr noch immer misstrauisch sah der Krieger den Priester an. „Ihr seid auch kein Mensch, oder?“

„Nein“, erwiderte der Mann schlicht und verließ den Raum, die dünne, aber zumindest hölzerne Schiebetür hinter sich schließend.
 

Trotz aller Unruhe und Sorge um Tsuki schlief Ryuujin tief, nachdem man ihn verarztet hatte und er sich umgezogen hatte. Er war einfach zu erschöpft, um zu lange gegen den Schlaf ankämpfen zu können, der ihm dieses Mal weder seltsame Träume noch sonstige unerklärliche Bilder und Schatten brachte.

Dankbar dafür und seit langem wieder halbwegs erholt wachte er erst im Morgengrauen des nächsten Tages auf und brauchte etwas, ehe er sich erinnerte, wo er war. Er sah sich in dem kleinen Raum, in dem er lag, um und seufzte schließlich leise.

Mittlerweile waren auch seine Haare getrocknet und sein rechter Arm fühlte sich wieder halbwegs benutzbar an. Außerdem hatte er Hunger.

Vorsichtig richtete er sich auf. Natürlich war er allein, doch zum ersten Mal seit langem, vielleicht sogar das erste Mal, seit er sich erinnern konnte, fühlte er sich genau deswegen unwohl.

Wo war Tsuki?

Dieser Gedanke ließ ihn nun ganz aufstehen und er griff nach dem weiten Obergewand, dass ihm der Kannushi am Vortag dagelassen hatte, nachdem er den Krieger verbunden hatte.

Kurz ließ ihn ein Stechen in seiner Schulter zusammenzucken, doch dann hatte er den Stoff in der Hand und bedeckte seinen Oberkörper mit dem Kimono. Dann verließ er den Raum und trat auf dem zum Innenhof des Tempels offenen Terrassengang.

Auch wenn er hätte damit rechnen müssen, war er doch überrascht einige der hier Lebenden bereits wach und geschäftig aufzufinden. Obwohl es regnete, waren einige von ihnen damit beschäftigt die Felder, die ihm bereits am Vortag aufgefallen waren, umzupflügen und für den Winter zu bereiten.

Noch während er sich umsah, legte sich eine Hand auf seine Schulter und er fuhr herum.

Hinter ihm stand der alte Mann, der ihn bereits am Vortag verarztet hatte und lächelte ihn auf die Art an, wie so viele alte Leute lächelten. Müde und gleichzeitig weise. „Du hast gut geschlafen, Junge“, stellte er fest anstatt zu fragen.

Ryuujin antwortete mit einem Nicken. „Was ist mit Tsuki?“, fragte er dann vorsichtig. „Geht es ihr besser?“

„Wieso bist du so besorgt?“, erwiderte sein Gegenüber.

Kurz schwieg der Mann. Er vertraute weder dem Alten so ganz, noch jemand anderen in diesem Tempel. Dafür war in der letzten Zeit zu viel geschehen. Dafür war er zulange schon ein Krieger. „Ich…“, setzte er an und hätte sich im selben Moment für die Unsicherheit in seiner Stimme ohrfeigen können. „Ich will nur wissen, wie es ihr geht.“

„Ihr geht es schon besser“, antwortete der Kannushi. „Du kannst später nach ihr sehen.“ Seine Stimme war ruhig. „Aber zuerst solltest du etwas essen.“

„Ja“, erwiderte Ryuujin daraufhin, da er ahnte, dass Widerspruch keinen Sinn hätte.

So folgte er dem Alten zum Ende des Gebäudes, wo er in einen großen Raum geführt wurde. Eine Art Speisesaal, wie es schien, denn in der Mitte stand ein riesiger, langer Tisch, der vielleicht eine Ellenlänge hoch war.

Der Boden des Raumes war einfach mit Holz belegt, bis auf eine Stelle am anderen Ende, wo Steinplatten auf dem Boden lagen, um diesen vor dem dort brennenden Feuer zu schützen.

„Setz dich, Junge“, meinte der Kannushi und drückte Ryuujin mit einer Kraft, die dieser ihm nicht zugetraut hätte, zu Boden.

„Ihr habt mir bisher nicht einmal euren Namen verraten“, stellte Ryuujin nun fest, während der Alte zu dem Topf ging, der auf der Feuerstelle stand, den Deckel abnahm und etwas gewürzten Gemüsereis in eine Schüssel füllte.

„Taru“, antwortete der Kannushi, als er zurück zu ihm ging. „Und jetzt rede weniger und iss stattdessen.“ Damit stellte er ihm die Schüssel hin und legte zwei Stäbchen daneben.

Der Jüngere konnte nicht viel mehr tun, als zu nicken. Tatsächlich musste er gegen den Drang ankämpfen, das essen einfach herunter zu schlingen, zumal der Reis zumindest noch etwas warm zu sein schien und er seit einigen Tagen nichts warmes mehr gegessen hatte. Einige Tage, die ihm wie eine Ewigkeit vorkamen.

Doch er wusste, dass es sich nicht gehörte zu schlingen, und so wenig er auch auf solche Regeln gab, wusste er, dass er diesen Leute hier dankbar sein sollte dafür, dass sie ihn aufgenommen hatten.

Deshalb beherrschte er sich und fragte auch nicht, als er die Schale geleert hatte, nach einem Nachschlag, bevor der Alte – Taru – der wohl Gedanken lesen konnte, ihm etwas anbot.

Das Essen war einfach, aber anders als nur wenige Monate zuvor, wusste Ryuujin es zu schätzen.

„Woher kennst du dieses Mädchen eigentlich?“, fragte Taru schließlich, nachdem der Krieger eine dritte Schale geleert hatte.

Kurz zögerte er. Immerhin würde die ganze Geschichte wohl etwas seltsam klingen – was sie zweifelsohne auch war. „Wir waren eine Zeit lang Reisegefährten“, erwiderte er.

„Und wieso seid ihr angegriffen worden?“, fragte der Alte weiter. „Man trifft heute nicht sonderlich häufig auf Jabokko.“

„Tsuki sucht etwas“, erwiderte der Krieger. „Und ich habe etwas, das die Oni haben wollten.“

„Das Schwert?“, fragte Taru daraufhin.

Ryuujin zuckte mit den Schultern. Wieso hatte er überhaupt angenommen, dass er es vor den Leuten hier verbergen konnte. „Ja.“

Der Alte lächelte ihn an. „Ich habe das Gefühl, dass du einiges verbirgst, Junge“, meinte er.

„Vielleicht“, erwiderte Ryuujin und hoffte, dass sein Tonfall reichte, um weiteren Fragen vorzubeugen.

Kurz herrschte Schweigen, ehe sich der alte Priester, der nun schon die ganze Zeit neben dem Krieger gekniet hatte, aufrichtete. „Du wolltest das Mädchen sehen, oder?“, fragte er. „Denk nur daran, dass sie Ruhe braucht.“ Damit ging er zu der Schiebetür, die den Raum verschloss, und wartete dort auf Ryuujin, welcher nun ebenfalls aufstand.

„Danke“, murmelte er leise, als er am Kannushi vorbeiging und dann darauf wartete, dass dieser ihm den Weg zeigte.

„In diesem Gebäude sind nur Frauen untergebracht“, erklärte Taru, während sie durch den Regen zu dem vom Land aus rechten Gebäude hinübergingen. „Sollte dich eine der Miko von dort verweisen, gehst du.“

Ryuujin nickte. Irgendwie war ihm, als wäre es ohnehin besser, würde er sie nicht sehen. Aber das würde auf Dauer heißen, dass er am besten von hier verschwinden würde, bevor sie kräftig genug war, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Das wäre genau so feige, wie er ohnehin schon gewesen war. Wieso eigentlich?

Er fühlte sich seltsam, als sie die Treppe zur Terrasse des zweiten Gebäudes hinaufgingen und eines der Mädchen, die er ebenso für Kitsune hielt, ihnen entgegenkam, um kurz mit Taru zu reden. Dann nickte sie Ryuujin zu und ging die Treppe hinab und über den Hof zum Tempel.

„Bleib nicht zu lange. Sie ist noch schwach“, sagte Taru und deutete auf eine der Holztüren.

„Danke“, erwiderte Ryuujin erneut und ging auf die Tür zu. Ganz sicher in dem, was er tat, war er nicht, wusste er außerdem auch nicht, ob sie noch immer schlief oder wach war. Es war viel einfacher gewesen, bei ihr zu sein, solange sie ohnmächtig gewesen war.

Trotzdem öffnete er nun vorsichtig die Tür und trat in den Raum, wo er Tsuki auf einem Futon liegend vorfand.

Im ersten Moment dachte er, dass sie tatsächlich schlafen würde, doch dann öffnete sie die Augen und sah ihn an. „Ryuujin“, sagte sie leise, als sie ihn erkannte.

„Geht es dir besser?“, erkundigte er unsicher und trat zu ihr hinüber.

Der Raum war nicht viel größer als der, in dem er untergebracht war, hatte aber ein offenes Fenster an der Rückseite, welches nur durch ein paar Holzstreben gesichert war, während das in seinem Raum kleiner und komplett offen war.

„Etwas“, antwortete sie, während er unschlüssig neben ihr stehen blieb. „Danke.“ Schwach lächelte sie ihn an und er wusste in dem Moment, dass ihr die Situation der Abhängigkeit, in der sie im Moment war, nicht gefiel.

Schließlich setzte er sich unsicher und so weit von ihr entfernt, wie es in dem kleinen Raum möglich war, auf den Boden. Er wusste nicht, was er sagen sollte, weswegen er einfach nur schwieg und sie ansah.

„Was ist mit den anderen?“, fragte sie schließlich. „Sie sind nicht hier.“

„Nein.“ Er wich ihrem Blick aus. „Sie sind nach Ichimori aufgebrochen, als du ohnmächtig warst.“

„Ichimori?“

„Sie wollen mit Tengaios Herrscher sprechen“, antwortete er. „Zumindest war es das, was der Junge – Fukuro – sagte.“

Sie nickte nur. „Und du hast mich hierher gebracht“, stellte sie fest.

„Ja“, bestätigte er. „Die Miko in diesem Schrein sagte, dass man dir hier helfen könnte. Offenbar hatte sie Recht.“

„Wieso hast du das getan?“, fragte sie, woraufhin er schwieg.

Es war wie damals, als er mit ihr zusammen nach ihren Begleitern suchte. Tsuki hatte es auch da geschafft, die Fragen zu stellen, die er nicht beantworten wollte oder konnte. „Ich wollte nicht, dass du stirbst“, murmelte er.

Daraufhin schwieg auch sie und richtete seufzte leise. Ihre Schultern, die unter der Decke, unter der sie lag, zu sehen waren, schienen nackt – eine Tatsache, die seine Gedanken schon wieder ablenkte.

„Du bist ein seltsamer Mann, Ryuujin“, sagte sie schließlich, was er erneut nur mit Schweigen beantwortete, so dass für eine Weile Stille das Zimmer erfüllte.

„Du bist auch verwundet, oder?“, stellte sie dann fest.

„Es ist nichts weiter“, antwortete er. Sie musste nicht unbedingt etwas von seinem Zusammenstoß mit dem Wasserdämon wissen.

Erneut seufzte sie. „Gut.“

Das bestätigte er mit einem Nicken und überlegte kurz, da er sich noch immer nicht wirklich wohl in der Situation fühlte. Dann stand er auf und wandte sich zum gehen. „Du solltest dich ausruhen“, meinte er und sah sie noch einmal an. „Ich bin zumindest froh, dass es dir besser geht.“ Damit lächelte er ihr zu und ging zur Tür.

„Du wirst nicht wieder verschwinden?“, fragte sie.

„Nein“, erwiderte er und öffnete die Tür, sich nicht sicher, in wie weit dieses Wort eine Lüge war.
 

Es vergingen drei weitere Tage, ehe es Tsuki soweit besser ging, dass sie wieder aufrecht stehen konnte. Noch immer brannte ihr Arm, an dem sie von dem Yokai verletzt worden war, noch immer fühlte er sich etwas taub an. Doch die seltsam riechende Salbe, die die anderen Kitsune hier bereitet hatten, half und das war zumindest gut.

Trotzdem fühlte sie sich aus einem anderen Grund nicht wohl. Sie hatte die anderen – Fukuro, Shen und Yuki – im Stich gelassen. Auch wenn sie nie damit gerechnet hätte, dass diese auch ohne sie weiterziehen würden, wie es ihr Ryuujin berichtet hatte. Aber auch das änderte nichts daran, dass sie sich schlecht fühlte, ihnen gegenüber. Sie wusste nicht wirklich, was sie nun machen sollte – viel gab es nicht, das sie allein tun konnte.

Mehrmals versuchte sie mit ihrer Göttin zu reden, indem sie betete, doch kein einziges Mal mit Erfolg. Es war, als könnte sie die Stimme ihrer Göttin nicht mehr hören.

Jeden Tag sah Ryuujin, der sich in diesem Kloster allgemein nicht wohl zu fühlen schien, nach ihr, als hätte er Angst, dass ihr wieder etwas geschah, oder, dass die Leute hier ihr etwas taten. Und jedes Mal, wenn er bei ihr war, versuchte er, wie schon zuvor immer, ihren Fragen auszuweichen. Manchmal hatte sie den Eindruck, dass er unsicher war, auch wenn sie sich diese Unsicherheit nicht erklären konnte. Jedoch mied er ihren Blick, wenn sie ihn fragte – egal wonach.

Und noch immer regnete es.

Auch Tsuki selbst war sich nicht sicher, wie sie mit dem Krieger umgehen sollte. Sie wusste nicht einmal, warum sie ihm die Fragen stellte, die sie ihm stellte.

Die Kitsune hier, waren ihr in vieler Hinsicht ähnlicher, als ihre Reisegefährten, waren ihr auch ähnlicher, als Ryuujin, doch trotzdem fühlte sie sich ihnen nicht verbunden. Ja, eigentlich suchte sie seine Nähe, auch wenn sie sich, je länger sie mit ihm zusammen war, auch etwas unsicher fühlte.

Es war der fünfte Tag, den sie hier verbrachte, als sie sich endlich auch wieder kräftig genug fühlte, um wirklich zu laufen. Nachdem sie vier Tage fast durchgehend in den Häusern verbracht hatte, hielt sie jetzt auch der Regen nicht davon ab nach draußen zu gehen, um zumindest wieder richtige Erde unter ihren Füßen zu spüren. Wieder merkte sie, wie unangenehm es ihr war zu lange in einem Haus zu bleiben, ohne sich bewegen zu können.

Der Regen draußen war nicht sonderlich stark, wenngleich auch beständig, während sie den Weg zum Wald hinauftrotte. Sie merkte, dass der Herbst schon weit voran geschritten war und es wirklich nicht mehr lange dauern würde, bis der Frost einsetzte. Dann würde sich auch der Regen langsam in Schnee verwandeln.

Mittlerweile war der Wald auch ruhig, verglich man es mit dem Sommer. Die Natur kam zur Ruhe und die meisten Bäume hatten ihre Blätter bereits komplett verloren.

An einen Baum gelehnt sah sie zum Himmel hinauf, wodurch ihr der Regen ins Gesicht prasselte. Sie wusste nicht genau, wohin sie überhaupt gehen wollte, genoss derweil aber die Ruhe, die hier herrschte. Auch wenn der Tempel nicht wirklich laut war, befiel sie dort eine Unruhe, einfach der Wunsch hinauszugehen, zu laufen. Sie wollte etwas allein sein.

Als sie schließlich weiter den Hügel hinauflief, der das Kloster zur Landseite abschirmte, wurde ihr klar, dass sie nicht so allein war, wie sie angenommen hatte.

„Was machst du hier?“, fragte Ryuujin, der zwischen ein paar Felsen zu ihrer Linken stehen geblieben war, als er sie gesehen hatte.

Sie sah ihn an. „Ich wollte allein sein.“

Ihre Blicke trafen sich für einen Moment, ehe er wie immer wieder auswich. Er war nur mit einer Hakamahose bekleidet und seine Haare waren vollkommen nass, als wäre er schon eine ganze Weile im Regen gestanden.

„Und du?“, erkundigte sie sich schließlich, als die Stille unangenehm wurde.

„Ich habe gebadet.“

Tsuki erinnerte sich, dass Haruka, die Kitsune, die sich in den letzten Tagen um sie gekümmert hatte, etwas von einer Quelle in den Bergen gesagt hatte, und nickte. Dann bemerkte sie seinen Blick, der nun, wo sie kurz zu Boden geschaut hatte, wieder auf ihr ruhte. „Was hast du?“, fragte sie.

„Nichts“, erwiderte er.

Erneut herrschte Schweigen.

„Was hast du jetzt vor?“, erkundigte er sich nach einer Weile.

Sie versuchte ihm in die Augen zu sehen. „Wieso?“

„Willst du wieder deine Gefährten suchen?“

Als Antwort schüttelte sie den Kopf. „Nein, das hätte keinen Sinn.“

„Was dann?“, fragte er.

„Ich weiß es noch nicht“, antwortete sie. „Vielleicht gehe ich nach Hayashimura zurück. Vielleicht…“ Ihr Blick wanderte nach links, in die Richtung des Meeres, das aus ihrer Position von den Felsen verdeckt war. „Ich weiß es noch nicht.“ Sie sah ihn wieder an. „Und du? Was hast du vor? Wieso bist du überhaupt noch hier?“

Wieder wich er ihrem Blick aus. „Ich…“, setzte er unsicher an. „Seit wir uns begegnet sind, bin ich fast durchgehend durch die Gegend gereist. Ich denke, ich brauche auch etwas ruhe.“ Noch immer unsicher versuchte er sie anzulächeln. „Außerdem“, fuhr er kurz darauf fort. „Vielleicht brauchst du noch meine Hilfe.“

„Du musst nicht, nur wegen mir hier bleiben“, erwiderte sie.

Kurz schwieg er wieder. „Wäre es dir lieber, wenn ich gehe?“

Sie wusste nicht wirklich, was diese Frage bedeuten sollte, weshalb sie einen Augenblick überlegte, ehe sie antwortete. „Das wollte ich damit nicht sagen“, sagte sie. „Mich stört es nicht wenn du bleibst.“ Sie musterte ihn. „Ich verstehe dich nur nicht.“

Ein flüchtiges Lächeln, eher ein Grinsen, war auf seinem Gesicht zu sehen. „Ich mich auch nicht“, antwortete er dann leise und mehr an sich selbst gerichtet, als an sie. „Ich mich auch nicht.“ Damit erwiderte er plötzlich ihren Blick und trat auf sie zu, während sie zuvor einige Schritte voneinander getrennt hatten.

Ehe sie verstand, was vor sich ging, bückte er sich zu ihr hinab und drückte seine Lippen auf die ihren. Ein kurzer, flüchtiger Kuss, bevor er sie noch einmal ansah und im nächsten Moment richtig küsste.

Sie verstand nicht, was das zu bedeuten hatte, und wusste auch nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Es war – von jener ersten Begegnung mit ihm – das erste Mal seit langem, dass sie ein Mann so küsste und trotzdem reagierte sie, als sie sich wieder gefangen hatte, von ganz allein und erwiderte den Kuss.

Doch die Frage, was das bedeuten sollte, wurde dadurch trotzdem nicht beantwortet.

Nach wenigen Augenblicken, die sich wie eine Ewigkeit dahin zogen, lösten sich ihre Lippen voneinander und sie sahen sich wieder an.

„Was…“, begann Tsuki, doch noch bevor sie die Frage beenden konnte wandte er sich ab.

„Es tut mir leid“, murmelte er geistesabwesend, ehe er fast fluchtartig an ihr vorbei ging und sie allein im Regen stehen ließ.
 

Auch, als schon eine ganze Weile in seinem vorläufigen Zimmer im Tempel saß, hatten sich Ryuujins Gedanken noch nicht beruhigt. Er verstand sich selbst nicht. Eigentlich hatte er sie nicht küssen wollen – nun, hatte er schon, aber nicht einfach so – und er wusste nicht, wieso er es überhaupt getan hatte. Jetzt fand er noch weniger Ruhe, als zuvor.

Doch eine weitere Frage, die ihn nicht mehr losließ, war, warum sie den Kuss überhaupt erwidert hatte. Er verstand es nicht.

Schließlich legte er den Kopf in den Nacken und atmete tief ein. Es war doch geradezu lachhaft. Manchmal kam er sich vor, als wäre er besessen, behext, von diesem Mädchen. Seitdem er sie in Unaru getroffen hatte ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Erst hatte er sie von dort weggebracht und war mit ihr ziellos durchs Land gezogen, um ihre „Freunde“ zu finden, nur um sich dann von ihr zu trennen. Doch weit war er nicht gekommen, ehe er wieder begonnen hatte, nach ihr zu suchen.

Es machte keinen Sinn. Seine eigenen Handlungen ergaben keinen Sinn!

Konnte es sein, dass er sich in die Füchsin verliebt hatte? Verliebt… Allein das Wort klang in seinen Gedanken seltsam. Er mochte sie, ohne Frage, nur auf welche Art war die Frage.

Seufzend sah er sich in dem kleinen Raum um, in dem er saß. Vielleicht war es doch besser, wenn er einfach gehen würde. Ob ihn das weiterbringen würde, war eine andere Frage, aber vielleicht würde er auf diese Weise zumindest für einige Tage nicht darüber nachdenken müssen.

Dabei wusste er selbst, dass es sinnlos war.

Früher oder später würde er wieder anfangen nach ihr zu suchen.

Er griff nach dem Schwert, das neben ihm an der Wand lehnte und seufzte. Tsume war auch nur ein Vorwand gewesen, um nach ihr suchen zu können. Wie auch die Frage danach, was er war, damals nur ein Vorwand gewesen war, sie zu begleiten.

Kurz zog er die jadefarbene Klinge aus der Scheide und seufzte noch einmal. Dann steckte er das Schwert zurück und stellte es wieder an die Wand, ehe er sich aufrichtete und der Tür zuwandte.

Mit einem letzten Zögern öffnete er die Tür und trat nach draußen wo es – natürlich – immer noch regnete. Er war sich noch immer nicht sicher in dem, was er tat, als er nun in der späten Abenddämmerung durch den Regen zu dem rechten der beiden Gebäude, die den Schrein umgaben, schritt, und eigentlich wollte er mit jedem Schritt, den er tat, umkehren.

„Es ist wirklich sinnlos“, murmelte er zu sich selbst, als er ohne zu klopfen und ohne zu erwarten, die Füchsin vorzufinden, die Tür zu ihrem Zimmer öffnete und ihr einen Moment später gegenüberstand.

„Was ist?“, fragte sie und wich scheinbar unbewusst ein Stück vor ihm zurück.

Ihre Haare waren feucht und auch ihr Kimono, ein blaues Sommergewand, war nass und klebte an ihrem Körper. Es schien, als sei sie gerade erst wieder am Schrein angekommen.

„Ich wollte mich entschuldigen“, flüsterte er und kämpfte gleichzeitig gegen die Unruhe in seinem Kopf und die Aufregung seines Körpers an. „Ich…“

„Was hatte das zu bedeuten?“, fragte sie.

„Ich weiß es nicht“, antwortete er. Ihm war ohnehin klar, dass es eine dumme Idee gewesen war, zu ihr zu gehen, und so, wie sie nun vor ihm stand fiel es ihm noch schwerer, als es ohnehin schon war, sich zu beherrschen. „Aber ich könnte dich dasselbe fragen.“ Dieses Mal wich er ihrem Blick nicht aus, als sie ihm in die Augen sah, auch wenn es ihm ihr Blick einen leichten, aber nicht unangenehmen Schauder über den Rücken jagte.

„Ich weiß es nicht“, erwiderte sie dasselbe wie er. Mittlerweile stand sie mit dem Rücken beinahe an der Wand.

Der Abstand zwischen ihnen war gering. Es schien Ryuujin fast, als könnte ihren Atem leicht auf seinem noch immer nackten Oberkörper spüren, während auch sein Atem begann schneller zu werden.

Vorsichtig hob er eine Hand und strich ein paar Strähnen ihres nassen Haares aus ihrem Gesicht, ehe er die Hand auf ihrer Wange liegen ließ und sie weiterhin ansah. Dann beugte er sich erneut zu ihr hinunter und drückte seine Lippen auf die ihren, um sie zu küssen. Erst wich sie etwas zurück, doch dann begann sie, wie zuvor im Wald, den Kuss zu erwidern und schmiegte sich etwas an ihn.

Er genoss es, hatte er sich so etwas oder ähnliches während der vergangenen Monate bereits einige Male vorgestellt. Die Frage, was ihn an diesem Mädchen so faszinierte blieb, doch sie wurde von Moment zu Moment unwichtiger. Es war wirklich so etwas, wie eine Besessenheit, dachte er sich und löste sich für einen Augenblick von ihr, ehe er dann nach dem breiten Gürtel ihres Gewandes griff, um ihn zu lösen.

Denken war unwichtig in so einer Situation.

Es war verboten. Es war Nacht. Er durfte eigentlich nicht hier sein, aber auch das war vergessen, war nur noch ein Schatten in seinem Gedächtnis.

Sie sahen sich an, als er ihr Gewand nun ganz zur Seite schob und mit den Händen über ihre nasse, aber warme Haut strich. Je länger er sie ansah und berührte, desto mehr Beherrschung kostete es ihn sich zurück zu halten und er wusste, dass es für ihn bald kein Halten mehr gab.

Ihr Blick musterte ihn weiterhin, während sie sich etwas von ihm zurückzog und ihrerseits mit einer Hand über seine Wange strich, ehe sie mit den Fingern über die Narbe strich, die seine rechte Gesichtshälfte zierte. Dann küsste ihn ihrerseits und ließ sich langsam auf den Boden sinken.

Keiner von ihnen sagte etwas, wodurch die Situation noch irrealer wirkte, als sie es ohnehin schon tat, doch hätten sie geredet, hätte sich irgendwann wieder die Frage des Warum gestellt und er ahnte, dass Tsuki diese genau so wenig beantworten konnte, wie er. Deshalb schwieg er weiter und küsste sie auf die Wangen und den Hals, während sich ihre Hände langsam auf seine Schultern legten.

Schließlich streifte er ihren Kimono ganz von ihren Schultern, ehe er diese ebenfalls küsste und sich dann von ihr in Richtung des Futons schieben ließ. Kurz strich er über ihre Brüste, was sie zusammenzucken ließ, bevor seine Hand zu ihrer Hüfte wanderte.

Da griff sie nach seiner Hand und hielt sie fest, während sie ihn erneut küsste und schließlich seine Hand wieder loslassend das Band seiner Hose öffnete.

Noch einmal trafen ihre Blicke sich, sah er in ihre goldenen Augen und war sich langsam sicher, dass er verrückt war. Trotzdem konnte er sich jetzt nicht mehr beherrschen, dafür waren sie schon zu weit gegangen.

So befreite Ryuujin sich nun ganz von seiner Hose und drückte seine Lippen noch einmal gegen die Tsukis, als diese ihre Beine spreizte.

Noch einmal, sah er sie an und wusste, dass er sich nicht länger zurückhalten musste. Er drang in sie ein und küsste sie, als sie leise aufstöhnte. Dann begann er sich zu bewegen, den Blick kein einziges Mal von ihr abwendend.

Es war einfach nur verrückt, wie eine wahr gewordene Fantasie. Ja, vielleicht war er wirklich verrückt.

Auch er stöhnte unterdrückt auf und doch war er sich für einen Moment sicher, dass alles seine Richtigkeit hatte, wie es war. Auch wenn es verrückt war, fühlte es sich richtig an. Richtig und gleichzeitig wunderschön.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Jitsch
2012-09-24T20:29:37+00:00 24.09.2012 22:29
Das ist ja nicht mitanzusehen wie die umeinander rumeiern statt mal zuzugeben, dass sie sich mögen.... Die Dialoge zwischen den beiden sind einfach schlimm XD Man merkt einfach, dass die nicht wissen, was sie sagen sollen.

Aber immerhin geht es mit den beiden jetzt voran, auch wenn mich ein wenig dieses ewige "Ich weiß es nicht" nervt. Ja, ich fand auch das Kapitelende mit der angedeuteten Sexszene ganz gut geschrieben.

Jetzt ist nur die Frage, ob sie sich hinterher weiterhin ausweichen. Wahrscheinlich schon XD

Von: Futuhiro
2010-01-01T14:26:27+00:00 01.01.2010 15:26
*lach* Den bisherigen Kommentaren zu diesem Kapitel entnehme ich: <Sex sells>. Wie typisch. Naja, es musste ja so kommen. Irgendwie hat die ganze Geschichte bisher genau hierauf zugesteuert. ^^
Gut, es ist kein Geheimnis, daß ich kein Fan von so Liebesgeschmalze bin, aber die Beschreibungen waren wirklich gut. Der Stil und die Schreibweise des Kapitels haben mir gut gefallen. Auch wenn ich im Zweifel bin, ob die dünnen Papierwände nicht die anderen Kitsune alarmiert hätten und man die zwei nicht gewaltsam getrennt hätte. ^^
Von:  Heruvim
2009-11-04T14:31:07+00:00 04.11.2009 15:31
Sehr gutes Kapitel.
Ich mag nicht behaupten, dass es das beste ist aber die Beschreibungwar hier wohl am besten :D
Besonders die Liebeszene am Ende und die konfuse Beziehung zwischen den Beiden, die letztendlich nichts weiter als Liebe ist, ist sehr gut.
Man bekommt einen tieferen Einblick in Ryuujins Gedanken und versteht seinen Charakter, was ja auch sehr wichtig fuer eine gute Geschichte ist.

LG, Heruv~
Von:  Taroru
2009-03-22T19:22:26+00:00 22.03.2009 20:22
ich weiß gar nicht was ich sagen soll >.<
es ist wahnsinnig gut geschrieben ^^
die zurückhaltund von ryuu und trotzdem merkt man sein verlangen XD
und auch der alte (toru) ist klasse XD seine art und weiß zu reden, da merkt man richtig wie alt er sein muss ^^ ich finde ihn klasse XD
auch die beziehung zwischen ryuu und tsuki sind echt gut gelungen ^^
der schreibstil ist echt hammer ^^ ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen XD
Von:  DINO2011
2009-02-08T17:03:22+00:00 08.02.2009 18:03
Nun, ich muss schon sagen, mir hat dieses Kapitel sehr gut gefallen, fast besser als dien letztes und ich kann Kalakash nur zustimmen wenn sie davon redet, dass du dich gesamt gesehen erbessert hast. Ich denke der NaNoWriMo und dann Heyne haben deinem Schreiberdasein wirklich gut getan, denn nun bist du einfach etwas besser als zuvor.

Ryuujin kann einem schon manchmal leid tun, aber in diesem Kapitel bekommt er ja was er will, also ist alles nur halb so schlimm. Ich finde zwar Tsuki etwas komisch, aber das war sie schon immer daher geht es voll und ganz in Ordnung.

Tja, und zur Szene selbst kann ich nur sagen, dass sie ziemlich genau das ausdrückt, was du damit zeigen möchtest, obwohl man sie, das muss ich auch sagen, anders interpretieren kann.

Nja, hab dir auch ne Mail geschickt ^^

Von: abgemeldet
2009-02-05T20:04:12+00:00 05.02.2009 21:04
Wow. Dein bisher bestes Kapitel. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es überhaupt das beste ist, was du bis jetzt geschrieben hast. Du hattest mich schon vom ersten Absatz an und ich hab das Kapitel so schnell gelesen, dass ich es gleich nochmal tun musste. xDD Das war besser als das Stück Schokotorte, das ich erwartet hatte. :D
Die Beschreibungen und Ryuus Verwirrung, einfach wunderschön. Ich weiß, du hattest Angst, ob man die Beziehung der beiden richtig verstehen würde und ich glaube, du hast es sehr deutlich gemacht, dass es sich dabei um keine einfache romantische Liebe handeln. Diese Obsession Ryuus hast du toll beschrieben und ich denke, jeder weiß nun, dass es so kommen musste. Der Kreis seit ihrem ersten Aufeinandertreffen hat sich gut geschlossen. :)
Ich war überrascht über die klare und einfache Struktur der Sätze in diesem Kapitel. Das ist bei dir ja nicht immer selbstverständlich. Aber diesmal hat dein Stil perfekt auf den Verlauf der Geschichte gepasst. Er hat den Gedanken von Regen und dieser Verwirrung der beiden unterstrichen und vervollständigt. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber Stil und Story schienen aufeinander abgestimmt. Sehr schön. :)

Und ich muss zugeben: Ich habe ein wenig "gefangirlt" bei diesem Kapitel. xDDDD Ich musste 25 Kapitel lang warten, aber es hat sich gelohnt. Das war einfach extrem gut.
Ich muss noch einmal betonen, wie sehr du dich verbessert hast. Wenn man einige der ersten Kapitel von Eikyû mit diesem hier vergleicht, wird wirklich deutlich, dass du sehr viel sicherer und geübter mit deinem Stil geworden bist. Ich hoffe, das geht so weiter. :D


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