Wünsch Dir Was von abgemeldet ("Ne verzwickte Lovestory =) ") ================================================================================ Kapitel 30: Unvermeidbare Begegnung ----------------------------------- Fabian sprang auf und umarmte Swantje stürmisch: „Schön, dass du schon da bist! Das hier ist René, der Tontechniker und Gott an den Drums!“ René drehte sich langsam in seinem Stuhl um und sah sie an. Fabian sprach weiter: „Ja, und René, das ist…“, René unterbrach ihn: „Swantje!“ Es war plötzlich so still im Raum. Fabian sah verwirrt zwischen den beiden hin und her: „Ihr kennt euch?!“, fragte er. René sah ihn an: „Ja, das kann man wohl sagen, aber nur ein bißchen. Also gesehen haben wir uns schon mal.“. Das was Swantje eben an ihm beobachtet hatte, die Freude, das strahlende Lächeln, es war verschwunden. „René ist einer der beiden Sänger von Vampire. Ich musste ja mal auf die Bühne bei denen wegen der Geschichte zum 100. Mitglied im Fanclub und wir haben den Videoclip zusammengedreht! Daher kennen wir zumindest mal unsere Namen.“ Fabian war ganz außer sich: „Ach, du bist der Sänger von Vampire? Hättest du mir das mal früher gesagt, dann hätte ich dir auch sagen können, dass du unsere Sängerin kennst. Das find ich ja lustig. Aber wenn ihr euch ja schon kennt, dann ist das ganze hier ja auch lockerer für euch beide. Ihr seid euch bei den Aufnahmen dann nicht ganz so fremd, das vereinfacht dann Einiges!“ „Oder auch nicht!“, murmelte René. Er und Swantje sahen sich mit ausdrucksloser Miene an. „Hm, was?“, Fabian hatte im Vergleich zu Swantje nicht verstanden, was René gesagt hatte. „Ich meinte, ja, das hilft sicherlich!“ René grinste ihn an. „Gut, wenn jetzt hier jeder jeden kennt, dann können wir ja auch mal in die Aufnahmen reinhören!“, Fabian setzte sich auf den zweiten Stuhl neben René an das Mischpult. „Leg los, Meister!“ René startete das Tape und sah Swantje von der Seit an. Sie starrte geradeaus in den Aufnahmeraum. René wendete seinen Blick wieder auf sein Mischpult: „Also gesehen haben wir uns schon mal!“ Etwas Blöderes hätte ihm nicht einfallen können, damit hatte er Swantje bestimmt nicht dazu bewegt, ihm zu sagen, was eigentlich seit jener Nacht vorgefallen war, dass sie nicht mal zulassen wollte, dass er sich bei ihr meldete. Aber wie sie es bisher immer getan hatte, hatte sie ihm gekontert: „Daher kennen wir also zumindest mal unsere Namen!“ Das war ein treffender Schlag in der Magengegend gewesen. Wie sie plötzlich im Raum stand: Die Haare grob zusammen gemacht, einzelne Strähnen im Gesicht hängend, in Jeans und mit einem Top unter dem Pullover. Fast so wie bei der letzten Begegnung, nur dass er diesmal ihre Augenfarbe genau erkennen konnte: Sie waren fast blau. Müde sah sie aus, und ängstlich… Aber was machte er hier eigentlich gerade? Er machte sich über etwas Gedanken, was er für sich abschließen wollte, was ihn gar nicht mehr interessieren sollte. Was jetzt zählte, war, dass er die Studioaufnahmen gut hinbekam. Er schüttelte den Kopf, wendete sich zu Fabian und spulte das Tape noch mal zurück: „Die Stelle müssen wir gleich noch mal überarbeiten. Da klingt der Sound noch nicht ganz so sauber.“ Fabian nickte. Swantje ging währenddessen im Regieraum auf und ab und sah sich alles an. An der Wand hingen Fotos von René mit anderen Musikern. Auf jedem der Bilder lachte er oder lächelte zumindest. Als er sie eben gesehen hatte, war der Glanz in seinen Augen ganz schnell verschwunden. Seine Stimme war eisig gewesen, als er Fabian sagte, dass sie sich bereits kennen würden. „Vom sehen her kennen.“ Als er ihren Namen aussprach, hatte er anfangs erfreut geklungen, was sich aber sehr schnell in einen abweisenden Tonfall abgeändert hatte. Swantje schreckte auf, als Fabian sie ansprach: „Na, Große! Wie findest du die Aufnahmen? Sind die nicht klasse geworden? Hab ich das nicht gut gemacht? Und René natürlich auch? Klasse an den Drums und an der Technik, so jemanden muss man erst mal finden.“, er schlug mit René ein. Swantje räusperte sich: „Ja, ich find’s klasse! Hört sich richtig gut an! Habt ihr beide richtig toll gemacht!“ Sie lächelte vorsichtig. „Gut, gut, ich muss mal für kleine Musiker.“, meinte Fabian und ging aus der Regie. René rief ihm nach: „Zweite Tür rechts!“ Swantje hatte sich gerade neben René an das Mischpult gelehnt. Sie schwiegen sich an. Dann sah sie ihn an: „Wie geht es dir? Und vor allem deiner Schulter?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)