Byoki: '4 Days' till Midnight von kei_no_chi ================================================================================ Kapitel 2: Tag zwei ------------------- Titel: Byoki: ‘4 Days’ till Midnight Kapitel 2/4 Serie: Dir en Grey Genre: Drama, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Kyo x Totchi Musik beim Schreiben: X Japan, Miyavi Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: jo di ho, minna-san^^ schließlich und endlich habe ich es doch zu einem zweiten kappi geschafft, lustige szenen liegen mir nun mal nich... aber egal, ich hoffe es gefällt euch^^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Tag 2: „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein. Diese Nacht liegt dir verborgen, doch du darfst nicht traurig sein....“ Laut dröhnt eine ätzende Stimme durch die Wohnung, laut begleitet von einem „TOSHIYA, ICH BRING DICH UM!!!“ Türen knallen, Stühle werden umgeworfen, Glas trifft auf Wand. Kurz: Das totale Chaos. Und das am frühen Morgen. Nun ja... eigentlich wie jeden Morgen. Jeder Morgen, seitdem du es gewagt hast, einen Fuß in meine Wohnung zu setzen. Verzweifelt habe ich versucht Kaoru dazu zu bewegen, neu zu mischen. Ergebnislos. Zu guter Letzt habe ich dann resigniert, wieso sollte ich mir auch deinetwegen die Nerven kaputt machen? Ich muss ja nicht gleich eine „Friede-Freude-alle-Welt-liebt-das-Kyo-der-euch-alle-küssen-möchte“ Atmosphäre schaffen, oder? Und um erst gar nicht diesen Eindruck zu erwecken, habe ich dir auch gar nicht erst bei deinem Einzug geholfen. Ich sehe auch überhaupt nicht ein, warum ich zwanzig Koffer schleppen sollte, von denen neunzehn Schminkutensilien enthalten. So weit kommt es noch, nachher heb ich mir noch nen Bruch. Innerhalb kürzester Zeit hast du es geschafft meine Wohnung in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Dein gesamtes Inventar liegt verstreut in allen Ecken und Enden sämtlicher Räume; was an vergammelten Essensresten in deinem Zimmer gerade Beine bekommt, will ich gar nicht wissen. Nicht, dass ich unbedingt die Ordentlichkeit in Person wäre, aber ich finde mich zumindest in meinem Chaos zurecht. Ich weiß, dass ich nach der vier Wochen alten Pizzaschachtel, die sich unter einer von Cola aufgeweichten Foolsmate befindet, nach schräg links abbiegen muss, um unter einem Berg von Klamotten meinen Wohnungsschlüssel zu finden. Wie gesagt, alles eine Frage der Organisation. Aber deine Unordnung ist nicht der einzige Grund, weshalb ich dich nicht hier haben will. Weswegen ich keinen von euch in meiner Nähe gebrauchen kann. Was würde passieren, wenn du ‚es’ herausfinden würdest? Wo ich mir doch die ganze Zeit Mühe gebe, damit ihr nichts erfahrt. Denn was würde passieren, wenn du Bescheid wüsstest? Würdest du wütend sein? Wütend, dass ich euch nicht eher davon erzählt habe? Oder traurig? Traurig wegen der Sache an sich? Denn das ist ganz bestimmt kein Grund vor Freude die Galaxis umarmen zu müssen. Aber bestimmt wärst du verletzt. Verletzt, dass ich dir nicht vertraue. Aber ich vertraue niemandem. So habe ich meine ganze Berufslaufbahn überlebt. Ich beende meinen Racheakt wegen dem verkorksten Start in den Tag, indem ich dich einfach nicht weiter beachte, sondern mich zurück in mein Bett verkrümle. Obwohl es mir nur so in den Fingern juckt, dir eine reinzuhauen, dass man den Abdruck noch wochenlang sieht, ist die beste Möglichkeit dich zu ärgern, dich gar nicht zu beachten. Als hätte ich es gewusst, na ja ich hab es ja gewusst, dauert es keine fünf Sekunden, bis du wieder an meinem Bett stehst und durch die Decke versuchst, mir den Finger in die Seiten zu rammen. „Kyooo---... Kyoohooo---- …Kyoooo----hoho---…“ Ich muss mir auf die Lippen beißen, damit ich dich nicht anschnauze, dass du gefälligst aufhören sollst, meinen Namen in allen möglichen Tonlagen zu grölen. Noch nie was von Zivilcourage gehört? Dann endlich gibst du auf und trollst dich. Wahrscheinlich nur um dir noch mehr schwachsinnige Wecklieder auszudenken. Mit einem wohligen Seufzer drehe ich mich auf die andere Seite und kuschle mich tiefer in die Decke ein. Keine zwei Minuten später befinde ich mich schon wieder in meinem alltäglichen Dämmerzustand und habe fast vergessen, wie sehr du mir auf die Nerven gegangen bist. Deshalb ziehe ich auch nur ein wenig die Augenbrauen zusammen, als ich einen leichten Zug an meiner Bettdecke verspüre, die langsam von meinem Gesicht weggezogen wird. Als ich aber eine Bewegung neben mir ausmache schwant mir Übles und vorsichtshalber öffne ich ein Auge. Ich sehe genau in dein unheilverkündendes Gesicht, als du zum Sprung ansetzt. Ich versuche noch zu retten, was zu retten ist und geistesgegenwärtig will ich aus dem Bett springen, mache aber die ganze Situation nur noch schlimmer. Genau in meiner Bewegung landest du auf mir und drückst mich mithilfe der Decke auf die Matratze. So bewegungsunfähig guckt nur noch mein Kopf hervor, als du es dir auf mir gemütlich machst. Ich schlage wie wild mit dem Kopf, um mich wenigstens ein bisschen freizukämpfen, doch alles, was ich erreiche ist, dass die Decke nur noch fester gezogen wird und so lasse ich es bleiben. So langsam bekomme ich Platzangst. Die Decke schneidet in meinen Hals und mit der Zeit wirst du trotz deines Fliegengewichtes richtig schwer. Mein Herz schlägt schneller und vor lauter Ungewissheit wird mir richtiggehend übel. Ich weiß nicht, was du vorhast, aber ich würde dir alles zutrauen. Du bewegst dich zu mir herunter und pustest mir genießerisch ins Gesicht. „Weißt du... da du hier gerade sowieso nur so rumliegst...“ Pah, als wenn ich das mit Absicht machen würde. „...kann ich dir ja was sagen...“ Oha, da bin ich aber gespannt. „... Du bist total kawaiiii!! Mein Kawaimono - chan ^ ^ “ Kawaimono – chan? Sonst geht es dir aber gut, ja? Auf so einen ätzenden Namen kannst auch nur du kommen. Ich glaube, ich muss gleich kotzen. Ich versuche wieder verstärkt mich zu wehren, aber das lässt du nicht zu. „Du warst sehr gemein zu mir in letzter Zeit. Du hast mich die ganze Zeit ignoriert und das war nicht sehr nett. Ich denke, diese Zeit sollten wir mal aufarbeiten, du und ich.... Mir fallen da so eine ganze Menge interessante Dinge ein....“ Die Türklingel rettet mich zum Glück vor weiteren Toshiya – typischen Aktionen. Gepriesen sei der Herr! Doch entweder hast du dieses wohltuende Geräusch nicht gehört, oder es interessiert dich nicht sonderlich. Vielleicht sollte ich dich zur Sicherheit noch mal darauf hinweisen. „Duuu--- Toshiyaaa--- Es hat geklingelt...“ „Ich weiß.“ Kuso. Na dann auf ein neues. „Willst du denn nicht aufmachen?“ „Nein.“ Das darf ja wohl nicht wahr sein! Wie viel Ignoranz kann denn in einer Person stecken? Auf fünf verteilt ja noch meinetwegen, aber einer alleine?! „Aber es könnte wichtig sein...“ „Ich bin Toshimasa Hara. Es gibt niemanden auf der Welt, der wichtiger ist, als ich.“ Das zuvor noch verhaltene Klingeln ist mittlerweile zu einem durchgehenden Sturmschellen geworden. Bis es endlich aufhört. Moment.... Was heißt hier endlich? Das musste ja bedeuten, dass die Person auf der anderen Seite der Wohnungstür weggegangen ist. Und das wiederum bedeutet, dass ich wieder mit dir alleine bin. ... ...Hilfe... ... Gerade willst du dich wieder mit einem zufriedenen Seufzer deiner unterbrochenen Tätigkeit von vorhin zuwenden, als ich Schritte im Flur vernehme und die Schlafzimmertür mit einem Ruck aufgerissen wird. Wer herein spaziert sind drei mir nur allzu gut bekannte Herren. Sekunde. Kurze Unterbrechung am (Bett-)Rande. Wie kommen Die, Shinya und Kaoru in meine Wohnung? Ach ja, ich hatte unserem Leader – sama ja notgedrungen den Haustürschlüssel abtreten müssen. Für Notfälle. Ja klar... Aber anstatt jetzt von mir herunter zu gehen, guckst du nur eben abschätzend über die Schulter. „Ihr seid ja schon da. Ich hab gedacht, ich hätte noch ein paar Minuten.“ Wie jetzt? Heißt das, du wusstest, dass die Drei kommen würden? „Joa, eigentlich wären wir auch später gekommen, aber Shin – chan musste so treiben, damit wir auch ja auf die Sekunde genau pünktlich sind.“ „Ich hab euch nicht getrieben. Ich hab dich nur davon abgehalten drei Stunden vor dem Spiegel zu stehen, damit du die ultimative Frisur kreieren kannst. Wenn wir halb zwölf Uhr morgens ausmachen, heißt das nicht, dass wir irgendwann im Laufe des Spätnachmittags aufkreuzen. Ach ja... Totchi, ich glaube, du solltest so langsam von Kyo runtergehen, der ist schon ganz blau im Gesicht. Mir scheint, als wenn du ihm gerade die Luftzufuhr abquetschen würdest.“ Erst jetzt guckst du wieder auf mich herunter, ganz so als hättest du vergessen, dass ich mich noch immer dort befinde. „Och, der hält das schon aus. Unkraut vergeht nicht.“ Aber dann erhebst du dich doch ächzend und klopfst dir die Kleidung ab, so als würdest du Schmutz wegwischen. Ich weiß nicht, wieso, aber aus irgendeinem Grund versetzt es mir einen Stich. Ohne dich weiter zu beachten schäle ich mich aus dem Bett und setze meinen typischen Deathglare auf. „Raus...“ „Wie bitte?“ „Raus hier. Ich will euch in meiner Wohnung nicht haben. Ich weiß nicht, wieso ihr hier seid, aber ich lege auch keinen gesteigerten Wert darauf, das herauszufinden. Und Toshiya... Solltest du es noch einmal wagen mich anzufassen oder sonst irgendwelche krummen Dinger abzudrehen, dann gnade dir Gott.“ Überrascht guckt ihr mich an. Was denn?! Habe ich nun Recht oder nicht? Natürlich habe ich Recht. Denn eingeladen habe ich euch ja nicht gehabt. Böse starre ich weiterhin in die Runde, bis du schließlich das Wort ergreifst. Deine Stimme klingt gereizt. „Aber ich will sie hier haben, deswegen habe ich sie ja auch eingeladen. Wenn dir das nicht passt, kannst du ja gehen.“ Sag mal spinnst du? Das ist immer noch meine Wohnung, da lass ich mich doch nicht von einem Fatzke wie dir vor die Tür setzen! Und trotzdem lasse ich ein missmutiges Schnauben ertönen, als ich nach Jacke und Haustürschlüssel greife und türenknallend den Raum verlasse. Als ich mich letztendlich auf dem Bürgersteig vor unserem Haus befinde, atme ich tief durch und gucke peinlich berührt an mir herunter. In meiner Aufgebrachtheit ist mir völlig entfallen, dass ich ja immer noch nur in Schlafsachen rumlaufe, sprich: in Shorts. Na großartig, dann kann ich morgen ja in der Zeitung lesen: „Dir en Grey in der Krise. Sänger Kyo ist Exhibitionist!“ Wird bestimmt die Produktions- und Verkaufszahlen ankurbeln. Aber darüber will ich mir im Moment keine Gedanken machen. Mein Hals schmerzt immer noch da, wo das Bettlaken eingeschnitten hat und ich kann dein Körpergewicht ebenfalls noch spüren. Ich hasse dich, Toshiya. Kannst du einen Menschen nicht in Ruhe lassen? Geh doch und ärgere Shinya, aber bleib bloß weg von mir. Plötzlich durchfährt ein stechender Schmerz meinen Körper, von der Schläfe bis hinunter zum Steißbein. Nicht jetzt. Bitte nicht jetzt. Wo ich doch die letzten paar Tage von Anfällen verschont geblieben bin. Der Schmerz klingt ab und ich will schon erleichtert aufatmen, als er mit doppelter Kraft wiederkommt. Ich krümme mich, so weh tut es und halte mich an einer Straßenlaterne fest. Vor meinen Augen tauchen bunte Punkte auf und meine Lider beginnen zu flattern. Mit zitternden Händen versuche ich das Röhrchen mit den Pillen zu finden, bis mir einfällt, dass es sich in einem abgeschlossenen Kästchen in meinem Nachtschrank befindet. Ich habe es dort reingetan, damit du es nicht findest. Mittlerweile knie ich schon auf der Straße und presse eine Hand auf meine Schläfe, um den Schmerz einzudämmen, während ich nach Luft ringe. Scheiße. Wieso heute? Wieso ausgerechnet jetzt? Ich habe gedacht, ich hätte noch Zeit bis dahin... Ich habe Schweißtropfen auf der Stirn, als ich versuche von der Haustüre wegzurobben. Was würde passieren, wenn du mich finden solltest? Genau drei und einen halben Schritt kann ich machen, ehe ich von wohltuender Dunkelheit empfangen werde. Die Dunkelheit, die mir bisher immer Angst gemacht hat, verschreckt mich nun nicht mehr. Denn die Schmerzen haben ein Ende... #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# yay, hätten wir das also auch geschafft^^ wie gesagt, mir liegen keine lustigen kapitel... aber was ist nur mit kyo los, hm? Wer’s weiß, darf sich freuen, wer nicht, dem erklär ich es im nächsten kappi^^ also, wir lesen uns (wenn ihr wollt^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)