Byoki: '4 Days' till Midnight von kei_no_chi ================================================================================ Kapitel 1: Tag eins ------------------- Titel: 4 Days till Midnight Kapitel 1/4 Serie: Dir en Grey Genre: Drama, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: seht ihr spätestens im zweiten Kappi Musik beim Schreiben: D’espairsRay und Diru Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Jo, und schon wieder eine Diru – FF^ ^ Nachdem meine letzte euch anscheinend gefallen hat, habe ich mich breitschlagen lassen, eine weitere zu schreiben, nun... und das ist das Ergebnis. Ich hoffe sie gefällt euch, gewidmet ist die Story Uruha – chan ^ ^ Ach ja, und der Titel hat einen Sinn, das erklär ich aber zum Schluss der FF XDD #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Tag eins Da war es schon wieder. Dieses Kratzen in meinem Hals. Aber jetzt darf ich mir nichts anmerken lassen. Zumindest noch nicht. Das ist das letzte Lied, dann habe ich es endlich geschafft und das Konzert ist beendet. Meine Stimme klingt wie Shinyas Hund, wenn Die versucht sein Fell elektrisch aufzuladen. Ich kann schon gar nicht mehr klar sehen und der Druck auf meinem Hinterkopf, der ein Schwindelgefühl verursacht, macht mich fast verrückt Wie lange geht dieses fucking Lied denn noch? Ich verpasse meinen Einsatz, komme aber wieder rein, bevor es den Fans großartig auffällt. Die denken sowieso, das sei nur eine Showeinlage, damit sie selbst ein bisschen singen können, wie ich es desöfteren mal einschiebe. Wer es aber sofort bemerkt ist Kaoru. Klar, als Leader muss er halt nach seinen Leuten gucken. Später werde ich mir dafür wieder eine Standpauke anhören müssen. Hab ich jetzt schon keinen Bock drauf. Wer mich aber noch bei weitem mehr anpisst, bist du. Hast du etwa noch nie deinen Einsatz verpasst?! Und könntest du bitte aufhören mich die ganze Zeit anzuglotzen, das kann ich bei meinem momentanen Zustand überhaupt nicht ab. Im allgemeinen geht mir so was total auf den Sack. Endlich ist das Lied zu Ende und ohne die Fans auch noch eines Blickes zu würdigen, verlasse ich die Bühne. Dass auch dieses Verhalten wieder Ärger geben wird, interessiert mich nicht. Mit wackeligen Beinen schleppe ich mich den meiner Meinung nach viel zu hell erleuchteten Gang zu unserem Vorbereitungsraum zurück, muss aber zwischendurch immer wieder Pause machen, um Luft zu bekommen. Das Konzert hat mich ganz schön geschlaucht und der Gang vor mir kommt mir unendlich lang vor. Schließlich erreiche ich doch den Raum und lasse mich erschöpft auf den erstbesten Stuhl fallen. Kurz muss ich die Augen schließen und mich am nächstgelegenen Tisch festhalten, sonst wäre ich noch vom Stuhl gerutscht. Mit zitternden Händen krame ich letztendlich ein Glasröhrchen hervor. Es ist gefüllt mit grasgrünen und kirschroten Tabletten. Ich muss mich zwingen nicht allzu sehr mit der Hand zu wackeln, als ich das Röhrchen aufschraube und mir ein Glas Wasser einschütte, damit mir nicht eines von beiden versehentlich zu Bruch geht. Vorsichtig angele ich zwei Pillen heraus, jeweils eine von jeder Farbe, und schlucke sie mit etwas Flüssigkeit herunter. Leider treffe ich nicht ganz und ich schütte mir etwas Wasser auf die Hose. Mein Oberteil habe ich mir auf der Bühne zerfetzt. Das war bevor mir schwindelig wurde. Dann endlich zeigen die Tabletten ihre Wirkung und der Kopfschmerz lässt nach. Erleichtert seufze ich auf. Das war ja gerade noch mal gut gegangen. So einen schlimmen Anfall hat es schon länger nicht mehr gegeben. Hoffentlich werde ich nicht schon wieder immun gegen das Zeug. Schließlich war das schon die dritte Erhöhung und eine weitere würde mein Körper bestimmt nicht mehr mitmachen. Vor dem Gang kann ich Schritte vernehmen und schaffe es gerade noch rechtzeitig das Glasröhrchen zurück in meine Taschen zu verfrachten, bevor die Tür von einem äußerst erbosten Leader aufgerissen wird. „Sag mal, was denkst du dir eigentlich?“ Ich blicke nicht auf, sondern stecke mir eine Zigarette an. Sollte man nach den Pillen zwar eigentlich nicht machen, aber das ist jetzt auch schon egal. Mit den Händen in den Seiten steht Kaoru vor mir und versucht hier einen auf Oberboss zu machen, während sich der Rest der Dirus hinter seinem Rücken versteckt. Feiglinge. „Ist dir eigentlich klar, was du mit deiner Aktion angerichtet hast? Was wolltest du mit deiner Show bezwecken? Schlimm genug, dass du singst wie Sau, dann musst du aber wenigstens auf die Fans eingehen. Du hast kaum einen Ton getroffen und zusätzlich noch deinen Einsatz verpasst. Glaub bloß nicht, dass mir das nicht aufgefallen ist. Wir brauchen die Fans, ohne die können wir einpacken. Also reiß dich verdammt noch mal zusammen, sonst bist du draußen!“ Was? Hatte ich das gerade richtig verstanden? Hat der Typ sie eigentlich nicht mehr alle, der kann mich ja wohl kaum aus der Band schmeißen! Ich gucke Kaoru ungläubig an, dann stürme ich, sofern es mein halbwegs wieder hergestellter Zustand erlaubt, aus dem Raum und reiße die Tür mit ins Schloss. Das wird ein Nachspiel haben, Kaoru Niikura, glaub mir das! So lasse ich nicht mit mir reden. „Sag mal, musste das sein? Du musst ihn doch deswegen nicht gleich aus der Band schmeißen.“ „Ich habe nicht vor, ihn aus der Band zu schmeißen, Toshiya. Aber er muss endlich mal einsehen, dass er so nicht weiter machen kann. Wir sind im Moment alle nicht sonderlich auf der Höhe, aber Kyo lässt sich viel zu sehr gehen. Und das hier ist nicht das erste Konzert, das er verbockt hat.“ „Trotzdem. Das wäre auch feinfühliger gegangen. Wenn du nicht mit ihm klarkommst, lass mich das nächste Mal mit ihm sprechen.“ „Du?! Na vor allen Dingen. Er lässt doch niemanden an sich ran.“ „Nur weil du es nur noch nicht richtig versucht hast, heißt das nicht, dass es stimmt, Die.“ „Shinya hat Recht. Aber irgendwie müssen wir versuchen, ihn aus seinem Schneckenhaus rauszukriegen. Und ich hab da auch schon so eine Idee, ihr müsst nur alle mitmachen.“ ### Ich selbst bekomme von dieser Unterhaltung nichts mit, und so erfahre ich auch nicht, welcher Plan Toshiya in den Sinn gekommen ist. Allerdings sollte ich das schon wenige Tage später bei den Proben heraus finden. Eigentlich habe ich ja überhaupt keinen Lust gehabt dort hin zu gehen, aber jetzt steige ich doch die Treppen zum Proberaum empor. Mit dem festen Vorsatz die anderen einfach zu ignorieren und nach der Performance sofort wieder zu verschwinden, stoße ich die Tür auf. Wie könnte es auch anders sein, sind alle schon anwesend und blicken auf, als ich den Raum betrete. Na dann auf in den Krampf... Ohne sie weiter zu beachten – schließlich musste ich ja immer noch meine Fassade des tiefen Beleidigtseins aufrechterhalten – stapfe ich zu meinem Mikrophon um es ordnungsgemäß zu verkabeln. Die Vier werfen sich einen kurzen, bestätigenden Blick zu, ehe sie auf mich zu kommen und Kaoru das Wort ergreift. „Kyo? Hörst du mir eben zu?“ Ich beachte ihn nicht und tue weiter so, als würde ich das Mikrophon verkabeln, obwohl längst alle Stecker eingestöpselt sind. „Ich... ach vergiss es.“ Kaoru gibt auf und will sich umdrehen, wird aber von Die und dir schraubstockartig festgehalten. „Was unser Leader – sama sagen will ist folgendes: Kyo...“ Du lässt Kaoru los und kommst langsam auf mich zu. Ich lasse Mikrophon Mikrophon sein und weiche lieber vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. Du ergreifst meine Hände, während du mit der anderen Hand über meine Wange streichst und mir fest in die Augen siehst, als würdest du jeden Moment ein Mädchen flachlegen. Nur mit dem Problem, dass ich dieses Mädchen bin. Ich will meine Hand wegziehen, aber du hältst mich fest und sprichst mit aufreizender Stimme weiter. „Kyo... ich wollte mich entschuldigen. Das, was gestern geschehen ist, tut mir wahnsinnig leid. Ich hätte dich niemals anschreien dürfen. Wenn ich das irgendwie wieder gut machen kann...“ Du kommst immer näher, bis dein Gesicht genau vor meinem ist und siehst mir weiterhin tief in die Augen. Ich kann deinen Atem in meinem Gesicht spüren. „... musst du nur Bescheid sagen. Ich würde ‚alles’ für dich tun...“ Meine mühsam aufrechterhaltene Fassung zerbröckelt und mein Gesicht entgleist. Hatte ich mich da gerade verhört oder werde ich auf meine dreißig Jahre schon senil? Doch plötzlich reißt du deinen Kopf zurück und grinst schelmisch zwischen Kaoru und mir hin und her. „Nicht wahr, Kaoru? Das wolltest du doch sagen, hab ich Recht?“ „Wollte ich nicht, und schon gar nicht ‚so’. Hör gefälligst auf mir Worte in den Mund zu legen!“ Alle lachen, nur ich nicht. Ich bin jetzt nur noch schlechter drauf, als eben. Das ist auch wieder typisch du, solange du Witze reißen kannst geht es dir gut. Du könntest mit Die seelenverwandt sein. Ich hasse es, wenn man mich anfasst und an den Stellen, an denen du mich berührt hast, entsteht ein ekelhaftes Kribbeln, als wenn meine Haut wegätzen würde. Wie besessen reibe ich an meiner Wange herum, um das Gefühl wie Dreck wegzuwischen, doch alles, was ich erreiche ist ein roter Fleck. Noch immer werde ich das Kribbeln nicht los, als sich mein Blick plötzlich mir deinem kreuzt. Ich kann deine Mine nicht deuten, aber irgendetwas in ihr lässt mir einen Schauer über den Rücken jagen. Aber schon im Bruchteil einer Sekunde bist du wieder völlig der Alte und grinst mich unschuldig an, dass ich schon denke, ich hätte mich verguckt. Mittlerweile haben sich auch die anderen von ihrem Lachkrampf erholt, alle, bis auf Shinya, denn jemanden auszulachen, dafür ist er viel zu höflich. Von Die kommt ab und zu noch mal ein leises Kichern, wenn er mein Gesicht von eben nachäfft – na warte, mein Freund, dafür kriegst du von mir noch mal eine rein – ehe sich Kaoru um Ruhe heischend räuspert. „Nun, wie dem auch sei...Wir haben noch eine ganze Menge zu klären, bevor wir mit den Proben anfangen... Die, hör gefälligst auf zu lachen, es reicht jetzt!“ Boah, ich erwürg dich gleich, Die! Bei Kaorus Aufforderung gibt er erst mal zum hundertsten Mal mein erschrockenes Gesicht zum Besten, ehe er in übertrieben süffisanten Tonfall deine Szene von eben nachspielt. „Kaoru... du musst nur Bescheid sagen, für dich würde ich doch alles tun. Wirklich ‚alles’“ Während unser Leader nur mit den Augen rollt, stehe ich kurz vor einem Wutanfall. Wenn du nicht bald deine Fresse hältst, Die, dann fliegt dir irgendwas entgegen! Zu meiner Verwunderung ergreifst ausgerechnet du für mich Partei und bringst Die wieder zur Vernunft. Von dir hätte ich diese Reaktion am wenigsten erwartet. Als wieder halbwegs Ruhe herrscht, spricht Kaoru weiter. „Wie gesagt, wir haben noch eine Menge zu klären. Ich denke allen ist bekannt, dass in letzter Zeit irgendwie der Wurm drin ist. Wir sind gereizt und unsere Leistungen lassen auch stark zu wünschen übrig.“ Kurzer Seitenblick auf mich „Deshalb haben wir uns entschlossen, dass irgendetwas passieren muss. Ich denke, als erstes sollten wir versuchen das Arbeitsklima innerhalb der Band zu verbessern, ehe wir uns unseren musikalischen Defiziten zuwenden.“ Bin ich gegen „Deshalb sollten wir viel mehr Zeit miteinander verbringen und...“ Nein! Bin ich noch viel mehr gegen! „... der einfachste Weg, das zu erreichen, wäre, wenn wir alle zusammenziehen würden.“ Abgelehnt. Nächster Vorschlag. Erwartungsvoll guckt Kaoru in die Runde, alle sind überrascht. Die hat meinen Gesichtsausdruck perfektioniert, indem er sich jetzt zusätzlich ans Herz greift, Shinya sagt gar nichts und du grinst in dich hinein, als hättest du in eine Starkstromleitung gefasst. Ich wusste, dieser Tag würde scheiße werden. „Da anscheinend alle einverstanden sind....“ Hallo?! Hab ich gesagt ich bin damit einverstanden?! Bin ich nicht! „... können wir ja gleich zur Wohnungseinteilung kommen. Wenn wir alle fünf in eine Wohnung gehen, wird es zu eng, deswegen habe ich gedacht wäre es besser, wenn jeweils zwei sich eine teilen und der, der übrigbleibt kommt zu einem Freiwilligen.“ Lasst mich raten. Ich werde übrigbleiben, so wie ich mein Glück kenne Kaoru kramt fünf gefaltete Zettelchen aus seiner Tasche und legt sie auf einen Tisch. „Sooo--- auf diesen Zetteln stehen unsere Namen. Ich werde sie mischen und in Gruppen anordnen. Die Gruppe, in der man sich im Endeffekt befindet, ist endgültig, es wird nicht neu gemischt. Klar soweit?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, greift er nach dem Stapel, wirft sie ein paar mal hin und her, ehe er sich dazu bequemt, zwei Häufchen zu bilden. So langsam werde ich nervös. Ich hab eh keinen Bock da drauf, warum sollte ich mich dann an diesen Mist halten? Unser Leader greift nach dem ersten Zettel vom Dreierstapel und faltet ihn gemächlich auf. „Also, Kandidat Nummer 1: Meine Wenigkeit.... Zettel Nummer 2: Daisuke Andou...“ Dies Kopf fliegt zur Seite und er macht ein leidendes Gesicht. Den dritten Zettel nimmt Kaoru vom Zweierhaufen und mit Erleichterung höre ich meinen Namen. Zum Glück bin ich nicht in der Dreier- WG. Jetzt bleiben nur noch Shinya und du übrig. Hoffentlich kriege ich Shinya, der hält wenigstens die Klappe, wenn man ihm das sagt. „Und jetzt der letzte Zettel vom Zweierstapel. Als Kyos neuer Mitbewohner, darf sich freuen...“ Nicht du. Bitte nicht du. Ich nehme jeden, nur nicht dich. Na ja, und Die vielleicht. „...Toshimasa Hara.“ Warum?! Warum immer ich? Ausgerechnet du! Was hab ich getan?! Ganz lieb lächelnd kommst du auf mich zu und drückst meinen Kopf ganz fest an deine Brust. „Das wird so~~~ toll XDD ich bin sicher wir werden eine Menge Spaß zusammen haben, du wirst schon sehen ^ ^ “ Dann bin ich lieber blind. Allein bei der Vorstellung muss ich schon kotzen. Aber mir bleibt nichts anderes übrig, als mich unter Kaorus Todesblick zu fügen. Na dann gute Nacht... #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# sooo~~~ das erste Kapitel wäre hiermit erfolgreich beendet. Ich hoffe, es hat euch gefallen.... tja... der arme Kyo, hat aber auch gar kein Glück, aber vielleicht kann Totchi ja seine Laune heben XDD na ja, das war’s erst mal von meiner Seite, Kommentare sind natürlich wie immer geschätzt und geliebt^^ Also, wir lesen uns (wenn ihr wollt^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)